Hei, dein PH- Wert ist leider etwas zu hoch. Jetzt könnte es sein, da dein Becken erst 6 Wochen läuft ,das deine Bakterien einfach noch nicht richtig arbeiten. Möglicherweise entsteht toxischer Ammoniak bei zu hohem PH. Ich würde 10l austauschen. Deine 4l Osmose und 6l Leitungswasser mischen und wenn möglich auf einen PH- 6.5 mit verd. Schwefelsäure einstellen. Geht auch mit Eichenextrakt aus dem Handel. Kannst du dir irgendwo Mulm aus einem Filterschwamm ( anderes Becken) besorgen? Hast du Filterbakterien zugesetzt? Nein du brauchst keinen Aufbereiter.

Das Produkt kenne ich jetzt nicht, habe selbst erst mal gegoogelt. Spricht jetzt nichts dagegen, aber ich würde es nicht direkt im Becken anwenden. Sondern immer nur dein Wechselwasser einstellen.

Grundsätzlich solltest du mit dem etwas höheren pH-Wert bei deinen Red Fire Garnelen keine Probleme haben. Das Problem mit dem Ammoniak kann am Anfang auftreten, sollte sich aber eigentlich mit der Zeit geben, wenn das Becken gut eingefahren ist. Ich würde dir empfehlen, mit ganz normalen Leitungswasser zu wechseln. Es darf ruhig etwas kühler sein, vielleicht so 2-3°C. Falls deine Probleme darin begründet sind, dass die Filterbakterien in deinem Becken noch nicht ordnungsgemäß arbeiten, würde ich in der nächsten Zeit öfter kleine Wasserwechsel machen. Also vllt. 2 Liter pro Tag oder so. Ansonsten sparsam füttern, die nächsten Tage vielleicht auch erstmal ganz aussetzen und weiter belüften. Denn mit weniger Futter bilden sich natürlich auch weniger schädliche Abbauprodukte.

Ich wünsch dir ganz viel Glück und drücke dir die Daumen!

Hi, nein bitte kein Furanol. Welche Pflanzen hast du denn zur Zeit im Becken? Nützlich in neu einzufahrende Becken sind unkomplizierte Pflanzen. Also solche die mit allen Parametern und Lichtverhältnissen klar kommen. Ich empfehle immer schon gut bewurzelte ( keine Stängelpflanzen) zu nehmen. Auch einige frei flutende schnell wachsende sind zu empfehlen. Als da wären Wasserpest ( nicht einpflanzen), Wasserwedel ( nicht einpflanzen), Cryptocorynen, Echinodorus,Vallisnerien. Was ist mit Bakterien und Mulm?

Hi, nimm es mir nicht übel, aber deine Einlaufphase war oder ist viel zu kurz gewesen, als das du schon Garnelen hättest rein tun können. Messe mal deinen Nitritwert ( NO2-). Ich würde behaupten der liegt nicht bei 0 mg/l , also im grünen Bereich. Wenn dem so ist, mache mehrere kleine Wasserwechsel ( jeden Tag), ich weis nicht ob jetzt noch Startbakterien sinnvoll sind? Am besten wäre eine gute Portion Mulm aus einem anderen gesunden Becken.

Deine Garnelen sterben an Häutungsproblemen, das kann viele Ursachen haben. Natürlich kannst du die Tiere in Quarantäne setzen - retten wirst du sie damit vermutlich nicht, aber so kannst du sicher gehen, dass die anderen Tiere die erkrankten Garnelen nicht fressen und sich anstecken. Falls es sich um eine ansteckende Krankheit handelt und sie noch nicht befallen sind.

Machst du die regelmäßigen, kleinen Wasserwechsel, die ich dir empfohlen habe? Damit kannst du einerseits die Keimdichte gering halten und auf der anderen Seite evtl. im Wasser vorhandene Giftstoffe entfernen. Sind alle deine Pflanzen von Anfang an, also seit 6 Wochen im Becken?

