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Hallo aus Mittelfranken

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    • Hallo aus Mittelfranken

      Hallo.

      Vor einem guten halben Jahr bin ich im Internet auf Asseln gestoßen. Ich habe mir dann eine Grundausstattung besorgt und seitdem halte ich Cubaris Murina mit tropischen Springschwänzen. Mir wurden diese Asseln empfohlen, weil sie leicht zu halten und nicht so übermäßig reproduktiv sind. Nun gut, bis jetzt scheint das gutzugehen, entweder sie wuseln betriebsam herum, oder sie halten sich in Gemeinschaftsräumen auf. Wenn ihr wissen wollt, ob ich meinen Job gut mache, dann müsstet ihr die Asseln fragen, es sieht aber ganz OK aus und ich mag sie sehr. Besonders angenehm finde ich ein Tier, das seinen Behausung selbständig sauber hält.

      Ich bin dann auch über Wasserasseln gestolpert und wollte auch sowas halten. Vor einer guten Woche habe ich dann 4 Stück in einem Graben in der Nähe gefangen. In dieser Wasserprobe waren unglaublich viele Rote Mückenlarven, die ich alle mit der Pipette evakuiert habe, es waren auch etliche Blasenschnecken mit dabei, die anscheinend ganz gut mit den Asseln ausgekommen sind. Ich habe sogar mal gesehen, wie eine Schnecke eine Assel abgelutscht hat und diese das klaglos über sich hat ergehen lassen. Die Larvenplage hatte ich vorgestern so einigermaßen im Griff, ich habe nur noch wenige entdeckt. Es waren auch Hüpferlinge dabei und ein paar längere Würmer, die ich mal geduldet habe. Leider waren die Asseln gestern Abend alle tot, bzw. verschwunden. Die eine aufgefundene Assel habe ich unter das Mikroskop gelegt und allerlei Getier an ihrem Körper entdeckt, z. B. viele Vorticella (Vorticelli?). Zweieinhalb der Asseln hatten vorher schon immer so einen trüben Schleim mit sich herumgeschleppt, sodass ich mich frage, ob das evtl. schon ein Gesundheitsproblem war.

      Bis jetzt war das, für eine Vorstellung meiner Person, evtl. etwas am Thema vorbei.

      Bevor ich also meinen Karma-Level weiter versaue, hätte ich gerne ein paar Richtungsweisungen, was ich lernen muss um evtl. nochmal so ein Experiment zu starten. Vielleicht wäre ich auch an Minigarnelen interessiert, aber am meisten an Asseln, Algen, Infusorien, Kleinkrebsen. Zu dieser Art von Aquarium habe ich bisher wenig gefunden. Vielleicht kann mir der eine oder andere die richtige Richtung weisen, z. B. auch einen Tip geben, in welchem Forum oder Board ich mich da am besten aufhalten sollte.

      Gruß
      Dirk
    • Hei, ich denke bei den Lebendfutterfutzis wärest Du warscheinlich am Besten aufgehoben.
      Eine schöne Seite, die sich mit allerhand Lebendfutter befasst, ist zb. "Die Kakerlakenparade.de"
      Es gibt einen Verein, der sich ausschließlich mit Lebendfutter und Tümpeln befasst. Mir fällt nur grad die Bezeichnung nicht ein. Die haben allerdings nur Vereinsabende, kein Forum.
      Im Teichforum wärest Du damit evt. auch richtig aufgehoben.

      Ich züchte mein Lebendfutter auch selber und hab im Garten und auf der Fensterbank einiges an Eimern, Gurkengläsern usw. rumstehen. Die müssen alle einlaufen und man muß gucken, das immer Wasserwechsel gemacht wird, sonst taugt die Reproduktionsrate nicht und sie können umkippen. Ich nehme an, das Dein Pott nicht eingelaufen war und sie entweder einen Nitritpeak hatten oder verhungert sind.

      Was für Dich evt. auch interessant wäre, wäre das Video vom Kompostbecken

      youtube.com/watch?v=i2nQx6H7Enk&feature=emb_rel_pause
      Davon gibt es noch eins...find ich aber grad nicht...


