Hallo Susanna,

über die Kreuzbarkeit verschiedener Tylos ist leider noch nicht viel bekannt, du betrittst da also ziemliches Neuland. Beobachte das mal weiter, vielleicht färbt sich das Jungtier ja noch um - oder es ist tatsächlich eine Kreuzung, dann wäre man an der Stelle schonmal einen Schritt weiter :).

Cheers
Ulli

Hi,

einige mögen sich daran erinnern, das wurde (in Vor-Wirbellotsezeiten) oftmals theoretisch diskutiert ob sowas möglich sei oder nicht, damals hatte keiner einen Mischling. Vielleicht taucht jetzt einer auf, bitte halte uns auf dem Laufenden .

Hai Susanna,

grundsätzlich sind Kreuzungen zwischen unterschiedlichen Arten der Gattung Tylomelania möglich und auch in der Natur vorhanden. In den Seen gibt es unterschiedliche Hybriden, nach Thomas v. Rintelen.
LG Alex

Hai Susanna,
das freut mich :o)
SInd das die ganz kleinen Tylos, die du hast?
LG Alex

Mach weiter so sehen fast genau so aus wie meine Kreuzungen.

Ich hab Gelbe Tylos mit Faunus Ater gekreuzt, rausgekommen ist ein gelb-grauer mix aber mit sehr dunklem gehäuse. Manche sehen deiner ähnlich, später werden die aber gelber oder dunkler ins grau

Huhu,

an eine Kreuzung mit Faunus ater mag ich nicht so recht glauben - die Vermehrung ist doch zu unterschiedlich ... Faunus ater haben Veliger-Larven, die zwingend marine Verhältnisse brauchen.

Bei den Poso-Tylos gibt es erstaunlich farbvariable Arten, deren Körper ganz unterschiedlich aussehen kann - vielleicht hast du solche Tiere erwischt?

Cheers
Ulli

Also eine Kreuzung mit Faunus ater ist wirklich ausgeschlossen.
Die Tylomelanias sind insgesamt recht variabel in der Zeichnung, nur anhand der Färbung kann man kaum eine einzelne Schnecke zu einer bestimmten Art zuordnen.
Die Fänger sortieren die natürlich nach Farben, darum kommen dann schön sortenrein nur orange, nur gelbe, nur gelb gesprenkelte usw. bei uns an und werden dann unter Trivialnamen vermarktet.
Was wir dann teilweise schon als Kreuzung ansehen, kann also im Prinzip auch nur eine Vermischung zweier Farbvarianten sein.
Bestes Beispiel sind da die Gelben, die gibt es in leuchtend gelb, in leicht stumpfem gelb, in gräulich gelb in weisslich gelb, in leicht scheckigem gelb, in fast ganz weissem hellgelb usw. welche davon nun alles Angehörige einer Art sind und welche davon evtl. eine eigene Art bilden, können wir hier als Laien nicht sagen. Die Unterschiede können ja auch einfach nur durch ein anderes Sammelgebiet bedingt sein.