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Tiger OE blind?

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    • Re: Tiger OE blind?

      Huhu,

      sehr interessante Versuchsreihe :thumbup: !

      Das einzige was mir da bei meinen Tigern OE nach wie vor etwas Kopfweh bereitet ist, dass sie meiner 30cm Schere beim Gärtnern oft gefährlich nahe kommen, um die leckeren Partikelchen zu futtern, die beim Schneiden freigesetzt werden. Meine anderen Garnelenarten halten einen respektablen Abstand zur Schere. Vielleicht versuch ich mal mit einer Lampe einen starken Schattenwurf zu erreichen, so dass sie realisieren, dass ich da gerade irgendwas gefährliches mache bzw. ein gefährliches Arbeitsgerät im Becken ist. ?( Es war jetzt schon mehrfach so, dass ich den Fühlern der Garnelen gefährlich nahe gekommen bin :o .

      LG, Anni
      Viele Grüße, Anni
    • Re: Tiger OE blind?

      Hallo Anni,
      ich habe für die Videos öfter mit einem Spatel in der Küvette die Tiere in Position bringen wollen. Hier wurde es nochmal ganz offensichtlich, die *normale* Tiger hat den sofort gesehen und wollten flüchten, die Tiger OE hat praktisch erst bemerkt das da was in der Küvette ist, als sie ihn mit den Fühlern abgetastet hat und auch dann hatte man fast den Eindruck sie kommt eher neugierig näher, als flüchten zu wollen.
      Dies würde sich ja mit Deinen Beobachtungen decken. :)
      Grüße
      Carsten

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      Unter der eMail-Adresse carsten@garnelenhaus.de bin ich für Dich da.
    • Re: Tiger OE blind?

      Hallo.

      Auf Crustahunter findet sich nun ein Bericht über die Versuchsreihe um den Beweis für die Blindheit von Tigergarnelen "OE" zu führen: Sind (Caridina cf. cantonensis) "Tiger OE"-Orange Eye blind?. Die Versuchsreihe stammt von den Logemännern und der Bericht wurde von Heike Dixon auf Crustahunter gepostet, ich hab das dort gerade entdeckt und dachte es wäre von Interesse wenn es hier auch zu finden ist.
    • Re: Tiger OE blind?

      Hallo Zusammen...

      Ist zwar schon ein Uraltes Thema, aber ich habe unabhängig vom Internet die Feststellung gemacht das meine Royal Blue Tiger wahrscheinlich blind sind. Ich habe mir die Tiere neu zugelegt und stellte schnell fest, das sich im Vergleich zu meinen Red Bees und Taiwanern starke Unterschiede zeigen. Erstmal die Fütterung. Wenn ich den Bees etwas zu futtern ins Becken werfe, ist quasi in Sekunden ein riesen Klumpen von Garnelen am Futter. Bei den Tigern dauert das viel länger und sie fressen auch eher vereinzelt. Ich denke das kommt daher das die Tiger ihr Futter über den Tast und Geruchssinn finden müssen was ja länger dauert, da sich der Geruch erst im Becken verteilen muss. Die Bees im Vergleich schnappen oft schon nach dem Futter während dieses zu Boden sinkt....Für mich ein Indiz für sehr gute Augen.
      Das gleiche konnte ich beobachten beim entfernen der Futterreste. Wenn ich den Bees mit der Pinzette zu nahe komme treten Sie sofort den Rückzug an. Und die Tiger, die lassen sich eigentlich nicht stören. Das zeigt das sie die Pinzette nicht kommen sehen. Erst wenn man sie anstupst (sanft natürlich) gehen sie weg vom Futter.
      Ich könnte mir auch vorstellen, dass bei Kreuzungsversuchen mit Bees deshalb fast immer zuerst die Beemänner zum Zug kommen da diese ja auch auf Sicht jagen und nicht nur nach dem Geruchssinn. Deshalb werde ich in Zukunft alle Beemänner umquartieren wenn ich Junge Tigerbienen will.

      Grüsse Markus
    • Moin Moin,
      nach so vielen Jahren Spekulationen und Vermutungen, haben sich ein paar Leute zusammengetan und sind der Sache auf den Grund gegangen. Meinen herzlichen Dank dafür. :thumbup:

      Zusammengefasst:
      Die Untersuchungen haben ergeben, dass die Tiere nicht wirklich blind sind, aber tagsüber sehr schlecht sehen können. Das fehlende Pigment Melanin ist dafür verantwortlich, dass sie bei Licht praktisch immer etwas "geblendet" werden und nur schlecht Strukturen sehen können. Nachts sehen die Tiere dafür aber besser als Garnelen mit normalen Augen, da die Lichtausbeute durch das fehlende Pigment größer ist.

      Den ganzen Artikel dazu und die Untersuchungsergebnisse findet ihr in der neuen Caridina Ausgabe 4/2018

      Da unsere Beobachtungen und Versuche stets bei eingeschaltetem Licht gemacht wurden, bestätigt dies nun auch unsere Ergebnisse.
      Grüße
      Carsten

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