GARNELENHAUS - ONLINESHOP
GLASGARTEN - Environment Aquarium Soil
AQUA DESIGN AMANO (ADA)

Umfrage: Atya Gabonensis für Aquarienhaltung geeignet?

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Re: Umfrage: Atya Gabonensis für Aquarienhaltung geeignet?

      Leider hat sie es nicht geschafft, ich war ein paar Tage in Uralub und in dieser Zeit haben sich meine Eltern um die Aquarien gekümmert. War echt ein scheiß Timing aber vor 2 Tagen kam dann ein anruf, dass sie es nicht geschafft hat :(

      Gruß Mandy
    • Re: Umfrage: Atya Gabonensis für Aquarienhaltung geeignet?

      Hallo Forum,

      seit gut 2 Jahren halten wir nun Gabun´s, mit Höhen und Tiefen und seit einem Jahr haben wir mal das Verhalten der Tiere etwas näher beobachtet.

      Wir sind zu dem Entschluss gekommen, dass diese Tiere, ab der Geschlechtsreife, nur bedingt für die Gruppenhaltung geeignet sind. Unsere Männchen zeigen ein eindeutiges Revierverhalten. Das Stärkere unterdrückt das Schwächere und jagt es regelrecht durchs Becken, was sich nun darin äußert das es dem Schwächeren zurzeit sehr schlecht geht. Um dem ein wenig entgegenzuwirken haben wir beschlossen uns ein größeres Becken zu holen.

      Es heißt ja immer das Garnelen Gruppentiere sind, eventuell ist es bei atya gabonenis anders? Hat dazu jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Sind Garnelenarten bekannt die Einzelgänger sind oder sogar in Paaren leben?
      Bis denne...........Sandy + Martin

      "Erst wenn der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen, der letzte Baum gerodet ist, werdet ihr feststellen, dass man Geld nicht essen kann."
    • Re: Umfrage: Atya Gabonensis für Aquarienhaltung geeignet?

      Hi,

      Paare werden es wohl nicht sein, für eine Garnelenart für die ein guter Standplatz (futterreiche Strömung) wichtig ist, kann ich mir aber schon dominante Männchen vorstellen. Das der Boß dann einen Unterlegenen etwas verjagt (so 1-2 Meter weit) dürfte in der Natur normal sein. Im Aq. ist es eher hinderlich, der Looser kann auch nicht ausweichen. Von daher dürfte es wohl eher sinnvoll sein nur ein Männchen zu halten, soviel ich gelesen habe, sind die vorderen Beine der Männchen dicker.
      mfg Hans
    • Re: Umfrage: Atya Gabonensis für Aquarienhaltung geeignet?

      Hallo Schwebi,

      ich kann eure Aussagen nur bestätigen. Hatte dieses Revierverhalten am Anfang des "Paarungsschwimmen Gabun" Threads auch schon mal beschrieben. Bei meinen beiden ausgewachsenen Männchen waren die Kämpfe eigentlich so heftig, daß man nicht von einer Rangelei, sondern von Kämpfen auf Leben und Tod sprechen kann. Die versuchen sich gegenseitig ihre Dornenbewerten Klauen in die Weichteile zu hauen. Mein unterlegenes Männchen hatte mehrere Verletzungen erlitten, und hat dadurch geschwächt, die Seuchenphase und das durch die Behandlung mehrfach gekippte Becken, nicht überlebt (im gegensatz zu allen anderen Gabuns).

      Ich bin der Meinung, eine Beschreibung dieses Revierverhaltens sollte in die entsprechenden Haltungsinformationen aufgenommen werden, da es in den meisten fehlt.

      Was bei mir bis jetzt funktioniert, ist ein Männchen und drei Weibchen. Aber im Gegensatz zu den Molukken scheinen sie es zu bevorzugen, ohne Sichtkontakt zusammen zu sitzen.

      An welche Beckengrösse habt ihr denn gedacht? Ich halte die im 350L Becken bei 120 cm Kantenlänge. Ich glaube nicht, daß man mit einem 2 m Becken das Problem löst. Ich würde eher darüber nachdenken, mit zwei oder mehreren Strömungspumpen mehrer "Strömungshotspots" zu bauen. Es ist ja mit der Strömungsrichtung und -stärke relativ einfach möglich die Gabuns z. B. auf eine Stein- oder Flusskieselformation zu lenken. So könnte man jedem Männchen ein Revier mit ein oder mehreren Weibchen bauen, mit grösstmöglichem Abstand. Aber ob das wirklich funktioniert, müsste man ausprobieren.