      Bei den Wasserasseln würde ich aus dem Biotop, wo sie stammen einen Schippe Schlamm unten rein machen, viele Wasserpflanzen..etwas Kies, Holz und Laub aus dem Wasser..dann sollte das nicht umkippen..und mit wenigen Exemplaren anfangen...12 Liter sind minimum...
      VG Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Danke für die Antwort.
      (Da habe ich mir einen blöden Zeitpunkt für dieses Forum ausgedacht.)
      Ich werde mich noch etwas vorbereiten und dann einen neuen Test wagen. (Schade um die lieben Tiere.)
      Allerdings Schlamm vom Standort mitzunehmen, klingt eher so, als ob ich dann ein einzelnes Quarantänebecken habe.

      Vielen Dank nochmal.

      Gruß
      Dirk
    • Hallo Dirk,

      viele herzliche Grüße aus Unterfranken. :drink:

      Ich habe Monika anders verstanden. Ich verstand, dass Du den Schlamm aus dem natürlichen Habitat mitnehmen sollst, um so indirekt die eventuell notwendigen Bakterien und Kleinstlebewesen mitzunehmen um die in Deinem Biotop / Aquarium zu vermehren. Das sollte sich positiv auf das Einlaufen und der Wasserstabiltät auswirken. Das könnte Dir einige Test und Frustrationen ersparen. Das hat nichts Mut Quarantäne zu tun.

      Monika,

      ich bekomme langsam Angst vor Deinem großen Wissen :o . Eine ernste Frage: hast Du einen Doktor (gendergerecht eine Doktorin X/ ) in Biologie?

      Aber vermutlich nicht aber 40 Jahre Erfahrung mit einem Aquarium, vom Vater alles gelernt und aktuell unzählige Becken. :thanks:

      Ich habe gerade wieder ein altes Aquarium Handbuch von (c) 1971/ 1980 (genauer gehst nicht) gelesen (Mein Aquarium vom Buch und Zeit Verlag). Ist schon interessant. Viele Sachen die heute (wieder) diskutiert und gemacht werden, gab es schon. Das industrielle Futter war weniger, das Zubehör nicht so modern und erfahren, aber es war auch ein Becken mit Wasser und Bewohnern :saint: .

      Nur die Tierhaltung war, sagen wir es mal nett, auf einem Goldfischglas-Niveau. Sehr gut das sich das gebessert hat. :thumbup:

      Aber leider sehe ich bei uns in der Kante immer mehr Klein- und Nano-Becken auf Kleinanzeigen mit einem falschen Fischbesatz. Vor ein paar Tagen erst 25l mit Guppys, Neon, Welsen und Platy. ;( <X

      Schade das es nun weniger gute Foren gibt, die auf diesen Missstand hinweisen können.

      Beste Grüße

      Marc
    • Hallo,

      ich habe sie in einem 1,5l Lackmischbecher. Über die Jahre hat sich dadrin eine handbreite Mulmschicht gebildet und die Asseln bekommt man praktisch nicht zu Gesicht. Begonnen hatte ich damit wie Monika sagt, ein wenig Lehm ein wenig Laub und die Asseln. Gefüttert wird mit Laub, das ist mittlerweile auf Schilfstroh erweitert. Mehr brauchen sie nicht, sie ernähren sich von den Verrottungsprodukten. Wirklich toll an den Asseln ist, daß sie garantiert nicht lebendes Anrühren. Man kann sie zum Sauberhalten von Fisch Aaufzuchtschalen verwenden. Sie lutschen sogar lebenden Laich sauber ohne ihn zu beschädigen und fressen nur abgestorbene Eier.

      Gruß, Helmut
    • Marcs_Aquarium schrieb:

      ich bekomme langsam Angst vor Deinem großen Wissen . Eine ernste Frage: hast Du einen Doktor (gendergerecht eine Doktorin ) in Biologie?
      8o nee, einfach nur ein Aquaidiot (und seit 2004 Forenjunkey) mit Hang zum Lebendfutter, seit 32 Jahren...


      moskal schrieb:

      Wirklich toll an den Asseln ist, daß sie garantiert nicht lebendes Anrühren. Man kann sie zum Sauberhalten von Fisch Aaufzuchtschalen verwenden. Sie lutschen sogar lebenden Laich sauber ohne ihn zu beschädigen und fressen nur abgestorbene Eier.
      Genial...muß dochmal welche in meinem Teichlein suchen...
      Dann könnten die ja zu den Elassoma mit ins Becken...oder zu den Burmastichlingen...welchen man keine Schnecken dazu geben, kann, weil die angeblich alle Eier fressen...
      VG Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!