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GLASGARTEN - Environment Aquarium Soil
AQUA DESIGN AMANO (ADA)

Garnelen

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    • Hallo
      In Punkt Hygiene verwende für meine Garnelen seit ich das Becken immer die selben Geräte und für mein 160 Ltr.
      Fischbecken auch alles extra . Frostfutter habe ich für Fische einmal benutzt und dann weggeworfen man sieht nicht was drin ist.Jetzt zu meinem Garnelen Sterben habe seit gesten keine tote Garnele mehr gefunden aber jede Menge Haut von gehäuteten Garnelen ist das ein gutes Zeichen soll ich die Haut absammeln oder drin lassen .
      Ich wäre Glücklich wenn ich es geschafft hätte.

      VG remo
    • Und weil es 1000 Theorien gibt, sollte man vielleicht tatsächlich 10 Mal vorsichtig sein.
      Und Leute mit nur einem netten Wohnzimmerbecken trifft es bei einer Schieflage schneller zu 100 %.

      Und um ein Zoogeschäft/Züchter/... namentlich negativ darzustellen, bedarf es schon ziemlich sicheren Wissens,
      daß es nicht an einem selbst (700 v. 1000 Theorien) oder an dessen Zulieferer lag, daß ein großes Pech passiert ist.
      Zum einen mußt Du mit einer Verleumdungsklage und mit Rufmord rechnen und viel schlimmer,
      Du kannst damit für den jenigen unschuldig eine Existenzgrundlage zerstören.
      Du kannst schreiben, der schmeißt alles zusammen mit mangelnder Gewöhnung.
      Du darfst aber nicht schreiben, der ist schuld, daß bei Dir alles kaputt geht !!! :cursing:

      Was die Tiere alles mit machen bevor wir sie uns besorgen wissen wir meist nicht im Einzelfall, aber
      wir wissen was die Tiere ab Eintütung auf unser Order hin weiter erleben müssen und erst später vielleicht erleben dürfen.
      Und wenn wir uns darauf berufen, daß bei Vorstufen die Belastung entsteht, weil wir wahre Geschichten über den Transprotweg kennen, dann wissen wir ja:
      Nachfrage regelt das Angebot.
      Hier geht es aber zum Teil um Garnelenhaustiere und die haben auch bei mir fast immer schwere Wasserumstellungen (Voralpenlandleitungsflüssigbeton) mit gewaltiger Umfeldbelastung (der berühmte gleicheKescher in allen Becken, Fische, Mopani) gemeistert.
      Je nach Vorbedingungen geht die Reise mehr oder weniger bereits vorbelastet zu uns weiter.
      Und ab Ankunft bei uns entscheiden wir wie sehr die Tiere weiter belastet oder entlastet werden.

      Und bis zur Erfolgten Eingewöhnung (Orientierung und Immunisierung im neuen Zuhause) nach der Wasserumstellung (körperliche Osmose) müssen
      die Tiere vieles angsteinflößende mit machen.

      -Das Einhängen der Tüte ins neue Becken (optische Wahrnehmung, vielleicht mit Monsterfischen die man noch nie im Leben gesehen hat)
      -Temperaturänderung (deshalb nehm ich keinen Eimer, ich glaube da schwankt es etwas mehr/öfter)
      -Wasserwertegewöhnung (gH,kH, pH, Bakterien, Phosphat, Nitrat, Ammonium, geheiligte Mittelchen, ...).
      Wenn das Tiere mitmachen, die höchst umsorgt aufgewachsen sind und bei den Zwischenstufen vielleicht Wasserauerdurchlaufbecken hatten, dann ist sogar unser gepflegtes Becken vielleicht eine Plörre.
      -Auch Emotional, Im Zoogeschäft gab es vielleicht die Wurzel oder den Stein mit der tollen Ritzeund den Kumpel. Das fehlt jetzt hier, weil ganz anders dekoriert un besetzt.

      Wenn wir uns nur auf den Vorvorvorbesitzer und dessen Mist berufen können wir es gleich bleiben lassen.
      weil wir das nicht ändern können.

      Was kännen wir selber tun ... ?

