Hallo Lea,
eine Stunde am Text feilen und alles weg. Ich könnte heulen.
Die Wasserchemie ist leider nicht meine Stärke. Ich freue mich auf Ergänzungen von den anderen Forenmitgliedern.
Als ich mit der Aquaristik in den 80er mit meinem Schüler- und Jugendbecken angefangen habe, gab es zwar schon die Tests, aber alle die ich kannte, hatten diese nicht. Nur im Schulaquarium wurde dieser verwendet. Sonst war das Motto: Becken füllen und Fische rein. Es waren andere Zeiten und Gesetze. Erst mir der Erfahrung hat man gemerkt, dass das Messen Sinn macht und die Becken mit den passenden Werten viel stabiler und die Fische gesünder sind.
Zu den Tests in allgemeinen:
Die „Ratestäbchen“ sollten immer exakt nach der Anleitung (z. B. 2-3 Sekunden eintauchen, überschüssiges Wasser abschütteln und nach 60 Sekunden Messergebnisse feststellen) und gleichen Bedingungen (z. B. gleiche Lampe und Ausleuchtung) verwendet werden. Damit sind die Abweichungen geringer. Eine längere Zeitspanne verändert das Messergebnis. Wichtig ist auch, dass die anderen Teststreifen keine Feuchtigkeit (z. B. Luftfeuchtigkeit) abbekommen.
Zu den Wasserwerten:
Welche Werte hat Dein Wasserversorger? Diese schwanken zwar auch (besonders Chlor nach einem Rohrbruch, oder in Sommer mit Lieferung aus einer anderen Quelle), aber nicht so extrem. Somit liefern sie eine gute Orientierung zur Plausibilisierung der Messung.
Nutzt Du Wasseraufbereiter? Oder mischt Du mit Osmose-, Destilliertes- bzw. Regenwasser? Gerade Regenwasser schwankt sehr stark.
Habt ihr eine Wasserenthärtung im Haus die GH und KH verändert?
Wasser mit einem PH von 7,0 ist neutral. Darunter ist sauer, darüber alkalisch. Ein saures Wasser ist weich, ein alkalisches hart. Säure wie z. B. co2 senkt den PH und die Härte. Eine nicht regelbare Bio co2 Anlage könnte stärkere Schwankungen verursachen. Nutzt Du eine?
Ein saures Wasser löst Mineralien aus dem Kies oder Dekosteinen, wenn diese z. B. Kalkhaltig sind. Somit verändern sich die Werte. Nach meinen Erfahrungen aber nicht so extrem zwischen zwei wöchentlichen 50% Wasserwechsel.
Mir gefällt der PH zur GH und KH nicht. Könnte hier eine Fehlmessung vorliegen? Oder liege ich falsch?
Zu dem Besatz:
Ich bin ein Freund von stabilen Phasen. Ich will damit sagen, dass ich immer versuche, nach einem Eingriff oder einer Änderung (z. B. Besatz) immer erst wieder das Becken eine zeitlang stabil zu betreiben. Denn meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass Änderungen und Probleme oft zusammen als „Team“ kommen. Wenn das Becken zuvor stabil war, erleichtert dies das Eingrenzen der möglichen Ursachen. Sonst fragt man sich, ob das Problem von den neuen Fischen, den neuen Pflanzen, den neuen Dünger etc. kommt.
Sollte Deine Messung mit dem PH 8.0 passen, halte ich den Wert für Deine Neonsalmler für zu hoch oder mindestens stark Grenzwertig (ich habe Quellen mit einem PH bis 7,5, aber auch Quellen mit maximal PH 8,0) Dieser Fisch liebt saures, Huminhaltiges Wasser. Er fordert zu Züchtung definitiv stark saures und weiches Wasser. Mit Werten um die 7,0 kommt er zurecht. Wenn das Wasser zu hart wird, wird er anfälliger für Krankheiten.
Deine Neocaridina sollten mit den Werten zurecht kommen.
Für Deine Caridina könnte es Grenzwertig sein. Aber hier kenne ich Deine Art nicht so gut.
Ich habe noch nie Caridina und Neocridina zusammen gehalten. Da ich aktuell auch nur ein 180l habe, habe ich mich für die Neocaridina entschieden. Diese passten besser zu meinem restlichen Besatz. Beide Arten sollen sich bei der Paarung beeinflussen, so dass meistens langfristig die Neocridina die Oberhand gewinnen sollen. Evetl. kann Dir hier jemand eine Tipp geben, der beide Arten schon hielt.
