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Sulawesi-Versuchsreihe - Futterherstellung

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    • Re: Sulawesi-Versuchsreihe - Futterherstellung

      Hallo Hans,

      Agar Agar ist ein Polysaccharid, gehört also zu den Kohlenhydraten. Interessant fand ich gerade bei Wiki, daß das Agar Agar unverdaulich ist. Ob das auch auf Garnelen zutrifft?

      ... man beachte in diesem Zusammenhang auch die Verwendung als Abführmittel ... :o
      Viele Grüße
      Astrid
    • Re: Sulawesi-Versuchsreihe - Futterherstellung

      Hi Astrid,

      danke erstmal.

      "Astrid" schrieb:

      Interessant fand ich gerade bei Wiki, daß das Agar Agar unverdaulich ist. Ob das auch auf Garnelen zutrifft?


      falls unverdaulich, wäre es ein Ballststoff, und genau der Ballaststoffmangel in den herkömmlichen Futtermitteln ist das größte Problem bei der Ernährung von Wirbellosen. Sorry, ich habe eine Vision. :D
      mfg Hans
    • Re: Sulawesi-Versuchsreihe - Futterherstellung

      Hallo,
      die Sachen waren mir auch aufgefallen, allerdings war mir bis dahin und auch bis jetzt nicht bekannt, dass man z.B. Marmelade als Abführmittel nutzen könnte oder sie gar im Ganzen hinten wieder rausfällt, weil nur das Brot vom Frühstück verdaut wurde... hier macht wohl die Dosierung die *Po-Musik* :D
      Aber Agar Agar soll ja auch gegen Diabetis und Herzkrankheiten helfen... vielleicht haben wir damit ein Heilmittel? ;)

      "cheraxfan" schrieb:


      falls unverdaulich, wäre es ein Ballststoff, und genau der Ballaststoffmangel in den herkömmlichen Futtermitteln ist das größte Problem bei der Ernährung von Wirbellosen.

      Hallo Hans,
      worauf basiert diese Aussage? Welche Probleme treten bei Wirbellosen und Ballaststoffmangel auf?
      Grüße
      Carsten

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    • Re: Sulawesi-Versuchsreihe - Futterherstellung

      Hi Carsten,

      wie Du weißt komme ich aus der Krebsecke.
      Wie Garnelen sind auch Krebse dauernd am rummümmeln. Wenn die nur hochwertige Nahrung zu sich nehmen, werden sie schnell zu fett und bekommen Häutungsschwierigkeiten. Also habe das ich für mich , einfach 1:1 von den Krebsen übernommen.

      Der größte Unterschied zwischen Garnelen und Flusskrebsen dürfte wohl in der Größe liegen, das bei Krebsen das erste Schreitbeinpaar zu großen Scheren entwickelt ist und bei Garnelen das zweite. Dann haben Krebse das bewegliche Teil der Schere innen und Garnelen aussen.
      mfg Hans
    • Re: Sulawesi-Versuchsreihe - Futterherstellung

      Huhu Carsten,

      ... und wenn man mal ab von den Sulawesis schaut, was in der Natur so in den Bach fällt, ist man auch ganz schnell wieder bei den Ballaststoffen angelangt. Sehr viel Verwertbares ist in braunem Laub und in Grashalmen, die im Wasser liegen, halt nicht drin. Ich denke, dass die Tiere auch deshalb den ganzen Tag am Piddeln sind, weil sie sonst schlicht nicht genug Nährstoffe aufnehmen.

      Und wenn sie nun den ganzen Tag am hochwertigen Futter piddeln, kann man sich ja vorstellen, was passiert.

      Cheers
      Ulli
      "Dunkel die andere Seite ist ..." - "Yoda, halt die Klappe und iss endlich deinen Toast!"
    • Re: Sulawesi-Versuchsreihe - Futterherstellung

      Hallo Ulli,
      das stimmt, vielleicht also gar nicht so schlecht sie z.B. mit einem Agar Agar Stein mehrere Stunden zu beschäftigen, als ihnen z.B. Artemia pur vor die Nase zu legen, was sie in Minuten weg gefressen haben.

      Hallo Hans,
      ich sehe hier aber schon Unterschiede zwischen Krebsen und Garnelen.
      Garnelen haben vier Borstenscheren mit denen sie praktisch unaufhörlich 24h am Tag Oberflächen abweiden, Dinge in sich reinschaufeln und im Minutentakt fallen hinten *Pellets* raus.
      Ich denke daher wegen des Verhaltens beim fressen und unterschiedlichen Anatomie wird die Verwertung von Nahrung bei Garnelen und Krebsen unterschiedlich sein....
      Grüße
      Carsten

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    • Re: Sulawesi-Versuchsreihe - Futterherstellung

      Hallo,
      hab bei meinem Agar Agar mal drauf geschaut.

