Hi

Als erstes solltest du dir sehr schnell einen kleinen Testkoffer besorgen. Von Sera gibts einen mit den wichtigsten Tests schon für 10€.

Die GH sollte kaum das Problem für die Garnelen sein, eher der hohe pH-Wert. Um diesen zu denken gibts mehrere Wege.

Zum einen durch Mittel wie Eichenextrakt, Torf und erlenzapfen und zum anderen eben die Osmoseanlage (gibt noch mehr aber wills jetzt nicht unnötig verkomplizieren).

Die ersten Methoden wirken nur bei niedrigen Wasserhärten richtig bzw. bei einer niedrigen KH. Deshalb ist es eben nötig das du die Tropftests besorgst. Sind die Werte ok und nur der pH so hoch kannst du dann erlenzapfen ins Becken geben oder eben Torfgranulat usw. um den pH wert LANGSAM zu senken. (Am besten immer etwas niedriger gehn beim Wechselwasser um so langsam auf den gewünschten wert zu kommen).

Die Osmoseanlage wäre die teurere aber für mich optimale Lösung mit ihr kriegst du Härtefreies Wasser mit einem sehr niedrigen pH-Wert. Dieses verschneidet (also mischt) man dann normalerweise mit dem Leitungswasser bis die gewünschten Werte zustande kommen.

Bei beiden Methoden solltest du aber schauen das dein KH Wert bei 3-4 bleibt da der pH Wert sonst nur schwer stabil gehalten werden kann und dir im extrem Fall in den Keller rutscht.

Grüße Andi

P.S. Vielleicht solltest du auch schauen das du ein paar Bees abgibst, denn es kommen sicher noch welche Nach und dann wirds langsam eng

Bevor Du eine Osmoseanlage kaufst, erkundige Dich doch mal bei den umliegenden Zoogeschäften, ob Du nicht Osmosewasser in Kanistern kaufen kannst. Die Geschäfte betreiben teilweise recht große Anlagen, so dass sie das Wasser günstig abgeben können. Wenn Du nur wenige bzw. kleine Becken hast dann könnte das einfacher und günstiger sein als eine komplette Anlage zu kaufen und zu betreiben.
Wir bezahlen bei unserem Aquarienhändler z.B. nur 2,50 EUR für einen 10 Liter Kanister Osmosewasser.

Hi,

auch bei einer KH unter 3 muss es nicht zwingend zu einem Säuresturz kommen, Huminsäuren puffern den pH-Wert nämlich auch. Ich kenne viele, die Bienen bei KH 0, GH ~5 halten und Osmosewasser entsprechend aufsalzen. Die Becken laufen trotzdem mit einem sehr stabilen pH-Wert.

Cheers
Ulli

Hallo Andi,

"Andi" schrieb:

Die Osmoseanlage wäre die teurere aber für mich optimale Lösung mit ihr kriegst du Härtefreies Wasser mit einem sehr niedrigen pH-Wert.

Ich denke das der pH-Wert von Osmosewasser nicht sehr weit unter 7 liegen kann,und schon garnicht sehr niedrig ist.

Grüße Tutti

Hi

Ich halte meine bees auch bei KH0,5 aber ich wollte so etwas keinem einsteiger empfehlen udn würde ich auch jetzt nocht nicht.

Der pH-Wert von Osmosewasser liegt sogar deutlich unter 7, da er ja an die KH gekoppelt ist und somit auch deutlich abnimmt wenn diese verringert wird.

Grüße Andi

Hi Andi,

hmnö, das Osmosewasser, das ich hier stehen habe, hat einen pH-Wert von 7,5. Die KH ist nicht der einzige Faktor, KH, pH-Wert und der CO2-Gehalt des Wassers hängen in einem Dreiecksverhältnis voneinander ab.

Osmosewasser mit wenig CO2 ist praktisch neutral. Der pH-Wert ist allerdings extrem instabil, da reicht es, dass man drüberhaucht, damit er sich nachweisbar verringert.
Im Aquarium kommen dann wieder die Huminstoffe ins Spiel, die den pH auf einem niedrigeren Niveau puffern.
Wenn er weiß, was er tut, kann auch ein Anfänger ein Becken mit KH 0 erfolgreich fahren.

Cheers
Ulli

Hi

Also mein Osmosewasser hat aus der Leitung 5,5-6 pH Sieht man mal wie unnterschiedlich es sein kann, klar wirds noch beeinflusst durch die austreibung oder zugabe von CO2 und auch das mit den Huminstoffen, da hast völlig recht

Grüße Andi

Hi Andi,

hier war doch von reinem Osmosewasser die Rede,und da wird sich der pH Wert nach einem Tag abstehen zu 95% im neutralen
Bereich um die 7 einpendeln,was danach damit im Becken passiert ist wieder ne andere Frage.

Grüße Tutti

Hi Tutti!

Beim normalen Rumstehen sicherlich nicht. Das Stichwort ist Bewegung. Einfach einen Sprudler rein und los geht es. Wenn man das Osmosewasser mit niedrigem pH einfach in nem Kanister mit Deckel drauf hat, kann das CO² nicht entweichen und der pH bleibt unten bis es ins Becken bewegt und da über die bewegte Oberfläche austreten kann.
Ist ziemlich blöd, weil dabei der Becken-pH auch schwankt... Bienen mögen das nicht.

Cheerio,
Phil

Ulli,

du spricht weiter oben davon, dass Huminsäuren den PH-Wert puffern. War das genau so gemeint? Das verwirrt mich. Weiter unten schreibst du dann von Huminstoffen, die als Puffer wirken.

Meine Erfahrung geht mit dir insofern konform, dass es sehr wohl Faktoren im Becken gibt, die den PH-Wert puffern und nicht als KH messbar sind. Deters sieht diese Wirkung im "Mulm", wobei natürlich niemand genau sagen kann, was Mulm eigentlich ist.

Unterstreichen kann ich jedoch die Feststellung, dass es so schnell nun auch nicht zum Säuresturz kommt - und schon gar nicht, solange noch eine KH nachweisbar ist.

Gruß
Ulrike

Huhu Ulrike,

Huminsäuren oder -stoffe ist ein Sammelbegriff, konkret sind es die niedermolekularen Fulvosäuren, die als pH-Puffer wirken, wie sie z.B. in Erlenzäpfchen vorkommen.
Die puffern auf niedrigerem Niveau, deshalb passt das auch mit der Säure - so bei pH 6 bis 6,5, je nach Becken.

Cheers
Ulli

Huhu,

für alle, die die Sache mit den Huminen interessiert, Roy hat das grade hier erklärt: wirbellotse.de/beitrag1778.html#p1778

Cheers
Ulli