      Gute Beckenvorbereitung:
      Vor dem Einsetzen der neuen Tiere Wasserwechsel, Pflanzenkorrektur, damit dann erst mal Ruhe ist mit sowas.
      Mit Positivbakterien das Becken und umgerechnet auf die Wassermenge die Tüte mit den neuen Tieren impfen.
      Sorfältige Eingewöhnung in kleineren, längeren Schritten als auf den Anleitungen der Verkäufer steht.

      Sparsam, aber hochwertig füttern.
      Bei Überfütterungsbelastung können größere Wasserwechsel sogar immer eine Wasserparameteränderung bedeuten.
      Besonders bei härterem und vorbelastetem Leitungswasser, welches ja im laufenden Betrieb auch verändert wird.
      Deshalb ziehe ich kleinere (~ 20 %), häufigeren Wasserwechseln vor.
      Größere Wasserwechsel haben ihre eindeutigen Vorteile zum Beseitigen von Streuern (Bakterien, Parasiten, Exkrementenbelastung).
      Man kann ja mal einen Vorher/Nachherwassertest machen um zu sehen, was individuell besser ist.

      Größere Wasserwechsel halte ich bei entsprechend aufgesalzenem Osmossewasser für unbedenklicher als bei Leitugswasser mit Nitrat, Härte oder sonstigen Unstoffen.
      Ich habe auch gar nicht viele Eimer, aber in den für Frischwasser kommt nur Frischwasser und in den Ablaßwassereimer kommt niemals das Frischwasser.
      Und das Wasser immer sorgfältig aufbereiten.

      Es müssen ja nicht unbedingt Fehler sein, aber die Summe mehrer Unpäßlichkeiten können ja auch zu viel sein für diese Gruppe Lebewesen.
      Remo, wir Leitungswasserverwender müssen bei den restlichen Bedingungen um so sorgfältiger sein.

      - Der Gedanke "Quarantäne" bohrt sich so allmählich sogar in mich hinein.
      Nicht weil ich beim Zusammenwerfen zu viele Tiere verliere,
      aber verdammt noch mal immer die Schönsten.
      Die tiefrotesten mit schmalem Rückenstrich, die Blaue mit dem roten Carapax (scharfe Farbabgrenzung), ... . X/

      Remo,
      Du wirst Deinen Weg finden.
      Viele Grüße
      Barbara
      mit U-wa-Welt

      Solange Menschen denken, daß Tiere nicht fühlen,
      solange müssen Tiere fühlen, daß Menschen nicht denken.
    • Hei Remo, das hört sich doch gut an.
      Die schwächsten sterben immer zuerst und vielleicht haben die andern jetzt genug Mum sich zu etabliereun und zu vermehren.

      Barbara,deswegen lass ich sie erstmal in ihrem Wasser und füll nur mit meinem auf.
      Das ist dann wie ein Wasserwechsel, der halt in eine etwas andere Richtung geht.
      Erst nach 4 Wochen ist das Wasser komplett ausgetauscht und meins...
      Damit bin ich immer gut gefahren bei Garnelen und auch bei Fischen.
      Klar, wenn das Wasser nicht gut aussieht, nach dem Transport, geht das natürlich nicht.
      Aber ehrlichgesagt, hab ich das noch nie erlebt, das Tiere in offensichtlicher Siffplörre ankamen...
      VG Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Nochmal kurze Frage..... ;)
      Wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist, weil man unüberlegt Garnelen zusammengesetzt hat ,lässt man es dann einfach laufen ?
      Also entweder Stabelisier sich der Stamm , und baut sich wieder auf,oder es bleibt keine mehr übrig und man startet das Becken irgendwann wieder neu.
      Natürlich wenn alle anderen Parameter gecheckt sind ,und man sicher ist das es an der zusammenführung der Stämme liegt.
      (Antibiotika soll jetzt kein Thema sein)
    • Hei, das is Ansichtssache und eine Sache, wieviele von beiden Geschlechtern noch übrig sind.
      Die Frage ist, läßt es sich durch Medikamente wirklich stoppen?
      Erziehle ich damit einen stabilen Stamm?
      Oder züchte ich mit den Tieren, die kräftig genug sind weiter und hoffe dass das Robusta-gen weitervererbt wird?
      Man sollte sich immer bewust sein, das Importtiere potenziel was mitbringen, was man nicht brauchen kann.
      Hoffnungsvollerweise sind sie beim Händler schon solange, das man das als Quarantäne zählen kann und er sie notfalls schon behandelt hat.
      Irgendwer muß die Neuheiten importieren, sonst gäbe es die vielen Arten nicht. Deswegen diesen mutigen Vorreiter zu beschimpfen, finde ich verkehrt. Immerhin setzt er seinen Garnelenkeller aufs Spiel, falls mal ein Angestellter es nicht so genau nimmt mit der Hygiene...Wie hat mal einer gesagt, dem wir einen Hifi empfohlen..nee danke...kann ich nicht brauchen, dann hab ich es nichtmehr im Griff.

