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Sulawesi-Versuchsreihe - Futterherstellung

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    • Sulawesi-Versuchsreihe - Futterherstellung

      Hallo,
      wie schon in einem anderem Beitrag geschrieben, konnte man vor Ort in den Seen kaum auf den Steinen stehen, weil sie so glitschig waren und dies lässt uns annehmen, die Sulawesigarnelen wie z.B. Kardinal, Harlekin und Co. ernähren sich hauptsächlich von einem Bakterienrasen, gepaart mit Algenaufwuchs.
      Dies wurde nun auch nach ersten Labor-Untersuchungen der mitgebrachten Steine bestätigt. Gefunden wurde der vermutete Bakterienrasen, wie auch Grünalgen und Kieselalgen (Diatomeen), teilweise in Gallerten wachsend.
      Dies würde eventuell auch erklären, warum die Tiere nicht so gut riechen können, da sie ihr Futter nicht erschnüffeln müssen, denn dieser Belag ist nahezu überall auf den Steinen zu finden.
      Nun haben wir erstmal plump ein kleines Becken aufgestellt, in dem wir versuchen Bakterien zu *züchten*. Sprudelstein, etwas Mulm, ADA Bacter100 und BacterEnergy von Borneo Wild rein und schaun was die Tage passiert. :D


      Ziel ist es zunächst, möglichst schnell einen schönen glitschigen Bakterienrasen auf Steinen zu züchten, die man dann als eine Art Futtersteine verwenden kann um zu sehen was die Garnelen davon halten. Endgültiges Ziel wäre es, vorausgesetzt die Garnelen finden die Bakterien super, wenn man später gewisse *Vorgehensweisen* für das Garnelenbecken überträgt, sodass am Ende die Bakterien im Becken selbst möglichst schnell nachwachsen... ob dies so möglich wäre, oder dann nicht die Bedingungen im Becken zu schlecht werden, weil man mit starken Nährlösungen versucht massen an Bakterien zu vermehren wird sich zeigen, dafür machen wir ja solche Versuche. ;)

      Bisher haben wir uns damit aber noch nicht weiter beschäftigt, das Testbecken wurde gestern so nebenbei aufgestellt und daher frage ich mal in die Runde, wie sind Eure Erfahrungen oder Meinungen dazu, wie man am besten und schnellsten so ein Bakterienrasen züchten kann?
      Bilder
      • Futterbecken.jpg

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      Grüße
      Carsten

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      Unter der eMail-Adresse carsten@garnelenhaus.de bin ich für Dich da.
    • Re: Sulawesi-Versuchsreihe-Futterherstellung

      interessant wäre es natürlich zu wissen um was für ein bakterium es sich handelt.
      bakterie ist ja nicht gleich bakterie.
      nur wir 99,9% der aquarianer die möglichkeit fehlen zu testen ob der belag auch bakterien enthält.
      habe in irgendeinem forum gelesen das bei zu starker fütterung der brachionus mit inve selco sich ein schleimiger bodenbelag bilden soll, die frage ist nur ob es der dann auch die richtigen bakterien enthält.
      aber einen versuch wäre es ja wert.
      gruß
      dirk
    • Re: Sulawesi-Versuchsreihe-Futterherstellung

      Danke für diesen Thread.

      Ich suche ja immernoch nach einer Alternative zu Grünalgensteinen da es einfach zu lange dauert, bis sich ein guter Algenbelag auf den Steinen bildet. Die Idee mit den Bakterienmischungen halte ich für sehr interessant. Alledings wäre es wie schon angesprochen wichtig, zu wissen welche Bakterien denn so im Glitschzeugs waren. Dann könnte man sich mal an eine Uni, Fachbereich Bio wenden und sich Tips erbitten, wie man sowas bestens züchtet. Wie ist denn das mit diesen Nährlösungen in den Pertischalen ? Wenn man die Steine mit sowas bestreichen könnte und dann die Bakterienkulturen drauf. Dann in schönes warmer Wasser (30C°C).

