Hei, hm, so eine Moosrückwand is aber auchnicht für die Ewigkeit
Wenn das dicke Matten sind, stirbt es von untenraus ab und das grüne löst sich...
Eigentlich muß man sie regelmäßig stutzen und das is eine riesen Sauerei, wenn man es nicht außerhalb des Beckens machen kann...
Will jetzt keine Spaßbremse sein, aber in den Dimensionen, würd ich lieber den Hintergrund mit Wurzelholz, Anubien, Bolbitis und allsowas machen...Am besten auf Holzstücker, die man rausnehmen kann, um sie außerhalb des Beckens zu begärtnern...
Oder zb. 3cm dicke Filtermatten und die mit den Genannten Aufsitzern bepflanzen, so zurechtgeschnitten das man sie noch händeln kann...die Matten evt. außerhalb des Beckens oben befestigen...da kann man dann auch seitlich Wellen reinschneiden, damit es nicht ganzso ,quadratisch, praktisch gut ist...
Und nicht die Breite Front damit zukleistern, sondern nur links und rechts, mit 1/3 zu 2/3 arbeiten und einen Teil der Betonwand rausschauen lassen und evt. mit Unterwasserstrahler weiß Beleuchten...
Könnte etwa so einen Effekt ergeben, wie Hintergrundbeleuchtung...weiß es nicht, könnt ich mir aber gut vorstellen...
Davor dann die großen Wurzeln mit Moos und nochmal aufsitzern..dahinter Gitterkörbe/Balkonkästen(gelocht) mit Stängelpflanzen, die man auch zum begärtnern/neupflanzen rausnehmen kann...ähnlich wie Amano das mit den Wabikusas macht, die er immer hintendran stellt...schneiden geht ja auch im Becken...is klar...
Oder die Stängler durch Vallisnerien ersetzen...ok..die machen sich halt selbständig und kommen überall raus...
Das wären jetzt mal meine Gedanken zum Thema Monsterrückwand ...
VG Monika
Sorry, grad keine Zeit zum Fehler ausbessern...wer welche findet, darf sie behalten

Schaumal, so wie die Teichrandmatten/Taschen, die werden auch außerhalb des Beckens befestigt...
google.de/imgres?q=Teichrand+T…ved=1t:429,r:2,s:72,i:241
VG Monika

Das will ich doch hoffen dass wir Bilder Kriegen.

Das hört sich so klasse an - so aus dem Vollen schöpfen zu können, das hat was!
Steigst du zum Scapen eigentlich ins Becken rein, oder musst du auf einem Brett balancieren? Wie macht man sowas?

Cheers
Ulli

Er macht's im Neopren.

Hallo! Toller Beitrag! Aber wie sieht es mit dem Gewicht und der Statik aus? Das ganzen wird ja einige Tonnen wiegen und das alles im 2. Stock, wenn ich das richtig gelesen habe.
Bin echt gespannt und hoffe das ich bald Bilder zu sehen bekommen
Gruß Anja

Hiho Andi,

ich verfolge Dein Projekt ja bereits sehr interessiert auf flowgrow und möchte mich jetzt auch mal zu Wort melden:

Wäre es mein Becken, käme wohl nur eine Kombi aus WF-Diskus + Altum-Skalaren in Frage. Die Beckengröße ist für diese Arten ja wirklich perfekt. Dann hätte ich aber das Hardscape anders abgebildet. Aber mal der Reihe nach:

- Bei Diskus ist eine Temperatur von 28-29 Grad üblich, was aber auch mit der Nahrung zusammenhängt. Sobald Rinderherzmischungen gefüttert werden, sollte die Temp eigentlich 28,5 Grad nicht unterschreiten. Mehr als 29 Grad sind aber nur in Therapiefällen nötig. Bis zu 33 Grad müsste das Becken aber mal für ne Woche aushalten, sonst braucht Dein Kunde einen Quarantänebereich. Inwieweit aber Diskus aus dieser Wanne wieder rausgefangen werden können bleibt abzuwarten. Bei WF in dem Layout sage ich mal: Keine Chance!

- Altums wären auch mit 26-27 Grad glücklich und sind robuster, mögens aber nicht gern so hell, dann werden sie u.U. scheu. Auch sind sie noch unerbittlicher beim Garnelenfang als Diskus. Altums werden in zunehmendem Alter auch häufig untereinander recht ruppig. Würde aber wohl trotzdem eher zu Altums raten und vielleicht über Leute wie Wagenbrenner versuchen parafreie zu bekommen. Wird Eingewöhnung und Pflege leichter machen, auch wenn sie langfristig nicht parafrei gehalten werden. Hat Dein Auftraggeber mit beiden Arten keine Erfahrung, sollte er lieber die Finger davon lassen.