      Dann die Deutschen Nachzuchten, die hoffentlich schon therapiert und clean sind.
      Die bringen dann halt die normal ungefährlichen latenten Feldwaldundwiesenkeime mit.
      VG Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Hi Remo :) ,

      ich fühl mich ja gar nicht beleidigt, wegen was denn ?
      Unsere beiden letzten Posts haben sich zeitlich überschnitten.
      Will Dir ja nur bei Deinen Nelchen helfen. Wir sind uns doch ähnlich:
      "Leitungswasser und Zusammen schmeißen damits schön bunt ist :) ."
      Gut, daß hier nicht alle meine Anfänge lesen - huhu :/ .

      Häuten ohne Tote, super, ein Schritt zum Guten. :thumbup:
      Häute drin lassen, sind das Neue spezifische Mineralfutter, lecker.

      Weitere Tote, rausnehmen und aussitzen.


      Hi Humungus :) ,

      wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist,
      Wasserwechsel, Wasserwechsel, Wasserwechsel !!!
      Bist Du Leitungswasserer, dann mußt Du selbst wissen, ob es "Gutes" Wasser ist, Nitratfrei, Giftstofffrei, etc. .
      Hast Du gutes Wasser, dann bereite es trotzdem gut auf (EL Filtermedium, SS EasyFilterPowder, Montmorillonit, ... auf mineralischer Basis.
      Hast Du schwieriges Wasser, so nimm Osmose oder fischtaugliches Destillat (Kaufland ?) und tu es entsprechend Deinem Wasser aufsalzen.
      Hast Du ein, bakterielles Problem, so fang mit kleinen Ww an (heute, morgen, ...) und mache schnell größere (3 -4 mal /Wo).
      So sind die Bakterien schnell reduziert und Du kannst sie nach dem Ww noch mit Positivbakterien in Schach halten.

      Hast Du einfach nur miserables Wasser oder anspruchsvolle Arten, dann steig um auf Osmose mit Aufsalzen.
      Schadstoffe lassen sich teils mit Kohlefilter reduzieren, aber bis das greift, ... .
      Gegen Bakterien gibt es auch technische Hilfsmittel, aber die befreien uns nicht von der Ursachendiagnose.
      Wir sehen es ja auch an den Honigbienen und anderen Insekten, gegen Umweltvergiftung ist kein Kraut gewachsen.

      Von Lebend- und Frostfutter hab ich mich auch verabschiedtet.
      Meine Salmler kriegen jetzt die winzigen Muschelkrebse vom Garnelenbecken (ausgesiebt und gewässert)


      Hi Monika :) ,

      Problem bei der Quarantäne ist wohl, wo bekomm ich einen eingefahrenen Filterschwamm her ?
      Da sitzen die Neuen ja auch immer gleich drauf und wollen fressen.
      Neuware oder ausgewaschenen Gebrauchten ?
      Viele Grüße
      Barbara
      mit U-wa-Welt

