Hi,

ja ein ungewöhnliches Thema, aber ich meine es total ernst. Meine Katzen haben natürlich Trinknäpfe, aber mir ist aufgefallen, daß sobald ich eine große Schale zum Pflanzen wässern oder zwischenhältern aufstelle am Boden unter einer Lampe, daß meine Katzen dort gern trinken gehen. Mein Freigänger-Kater liebt unsere Teichpfütze draußen, gestern hat er zwischen der Wasserminze rumgekramt, um extra dort trinken zu können (obwohl es andere bequeme Freiflächen gibt), er liebt wohl das Aroma. Nun habe ich diverse Zimmerbrunnen gehabt, vor allem für die Katzen, kein Erfolg, mögen sie nicht. Auch der extra angeschaffte Keramik-Katzentrinkbrunnen wird ziemlich ignoriert. Aber sie lieben offensichtlich Wasserpfützen mit Pflanzen und suchen diese, sobald die Pflanzenschale weg ist.

Meine Überlegung nun, wie groß muß ein Aqua sein, damit es dauerhaft stabil funktioniert, wenn vier Katzen daraus trinken? Es soll natürlich Bodengrund rein und Pflanzen, ein paar Schnecken, aber keine Garnelen oder Krebse, schließlich muß das Becken offen sein und es wäre möglich, daß auch mal Anti-Floh-Spot-On in kleineren Dosen ins Aqua gerät, die Katzen bekommen alle paar Wochen Frontline/Effipro als Spot-On, das wird sicherlich auch in kleineren Mengen abgeputzt und kann über die Schnute und Schleckerei weitergetragen werden und so das Aquawasser "kontaminieren". Als Technik dachte ich an den Nano-Eckfilter und natürlich weiter oben befestigt (damit es keine warmen Katzenohren gibt) eine Lampe.
Ob ein 25 l Becken ausreicht? Davon hätte ich langfristig eines frei zum testen, sobald die Jungkrebse abgegeben sind.

Hi,

ah, noch ein Katzensklave , nein Scherz beiseite, bei unseren Katzen bin ich der Chef in der Rangordnung, da wird auch nicht jeder Unfug mitgemacht, aber der Spaß am gemeinsamen Leben ergibt sich natürlich aus Gegenseitgkeit. Beim Futter suche ich aus, was ich für angemessen bzw. qualitativ gut halte und sie dürfen daraus wählen, was sie mögen, daraus ergibt sich dann die feste Menü-Karte, gewechselt wird nur, wenn bestimmte Sorten nicht mehr erhältlich sind oder neue auftauchen, die ich für passend halte.
Doch weil Wasser wichtig ist für den Körper und grad im Sommer manche Katzen dazu tendieren zu wenig zu trinken, bin ich schon bereit der Katzenidee zu folgen, soweit sich daraus qualitativ akzeptables Wasser und kein übermäßiger Mehraufwand ergibt. Das wäre beim Katzentrinkaqua ja beinahe ohne Aufwand (im Gegenteil, ich muß täglich einen Trinknapf weniger abwaschen), es soll halt nur ein funktionierendes Becken sein, in dem ab und an wie üblich der Filter gereinigt wird und Mulm abgesaugt. Außerdem müssen die Miezen dafür auch auf einen kleinen Tisch springen, schließlich stelle ich kein Aqua auf den Boden (fehlendes Gefälle beim Reinigen), es muß ihnen also selbst Mühe wert sein. Ob das Wasserminzaroma mehrheitsfähig ist, muß noch getestet werden... auf alle Wünsche kann und will ich auch nicht eingehen .

@ Jürgen:
meinst du die Spot-Ons sind auch tödlich für Schnecken bzw. kippen die wichtigen Mikroorganismen auch? Bislang habe ich ja keine Probleme, weil ich natürlich nie ins Becken fasse, ohne vorher die Hände zu waschen und weil alle Becken abgedeckt sind, die Katzen also nicht drankommen. Da draußen im Garten aber ein zu hoher Parasiten-Druck herrscht, komme ich mit alternativen Mittelchen nicht mehr zurande und muß zu harten Mitteln als Prophylaxe greifen, ein Flohzirkus hat mir gereicht, es war nicht einfach dem Herr zu werden, ohne gleichzeitig meine ganzen Aquas und deren Bewohner zu gefährden.