Grundsätzlich sind Ringelhandgarnelen ne gute Wahl, sofern das Becken nicht sonderlich filigran bepflanzt ist. Die Biester haben nämlich die Eigenschaft ihre Umgebung gern mal nach ihren Vorstellungen umzubauen. Sind aber sehr robust und haben sonst eigentlich nur den Nachteil, dass sie sich in so einer Umgebung mit proteinreichem Futter extrem schnell vermehren. Adulte Diskus werden sie aber auch noch in ausgewachsenem Zustand als Futter annehmen. Altums wohl eher nicht. Da RHG sehr schnell wachsen, würde ich sie mit Diskus kombinieren, aber sicher nicht mit Altums. Sonst würden sie sich wohl völlig unkontrolliert vermehren.

Eigentlich wären Amanos ne gute Wahl, gibt ja fast nichts effektiveres in Sachen Resteverwertung. Bei einem Becken dieser Größe wäre aber mein Ansatz ein sich selbst regenerierendes System zu schaffen. Insofern würde ich wohl zu einer simplen Rückenstrichgarnele tendieren. Die sind wenigstens so clever, sich weitestgehend von Ihren Fressfeinden zu distanzieren. Eine ungezügelte Vermehrung wäre bei Besatz mit Diskus/Altum daher wohl eher ausgeschlossen.

Solltet Ihr Euch für Diskus entscheiden, würde ich das Becken mind. 4 Monate einlaufen lassen. Das Holz sieht zwar super aus, aber besonders zu kurz gewässerte Mangrove führt bei Diskus gern mal zu Problemen. Und Dein Kunde wird ziemlich genervt sein, wenn die Burschen ständig dunkel in den Ecken stehen. Naja, und einzelne Holzteile wegen "Gammel" wieder zu entfernen wird unmöglich sein.

+Also bei Diskus RGH und versuchen eine größere Futterstelle anzubieten, denn treibt Futter in/auf die Pflanzen, werden sie die bei der Nahrungsaufnahme zerpflücken. Amanos werden im Diskusbecken entweder nicht alt oder man sieht sie kaum.

+ Bei Altum Amano und Rückenstrich.

In beiden Fällen würde ich versuchen adulte Tiere zu bekommen, denn besonders Diskus <14cm benötigen noch mehr Futter, was wiederum auf´s Wasser geht.

Ferner würde ich bei der Planung darauf achten, die Strömungsrichtungen möglichst flexibel einstellen zu können. Diskus sind da gern etwas zickig und suchen sich eher strömungsarme Bereiche zum verweilen. Finden sie die an der Rückwand, wird man sie entsprechend selten zu sehen bekommen ;P

LG & viel Erfolg!
Olli

Hallo Andi,

Dein Grundbesatz sieht ja sehr solide aus, wobei mir die Schwarmfische etwas zu klein wären. Und was Deine Planung angeht, klingt das für mich auch alles gewohnt professionell. Nichts desto trotz gestatte mir bitte trotzdem noch mal den ein oder anderen Hinweis:

Bei der Diskushaltung ist es sinnvoll, das Layout um die Diskus herum zu planen und nicht umgekehrt.
Viele der "Diskus-Pros" sind ja auch der Überzeugung, dass sich Diskus und Pflanzen nicht sonderlich gut vertragen. Das ist so natürlich Unsinn. Allerdings gibt es da doch einige Regeln einzuhalten, damit sich die Tiere auch langfristig wohlfühlen.

Die Kombi Diskus & Ottos lehnen viele ab. Die Kleinen Burschen haben nämlich die Eigenart, recht schnell ihre Scheu zu verlieren und bei den Diskus per Anhalter mit zu fahren. Das kann die Scheiben ganz schön nerven. Hiervon sind besonders Diskus-Nachzuchten betroffen. WF verfügen da über etwas mehr "Durchsetzungsvermögen" ;P

Grundsätzlich kann man sagen: Je mehr Versteckmöglichkeiten & Deckung das Layout bieten, desto scheuer verhalten sich die Diskus. Wenn Ihr also zu dem Ergebnis kommt Diskus einsetzen zu wollen, würde ich versuchen das Holz so weit nach hinten zu schieben, dass sich im hinteren Teil möglichst wenig Rückzugsmöglichkeiten bieten und vorne reichlich Schwimmraum zur Verfügung steht. Das würde dem Scape natürlich Tiefe rauben

Deine Einstellung zu WF in allen Ehren: Dagegen kann man auch nicht argumentieren. Höchstens vielleicht, dass WF es in einem Becken Eurer Größe sicher besser haben werden als in 90% der üblichen Diskuswannen. Seit ich WF halte kommen für mich Nachzuchten nicht mehr in Frage. Liegt einfach am Verhalten: WF verhalten sich wie Barsche, Nachzuchten wie eine Herde Kühe ;P
Mich hat bei meinen Nachzuchten allein schon genervt, dass quasi nach jedem Wasserwechsel fleissig abgleicht wurde. Das ist ab und zu mal schön anzusehen, zumal es ja für die Haltungsbedingungen spricht. Aber auf Dauer stresst es die Tiere, da sie während der Pflege des Geleges meist auch die Nahrungsaufnahme einstellen.

