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Sexuelles Treiben bis der Arzt kommt?

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    • Sexuelles Treiben bis der Arzt kommt?

      Hallo, bisher dauerte das Paarungsschwimmen meiner Bienen im Becken max. ca. einen halben Tag. Danach ist dann Ruhe und also Folge: Eier unter dem Bauch.

      Nun aber dauert dieses gerade laufende Paarungsschwimmen schon seit knapp 3 Tagen durchgehend. Egal zu welcher Tageszeit ich ins Becken schaue, sie jagen. Ich mache mir langsam doch Sorgen. Das gejagte Weibchen ist noch klein und sieht auch schon ganz blass aus. Ich habe relativ viele Pflanzen im Becken, aber die Männchen spüren sie immer wieder auf. Sollte ich eingreifen und das Weibchen in eine schwimmende Box solange halten, bis sie wieder zu Kräften gekommen ist oder doch der Natur freien Lauf lassen und doch noch abwarten?

      Bisher sind 4 Weibchen trächtig, wo 2 davon bereits entlassen haben. Dass diese gesteigerte sexuelle Lust vom Frühling/Proteinnahrung und mit der damit zusammenhängenden erhöhten Temperatur im Becken kommt 26,5 Grad, war mir in solch einem Maß nicht bewusst. Es ist einfach zu grass (fast brutal) :o
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      Allzeit success keeping & breeding!
    • Was hindert dich daran die Gejagte einfach rauszunehmen bis sie sich erholt hat ?

      Ich habe mehrere Weibchen die nicht alle zum selben Zeitpunkt ihr Kleid wechseln, was denkst was da los ist, wenn die alle zwei Tage... :)

      Ich würde mir da keine Sorgen erstmalmachen wenn sonst alles stimmt - also Wasserwerte etc. - wie (oft) ist es mit dem Wasserwechsel?

      lg
    • Hallo, leider ist es dazu zu spät... wie ein Stein im Flug war das Kleine beim Flüchten zu Boden gefallen, mitten im Becken. Danach kein Mucks mehr, die Männchen landeten natürlich noch drauf... habe es mit dem Kescher rausgeholt.

      Ich habe eben noch Tipps aus dem Ausland bekommen. So paradox es klingen mag: Wäre nämlich mein Becken nicht so gut bepflanzt, wäre es möglicherweise nicht zu Tode gekommen. Halt so wie beim Züchter, alles leer im Becken... die Männchen hätten es schnell begatten können und nicht tagelang jagen müssen, was nicht nur dem Weibchen, sondern auch den Männchen viel an Kraft abverlangte. Es sind zwar alles Arnold Shrimps, aber grenzenlos stark scheinen sie doch nicht zu sein.

      Blöderweise habe ich viele Pflanzen direkt in den Soil eingesetzt, so dass bei dem nächsten Paarungsschwimmen ein Rausfischen der Pflanzen bzw. ein Entfernen der Verstecke wie mit Aufsitzern nicht mehr möglich wäre...
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    • Lieber Bienenneuling,

      es tut mir aufrichtig leid, dass das Ganze so ausgegangen ist.

      Die nachfolgenden Zeilen richten sich nicht an Dich, sondern primär an alle Anfänger die hier mitlesen. Einfach um das Bild das beim lesen entstehen könnte, auch aus einem anderen Blickwinkel zu sehen. Es soll ein absolut neutraler und wertfreier Kommentar sein.

      In unserem Hobby muss mann zwischen dem Züchten (festigen spezieller Merkmale wie Farbschläge, massenhafte Vermehrung für Verkauf etc.) und der einfachen Vermehrung in einem einzelnen Aquarium unterscheiden.

      Die meisten Aquarianer vermehren nur ihren Bestand. Hier kommt es auf die Lebensqualität der Tiere in der Haltung an. Die Becken sind oft reichlich bepflanzt, was das Tierwohl steigert. Durch die Bepflanzung gibt es Vorteile wie Verstecke für Jungtiere im Gesellschaftsbecken, eine große Oberfläche für Aufwuchs, Abwechslung und ein natürliches Erscheinungsbild. Nachteil ist, dass eventuelle Keime / Krankheiten schlechter zu Behandeln sind (mehr Oberfläche, weitere Bewohner) und sich stärker bilden können (z. B. von anderen Bewohnern eingeschleppt).