      @Cheraxfan: Ja, die Männchen haben dickere Vorderbeine. Aber bei den im Handel erhältlichen 4-5 cm Exemplaren ist das ein Ratespiel. Wirklich eindeutig sieht man den Geschlechtsunterschied erst bei erwachsenen Tieren. Man müsste die Tiere schon umdrehen, um es genau sagen zu können. Aber, wer sich nicht detailiert damit auseinandersetzt, wird den Unterschied beim Händler nicht feststellen können.

      Viele Grüße,

      Peter
    • Re: Umfrage: Atya Gabonensis für Aquarienhaltung geeignet?

      ...Hatte dieses Revierverhalten am Anfang des "Paarungsschwimmen Gabun" Threads auch schon mal beschrieben...

      Stimmt, wir können uns erinnern.

      ...Ich bin der Meinung, eine Beschreibung dieses Revierverhaltens sollte in die entsprechenden Haltungsinformationen aufgenommen werden...

      Da stimmen wir Dir überein, denn so friedlich wie sie angepriesen werden, sind sie untereinander garnicht.

      ...Was bei mir bis jetzt funktioniert, ist ein Männchen und drei Weibchen...

      Genau Das, haben wir uns auch überlegt. Bei Fadenfischen etc. macht man das ebenfalls so. Die Kehrseite der Medaille ist, dass man nicht zum Händler gehen kann: "Ich hätt gerne 1 Männchen und 3 Weibchen." weil die Geschlechter ganz einfach schwer zu unterscheiden sind.

      An welche Beckengrösse habt ihr denn gedacht?

      Erstmal kommt ein 200L Becken dran mit 100cm länge, das haben wir noch auf Lager. In naher Zukunft soll aber ein 500L rankommen...

      ..."Strömungshotspots" zu bauen...

      So haben wir es schon und so soll es auch wieder werden. Leider bringt das nix, weil das dominante Männchen regelrecht auf "Jagd" geht. Wir konnten auch beobachten, dass die Gabun´s eine Art Klopfzeichen mit ihren vorderen Schreitbeinen als Warnung abgeben können. Wird darauf nicht reagiert dann richten sie sich auf, ähnlich wie Vogelspinnen kurz bevor sie angreifen, und dann geht der Kampf los. Unser unterdrücktes Männchen hat sich heute gehäutet und wir hoffen das er noch die Kurve kriegt :( .
      Bis denne...........Sandy + Martin

      "Erst wenn der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen, der letzte Baum gerodet ist, werdet ihr feststellen, dass man Geld nicht essen kann."
    • Re: Umfrage: Atya Gabonensis für Aquarienhaltung geeignet?

      "Schwebi" schrieb:

      Genau Das, haben wir uns auch überlegt. Bei Fadenfischen etc. macht man das ebenfalls so. Die Kehrseite der Medaille ist, dass man nicht zum Händler gehen kann: "Ich hätt gerne 1 Männchen und 3 Weibchen." weil die Geschlechter ganz einfach schwer zu unterscheiden sind



      Hi,

      Warum sollte das schwierig sein, wenn man selbst die Geschlechter unterscheiden kann? Der Händler muß mir die Tiere verkaufen die ich haben will.
      mfg Hans
    • Re: Umfrage: Atya Gabonensis für Aquarienhaltung geeignet?

      Warum sollte das schwierig sein, wenn man selbst die Geschlechter unterscheiden kann? Der Händler muß mir die Tiere verkaufen die ich haben will.

      Das Problem ist, dass die Wahl der Geschlechter bei kleinen Gabun´s Glückssache ist, da auch wir die Geschlechter bei kleineren nur schwer unterscheiden können. Treu dem Deutschen Namen "Monsterfächergarnele", welcher nichts mit dem Monster an sich zu tun hat sondern eher der "Monstergröße" die die Garnelen ereichen können, kommen fast nur Männchen in den Handel, denn sie sollen ja dem Namen gerecht werden und eine "Monstergröße" erreichen.

      Weibchen kommen meist nur als Beifang in den Handel, wobei zurzeit die Chancen gut stehen ein Weibchen zu ergattern, da es fast keine größeren Tiere im Handel gibt. Hier in Göttingen sieht es zurzeit schlecht mit Fächergarnelen aus. Die Händler haben Probleme welche zu bekommen.

