Hallo Leute,
ich steck gerade in meinem nächsten Selbstbau-Projekt, nämlich einer Zuchtanlage für Garnelen.
Ich bin dabei aus alten Fensterscheiben 2 Becken mit je 72x40x23 BxTxH zu bauen, die in jeweils 3 Becken mit knapp 20l Inhalt unterteilt werden sollen.
Das Kapitel Glasschneiden hab ich jetzt schon hinter mir, ich bin gerade am Kantenschleifen. So langsam wird es also Zeit sich gedanken übers kleben zu machen. Ich weiß, das naheliegendste hier wäre Aquariumsilikon, aber ich bin schon immer ein Freund davon gewesen, ungewöhnliche Wege zu beschreiten.
Von meinem besten Freund, seines Zeichens Engineer und der sich da wirklich gut auskennt was Materialeigenschaften betrifft, bin ich auf folgende Möglichkeiten hingewiesen worden:
- Aquariensilikon (Silikon lehnt er allgemein ab, weil es zwar flexibel bleibt, aber ein Fett ist. Es klebt nicht, es haftet durch Adhässionskraft, und härtet auch nicht, sondern dickt eigentlich nur ein, dh im Endeffekt dünstet es sehr lange vor sich hin... auch wenn das bei Aquariensilikon keine giftigen Stoffe sind)
- Epoxidharz (klebt bombenfest, Härtet je nach Harz chemisch stabil aus, sprich dünstet nicht, ist durchsichtig, nie wieder lösbar, wasserdicht etc.... Nachteil: nachdem Glas schwingt, kann das Epoxi die Schwingungen nicht dämpfen, es könnte theoretisch zu einer Aufschaukelung der Schwingungen kommen, und das Glas kann brechen)
- Dauerelastischer Sekundenkleber (härtet chemisch aus und ist dann stabil. Nachteil: sollten an den Glaskanten kleine Unregelmäßigkeiten sein, so kann der Sekundenkleber diese Spalte eher nicht ausgleichen.)
- sein Favorit: Liquimate 8100 1K- pur von Liqui Moly
Ein ihm befreundeter Chemiker hat das Zeug mal untersucht und meinte es wäre nach der Aushärtung völlig neutral. Der große Vorteil wäre hier: es klebt, und zwar wirklich, es bleibt dauerelastisch, ist massiv stabil (ich arbeite öfter mit dem Zeug, und eher geht alles andere kaputt bevor eine Klebestelle mit dem Zeug kaputtgeht) es dichtet, und es kostet nicht allzuviel.
Mich würde jetzt mal noch interessieren ob ihr evtl noch andere Alternativen wisst, oder schon eine der oben genannten Mittel getestet habt. Meinungen natürlich auch gerne, insbesondere von jemandem der sich mit Chemie gut auskennt.
LG Ronja
ich steck gerade in meinem nächsten Selbstbau-Projekt, nämlich einer Zuchtanlage für Garnelen.
Ich bin dabei aus alten Fensterscheiben 2 Becken mit je 72x40x23 BxTxH zu bauen, die in jeweils 3 Becken mit knapp 20l Inhalt unterteilt werden sollen.
Das Kapitel Glasschneiden hab ich jetzt schon hinter mir, ich bin gerade am Kantenschleifen. So langsam wird es also Zeit sich gedanken übers kleben zu machen. Ich weiß, das naheliegendste hier wäre Aquariumsilikon, aber ich bin schon immer ein Freund davon gewesen, ungewöhnliche Wege zu beschreiten.
Von meinem besten Freund, seines Zeichens Engineer und der sich da wirklich gut auskennt was Materialeigenschaften betrifft, bin ich auf folgende Möglichkeiten hingewiesen worden:
- Aquariensilikon (Silikon lehnt er allgemein ab, weil es zwar flexibel bleibt, aber ein Fett ist. Es klebt nicht, es haftet durch Adhässionskraft, und härtet auch nicht, sondern dickt eigentlich nur ein, dh im Endeffekt dünstet es sehr lange vor sich hin... auch wenn das bei Aquariensilikon keine giftigen Stoffe sind)
- Epoxidharz (klebt bombenfest, Härtet je nach Harz chemisch stabil aus, sprich dünstet nicht, ist durchsichtig, nie wieder lösbar, wasserdicht etc.... Nachteil: nachdem Glas schwingt, kann das Epoxi die Schwingungen nicht dämpfen, es könnte theoretisch zu einer Aufschaukelung der Schwingungen kommen, und das Glas kann brechen)
- Dauerelastischer Sekundenkleber (härtet chemisch aus und ist dann stabil. Nachteil: sollten an den Glaskanten kleine Unregelmäßigkeiten sein, so kann der Sekundenkleber diese Spalte eher nicht ausgleichen.)
- sein Favorit: Liquimate 8100 1K- pur von Liqui Moly
Ein ihm befreundeter Chemiker hat das Zeug mal untersucht und meinte es wäre nach der Aushärtung völlig neutral. Der große Vorteil wäre hier: es klebt, und zwar wirklich, es bleibt dauerelastisch, ist massiv stabil (ich arbeite öfter mit dem Zeug, und eher geht alles andere kaputt bevor eine Klebestelle mit dem Zeug kaputtgeht) es dichtet, und es kostet nicht allzuviel.
Mich würde jetzt mal noch interessieren ob ihr evtl noch andere Alternativen wisst, oder schon eine der oben genannten Mittel getestet habt. Meinungen natürlich auch gerne, insbesondere von jemandem der sich mit Chemie gut auskennt.
LG Ronja
Things, that look like things, often do look more like things than things.
Granny Weatherwax - Terry Pratchett
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