      Allerdings wäre ich vorsichtig; nicht dass man sich dann was einfängt. Mit der Bakterienzucht ist das immer so eine Sache... da ist Hygiene angesagt.
      Grüsse aus Schweden,
      Jennifer

      "There is a special place in hell for women who don't help other women."
      Madeleine K. Albright, former Secretary of State and Ambassador to the U.N.
    • Re: Sulawesi-Versuchsreihe-Futterherstellung

      Hallo,

      super, dass sich dieses Thema hier aufgetan hat.
      Schon beim Lesen des Threads über die Sulawesi-Reise bin ich über die glitschigen Steine gestolpert und hab (als Querverbindung zur Meerwasseraquaristik) an sowas wie Lebendgestein gedacht, das man sich zum "Animpfen" in das Becken legen kann.

      Was das Nährmedium in Petrischalen angeht: Das ist Agar-Agar, in der Küche auch als Agartine bekannt. Wird aus Algen hergestellt. Ich kenne einen Ansatz zur Futterherstellung für Seesterne. Da wird auch ein Brei aus Agar-Agar zusammen mit tierischen Bestandteilen hergestellt und auf Steine gestrichen. Einmal festgeworden, löst sich das wohl nicht so schnell wieder vom Substrat ab. Könnte mir gut vorstellen, dass man so präparierte Steine als Nährboden für die gewünschten Baks verwenden kann. Die Frage ist bloss, wie auch von Jennifer schon angedacht, wie sauber kriegt man das hin. Man hat ja keine Sterilbank zu Haus.

      Jedenfalls sehr interessant, da les ich gerne mit weiter!

      Noch ne Frage an Carsten: War der Belag nur an den Steinoberflächen, die direktes Licht abgekriegt haben?

      Liebe Grüße,
      Sabine
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      Liebe Grüße,
      Sabine
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    • Re: Sulawesi-Versuchsreihe-Futterherstellung

      Hallo,
      wir werden natürlich noch versuchen weitere Untersuchungen durchführen zu lassen, aber ich denke nicht das es nur ein Bakterium ist, bzw. dann nur eines von denen wichtig für die Garnelen wäre. So kompliziert ist die Sache denke ich nicht, immerhin wurden/werden mehrere Arten schon erfolgreich nachgezogen, ohne bestimmte Bakterien. Es geht vielleicht einfach um die Proteinzufuhr?
      Wir sollten vielleicht zunächst mit den Bakterien *arbeiten*, die sich in einem Aquarium entwickeln.
      Wenn man z.B. ein Aquarium neu einrichtet, dann werden die Scheiben nach einigen Tagen ja auch oft schön glitschig. Welche Bakterien sind das in der Regel? Die Nitrifizierer? Warum geschieht das mal mehr mal weniger? Ich denke es wäre ein Anfang, wenn man versucht erstmal einfach in diese Richtung zu gehen, oder?

      Hallo Sabine,
      in die Agar Agar Richtung denke ich auch schon, super Ansatz von Dir. :thumbup: Das Agar Agar selbst ist ja aber leider nur dazu da eine Nährlösung zu festigen. Man müsste also wissen, womit man es mischt damit die Bakterien gut wachsen..... da gibts ja endlos viele Nährlösungen......Die Sache mit den Seesternen hört sich interessant an, erzähl da doch bitte noch etwas genauer was dazu. Vielleicht könnte man solche eingestrichenen Steine direkt an die Garnelen *verfüttern*. :)

      Die Steine in den Seen waren nur auf der Sonnenseite rutschig. Fässt man tiefer in die Spalten, sind die Steine rauh.
      Grüße
      Carsten

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    • Re: Sulawesi-Versuchsreihe-Futterherstellung

      Also ich habe verschieden Steine im ehemaligen planschbecken meines sohnes plaziert da dort nun nur noch reines regenwasser drin ist und sich dort ein haufen grüner algen gebildet haben , vielleicht nutzt es ja was und auf den steinen setzen sich welche fest....
    • Re: Sulawesi-Versuchsreihe-Futterherstellung

      Hallo Carsten,

      soweit ich mich erinnere, ging es bei den Seesternen um die normalerweise schwer haltbaren Arten, die im Riff Korallen abweiden. Das möchte man im eigenen Riffbecken ja nicht so gerne.
      Der damalige Ansatz war ein Artenbecken rein für diese Seesterne.

      Man hat das gängige Frostfutter (Artemia, Mysis, Lobstereier) mit Agar gemischt und den Brei auf flache Steine gestrichen.
      Die Seesterne sind tatsächlich drüber gerutscht und haben das abgefressen.