Die meisten "attraktiven" Schnecken funktionieren in Kombi mit Diskus schon aufgrund der hohen Temperaturen nicht. Ich fahre Weichwasser mit KH1, darunter leiden offensichtlich sogar schon meine Helenen. Naja und Turmdeckelschnecken würde ich in Deinem Layout unbedingt verhindern ;P

Rotrücken würde ich nicht einsetzen, da sie mir einfach viel zu klein wären. Bei einem Becken dieser Größe ist ja quasi alles möglich. Insofern hat wohl Onkel Amano für sein Becken wohl auch Altums gewählt. Ist aus meiner Sicht einer der stressfreisten Grossfische die man halten kann.

Ich denke eh, dass die größte Herausforderung darin liegen wird, irgendwie den Masstab zu halten. Und da bin ich echt neugierig wie Dir das gelingen wird. In jedem Fall bleibt Dein Projekt für mich weiterhin sehr spannend!
Wünsche Dir möglichst wenig graue Haare ;P

Hier noch mal eine der bekannten Adressen für Dich: hustinx-aquaristiek.com/
Da bekommt man u.a. schöne Altums. Die müsste man aber vor dem Besatz wohl noch entwurmen.

LG
Olli

Hiho,

TDS sind erst mal ne Glaubensfrage.
Viele Diskushalter schwören drauf, da sie den Bodengrund auflockern und gute Restevertilger sind.

Ich halte da nichts von, da sich die Viecher meist völlig unkontrollierbar vermehren und dann sogar in der Lage dazu sind die KH zu beeinflussen. Bei einer plötzlichen Sterbewelle verunreinigen sie das Wasser, was man nicht immer gleich mitbekommt, da sie sich ja meist im Bodengrund aufhalten. Und RHG und Helenen, die sehr erfolgreiche Schneckenvertilger sind, kommen nicht an sie ran, da sie sich verschliessen können wir eine Konservendose. Insofern haben sie keine mir bekannten Fressfeinde ausser vielleicht Kugelfische?

Du kannst sie eigentlich nur eindämmen, indem Du alle paar Wochen mit einem grobmaschigen Kescher durch den Bodengrund pflügst. Das kann man bei Eurem Becken ja vergessen. Wie gesagt: Ich würde versuchen ein Becken dieser Größe als sich selbst regenerierendes System zu planen und auf jede sich vermehrende Art einen Fressfeind einzusetzen.

Da würde ich lieber Helenen nehmen. Die lassen sich allein schon gut durch´s Futterangebot kontrollieren und man kann sie leichter absammeln.

Aber ich will hier auch nicht neunmalklug daherschwätzen. Ein Becken dieser Größe habe ich noch nicht designt und da wird wohl automatisch etwas "try and error" dazu gehören.

Was planst Du eigentlich für eine Standzeit?
Meine 800-Liter-Layouts laufen eigentlich alle immer nur max. 15 Monate, aber ich baue auch gern um ;P
Ihr werdet doch sicher auf längere Sicht planen oder?

LG
Olli

Helenen würde ich persönlich nicht einsetzen. Die Unmengen an hellen Punkten überall die durch die Eier enstehen sehen bestimmt unschön aus, oder nicht? Meine Schneckenvertilger sind Schwanzfleckschläfergrundeln. Die stehen geduldig neben der Schnecke und schnappen im richtigen Moment zu. Große TDS schaffen sie zwar kaum noch, aber dafür die kleineren. Ob sie dauerhaft so hohe Temperaturen vertragen kann ich nicht sagen. Eigentlich sind sie ziemlich robust und in so einem großen AQ würden sie sich auch in Grenzen vermehren.

HP

Wow, sind die bepflanzten Wurzeln toll!
Nur rein aus Neugier - wie lange habt ihr befüllt, und mit wie vielen Schläuchen?

Ich habe echt den allergrößten Respekt vor euch, was für ein Riesenprojekt, und was für eine Umsetzung!

Cheers
Ulli