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Laub in Wirbellosenbecken

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    • Re: Laub in Wirbellosenbecken

      Hallo Birke ist eigentlich ein Medikament für Fische...
      Und Apfelbaum sollte der eigene sein, weil die gespritzt sein können...
      Apfelbaum zerfällt sehr schnell und enthält wohl mehr Zuckerstoffe, die Bakterienblüte auslösen können als Herbstlaub von Waldbäumen...
      Die Blätter haben auch ein unterschiedliches CN-verhältnis
      Das gibt an wieviel Kohlenstoff und Stickstoff sie enthalten.
      Apfelbaum hat wohl auch mehr Stickstoff (Brennessel sowieso ;) ) und Eiche/Buche mehr Kohlenstoff...
      VG Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Re: Laub in Wirbellosenbecken

      Huhu,

      den Stoffen in den Birkenblättern ist es ja prinzipiell egal, in welchem Organismus sie wirken ;).
      Bei Garnelen kann man sie vorbeugend bzw. unterstützend gegen bakterielle und pilzliche Erkrankungen einsetzen. Als Fischmedikament sind sie natürlich auch geeignet, keine Frage.

      Grüne Blätter würde ich grundsätzlich wie Frischfutter behandeln und nach einiger Zeit wieder rausnehmen, als Dauerfutter taugt nur Herbstlaub.

      Cheers
      Ulli
      "Dunkel die andere Seite ist ..." - "Yoda, halt die Klappe und iss endlich deinen Toast!"
    • Re: Laub in Wirbellosenbecken

      Bei der Recherche fand ich sie auch auf Listen, die sie als garnelentauglich bzw. als Naturheilmittel für Garnelen einstuften.

      Ich würde grüne Birke jetzt nicht unbedingt ständig verfüttern, einfach um mir nicht diese Behandlungsmöglichkeit zu nehmen, wenn ich sie mal brauche - aber giftig ist sie nicht.

      Cheers
      Ulli
      "Dunkel die andere Seite ist ..." - "Yoda, halt die Klappe und iss endlich deinen Toast!"
    • Re: Laub in Wirbellosenbecken

      Hi,

      also ich fütter grün auch nur wenig (von Kräutern abgesehen), z.B. Him- und Brombeer, so von meinem Gefühl her ist mir das lieber.. Aber ob was dagegen spricht? Da so viele grünes Laub mittlerweile verfüttern, vermutlich nicht.

      Als ich mal über die Verwendung von Birke gestolpert bin, hätte ich mich auch gern mit grünem Birkenlaub eingedeckt, aber bei uns wurden alle Birken platt gemacht. Ich wüsste zwar, wo ich welche finde, die nicht all zu nah an stark befahrenen Straßen stehen, aber hatte bisher noch keine Notwendigkeit gesehen, den Weg auf mich zu nehmen. So hab ich momentan nur ein paar Birkenblättchen in meinem bestand.
      lg P.

      Mööp Mööp Bananensplit Kampffisch
    • Re: Laub in Wirbellosenbecken

      Hi,

      na, ist schon ein Unterschied, ob du Herbstlaub oder grünes Laub nimmst, oder verstehe ich dich falsch?
      Das Laub wird ja am Baum nicht nur welk, der Baum entzieht dem Laub die Nährstoffe, andere Stoffe werden im Blatt umgewandelt (Dirk hatte mal so einen schönen ausführlichen Beitrag auch mit Reaktionen fürs Lexikon im GF geschrieben, aber leider ging das ja verloren :( ), was zurück bleibt ist nährstoffarm, aber gerbstoffreich.
      Bei grünem getrockneten Laub sind die Nährstoffe noch vorhanden. Daher auch sowas wie von Monika beschrieben möglich, oder dass grünes nährstoffreiches Laub halt doch mal gammelt.
      lg P.

      Mööp Mööp Bananensplit Kampffisch
    • Re: Laub in Wirbellosenbecken

      Was da im einzelnen passiert, ist ziemlich spannend und beispielsweise hier sehr gut erklärt.

      Fazit: es ist absolut nicht egal, ob das Laub bei dir trocknet oder am Baum braun wird, da gehen einige chemische Prozesse vor sich, und braunes Laub ist von den Inhaltsstoffen her nachweislich anders als grünes.

      Cheers
      Ulli
      "Dunkel die andere Seite ist ..." - "Yoda, halt die Klappe und iss endlich deinen Toast!"
    • Re: Laub in Wirbellosenbecken

      Hallo,

      ahh Ok. Danke euch. Dann lasse ich es am Baum braun werden.
      Gespritzt ist da gar nix, die Bäume stehen bei uns im Schulgarten... Alles Natur pur! :D :happy:
      Birke als Fisch Medizin, klinkt gut. Da muss ich mich wohl noch richtig durchlesen.

      Von Eiche, Erle etc, ist ja bekannt das die Blätter das Wasser weicher machen. Richtig? :o ?( Welches Laub benutzt man zb. in Aquarien wo die Wasserwerte nicht durch das Laub angesäuert werden sollen.
      Nur für die Optik oder Versteck gedacht. Ja auch für die Schnecken, meine Putzis, die die Jungfischbecken kontrollieren. ;)

      LG Bernd
      In Memoriam Bela Lugosi
      1882-1956
    • Re: Laub in Wirbellosenbecken

      Kastanie, Pappel, Platane, Eiche, Walnuss und in geringerem Maße auch Buche sind bekannt dafür, dass das Laub besonders viele Gerbstoffe enthält, das würde ich dann eher nicht nehmen.

      Gerbstoffärmer sind alle Blätter, die sich schnell zersetzen - Ahorn würde mir da spontan einfallen, oder auch Hainbuche, Birke, Obstbaumlaub ...