      Umgesetzt auf Garnelen: Warum nicht Algenpulver/Spirulinapulver mit dem Agar mischen und das dünn auf Futtersteine streichen. Und wenn man dann noch den Stein mit der Agarseite in einen bereits mit Bakterien besiedelten "Impfstein" ditscht...???

      Liebe Grüße,
      Sabine
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      Liebe Grüße,
      Sabine
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    • Re: Sulawesi-Versuchsreihe-Futterherstellung

      Hi Sabine,
      super, das werd ich ausprobieren. :D Aber nicht nur mit Spirulina, ich werde zusätzlich noch Artemia hexeln und in den Brei mit einmischen. Unsere dennerli und holthuisi fressen ja auch sehr gerne Artemia und die tierischen Proteine bekommen ihnen offenbar sehr gut. :saint: Mal schaun was solche Steine dann auch in dem Testbecken ohne Garnelen machen, vielleicht finden das Bakterien ja auch super. ;)
      Grüße
      Carsten

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    • Re: Sulawesi-Versuchsreihe-Futterherstellung

      Hallo Carsten,

      klar...warum nicht auch tierisches Protein mit einmischen. Ich hab da so nen ollen Zauberstabmixer. Der is zum Futterbrei machen ideal.

      Da gibt's echt Möglichkeiten...für jede Nele einen Feinschmeckerstein.

      Liebe Grüße,
      Sabine

      Nachtrag: Einen Vorteil hat das: Das Futter landet nicht gleich im Filterschwamm, sondern bleibt wie in der Natur am Untergrund kleben.
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      Liebe Grüße,
      Sabine
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    • Re: Sulawesi-Versuchsreihe-Futterherstellung

      8o 8o 8o 8o 8o 8o
      ----> das möchte ich dann aber bitte fototechnisch dokumentiert haben!

      LG,
      Sabine
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      Liebe Grüße,
      Sabine
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    • Re: Sulawesi-Versuchsreihe-Futterherstellung

      irgendwann war auch die zucht des diskusfisches mal schwierig.
      perfekt wäre es natürlich das ihr ein futter speziell für sulawesis entwickeln könntet, damit wäre bestimmt vielen geholfen diese wunderschönen tiere zu halten und auch zu vermehren.
      aber aller anfang ist schwer.
      drücke aber ganz fest die daumen das es klappt.
      gruß
      dirk
    • Re: Sulawesi-Versuchsreihe-Futterherstellung

      Hallo,

      wie schwer würde es sich denn gestalten, diesen Schleim zu trocknen, bzw. einzufrieren.
      Und lässt er sich in Mengen Herstellen, wo sich das lohnt?
      So ein 200 Literbecken voller Schleim *yammi*

      Ich überlege gerade, ob ich das ganze irgenwie so machen könnte, dass ich den Schleim im Filterbecken es fasst 110 Liter kultivieren könnte, es soll ja eine Kreislaufanlage werden. Wenn man sowas dann mal zum amimpfen bei euch bekommen kann *g*

      Müsste eben ein beleuchtetes Filterbecken werden, wie in der Meerwasseraquaristik.
      Nur auch da müsste der Schleim mit Stoffen versorgt werden.........

      vg

      Christian
      Viele Grüße
      Christian & Claudia
    • Re: Sulawesi-Versuchsreihe-Futterherstellung

      Hallo zusammen,
      seit 3 Wochen züchte ich Algensteine, oder jedenfalls sollten sie das werden, in einer durchsichtigen Tupperbox auf meinem Balkon. Leitungswasser (3 mg/l Silikat) und einen Schluck Blumendünger. Da hat sich bis jetzt nur ein glitschiger, leicht grünlicher Film gebildet.

      Seit 3 Tagen bekommen 5 unterschiedliche Sulawesi-Garnelen (C. spinata, C. holthuisi, ansonsten keine Ahnung, was das für Sulawesi-Arten sind) täglich so einen Stein. Der ist am nächsten Tag immer schön sauber, aber Garnelen habe ich darauf noch nie gesehen, nur Posthornschnecken, die jetzt umziehen werden. Werde mal brav weitermachen damit und berichten, falls sich doch mal eine auf den Stein verirrt. 3 von ihnen habe ich aber schon auf dem Walnusslaub gesehen.
      Grüßle
      Karin
    • Re: Sulawesi-Versuchsreihe-Futterherstellung

      Hallo Carsten,

      "Carsten Logemann" schrieb:

      wie schon in einem anderem Beitrag geschrieben, konnte man vor Ort in den Seen kaum auf den Steinen stehen, weil sie so glitschig waren

      wie üblich hat sich auf diesen Flächen ein Biofilm gebildet. Dieser kann als Grundlage einer Nahrungskette dienen. Zumeist besteht er nicht nur aus Bakterien, sonder auch Einzellern, die Bakterien fressen. Üblicherweise sitzen in einem Biofilm nicht einzelne, isolierte Arten, sondern er besteht aus -zig verschiedenen Organismen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das in Sulawesi anders ist, als bei uns.