      Durchschnittliche Nährwerte in 100g:
      Brennnwert 20 kj (5 kcal)
      Eiweiß 1,2g
      Kohlenhydrate 0g
      Zucher 0g
      Fett 0g
      gesättigte Fettsäuren 0g
      Ballaststoffe 90g
      Natrium 0,24g

      Hinweise dazu:
      1)Die Analysewerte unterliegen den bei Naturprodukten üblichen Schwankungen.
      2) Agar Agar kann von Natur aus hohe Jodmengen enthalten. Empfindliche Personen sollten auf den Verzehr verzichten.

      Ich verwende Agar Agar von gewuerzmuehle-brecht.de und hab es aus dem Reformhaus.
      Grüße
      Carsten

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    • Re: Sulawesi-Versuchsreihe - Futterherstellung

      Moin Carsten,

      "Carsten Logemann" schrieb:

      ... allerdings war mir bis dahin und auch bis jetzt nicht bekannt, dass man z.B. Marmelade als Abführmittel nutzen könnte oder sie gar im Ganzen hinten wieder rausfällt, weil nur das Brot vom Frühstück verdaut wurde... hier macht wohl die Dosierung die *Po-Musik* :D ...


      nunja, schließlich steht da ja auch was von "höherer Dosierung" bei Verwendung als Abführmittel. Insofern wird auch verständlich, warum Marmelade nicht als Ganzes wieder auftaucht. :P

      Der eigentliche Punkt, auf den ich hinauswollte, war die Unverdaulichkeit. Wie ist das bei Garnelen? Piddeln sie das Zeug mit weg und es erscheint im Ganzen wieder (um mal bei dem netten Bildchen zu bleiben). Dann hätten wir in der Tat einen Ballaststoff. Wenn ich jetzt aber die "unbedenkliche" Marmeladenkonzentration in Relation zur Länge des menschlichen Darms von etwa 8m auf einen Agar Agar Stein und 1,5cm Garnelen übertrage ... ?( ... weiß nicht, ob das so gut für die Lütten ist?
      Viele Grüße
      Astrid
    • Re: Sulawesi-Versuchsreihe - Futterherstellung

      Hallo zusammen,

      mit Futter bestrichene Steine sind ja schon ein alter Hut. Ich habe früher meine Sturisoma so aufgezogen.

      Warum seid ihr den alle so scharf auf das Agar Agar??
      Es hat doch lediglich die Funktion das Futter zu binden und auf dem Stein zu halten, oder??
      Für die Ernährung der Garnelen wird es wohl keine Rolle spielen.
      Und Bakterien werden sich in der kurzen Zeit, in der der Stein im Aquarium liegt wohl keine ansiedeln.

      Ich verwende immer kleine Sandsteine, diese haben eine raue Oberfläche und der Futterbei hält da hervorragend drauf.
      Mein Futterbrei, den ich schon seit Jahren verwende besteht aus Nanocloropsis (seit es das als Pulver gibt, verwende ich das Pulver), Cyclope Eze, Spirolina und von Biomax Biozyme und Beta G.
      Das ganze verdünne ich mit Wasser zu einem dickflüssigen Brei, diesen streiche ich dünn auf die Steine. Die Steine trockne ich in der Sonne.

      Das ganze haftet hervorragend auf den Steinen und wird gerne von Garnelen und Welsen abgeweidet.

      Als die ersten Kardinalsgarnelen in Deutschland zu bekommen waren, habe ich diese immer aussschließlich mit grünen Flockenfutter gefüttert und diese sehr erfolgreich vermehrt. Aus einem 25l Becken habe ich hunderte Kardinalsgarnelen geerntet ;) Mit der gleichen Fütterung ist es mir gelungen Spinata und Redline zu vermehren, leider waren diese aber nicht so produktiv wie die Kardinalsgarnelen.
      Natürlich habe ich es in dieser Zeit mehrfach mit Harlekin versucht, diese sind mir immer nach einige Zeit gestorben. Da habe ich den Verdacht, dass die mir schlicht und ergreifend verhungert sind. Offensichtlich brauche die doch ein anderes Futter als grünes Flockenfutter.

      Schöne Grüße
      Uwe
    • Re: Sulawesi-Versuchsreihe - Futterherstellung

      "Schnurpel" schrieb:

      Wenn ich jetzt aber die "unbedenkliche" Marmeladenkonzentration in Relation zur Länge des menschlichen Darms von etwa 8m auf einen Agar Agar Stein und 1,5cm Garnelen übertrage ... ?( ... weiß nicht, ob das so gut für die Lütten ist?

      ... ich auch nicht, daher machen wir solche Versuche ja. ;)
      Grüße
      Carsten

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    • Re: Sulawesi-Versuchsreihe - Futterherstellung

      Hi Uwe,

      "Time" schrieb:

      Warum seid ihr den alle so scharf auf das Agar Agar??
      Es hat doch lediglich die Funktion das Futter zu binden und auf dem Stein zu halten, oder??

      Soweit ich das verstanden habe - ja.

      Für die Ernährung der Garnelen wird es wohl keine Rolle spielen.