      Wie wir das in unserem Zuchtbericht schon erwähnt haben, wenn das so weiter geht, kommen garkeine mehr in den Handel :( .
      Bis denne...........Sandy + Martin

      "Erst wenn der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen, der letzte Baum gerodet ist, werdet ihr feststellen, dass man Geld nicht essen kann."
    • Re: Umfrage: Atya Gabonensis für Aquarienhaltung geeignet?

      Hallöchen,

      unser Nachwuchs ist jetzt einen Monat und eine Woche im Süßwasser und seit einiger Zeit konnten wir beobachten, dass sich auch die Kleinen untereinander schon fetzen. Einige sind uns auch schon gestorben :( . Wir vermuten dass auch hier die Stärkeren die Schwächeren unterdrücken und sie somit an kein bis wenig Futter kommen. Wo einige sterben, wachsen andere umso mehr.

      Unsere Cam war in Reparatur und ist heute fertig geworden. Videos werden demnächst nachgereicht....
      Bis denne...........Sandy + Martin

      "Erst wenn der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen, der letzte Baum gerodet ist, werdet ihr feststellen, dass man Geld nicht essen kann."
    • Re: Umfrage: Atya Gabonensis für Aquarienhaltung geeignet?

      Hallo,

      wenn ihr es mit mehreren Weibchen versuchen wollt, sollte ich sicherheitshalber noch erwähnen: Es scheint auch hier ein dominantes Weibchen zu geben. Und zwar trägt nur mein grosses Weibchen Eier. Die anderen beiden Weibchen sind eigentlich nur Beisitzer, und sind einen Kopf kleiner. Die beiden müssten aber von der Grösse her schon lange Geschlechtsreif sein. Wie schon mal erwähnt, scheint das dominante Weibchen aktiv das dominante Männchen zu bewerben (eine Art Bienentanz). Die anderen Weibchen spielen beim Paarungsschwimmen bis jetzt überhaupt keine Rolle. Ich weiß nicht, wie die Situation bei drei gleich grossen Weibchen aussähe. Vielleicht gibt es dann auch Probleme.

      Nach einer Desamar-Behandlung hatte mein dominantes Männchen eine Teilhäutung, und am hintern Teil hingen noch Fetzen des alten Panzers dran. Das Weibchen war wohl in Paarungslaune und er war nicht bereit. Da ist sie hinter ihm wie eine Bessene her geschwommen. Dabei hat sie es geschafft ihm einige Panzerteile abzureissen. Ich dachte sie hetzt ihn zu Tode, ist aber gut gegangen. Das zeigt aber, das auch die Weibchen nicht ganz harmlos sind.

      Wenn ihr jetzt schon bei den Kleinen Fetzereien und Tote feststellt, dann scheint wohl eine Paarhaltung zumindest die sichere Variante zu sein.

      Wie Cheraxfan es so schön beschrieben hat, fehlt einfach die Ausweichmöglichkeit in einem Aquarium.

      "Schwebi" schrieb:

      Sind Garnelenarten bekannt die Einzelgänger sind oder sogar in Paaren leben?


      Bei Meerwassergarnelen gibts das häufiger. Bekanntes Beispiel ist die Weißbandputzergarnele Lysmata amboinensis. Die zerlegen sich gegenseitig, wenn man mehr als zwei in ein Becken gibt. Sind aber Zwitter.

      Viele Grüße,

      Peter
    • Re: Umfrage: Atya Gabonensis für Aquarienhaltung geeignet?

      Vielen Dank für Deinen Hinweis mit den Weibchen! :thumbup:

      ...dann scheint wohl eine Paarhaltung zumindest die sichere Variante zu sein...

      Mittlerweile stimmen wir Dir vollkommen überein!

      ...Wie Cheraxfan es so schön beschrieben hat, fehlt einfach die Ausweichmöglichkeit in einem Aquarium...

      Finden wir nicht ganz richtig. Im Grunde sind es nicht die fehlenden Ausweichmöglichkeiten, denn sie sind bei uns genügend vorhanden. Es ist eher das Aquarium an sich! Man weiß nicht wie groß die Reviere der Gabun´s sind, dementsprechend weiß man auch nicht wie groß das Aquarium sein soll.