      "Carsten Logemann" schrieb:

      und dies lässt uns annehmen, die Sulawesigarnelen wie z.B. Kardinal, Harlekin und Co. ernähren sich hauptsächlich von einem Bakterienrasen, gepaart mit Algenaufwuchs.

      Das ist sehr plausibel. Praktisch werden dann nicht nur Bakterien verzehrt, sondern der komplette Artenmix, der im Biofilm vorhanden ist.

      "Carsten Logemann" schrieb:

      Endgültiges Ziel wäre es, vorausgesetzt die Garnelen finden die Bakterien super, wenn man später gewisse *Vorgehensweisen* für das Garnelenbecken überträgt, sodass am Ende die Bakterien im Becken selbst möglichst schnell nachwachsen...

      Diese Versuche versprechen viel Spannung. Bitte weiter probieren!

      Alle, die nicht warten können und wollen, können ja hinter dem HMF einen Fächer Objektträger deponieren und besiedeln lassen. Im Wechsel wandern die Gläser der Reihe nach für einen Tag nach vorne und können abgeweidet werden.


      "nachtjaeger" schrieb:

      interessant wäre es natürlich zu wissen um was für ein bakterium es sich handelt.
      bakterie ist ja nicht gleich bakterie.

      Schwer zu glauben, dass nur eine (oder wenige) Arten am Biofilm beteiligt sein sollen.
      Das Labor sollte man mal untersuchen lassen, ob alle Aminosäuren darin vorkommen, in welchem Verhältnis sie vorkommen und ob die Zusammensetzung der Aminosäuren dort eine andere ist, als bei den Biofilmen aus unseren Aquarien.
      Wenn diese Zusammensetzung stimmt, könnte man auf hier gezüchtete Biofilme als Futter zurück greifen.


      "JenL" schrieb:

      Allerdings wäre ich vorsichtig; nicht dass man sich dann was einfängt. Mit der Bakterienzucht ist das immer so eine Sache... da ist Hygiene angesagt.

      Das solltest du ein wenig entspannter sehen. Die Bakterien, die man in unseren Aquarien findet, sind zum allergrößten Teil harmlos. Zoonosen sind wohl die absolute Ausnahmen.


      "C&C" schrieb:

      Und lässt er sich in Mengen Herstellen, wo sich das lohnt?
      So ein 200 Literbecken voller Schleim *yammi*

      Ich fürchte, das wird nix. Wie gesagt, es handelt sich um einen Biofilm. Der ist normalerweise mehrschichtig aufgebaut. Die oberen Etagen sollten aerob leben können, während die Bewohner der tieferen Schichten eines Biofilmes mit weniger Sauerstoff auskommen müssen. Im Inneren eines 200Liter-Klumpens wär überhaupt kein Sauerstoff vorhanden. Sofern der Schleim-Klumpen weiter leben sollte - davon dürfen wir ausgehen - dann wird er nicht mehr den aeroben Artenmix enthalten, den ein Schleimfilm enthält.


      Wer sich näher für Fakten in Biofilmen interessiert, der sollte nach der Dissertation von Jürgen Scheen googeln. Echt lesenswert!


      Grüße!
    • Re: Sulawesi-Versuchsreihe-Futterherstellung

      Hallo Gummiente,
      vielen Dank für Deine Erklärungen..... ich denke auch das es sich um viele verschiedene Organismen handelt, die aber im einzelnen nicht von großer Bedeutung für die Garnelen sein werden..... wir müssen daher denke ich nicht Biofilm aus den Maliliseen importieren, sondern kommen mit dem der sich in unseren Aquarien bildet und vermehrt sehr gut klar.