Ich drück dir die Daumen, dass nicht alle Garnelen sterben.

Hi, das was du da beschrieben hast ist ein Häutungsproblem. Was fütterst du zur Zeit, evtl. etwas proteinreicher füttern bringt Abhilfe.

Hallo Maja,

entschuldige, aber das ist das erste Mal, dass ich höre, dass eine etwas proteinreichere Kost bei Häutungsproblemen Abhilfe schafft. Da wüsste ich gern eine Quelle.

Die generelle Ansicht ist, dass gerade eine proteinreiche Kost dafür sorgt, dass Garnelen zu schnell wachsen und daher ihrer Haut entwachsen, bevor sie hormonell bereit für eine Häutung sind. In der Natur kriegen sie jedenfalls nicht viele Proteine.

Häutungsprobleme haben oft ihren Grund in einer Schwächung durch Krankheit oder Alter, oder schlechten Haltungsbedingungen.

So langsam hört sich das für mich tatsächlich nach einer bakteriellen Infektion an, das kommt bei Garnelen leider hin und wieder vor. Gibt es sonstige Anzeichen dafür? Fehlende Gliedmaßen, abgebrochene Fühler, generell träges und apathisches Verhalten? Schlechte Futteraufnahme? Undurchsichtiger Hinterleib? Lies dir bitte mal diesen Artikel durch: crustahunter.com/de/node/895

Wenn du Parallelen entdeckst, solltest du eventuell doch eine antibakterielle Behandlung in Betracht ziehen. Und bitte im Hinterkopf behalten - das Zeug killt deine Filterbakterien, es macht keinen Unterschied zwischen "guten" und "bösen" Bakterien.

Cheers
Ulli

Hallo Ulli, du hast natürlich Recht was die Schwächung milieubedingt angeht und dadurch zwangsläufig auch Häutungsprobleme entstehen. Gerade weil das Becken erst 6 Wochen läuft und noch nicht ausreichend Bakterien vorhanden sind würde ich von einer bakterientötenden Behandlung abraten. Eine einseitige Ernährung ist in jeder Hinsicht schädlich, weder in die eine noch in die andere Richtung. Meine eigenen Erfahrungen stützen sich darauf das eine richtige Mischung aus Proteinen, Fetten, Fasern und Spurenelementen den nötigen Erfolg bringen. Das ist jetzt nichts neues, jedoch wird überall empfohlen nur gaaanz wenig Fertigfutter zu geben ( Stichwort Wasserbelastung). Somit ist die nötige Futteraufnahme, für gesundes Wachstum nicht immer gegeben. Schnell verschwinden die Futtermengen auch in anderen Mägen oder Filter und Bodengrund. In der Natur hat die Garnele die Möglichkeit zu wandern und sich Nahrungsquellen zu erschließen, bei uns nicht. Woher stammt das Wissen das in ihren natürlichen Habitaten kaum proteinreiche Nahrung vorkommt, das halte ich für so nicht richtig. Jeder der schon mal in einen Bach reingeschaut hat, weis wovon ich rede.

Hei, Redfire sind normal unkaputtbar...
Meine halten alle 2 Wochen 80%ige Wasserwechsell aus und setzten Eier an wie bekloppt...
Fressen das Futter für die Macrobrachium inlesee mit, was sehr Proteinhaltig sein soll...
und das ganze Lebendfutter für die Filigranen...
Wohnen im Mulmeimer nach Filterreinigung bei 5-35° auf dem Balkon, bis ich mal Zeit habe sie rauszufischen...bzw. sie erstmal sehe, weil sie vorher zu klein waren...
Oder in Blumenvasen, wo ausversehen beim Gießen mit AQwasser mal eine Larve mit reingerutscht ist
Selbst im Eimer der Randvoll mit gammeligen Wasserpflanzenresten für den Kompost, sind schon welche gesund und munter beim Ausleeren drin gewesen und auf dem Kompost rumgehüpft...
Da staunt man immerwieder, wie zäh die sind...und wo man die überall findet
Ich steck die ja nicht mit Absicht da rein Die sind da irgendwie dazwischen, obwohl ich aufpasse wie ein Luchs...