      Solange Menschen denken, daß Tiere nicht fühlen,
      solange müssen Tiere fühlen, daß Menschen nicht denken.
    • Hallo KatzenFische,
      Bei mir läuft momentan alles super!
      (Dreimal Holz klopf)
      Ich möchte einfach nur mal wissen wann und warum man von Bakterien Unverträglichkeit bei Garnelen spricht...Ich lese immer wieder "Neue Garnelen bekommen, und dann fängt das Rätselhafte sterben an!" In vielen Foren wird dann spontan Antibiotika empfohlen und alles läuft wieder.... X/
      Es ist ein verzwicktes Thema.... :evil:
      Remo, ich möchte jetzt auch nicht immer in dein Thema Quatschen,es sei denn es ist I.o. für dich???
      Ansonsten entschuldige bitte ! ;)
    • Nee...In der Regel versucht jeder Züchter gesunde Tiere ranzuziehen.
      Kranke werden behandelt und getrennt von den andern gehalten..sonst is man bald kein Züchter mehr, weil man vor Frust alles in die Ecke geschmissen hat. Reine Händler is wieder anders...die sind auf schnellen Durchsatz erpicht...aber auch denen bringt es nix, wenn 2/3 der Tiere abnippeln. Meistens stehen sie da sogar sehr gut und kippen erst wenn sie in die heimischen Becken kommen.
      Ich war schon bei 2 Großhändlern. Da ist viel Wasser im Umlauf..war sehr beeindruckt von den Anlagen und den Tieren...zb. hier
      my-fish.org/die-plattform/partner/aquarium-dietzenbach-gmbh/
      und hier
      my-fish.org/die-plattform/partner/aquarium-glaser-gmbh/
      Das sind die größten hier bei uns in der Gegend.

      Du schmeißt jetzt 2 verschiedene Dinge in einen Sack...
      Wildfänge aus Asien die Parasiten oder bakterielle Infektionen haben und DNZ die ganz normale nicht krankmachende Bakterien an sich haben die Bakterienunverträglichkeit verursachen können.
      Jeder Mensch hat auch soundsoviele Bakterien an sich, die nicht krank machen. Einen Indiostamm kann es damit trotzdem umnieten.
      VG Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Also ist es nicht empfehlenswert neue Garnelen nach vier Stunden Tröpfchen Methode in ein Becken zu setzen.
      In drei bis vier Wochen Quarantäne gewöhnt man also die Neuankömmlinge an das neue Wasserklima ,und die unterschiedlichen Bakterien !
      Man kann sich ja auch in diversen Shops sogenannten Swinger Club's zusammen stellen,das ist ja dann eine heikele Angelegenheit :o
    • Hei, das muß jeder selber wissen...

      Wenn der Betreiber des Shops die Becken nicht komplett getrennt hält, also immermal mit Kescher oder Händen überall reingeht, besteht keine Gefahr. Manche Züchter machen das bei ihren Stammgarnelen ja ganz bewußt.
      1000 Wege führen nach Rom
      VG Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Oh ja...Die vielen Wege nach Rom sind bekannt.Es gibt aber auch viel Umwege dahin :saint: .Ich frage mich gerne in Zeit wo alles rund läuft, warum es denn eigentlich gut läuft. Was macht man unbewusst oder bewust richtig ! Welche fehler kann ich im Vorfeld schon vermeiden!
      Das ich meine Garnelen in ihren verschiedenen Becken auch desensibilisieren kann ,was die unterschiedlichen Bakterien angeht macht die Haltung im Hobbyraum doch etwas entspannter. :whistling: Das habe ich jetzt unbewusst in meiner zweijährigen Reisezeit nach Rom wohl so gemacht . 8o Da ich demnächst aber aus Bekanntenkreis ein paar schöne Panda bekomme ,mit deren Selektion sehr viel Zeit und Arbeit verbracht wurde,werde ich die Stammes Brüder erstmal unter Hygienisch Quarantäne eingewöhnen und später wohl auch so halten. :saint:
      Danke für die netten Antworten :thumbup:
      Remo, ich hoffe das es bei dir bald wieder rund läuft! :saint:
    • Hallo
      Bei mir läuft gar nichts mehr Rund ich habe in den letzten fünf Tagen jeden Tag immer 1-2 Garnelen tot im Becken
      im Wasser sind sie weis und wenn ich sie raus hole rind sie wieder schön rot,mache 2 x wöchentlich WW soll beim wechsel jedes mal Easyn Lift Filter Medium und Liquid Humin ins Wasser tun und was ist mit Micobe-Lift Specialblend .
      Jetzt eine ganz andere Frage wenn ich ein Quarantäne Becken einrichten will wie muss ich da vorgehen wer kann mir die Reihenfolge erklären.Wenn alle Garnelen weg sind soll ich dan mein Becken neu Einrichten und neu Einfahren oder kann man neue Garnelen nach der Quarantäne einsetzen.
      Gruß remo
    • Hallo,


