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Der böse Cassia Zimt

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    • Der böse Cassia Zimt

      Ceylonzimt der bessere Zimt?

      Seit ca. Juni 2006 wird vom BLL (Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde), dem BfR (Bundesinstitut für Risikobewertung), dem BMELV (Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz), und auch mit dem BDSI (Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie) intensiv das Thema Cumarin in Zimt behandelt. Kurz zuvor wurden in einer Untersuchung von Zimtgebäck Cumarinwerte gefunden, die weit über der derzeit erlaubten Höchstmenge für Cumarin als Aromastoff in Lebensmitteln liegt (= 2,0 mg/kg, Cumarin gibt Zimt seinen süßlich-wohligen Geschmack, auch bekannt bei Waldmeister, Tonkabohne, Heu u.a.). Der Grenzwert für die tägliche Dosis Cumarin soll 0,1mg / kg Körpergewicht nicht überschreiten. Zimt wird seit ca. 5000 Jahren in Mengen benutzt, im Ayurveda auch als natürliche Medizin (auch der stark cumarinhaltige Cassia-Zimt), bei uns gerade als Naturheilmittel zur Unterstützung gegen Diabetes entdeckt. Dem steht in Europa ein Trend gegenüber, in der Risikobewertung nicht mehr zwischen synthetischen, isolierten-natürlichen und natürlichen-eingebundenen chemischen Stoffen zu unterscheiden. Z.B. Metylchavicol in Fenchel, Eugenol in Nelke, Phenole in Thymian, Zimtaldehyde in Zimt, Monoterpene im Lavendelöl.
      Untersuchungen werden in der Regel mit synthetischen oder isolierten chemischen Stoffen an Tieren durchgeführt. Untersuchungen mit dem natürlich in der Pflanze eingebundenen Stoff fehlen, oder Studien aus der Erfahrungsheilkunde werden nicht berücksichtigt, ebenso nicht 1000jährige Erfahrungen aus Volks- und Alltagskunde. Gewürze wie Zimt weisen auch ein allergenes Potential auf, Gewürzverzehr in hohen Dosen bringen gesundheitliche Reaktionen mit sich. Gewürze sind aber auch die ersten Heilmittel der Menschheit.
      Die jahrtausendelange Erfahrung besagt, dass bei einem normalen Umgang mit Kräutern und Gewürzen keine Probleme entstehen. Muss man den Menschen nun vor sich selbst schützen? Die Gefahr liegt darin, dass nach von den Medien geschürter Panik vor einem Einzelstoff ein überhastetes Zimt- (Fenchel, Thymian-, Melisse-, Lavendelöl-, Huflattich-, Stevia- ...) Verbot folgt. So entsteht eine künstliche Angst vor natürlichen Stoffen. Das ist natürlich keine Lösung – nach diesen Gesichtspunkten gäbe es weder Kartoffeln noch Tomaten auf unserem Speiseplan. Es ist interessanter, der Natur zu folgen und als Forschungsfeld zu eröffnen, wie die synergetische Wirkung der chemischen Stoffe innerhalb einer Pflanze funktioniert.

      Isoliertes, syntetisches Cumarin, mit welchem die Studien getätigt wurden, gilt als wahrscheinlich leberschädigend und krebserregend, synthetisches Cumarin ist in Lebensmitteln verboten, aber in Kosmetik (Aufnahme über die Haut!) unbegrenzt erlaubt. Für natürlich eingebundenes Cumarin in Kräutern und Gewürzen fehlen Forschungen. Solchen Studien mit hochreinen, isolierten Substanzen bei Ratten sollten man mit Vorsicht genießen!

      Auch alle fettlöslichen Vitamine stehen in ihrer syntetischen Reinform (nicht Naturform) in Verdacht Krebs auszulösen (Karziogene).

      Auch verfügen Garnelen über nicht jenen Lebenstoffwechsel wie Warmblüter, ja, sie verfügen nicht einmal über ein Leber.

      Viele Kräuter, welche in Kräutersticks und Garnelenfutter als Futterzutat ihren Weg in die Garnelen finden, enthalten übrigens auch signifikante Mengen an Cumarin, welches eigentlich zur Gruppe der sekundären Pflanzenstoffe gehört, und als gesundheitsförderlich eingestuft werden kann. Viele füttern deshalb auch gerne Kräuter...

      Cumarin ist zudem kaum wasserlöslich, also keine Angst vor Cumarin, der Stoff wurde in einer typischen Sommerflaute von den Medien „verheizt“.

      Ich würde sogar Cassia-Zimt aufgrund der höhren Wirkpower dem Cylon-Zimt vorziehen.

      Mahlzeit!