      Genau das ist mein Punkt: wenn die Tiere es beim piddeln mit aufnehmen, ist es nun mal "drin". Und da würde ich schon gerne wissen, welche Wirkung es hat -> keine / Ballaststoff / unerwünschte Nebenwirkungen ... fragen sie ihren Arzt oder Apotheker ... ?(
      Viele Grüße
      Astrid
    • Re: Sulawesi-Versuchsreihe - Futterherstellung

      "Time" schrieb:

      Warum seid ihr den alle so scharf auf das Agar Agar??
      Es hat doch lediglich die Funktion das Futter zu binden und auf dem Stein zu halten, oder??

      Hallo Uwe,
      ich bin nicht scharf auf Agar Agar, mir geht es genau nur um diese Eigenschaft das Futter an dem Stein zuhalten.
      Grüße
      Carsten

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    • Re: Sulawesi-Versuchsreihe - Futterherstellung

      "Carsten Logemann" schrieb:

      "Schnurpel" schrieb:

      Wenn ich jetzt aber die "unbedenkliche" Marmeladenkonzentration in Relation zur Länge des menschlichen Darms von etwa 8m auf einen Agar Agar Stein und 1,5cm Garnelen übertrage ... ?( ... weiß nicht, ob das so gut für die Lütten ist?

      ... ich auch nicht, daher machen wir solche Versuche ja. ;)

      :thanks: :thanks: :thanks:
      Viele Grüße
      Astrid
    • Re: Sulawesi-Versuchsreihe - Futterherstellung

      Hallo,

      das Futter hält wie gesagt hervorragend auf Steinen mit rauer Oberfläche.

      Ich wehre mich immer etwas dagegen (wie Astrid offensichtlich auch), irgendwelche Lebensmittel (dazu zählen auch Nudeln ;) ), in mein Aquarium zu bringen. Zum einen kann man eine Wasserbelastung nicht ausschließen, zum anderen kennt man selten alle Wirkungen und Nebenwirkungen.

      Also, macht doch mal einen Versuch ohne Agar Agar, der Brei sollte dickflüssig sein, damit er gut in den Stein einzieht.
      Versuch macht gluch.. :)

      Gruß
      Uwe
    • Re: Sulawesi-Versuchsreihe - Futterherstellung

      Hallo Uwe,
      ich hatte es schon mal versucht, aber ich fand die *Futter-Wolke* die beim abgrasen der Garnelen entsteht ist nicht ohne, das heißt es löst sich viel Futter was dann doch ungenutzt in den Bodengund rieselt..... ich find das ist bei den Agar Agar (langsam kann ich dieses Wort nicht mehr sehen) :D Mischungen besser.... sollten die Tiere aber Auffälligkeiten zeigen oder gar Durchfall bekommen, werde ich mich auch davon wieder abwenden und Steine ohne Geliermittel bestreichen.

      Ein paar von den Sandsteinen würde ich auch gerne in Göttingen übernehmen. :) Damit hatte ich es noch nicht ausprobiert.
      Grüße
      Carsten

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    • Re: Sulawesi-Versuchsreihe - Futterherstellung

      Hallo,

      wenn man die Steine ohne Geliermittel mit Brei bestreicht und den dann trocknet, muss man meines Erachtens auf "frische" Zutaten wie Frostfutter verzichten. Ich persönlich würde keine Artemien mehr in's Becken setzen, die einige Stunden an der Luft waren. Ich glaub, jeder hat schonmal welche aufgetaut und dann vergessen... <X
      ........................................................................
      Liebe Grüße,
      Sabine
      ........................................................................
    • Re: Sulawesi-Versuchsreihe - Futterherstellung

      Hallo,

      auch wenn es nur ein Nebenthema ist :P

      Sandsteine aus der Maingegend sind hier bei unseren Garnelen unglaublich beliebt.
      Ich stamme gebürtig aus Uwe´s Gegend ;)

      Wenn wir in einer Woche meine Eltern oben besuchen, mach ich mir wieder das Auto voll mit den Steinen :D


      vg
      Viele Grüße
      Christian & Claudia
    • Re: Sulawesi-Versuchsreihe - Futterherstellung

      "Carsten Logemann" schrieb:

      Agar Agar (langsam kann ich dieses Wort nicht mehr sehen)

      ... nenn es doch einfach A-ah ... kommt der Sache doch sehr nahe. 8o
      Sorry, den konnte ich mir jetzt nicht verkneifen.

      Eigentlich war meine Bemerkung zur Verwendung als Abführmittel ursprünglich als Scherz gemeint. Wenn ich aber darüber nachdenke ... hm. Ich glaube allerdings nicht wirklich, daß Garnelen Durchfall bekommen können. Eher glaube ich an eine Wirkung als Ballaststoff. Wie allerdings ein Garnelendarm funktioniert und wie er auf solche Stoffe reagiert - keine Ahnung. Aber dafür gibt es ja die Versuchsreihe. :saint:

      Last but not least: wie wußte schon olle Paracelsus - allein die Dosis macht das Gift.
      Viele Grüße
      Astrid