      entschuldigt wenn ich das sage, aber das Immunsystem von Garnelen und auch Mikrobiologie funktionieren deutlich anders, als hier versucht wird zu erzählen, und die ganzen Mittelchen, die da jetzt empfohlen werden, um das Garnelensterben in den Griff zu bekommen, sind meiner persönlichen Meinung nach, beim vorliegenden Problem mal eben für den Ärmel.

      DIe Idee, dass da "böse" Bakterien im Aquarium sind, die man aber in Schach halten kann, wenn man nur genug "gute" Bakterien ins Wasser kippt, ist zwar hübsch und liest sich auf den ersten Blick auch sehr nett, aber das funktioniert so nicht.
      Das Gleiche ist es bei den Huminstoffen: Das ist ein Wellness-Präparat und kein Heilmittel. Unbestritten steigert es das Wohlbefinden der Garnelen, aber das ist nix zum Bekämpfen einer bakteriellen Infektion.

      1. Das Immunsystem der Garnelen kann Bakterien nicht unterscheiden, weil es nicht selektiv und auch nicht lernfähig ist. Dieses Konzept hat die Natur erst bei höheren Lebewesen umgesetzt. Das Immunsystem der Shrimps unterscheidet nur zwischen "eigen" und "fremd". Ein Marker für "fremd" ist das Beta-Glucan, welches als Bestandteil der Bakterienwand vorkommt. Deswegen kann man dem Immunsystem von Garnelen mit dem Beta-G auch eine Gefahr vorgaukeln, und es so veranlassen mit höherer Aktivität zu laufen. Ich hatte ja anderenorts mal geschrieben, dass ich diesen Effekt nutze, um die Tiere so auf das Dazusetzen neuer Tiere vorzubereiten.
      Ist bereits eine manifeste Infektion in den Tieren, hilft das Beta-G nur noch bedingt. Oder anders ausgedrückt: Wenn ich Vollgas fahre und schon mit dem Gaspedal auf dem Bodenblech stehe, hilft fester Drauftreten auch nicht weiter, um schneller zu werden.

      2. Wenn sich ein Garnelenstamm eine Infektion von neuen Tieren zuzieht (oder auch umgekehrt) kann das Aquarium da wenig zu. Solange die Tierchen zusammen wohnen wird immer ein Keimnachschub über die HInterlassenschaften der Garnelen erfolgen. Jedes der Tierchen erleichtert sich ja permanen und ungeniert ins Aquarium und andere Tiere fressen den Kot.
      Da kann man auch den Bodengrund absaugen und Wasser wechseln bis man blau anläuft. Alles, was durch einen erkrankten Shrimp durchläuft ist potentiell infektiös.
      Und was so alles aus dem Shrimp hinten rauskommt sieht man doch recht gut, wenn man die Kerlchen vor dem Verpacken zum Versand zuvor 24 Stunden in einem Gefäß mit Wasser sitzen lässt um ihren Darm möglichst leer zu bekommen, damit sie unterwegs ihr Transportwasser nicht so verdrecken.

      Wie würde ich die Sache also jetzt angehen:

      Annahme:
      1. Da Problem findet in den Garnelen statt, also ist das Problem auch dort zu lösen. Dem Aquairum selber gehts mit ziemlicher Sicherheit gut.
      2. Garnelenkot kann grundsätzlich infektiös sein und die Erkrankung auf andere Tiere übertragen
      3. Das Immunsystem von Garnelen mag grundsätzlich keine Bakterien, weil es nichts Fremdes mag (ok, es gibt Ausnahmen aber das würde jetzt zu weit führen), also ist wohl nicht die Art, sondern die Menge der Bakterien ein Problem.