Papperlapapp zu kurz eingelaufen...das is denen wurscht...
Ausgasende Weichmacher oder sowas mal abgesehen...das können sie auchnicht ab
Ammoniak kann auch sein, aber das stinkt ...

Also ich glaub auch, das die krank sind...das gibts ja sonst nicht..außer, sie hätten ihre Lebensdauer erreicht und sterben eines natürlichen Todes...
Bin immer froh, junge neueTiere zu bekommen...wenn sie schon ausgewachsen sind, gehts nichtmehr lange...
VG Monika

Hallo Maja,

Bienengarnelen stammen z.B. aus sehr sauberen, flachen Bächen mit einer ganz geringen organischen Belastung: crustahunter.com/de/node/922 - außer Bambuslaub ist da nicht viel. Schau einfach mal rein ;).

Eine Einfahrzeit von sechs Wochen halte ich übrigens auch für mehr als ausreichend. Ich hab Becken schon nach wesentlich kürzerer Zeit gänzlich ohne Probleme besetzt.

Wenn immer mal wieder Tiere sterben, sollte man sich die verbliebenen schon sehr genau auf Symptome anschauen und dann gegebenenfalls behandeln. Wenn man komplett auf der sicheren Seite sein will, ist es ratsam, ein frisch totes Tier bei einem kompetenten Tierarzt auf Bakterienbefall untersuchen lassen - aber bei schleichendem Sterben ist eine bakterielle Infektion durchaus eine Möglichkeit - und ob das Becken nun lange läuft oder nicht, spielt m.E. keine große Rolle. Neu einfahren lassen muss man es in jedem Fall nach einer Behandlung mit bakterienabtötenden Mitteln!

Wenn eine Vergiftung auf niedrigem Niveau ausgeschlossen werden kann und die Tiere die in dem oben verlinkten Artikel genannten Symptome zeigen, sollte man entweder den Stamm aussterben lassen, das Becken komplett neu aufsetzen und nochmal anfangen, oder eben behandeln. Sehr viel mehr bleibt da nicht.
Natürlich kann man auch einfach alles weiterlaufen lassen und das beste hoffen, aber besonders gut finde ich das nicht. Wir haben unseren Tieren gegenüber auch eine Verantwortung.

Cheers
Ulli

Bienengarnelen???
Hab ich was verpasst??? Dachte es geht um Redfire?
VG Monika

Ne, ich hatte auf die Schnelle halt nur nen Link zu einem Bienengarnelenhabitat ;). Ging ja darum, was die Tiere so alles "im Bach" finden ...

Cheers
Ulli

Hei, ja den Film kenne ich und die Schauspieler sind für die Aufnahmen sehr nah an der Oberfläche auf dem Laub. Glaube mir in diesen Bächen gibt es weitaus mehr an Microorganismen und toten Insekten und deren Larven, die als Nahrungsquelle dienen. Im Gegenteil es ist kaum Pflanzliche Kost zu entdecken. Außer eben abgestorbenes Laub ( Rohfaser und Zellulose). Keine Brennnessel, Spinat , Kürbis etc.pp. Wenn jemand ein neues Becken aufsetzt, dann gibt es auch da einen großen Unterschied ob ich z.b. mit Filtermaterial und Mulm ( nützliche Bakterien wie Nitrosoma), aus schon vorhandenen Becken arbeiten kann, oder es ist eben das erste Becken und kann nicht auf solch einen Fundus zurückgreifen. Ich halte nach wie vor großzügige Einlaufzeiten für sehr wichtig, gerade bei nigelnagelneuen Becken. @ Mowa, ja wenns dann mal läuft, läufts......