      Das Zuchtbecken bzw. Verkaufsbecken ohne Pflanzen als Artbecken bietet den Vorteil, dass es steriler ist. Somit sollten mehr Jungtiere durchkommen bzw. mögliche Krankheiten minimiert werden. Es ist effektiv für die Zucht Die Jungtiere werden schnell entnommen und weiterverkauft. Nicht dauerhaft im Becken gehalten (außer den Zuchttieren). Für eine langfristige Haltung finde ich das persönlich nicht optimal, da Garnelen gerne z. B. Pflanzen abweiden. Für spezielle Züchtungen geht es manchmal halt nicht ohne ein Zuchtbecken. Das lässt sich prima reinigen und steril halten.

      Egal ob ein Aquarium oder ein Hasenstall, wenn man merkt das etwas nicht ganz so läuft wie es laufen sollte, muss der Halter eingreifen und Tiere eventuell kurzfristig Trennen.

      Dennoch kann man Verluste aufgrund von z. B. Krankheiten, Hormonellen Störungen etc. nie ganz vermeiden. Auch den besten Haltern verstirbt mal ein Tier. Und in einem Aquarium mit hunderten von Garnelen erst recht. Das bringt die Große Anzahl automatisch mit sich.

      Beste Grüße

      Marc
    • hallo @binenneuling,

      Es gibt auch noch eine andere Art stark gehetzte Weibchen zu entlasten und trotzdem ein schönes Becken Becken mit natürlichem Ablauf zu behalten:

      Vielleicht hast Du einen zu hohen Männchenanteil im Becken.
      Man nehme einen Großteil der hetzenden, aufgegeilten Kerle raus, packe sie in eine Ablaichbox im Becken.
      Die schönsten Männchen bleiben im Becken.
      Dann kann es für das Weibchen etwas ruhiger zu gehen, Du kannst etwas Auslese betreiben und trotzdem ist der natürliche Ablauf nicht gestört.
      Wenn ihr dann doch was passiert, hatte sie vielleicht eine andere Störung.

      Man bedenke, in der Natur werden hirnlos rumrasende Männchen ja schneller zu Beutetieren.
      Im Aquarium muß manchmal doch der Mensch eingreifen, sozusagen als künstliche Beutegreifer.
      Wenn man mal jemand weiß, der nur alternatives Beiwerk zu kleinen Salmlern sucht, dem kann man dann 20 ausreichend große Männchen geben.
      Viele Grüße
      Barbara
      mit U-wa-Welt

      Solange Menschen denken, daß Tiere nicht fühlen,
      solange müssen Tiere fühlen, daß Menschen nicht denken.
    • Hallo Marcs_Aquarium, danke dir. Da bin ich ganz deiner Meinung. Bienen und Aquascaping ist sowieso auch mehr mein Geschmack, als nur Zuchtbecken. Die meiste Zeit sind die Bienen ja auch glücklich.

      Dennoch, wenn der Soil erschöpft und ich das Becken irgendwann nächstes Jahr neueinrichten müsste, würde ich vielleicht Aquascaping nur mit Aufsitzern machen, also ganz ohne Pflanzen, die tief in den Soil hinein wachsen, sondern mehr so dicht bewachsene Felsberge und Wurzeln, die man schnell entnehmen kann.
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    • Hallo KatzenFische, danke dir, ja werde ich bei dem nächsten Schwimmen schnell die Anzahl der jagenden Mänchen reduzieren durch rausfischen und in einer Box separarieren. Ich hoffe, dass sie nicht in der Box ausflippen, weil sie ja noch den Geruch in der Nase haben.
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    • binenneuling schrieb:

      hoffe, dass sie nicht in der Box ausflippen, weil sie ja noch den Geruch in der Nase haben.
      Ironie oder Wirklichkeit:
      Was hat mehr Prio ? :rolleyes:
      Ausflippende Kerle :S :S oder
      in Not geratene Frauen :o ?

      Wenn zu arg wird in einem geschlossenen Behälter. Der kann ja auch im Becken hängen.
      Sobald sie dann sanft bedeckt wurde ist sie ja in Sicherheit. 8)

      ;)
      Viele Grüße
      Barbara
      mit U-wa-Welt

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