      Bei Fadenfischen haben wir mal irgendwann gelesen das ihre Reviere mehrere Quadratmeter groß sein können. Das ist für Zwergfadenfische schon beachtlich und Aquarientechnisch schwer zu realisieren. Könnte bei den Gabun´s ähnlich sein?!
      Bis denne...........Sandy + Martin

      "Erst wenn der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen, der letzte Baum gerodet ist, werdet ihr feststellen, dass man Geld nicht essen kann."
    • Re: Umfrage: Atya Gabonensis für Aquarienhaltung geeignet?

      Hallo Forum,

      wir wollten euch berichten, dass eine unserer Gabuns heute verstorben ist ;( .

      Sie hat sich vor ein paar Tagen gehäutet, wobei der Schwanzfächer steckengeblieben ist. Heute wollte sie sich nochmal häuten ist dann aber umgekippt und gestorben. Obwohl sie die Tage richtig gut gefressen hat und ihre Färbung war ein schönes sattes dunkelblau. Nur das Schwanzende steckte noch in der alten Haut und wir vermuten das ihr After somit verschlossen war, vielleicht auch die Todesursache.

      Da ja immer wieder und öfter über Häutungsprobleme der Gabuns bericht und gefragt wird, denken wir das dieses Thema interessant sein könnte und schließen nicht aus das das hier berichtete eventuell eine Ursache sein könnte.

      Aber warum Häutungsprobleme?! Zum einen ist es das erste mal das unsere Gabun Häutungsproblme hatten und zum anderen ist es das einzige Tier gewesen. Am Wasser und Futter wurde nichts geändert! Aber ist das angepriesene Fächergarnelenfutter überhaupt an die Arten angepasst, mit Erbsen, Karotten etc., die ja auch mal gerne in Flüsse fallen ;) ?!

      Also heute mal an die Uni und schlau gemacht. Dabei sind auf ein interessantes Dokument gestoßen! Es wurden die Mägen von atya gabonensis auf deren Inhalt untersucht. Für uns eine äußerst interessante Entdeckung, denn es wurden überwiegend Algen im Mageninhalt gefunden. Sorten wie Spirogyra, Scenedesmus quadricauda, aber auch Kieselalgen etc. Nur in etwa 2% waren Insekten. Wir schließen daraus, dass sich Gabuns primär von Algen ernähren und erst sekundär von tierischem Futter. Vielleicht solte die Industrie sich mal an der Natur orientieren, denn Algen haben ja bekanntlich viele Nährstoffe und Mineralien die gut für die Häutung sind.

      Wir für uns überlegen jetzt wie wir an die Algen rankommen um sie dann zu verfüttern.

      Viele Grüße..........................
      Bis denne...........Sandy + Martin

      "Erst wenn der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen, der letzte Baum gerodet ist, werdet ihr feststellen, dass man Geld nicht essen kann."
    • Re: Umfrage: Atya Gabonensis für Aquarienhaltung geeignet?

      Schwebi,
      du fragst nach Algenfutter ? Schau mal ob du von Biomark das Spezialfutter für Amanos bekommst. Ich hatte mal mit den Entwickler des Futters gesprochen, da sind über 20 verschiedene Algenarten drinnen.

      Ich habe bei meinem Gabuns und den Scabras jetzt eine Ecke mit Blättern eingerichtet (da ist es "windstill") weil ich gelesen habe dass bei Beobachtungen in der Natur Weibchen gerne in solchen Ecken unter Laub sitzen und den Detrius mampfen. Und ich füttere oft aufgelöste Laubsticks und Phytoplankton. Und einmal die Woche Zooplankton.

      Habe zur Zeit mehrere tragende Scabras. :D
      Grüsse aus Schweden,
      Jennifer

      "There is a special place in hell for women who don't help other women."
      Madeleine K. Albright, former Secretary of State and Ambassador to the U.N.
    • Re: Umfrage: Atya Gabonensis für Aquarienhaltung geeignet?

      Huhu,
      ihr kamt mir wie gerufen mit Euren Posts.
      Ich habe seit letztem Wochenende eine ca. 3 Jahre alte Gabun ( ob es stimmt weiß ich nicht genau ),
      von Haltern die sie nicht mehr wollten, weil man sie nie sieht und das Aqua mit Guppy aufgestockt werden sollte.
      Das Tier hat jetzt 60 Liter für sich alleine, ist aber immer noch sehr scheu.
      Meine angebotenen lebenden Daphnien wurden in einer Nacht gefangen und verspeist.
      Ich denke es handelt sich um ein Männchen.
      Die angebotene Laub Ecke wurde auch als Lieblingsplatz gewählt, vorher hat er aber alle angebotenen Röhren und Höhlen
      und Verstecke inspiziert.
      Bilder
      • 012.jpg

        122,24 kB, 900×528, 833 mal angesehen
      Gruß Conni
    • Re: Umfrage: Atya Gabonensis für Aquarienhaltung geeignet?