      Cheers
      Ulli
      "Dunkel die andere Seite ist ..." - "Yoda, halt die Klappe und iss endlich deinen Toast!"
    • Re: Laub in Wirbellosenbecken

      Hallo Buche hält bei mir am längsten...
      Für ein Versteck is das dann besser...
      Eiche nagen die mir innerhalb von 2 Wochen komplett zusammen...

      Hohes CN-verhältnis bedeutet, das mehr Kohlenstoff in den Blättern ist..das macht sie hart...wenn dann zuwenig Stickstoff dabei is, dauert es länger, bis sie verrottet sind...Die Microorganismen brauchen Stickstoff um hartes Material zu zersetzen..zb. Eichenblätter, Stroh, Sägemehl haben ein hohes C/Nverhältnis...Da muß man beim Kompostieren Rasenschnitt mit zusetzen, der hat ein niedriges C/Nverhältnis und kann im Komposter das ausgleichen...
      de.wikipedia.org/wiki/C/N-Verh%C3%A4ltnis
      Deshalb halten die Blätter im Aq auch länger, die hart sind und weniger grün...

      Das ist auch mit der Grund, warum Gerstenstrohpellets gegen Algen eingesetzt werden im Teich und auch im Aqfilter...
      Beim verrotten des Gerstenstrohs wird N verbraucht und somit den Algen entzogen, gleichzeitig vermehren sich die Microorganismen und setzen Co² frei...
      Puh...das stinkt aber auch...

      Könnte auch ein Grund sein, wenn zb. Eichenblätter gegen Algen helfen können...
      VG Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Re: Laub in Wirbellosenbecken

      Hi Leute,

      Ich habe auch immer Herbstlaub von Buche und Eiche genommen, da ich es eh für unsere Schildkröten gesammelt habe.
      Letztes Jahr habe ich gelesen, dass viele grümgetrocknetes Wallnusslaub verfüttern. Habe dann auch im Spätsommer welche gesammelt und selbst getrocknet. Wurde auch gut gefuttert.
      Also bringen die zusätzlichen Nährstoffe eher die Gefahr des Gammelns mit, als das sie etwas bringen?
      Wäre schön, falls jemand eine Antwort hätte.
      MFG Marius
    • Re: Laub in Wirbellosenbecken

      Hi,

      ich muss hier mal eingrätschen, sagt mal muss Eichen Laub schon gefallen sein, oder kann ich auch grünes pflücken und es wird dann braun, und wie siehts bei Birke aus? auch das gefallene Braune/gelbe, oder auch frisch gepflückt und getrocknet?
      Irgendwie hab ich darüber hier nix gelesen, oder habe es überlesen.
      Danke euch schonmal
      Gruß Riccardo
    • Re: Laub in Wirbellosenbecken

      Hi Riccardo,

      ich zitiere mich mal schnell selbst (aus der Laubliste):
      "Als Dauerfutter verwendet man grundsätzlich das braune Herbstlaub. Im grünen Laub stecken Zuckerstoffe, die auf die Wasserqualität schlagen und ein starkes Bakterienwachstum nebst darauffolgendem Sauerstoffmangel auslösen können. Im Herbst zieht der Baum diese Zuckerstoffe aus dem Laub zurück. Grünes Laub (auch getrocknet) kann als normales Futter gegeben werden und muss nach wenigen Stunden wieder aus dem Becken. Eine Ausnahme bilden einige wenige Bäume, deren grüne Blätter medizinische Wirkung besitzen und während einer Behandlung im Becken verbleiben können (siehe Natürliche Heilmittel)."

      Cheers
      Ulli
      "Dunkel die andere Seite ist ..." - "Yoda, halt die Klappe und iss endlich deinen Toast!"
    • Re: Laub in Wirbellosenbecken

      Liebe Garnelen-Gemeinde!

      Danke Ulli, für die vielen Infos unter dem Link. :thumbup:

      Trotzdem muss ich noch mal genauer nachfragen:
      Also, die Garnelen sollen die Herbstblätter fressen? Meine rühren sich nicht an. Das Laub liegt seit 2 Wochen im Aq. Gelegentlich sitzt mal ein G. darauf und weidet den Belag ab. Aber richtig fressen? Wie sollen die das denn machen? ?(

      Und noch kurz zur Lagerung der Blätter:
      Ich habe mein frisch gesammeltes Herbstlaub in den Gefrierschrank gesteckt. Ist das auch ok. oder komplett falsch?


      Ich hoffe, daß ich mich jetzt nicht als "total doof" oute.

      Danke, Sylvia
      Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden. (Mark Twain)
    • Re: Laub in Wirbellosenbecken

      Hi Sylvia,

      erst fressen die Tiere den Aufwuchs (Bakterien und Mikroorganismen), der sich auf den Blättern bildet, und irgendwann, wenn die Blätter weich genug sind, fressen sie auch die Blattmasse selber.
      Herbstblätter werden je nach Huminstoffgehalt unterschiedlich schnell zersetzt, das kann also gut ne Weile dauern, bis die Mikroorganismen die harte Blattstruktur "geknackt" haben.

      Einfach drinlassen, irgendwann ist es dann weg. Das kann dann recht schnell gehen.

      Du brauchst die Blätter auch nicht im Gefrierschrank aufzubewahren (frisch grüne überbrühte dagegen schon, da ist die Gefriere ungeschlagen), die halten sich sehr gut in einem Stoffbeutel oder einem Pappkarton. Muss halt Luft drankommen, Plastikverpackungen sind daher nicht geeignet. Kannst sie natürlich auch einfrieren, aber das ist nicht notwendig.

      Cheers
      Ulli
      "Dunkel die andere Seite ist ..." - "Yoda, halt die Klappe und iss endlich deinen Toast!"