Hi,
wow, scheint ja doch ein interessantes Thema . In Summe aller Beiträge, danke !, bin ich nun erst recht viel zu neugierig es nicht zu probieren und ich habe vermutlich nicht mal die Geduld abzuwarten, bis das Krebsjungtierbecken frei wird, blöderweise ist damit nur der zukünftige Standort verbaut... ich werde in ein paar Wochen berichten, was draus geworden ist! Bis dahin versuche ich die Tiger noch auf den echten Katzentrinkbrunnen zu konditionieren.

Hi,

ich würde sagen, daß kommt auf das Risiko oder den "Parasiten-Druck" an, dem deine Katzen ausgesetzt sind. Etliche Jahre bin ich mit "Biogol Z", einer Mischung ätherischer Öle die man aufs Fell aufbringt, gut klargekommen. Einige Zecken mußte ich in der Zeit entfernen, Flöhe kamen keine - allerdings gehen meine Katzen nur mit mir zusammen raus, also nciht jeden Tag und eben auch eher Stundenweise. Unser Garten ist frequentiert von anderen Katzen, diversen Igeln, Marder, Fuchs, also genug Flohtaxis. Seit nun im Herbst ein heimatloser Kater begonnen hat uns als sein Heim auszusuchen und mit der Zeit auch im Haus Aufenthalt hat, änderte sich meine Floh-Strategie. Der Freigänger war anfangs ein wandelnder Flohzirkus, da blieb mir nichts als spotten, zumal er immer noch viele Stunden draußen verbringt und gleichzeitig inzwischen fest zur Katzengruppe drinnen gehört. Mir ist das spotten schon wegen "Gift ist Gift" auch für die Katzen unlieb, aber inzwischen das Flohrisiko zu hoch.
Wenn Katzen kaum rausgehen oder der Garten sehr abgeschirmt ist und wenig von Wildtieren und anderen Katzen genutzt wird, kommt man womöglich mit alternativen Schutzmitteln aus. Kam ich ja auch lange.

Aber sind denn deine Aquarien offen? Sonst wäre die Gefahr durch das Spot-On ja eh gering. Vielleicht sind die Garnelen an anderen Ursachen gestorben. Seit ich die Katzen spotte, gab es keine Probleme mit den Aquarien, allerdings sind die Becken alle abgedeckt, mit Scheiben oder typischer Abdeckung. Wenn ich die Katzen spotte, hantiere ich an dem Tag nicht mehr an den Becken, denn ich weiß nicht, wie gut das Zeug noch in Spuren an meinen Händen haftet. Und generell darf niemand die Katzen anfassen und danach in ein Aqua.

Ein echtes Problem ergibt sich, wenn der Flohschutz nicht ausreichte und die Katzen erstmal verfloht sind. Denn die Flohpopulation befindet sich automatisch auch in der Wohnung/im Haus, insbesondere die Eier, d.h. es schlüpfen noch Generationen nach, auch wenn die aktuelle gekillt ist. Was man als Aquarianer dann nie tun sollte ist der sogenannte Fogger (vernebelt die ganze Bude) oder Flohspray oder Flohpuder, das alles verteilt sich zu leicht in die Becken. Man kann es schaffen mit gründlichem Saugen alle paar Tage, insbesondere die Schlafplätze, zusätzlich den Katzen alle paar Wochen einige Tage Capstar verabreichen, das tötet die auf den Katzen lebenden Flöhe sofort, macht aber auch die Katzen müde. Nach ein paar Monaten hat man dann alle Flöhe erledigt. Das Theater möchte ich aber nicht nochmal haben, daher nehme ich nun doch lieber das Spot-On in Kauf.