      Folgerung:
      Ziel muss es sein, eine Übertragung der Infektion zu verhindern, und gleichzeitig die Bakterienbelastung der Garnelen zu verringern.
      Im Aquarium nicht so einfach, da der angenommene Übertragungsweg über den Garnelenkot nicht zu unterbrechen ist. Auch eine Entfernung durch Mulmabsaugen fällt beim Kies und unebenen Boden im Aquarium eher aus.
      Das Aquarium hatte bisher einen funktionierenden Abbaukreislauf und es gibt keinen Grund, warum das jetzt nicht mehr so sein sollte (es sei denn, die ganzen tollen Mittelchen haben jetzt die Beckenbiologie geplättet). Also werden die Hinterlassenschaften der Tiere dort auch grundsätzlich immernoch abgebaut. Das dauert eben nur ein wenig und die Shrimps haben Zeit das Zeug zu fressen bevor es abgebaut wurde.

      Handlung:

      Als erstes würde ich die Garnelen in ein Gefäß ohne Bodengrund umsiedeln. Hier kann man gut Wasser wechseln und außerdem den Garnelenkot am Boden gut absaugen, weil man ihn auch gut sehen kann. Noch einen kleinen Oxydator rein, damit die Shrimps schön schnaufen können oder eben einen Sprudelstein.
      Garnelen verhungern auch nicht, wenns mal ein paar Tage nix zu essen gibt, daher ist im Quarantänetopf Diät angesagt. Das verhindert auch elegant, dass die Shrimps wieder was zum aussch... haben.
      Gleichzeitig wirds Zeit was gegen die Bakkis in den Shrimps zu tun. Hier kann man jetzt mal über Huminstoffe als Adjuvans reden, und im Quarantänetopf auch mal deutlich höher Dosieren. Das Zeug wandert zwar nicht direkt durch den Panzer in den Shrimpf aber sie werden schon etwas davon von Boden und Wänden ablutschen und aufnehmen.
      Damit die Shrimps außerdem was zum Abweiden haben, würde ich ihnen nach 2-3 Tagen ein Wenig Mineralpulver anbieten. Das enthält weder Eiweiße noch Kohlenhydrate und ist somit für die Bakterien nur wenig nutzbar.
      Für die Shrimps hat das Pulver den Effekt, dass sie etwas einsammeln und fressen können, auch wenn es ihnen energetisch nicht wirklich was bringt. Allerdings muss auch das Zeug durch den Shrimpdarm und hilft ein Bisschen den Darm zu reinigen. Auch hier diese Hinterlassenschaften der Shrimps dann absaugen.
      Die Shrimps werden von dieser Diät zwangsläufig Kohldampf bekommen und umso eher geneigt sein, natürliche Heilmittel in nennenswerter Menge zu fressen. Wenn ich hier natürliche Heilmittel schreibe, so kann ich getrocknetes Fenchelgrün uneingeschränkt empfehlen. Solange eine Infektion sich nicht zu sehr verselbständigt hat, geht damit noch ne ganze Menge.
      Der Vorteil des Quarantänetopfs ist hier auch, dass man sehr gut kontrollieren kann, was die Shrimps tatsächlich fressen. Was Anderes gibts da nämlich nicht. Und wie heisst es doch soc schön? "Der Hunger treibts rein!"

      Parallel dazu würde ich schauen, dass das Becken wieder ins Lot kommt. Während die Shrimps mal 2 Wochen Gesundheitsurlaub im Quarantänetopf machen, würde ich im Becken wiederholt Mulm saugen und Wasserwechseln, um das Becken vor der Rückkehr der Bewohner möglichst sauber zu bekommen.
      Weil keine empfindlichen Bewohner mehr drin sind, kann man dann auch vor der Rückkehr der Shrimps ruhig mal Wasser bis runter zum Kies wechseln. DIe 2 Wochen sollten auch reichen, dass Shrimphinterlassenschaften zwischenzeitlich abgebaut sind.

      Sollte die Sache im Quarantänetopf natürlich Fahrt aufnehmen und mehr Tiere in kürzeren Abständen versterben, so ist das auch der geeignete Ort für eine medikamentöse Behandlung, weil dort eine deutlich kleinere Wassermenge zu behandeln ist und man außerdem nicht die die ganze Beckenbiologie killt.

      VG
      Toothbrush
      Es ist nicht zielführend im tiefsten Winter und bei Hufgeklapper vor dem Fenster, zuerst an ein Zebra zu denken.