      Hey,

      vielen Dank für den Tipp, Jen!

      In dem Bericht den wir gelesen haben, wurde auch eine Menge Detrius zusammen mit Mulm bzw. Sand gefunden. Das könnte erklären warum Deine Gabun´s die Laubecke so mögen. Ach ja, viel Erfolg mit deinen Scabra´s ;) .
      Bis denne...........Sandy + Martin

      "Erst wenn der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen, der letzte Baum gerodet ist, werdet ihr feststellen, dass man Geld nicht essen kann."
    • Re: Umfrage: Atya Gabonensis für Aquarienhaltung geeignet?

      So,

      wollten euch nur mal mitteilen, dass unser zweites Männchen heute leider gestorben ist ;( . Somit haben wir nur noch unser Weibchen und ein paar von unserem Nachwuchs.

      Die ganzen Ausfälle haben wir mal revue passieren lassen und konnten ein paar Zusammenhänge erkennen die uns Fragen aufwerfen:
      - Es waren alles Männchen ( insgesamt vier ),
      - Alles sind gestorben im Alter von ca. einem Jahr,
      - Alle Männchen hatte wir von einem Internethändler,
      - Alle Tiere haben sich sehr gut entwickelt und nach ca. einem Jahr körperlich stark abgebaut,
      - Immer die selben Symptome,

      Die Fragen die wir uns stellen sind:
      - Warum sterben alle Tiere in ungefähr dem selben Zeitraum ( ca. einem Jahr )?
      - Warum nur die Männchen?
      - Hat es was mit dem Internethandel zu tun?
      - Warum entwickeln sich die Tiere anfangs so gut und bauen dann körperlich stark ab?
      - Werden Männchen im Allgemeinen nicht alt, ähnlich der Spinnen etc.?

      Fragen über Fragen für die es keine Erklärung gibt, die es aber gilt herauszufinden!

      Viele Grüße..........................
      Bis denne...........Sandy + Martin

      "Erst wenn der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen, der letzte Baum gerodet ist, werdet ihr feststellen, dass man Geld nicht essen kann."
    • Re: Umfrage: Atya Gabonensis für Aquarienhaltung geeignet?

      Hallo Schwebi,

      die berechtigten Fragen die Ihr stellt, kann ich natürlich auch nicht beantworten. Ich glaube aber, daß die Häutungsprobleme hauptsächlich mit Mangelernährung zusammenhängen.

      In der Zeit, als ich die Probleme mit meinem Becken hatte, hatten sowohl die Männchen als auch die Weibchen z. T. massive Häutungsprobleme. Durch Desamar war das Becken biologisch tot. Auch die Algen werden durch Desamar abgetötet. Die Garnelen hatten auch praktisch keine Verdauung in der Zeit. Durch massive Zufütterung mit Biomark Staubfutter und gemörsertem Söll Kelp habe ich das wieder unter Kontrolle bekommen. Außerdem scheint das Salty Shrimp Blackwater Powder auf die Häutung einen extrem positiver Einfluß zu haben.

      Die Männchen sitzen eigentlich Tag und Nacht wie festgetackert in der Strömung, und wandern lange nicht so viel herum wie die Weibchen. Möglicherweise erliegen sie deswegen eher einem Nahrungsmangel als die Weibchen. Mein Becken läuft mit Leitungswasser, und warum auch immer (kein Nitrat oder Phosphat), habe ich dadurch grundsätzlich ein Algenproblem. Am besten geht es den Gabuns in "grünem" Wasser. Dann ziehen sie lange Kotfäden hinter sich her. Ich glaube, daß das der Idealzustand ist. Zur Zeit versuche ich, diesen Zustand absichtlich herbeizuführen, d. h. ich habe einen grossen Teil Pflanzen entfernt und dünge mit NPK. Allerdings experimentiere ich noch, dabei entstehen natürlich auch wieder Fadenalgen. So wirklich stabil funktioniert das noch nicht. Vielleicht hat hier noch jemand eine Tipp, wie man "grünes" Wasser stabil erzeugt. Weiterhin überlege ich, komplett auf einen Filter zu verzichten.