      Mein Testbecken explodiert grade von schleimigem Überzug. Es bilden sich richtige Wolken und die Scheiben und Steine sind bereits sehr glitschig..... wohl etwas stark dosiert. :D Es ist aber nur ein relativ loser Schleim, der sich leicht von den Scheiben und anderen Oberflächen abreiben lässt.... das Blatt, welches nun auch total glitschig ist, hab ich eben mal ins Becken zu den Harlekin gelegt. Mal schaun ob sie drauf stehen. :)
      Grüße
      Carsten

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    • Re: Sulawesi-Versuchsreihe-Futterherstellung

      huhu

      das mit dem agar/nährbrei auf nem stein oder einem anderen träger zu kitten klingt interessant. habe früher honig-wasser-lösungen für meine hirschkäfer mit agarose aufgekocht, damit die käfer nicht das ganze terrarium oder sich selbst mit honig zukleistern - und sie haben es super angenommen gehabt und sind dabei auch noch sauber geblieben :)

      um die bakterien der steine aus sulawesi zu "bestimmen" bzw. wieviele stämme es in etwa sind, kann man sich auch fertige agarplatten aus dem laborbedarf z. b. mibius.de/index.php?sid=1c604e…b00.47656242&anid=PB5023A oder vielleicht noch besser praxisdienst-vet.de/Laborartik…AX_Cled_MacConkey_TS.html bestellen und unter den gleichen temperaturen, wenn nicht sogar vielleicht unterwasser (?) kultivieren, um die gleichen atmospherischen bedingungen für die bakterien zu haben.

      aus der aquaristik gibts auch sowas koi.lu/cms/component/option,co…72/topic,3467.70/lang,de/ um die keimzahl zu bestimmen. man könnte ja auch mal so eine bewachsene agar-platte unterwasser setzten und schauen, ob die garnelen die bakterienkolonien abweiden oder links liegen lassen und sich mehr um den schleim-schmodder-algen-mix der steine kümmern ;)

      grüssle daniel
    • Re: Sulawesi-Versuchsreihe-Futterherstellung

      Hallo,
      also das Blatt kam gut an, innerhalb *relativ* kurzer Zeit waren 5 Harlekin am abweiden. Danach kam es wieder in das *Bakterienbecken* und heut früh wieder ins Harlekinbecken. Selbes zu beobachten.
      Habe auch ein paar Steine sowie eine Kokosnus mit Agar Agar-Artemia-Spirulinamischung bestrichen und die Garnelen finden das auch klasse.
      Hier ist die rechte Kokosnuss bestrichen, die linke nicht.
      Hier ist der schwarze Stein bestichen.
      Allerdings ist das Agar Agar noch sehr weich löslich, mal sehen ob ich mit etwas höherer Dosierung eine festere Konsistenz hin bekomme.
      Bilder
      • Futterstein2.jpg

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      • Futterstein1.jpg

        409,94 kB, 800×600, 959 mal angesehen
      Grüße
      Carsten

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    • Re: Sulawesi-Versuchsreihe-Futterherstellung

      Huhu Carsten,

      das Votum ist ja eindeutig. Wenn du die richtige Konsistenz raushast, hätt ich da gern ein Rezept ;).
      Ich habe zwar keine Sulawesis, aber für Wildfangschnecken ist das ja auch ne nette Alternative zu Algensteinen ...

      Cheers
      Ulli
      "Dunkel die andere Seite ist ..." - "Yoda, halt die Klappe und iss endlich deinen Toast!"
    • Re: Sulawesi-Versuchsreihe-Futterherstellung

      Hallo,
      also eine neue Mischung hab ich noch nicht gemacht, aber die Kardinäle (auch andere Sulawesisgarnelen und Tylos) entwickeln einen richtigen Heißhunger auf die Mischung von gestern. :D

      [youtube]http://www.youtube.com/watch?v=aibfIsX6jiQ[/youtube]

      200ml Wasser
      2g Spirulina
      20g Frostartemia *Premium Qualität*
      1g Agar Agar.

      In ein Glas, Mixer drüber und ordentlich zerhexeln, dann aufkochen und eine Minute kochen lassen, fertig.
      Dann ein bisschen abkühlen, damit es etwas dickflüssiger wird und einfach passende Steine in den Becher tunken, oder auf Oberflächen aufstreichen.
      Aber wie schon gesagt, es ist nicht sehr fest und ich werde die Tage weitere Versuche machen.
      Grüße
      Carsten

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