Huhu zusammen,

als ich heute bei meinem kleinen 12l Übergangs-Becken das Wasser gewechselt habe, hat mich fast der Schlag getroffen. Das Wasser hat unheimlich gestunken - als sei irgendwas da drin gekippt.

Die letzten Tage war ich so sehr mit dem Umbau meiner Wohnung beschäftigt, dass ich nicht oft ins Becken geschaut habe. Das Zimmer mit den Aquarien ist gerade Lagerstelle für haufenweise Kartons und wird daher nicht bewohnt. Der Hang On Filter hatte sich derweil zugesetzt und damit muss das Übel wohl seinen Lauf genommen haben.

Nun musste ich feststellen, dass zwei der Sakuras einen weißen Pilzbelag im Bereich der Mundwerkzeuge aufweisen. Ich vermute mal, dass das mit dem gekippten Beckenmilieu zusammenhängt. Todesfälle hatte ich keine, oder ich habe sie nicht gesehen (könnte vielleicht auch ein Teil der Ursache sein).

Ich habe jetzt schon mal 80% Wasser gewechselt und ein Erlenzäpfchen + Seemandelbaumblätter ins Wasser gegeben.

Irgendwie riecht das Becken immer noch komisch (ich hab aber auch eine sehr empfindliche Nase) ... morgen werde ich wohl noch mal wechseln und evtl. die Garnelen in Quarantäne in einen Eimer tun. Vielleicht setz ich das Becken lieber neu auf und "rette" den Filter mit den Bakterien um die Einfahrphase zu erleichtern.

Empfielt sich eine Behandlung mit Medikamenten gegen den Pilzbefall? Oder erst mal klassisch versuchen mit Huminsäuren + leichter Kochsalzlösung im Wasser?

Viele Grüße,
Anni

Huhu Ulli,

Danke für den Tip. Es wäre natürlich besser, wenn es "nur" Glockentierchen sind und kein fieser Pilzbefall.

Das Problem bei der Beobachtung ist, dass die befallenen Garnelen noch sehr aktiv sind und die ganze Zeit rasant die Mundwerkzeuge benutzen und nicht still halten. Dadurch erkenne ich natürlich nur einen verschwommenen weißen Belag am Mundwerkzeug, der mich am ehesten an weißen Schimmel erinnert. Ich werde morgen mal mit der Lupe hinschauen und hoffen, dass sie mal still halten.

LG, Anni

Hiya,

ich habe jetzt einmal ein paar Tage abgewartet. Das Beckenmilieu pendelt sich langsam wieder ein, mehrere Wasserwechsel und ein neuer Schwammfilter haben Wunder bewirkt.

Der Befall bei den Garnelen ist deutlich zurück gegangen, aber noch nicht ganz weg. Es sieht tatsächlich eher nach Glockentierchen aus, weil es keine richtige pilzartige Wucherung ist sondern wirklich eher als würde eine Schicht Glockentierchen um die Mundwerkzeuge herum sitzen.

Aber in dem Becken ist einiges nicht in Ordnung, ich werde es neu aufsetzen. Da war irgendwie von Anfang an der Wurm drin. Im wahrsten Sinne des Wortes. Hab mir da irgendeine eklige Planarien- oder Egel-Art eingeschleppt (nicht die mit dem dreieckigen Kopf, sondern etwas gedrungener - aber auch mit Augen und verzweigtem Darm). Zum Glück nur wenige und ich hab sie nicht in die anderen Becken verschleppt. Ein oder zwei Garnelen zeigen auch Anzeichen einer inneren Infektion. Also werde ich wahrscheinlich in ein paar Tagen das Becken abreißen, die Garnelen in Quarantäne setzen (gegen Planarien und wegen der Glockentierchen) - evtl. behandel ich dann im Quarantänebecken mit No Planaria, um ganz sicher zu gehen. Und dann ziehen sie in ein größeres Becken um.

Gibt es außer häufigen Wasserwechseln noch etwas, was ich derweil für die Garnelen tun kann? Die Glockentierchen scheinen sie nicht sonderlich zu stören.

LG, Anni