      Meiner Meinung nach kann man in einem gefilterten Becken überhaupt nicht genug füttern. Vieviel Staubfutter benötigt so ein ausgewachsenes Männchen? Eine Messerspitze oder ein Esslöffel am Tag? Bei kontinuierlicher Verdauung gehts wohl eher in Richtung Esslöffel/24 Std. Wenn man filtert, müsste man wohl ununterbrochen angeschlämmtes Staubfutter dosieren.

      Das sind natürlich nur meine Erfahrungen, vielleicht Irre ich da auch. Aber je mehr man sich mit dieser Spezies beschäftigt, umso grösser werden die Zweifel, ob die überhaupt artgerecht zu halten sind. Jedenfalls ist es extrem schwierig, man kann kaum auf Erfahrungswerte zurückgreifen und es ist ein sehr hoher Aufwand.

      Viele Grüße,

      Peter
    • Re: Umfrage: Atya Gabonensis für Aquarienhaltung geeignet?

      Ich hatte mal von Bernhard Ehmer Laubmix-Sticks bekommen, die waren der grosse Renner bei meinen Gabuns. Die sind im Wasser sehr schnell zerfallen und die Gabuns haben sich dann über die Sticks gestellt und gefächert was hochgetrieben wurde. Eigendlich muss ich sagen, dass ich relativ wenig füttere aber meine Gabuns wachsen gut. Das Blackwater Powder verwende ich auch.

      Ich mache gerade ein Experiment im Molukkenbecken. Dort ist jetzt eine grosse Laubecke und ich füttere einen Tag mit Genchem Polytase und dann den nächsten Tag mit Genchem Biozym. Ausserdem mit getrocknetem Phytoplankton. Seitdem ist die Biofauna im Becken regelrecht explodiert. Überall schwimmt und krabbelt es und die Molukken sind immer gut genährt.

      Mein Traum wäre ja ein 3m langes, 40 cm tiefes und 30 cm hohes Bachlaufbecken für Fächergarnelen mit Roy zu entwerfen und zu bauen :D

      Bilder
      • gabunbecken.jpg

        64,51 kB, 600×300, 715 mal angesehen
      Grüsse aus Schweden,
      Jennifer

      "There is a special place in hell for women who don't help other women."
      Madeleine K. Albright, former Secretary of State and Ambassador to the U.N.
    • Re: Umfrage: Atya Gabonensis für Aquarienhaltung geeignet?

      Hallöchen,

      finden wir gut, dass Ihr euch auch zu dem Thema gedanken macht :thumbup: .

      @Neutrino
      Woher hast Du denn Deine Gabuns bezogen?

      ...Am besten geht es den Gabuns in "grünem" Wasser...

      Interessanter Ansatz! Was meinst Du genau mit "grünem" Wasser?

      ...Dann ziehen sie lange Kotfäden hinter sich her. Ich glaube, daß das der Idealzustand ist...

      Als Erfahrungsaustausch: Kleine, dicke Kotbröckchen - wir nennen sie "Backsteine" - ist unsere Beobachtung über den Idealzustand der Ernährung. Lange Kotfäden, zumindest wenn sie dünn sind, halten wir nicht für optimal. Meinst Du denn dünne oder dickere Fäden?

      ...Aber je mehr man sich mit dieser Spezies beschäftigt, umso grösser werden die Zweifel, ob die überhaupt artgerecht zu halten sind...

      Sind wir einer Meinung. Diese Art ist noch viel zu wenig in ihrem Verhalten und in ihrer Lebensweise erforscht. Wir denken das die Kombination aus sauberem, klarem und stark strömendem Wasser mit ausreichend Futterpartikeln sehr schwer zu realisieren ist. Denn wenn man die vorhandene Fachliteratur studiert, ist das der Zustand, indem die Tiere in der Natur leben, den es gilt zu imitieren.

      Am Anfang dachten wir immer unsere Wasserwerte würden nicht stimmen, da die Tiere aber Anfangs wuchsen und sich sogar paarten, sind wir der Meinung, dass irgendetwas in der Ernährung fehlt. Vielleicht könnten Algen des Rätsels Lösung sein?


      @Jen
      Tolle Idee mit dem Becken. So eine ähnliche Idee hatten wir auch schon, kostet natürlich etwas ;) .
      Bis denne...........Sandy + Martin

      "Erst wenn der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen, der letzte Baum gerodet ist, werdet ihr feststellen, dass man Geld nicht essen kann."