Beste Grüße
Marc
eine Stunde am Text feilen und alles weg. Ich könnte heulen.
Die Wasserchemie ist leider nicht meine Stärke. Ich freue mich auf Ergänzungen von den anderen Forenmitgliedern.
Als ich mit der Aquaristik in den 80er mit meinem Schüler- und Jugendbecken angefangen habe, gab es zwar schon die Tests, aber alle die ich kannte, hatten diese nicht. Nur im Schulaquarium wurde dieser verwendet. Sonst war das Motto: Becken füllen und Fische rein. Es waren andere Zeiten und Gesetze. Erst mir der Erfahrung hat man gemerkt, dass das Messen Sinn macht und die Becken mit den passenden Werten viel stabiler und die Fische gesünder sind.
Zu den Tests in allgemeinen:
Die „Ratestäbchen“ sollten immer exakt nach der Anleitung (z. B. 2-3 Sekunden eintauchen, überschüssiges Wasser abschütteln und nach 60 Sekunden Messergebnisse feststellen) und gleichen Bedingungen (z. B. gleiche Lampe und Ausleuchtung) verwendet werden. Damit sind die Abweichungen geringer. Eine längere Zeitspanne verändert das Messergebnis. Wichtig ist auch, dass die anderen Teststreifen keine Feuchtigkeit (z. B. Luftfeuchtigkeit) abbekommen.
Zu den Wasserwerten:
Welche Werte hat Dein Wasserversorger? Diese schwanken zwar auch (besonders Chlor nach einem Rohrbruch, oder in Sommer mit Lieferung aus einer anderen Quelle), aber nicht so extrem. Somit liefern sie eine gute Orientierung zur Plausibilisierung der Messung.
Nutzt Du Wasseraufbereiter? Oder mischt Du mit Osmose-, Destilliertes- bzw. Regenwasser? Gerade Regenwasser schwankt sehr stark.
Habt ihr eine Wasserenthärtung im Haus die GH und KH verändert?
Wasser mit einem PH von 7,0 ist neutral. Darunter ist sauer, darüber alkalisch. Ein saures Wasser ist weich, ein alkalisches hart. Säure wie z. B. co2 senkt den PH und die Härte. Eine nicht regelbare Bio co2 Anlage könnte stärkere Schwankungen verursachen. Nutzt Du eine?
Ein saures Wasser löst Mineralien aus dem Kies oder Dekosteinen, wenn diese z. B. Kalkhaltig sind. Somit verändern sich die Werte. Nach meinen Erfahrungen aber nicht so extrem zwischen zwei wöchentlichen 50% Wasserwechsel.
Mir gefällt der PH zur GH und KH nicht. Könnte hier eine Fehlmessung vorliegen? Oder liege ich falsch?
Zu dem Besatz:
Ich bin ein Freund von stabilen Phasen. Ich will damit sagen, dass ich immer versuche, nach einem Eingriff oder einer Änderung (z. B. Besatz) immer erst wieder das Becken eine zeitlang stabil zu betreiben. Denn meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass Änderungen und Probleme oft zusammen als „Team“ kommen. Wenn das Becken zuvor stabil war, erleichtert dies das Eingrenzen der möglichen Ursachen. Sonst fragt man sich, ob das Problem von den neuen Fischen, den neuen Pflanzen, den neuen Dünger etc. kommt.
Sollte Deine Messung mit dem PH 8.0 passen, halte ich den Wert für Deine Neonsalmler für zu hoch oder mindestens stark Grenzwertig (ich habe Quellen mit einem PH bis 7,5, aber auch Quellen mit maximal PH 8,0) Dieser Fisch liebt saures, Huminhaltiges Wasser. Er fordert zu Züchtung definitiv stark saures und weiches Wasser. Mit Werten um die 7,0 kommt er zurecht. Wenn das Wasser zu hart wird, wird er anfälliger für Krankheiten.
Deine Neocaridina sollten mit den Werten zurecht kommen.
Für Deine Caridina könnte es Grenzwertig sein. Aber hier kenne ich Deine Art nicht so gut.
Ich habe noch nie Caridina und Neocridina zusammen gehalten. Da ich aktuell auch nur ein 180l habe, habe ich mich für die Neocaridina entschieden. Diese passten besser zu meinem restlichen Besatz. Beide Arten sollen sich bei der Paarung beeinflussen, so dass meistens langfristig die Neocridina die Oberhand gewinnen sollen. Evetl. kann Dir hier jemand eine Tipp geben, der beide Arten schon hielt.
Beste Grüße
Marc