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Unterschiedliche Bakterienstämme

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    • Re: Unterschiedliche Bakterienstämme

      Hallo

      ich würde nicht zu viel Wasser wechseln. Bakterien sind nicht in großer Menge im Wasser sondern auf Oberflächen. Falls es also keine Vergiftung ist bringt das meines erachtens nicht so viel außer große Schwankungen der Wasserwerte.

      Außer zu Desamar, das du ja bereits bestellt hast, kann ich dir keinen anderen Rat geben.

      Für die Zukunft allerdings vielleicht.
      Ich arbeite in meinen Becken grundsätzlich unrein. Jedes "Werkzeug" das ich benutze kommt in allen Becken zum Einsatz.
      Dadurch hast du immer einen kleinen Bakterieneintrag in die anderen Becken und somit ist das umsetzen von Tieren bei
      mir bisher noch nie ein Problem gewesen. Außerdem wird auch in regelmäßigen Abständen das Wasser hin und her getauscht.
      (Ein bis zwei Liter mach ich immer)

      Gruß Miro
      Always Look on the Bright Side of Life
    • Re: Unterschiedliche Bakterienstämme

      Hallo Miro,

      das mit dem großen TWW hab ich hier gelesen: crustahunter.com/de/bakterielle-infektion-bei-garnelen Ich kann mir durchaus vorstellen, dass die Bakteriendichte durch die 80%igen TWW verringert wird.

      Ich arbeite in meinen Becken auch unrein. Allerdings habe ich für mein Sorgenbecken mittlerweile sicherheitshalber extra Kescher, Greifzange und Mulmsauger. Das Problem in diesem Fall war, dass ich die Garnelen vor kurzem erst bekommen habe, sie beim Vorbesitzer in drei unterschiedlichen Becken saßen und ich sie bei mir dann alle zusammengesetzt habe. Vermutlich hat der Vorbesitzer nicht unrein gearbeitet.

      Gestern gabs keine toten Tiere. Heute hats dann allerdings ein tragendes Weibchen erwischt. Ich habe die Eier vorsichtig entfernt und in einem Kescher vor den Filterauslass gehängt. Ob die Eier schon weit genug sind, kann ich nicht sagen. Einen Versuch ist es aber auf alle Fälle wert. Heute habe ich verschiedene Heil-Mittelchen von einer lieben Person aus diesem Forum erhalten und bereits was davon ins Becken gegeben. Jetzt bleibt abzuwarten, ob das Wirkung zeigt oder aber ich doch in Kürze mit Desamar starten muss.
      LG Silke

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    • Re: Unterschiedliche Bakterienstämme

      Nachdem die Heilmittel nicht sofort (geht vermutlich auch nicht so schnell) angeschlagen haben, hab ich letzten Mittwoch Desamar ins Becken gegeben. Ich hätte gerne noch etwas länger damit gewartet um die volle Wirkung der Heilmittel, die ich übrigens im Becken gelassen habe, zu testen aber weitere tote Garnelen zwangen mich zum schnellen Handeln. Während der Behandlung starben dann noch ein paar weitere Tiere.

      Nun ist das Desamar seit einer Woche im Becken. Also steht heute der große TWW an.

      Gestern Abend schoss mir dann noch ein Gedanke durch den Kopf. Bevor ich den in die Tat umsetze, frage ich euch aber lieber um Rat. Nicht, dass jetzt noch was schief geht.
      Also, ich habe nicht nur das kleine 12 Liter Becken in dem die restlichen paar Snows und Bee`s sitzen mit Desamar behandelt sondern zeitgleich auch das 40 Liter Becken in dem sie vorher waren. Wäre es nicht sinnvoll, die restlichen Garnelen gleich nach den großen Wasserwechseln zurück ins 40er zu setzen? Die Wasserwerte wären identisch und es sind durch das Desamar gerade zum jetzigen Zeitpunkt auch auf keinen Fall Bakterien in dem Becken, die den Garnelen zu schaffen machen dürften. Natürlich bedeutet das Herausfangen der Tiere wieder Stress. Aber ist das in diesem Fall im Gegensatz zu den Vorteilen nicht zu vernachlässigen? Würde ich die Tiere zu einem späteren Zeitpunkt erst umsetzen würden die Wasserwerte auf jeden Fall wieder abweichen. Das heisst, ich müsste sie langsam wieder eingewöhnen. Und was sich dann im Laufe der Zeit an anderen Bakterien im Becken gebildet hätte könnte doch auch wieder eine Gefahr darstellen, oder? Als weiteren Vorteil für ein sofortiges Umsetzen sehe ich, dass ein 40 Liter Becken natürlich um einiges stabiler läuft als ein kleines 12er. Den Luftheber vom kleinen würde ich auch erst mal mit (wegen eines anstehenden Urlaubs) ins 40er hängen, sodaß zwei parallel laufen. Was meint ihr?

      Und ausserdem hab ich noch ein paar grundsätzliche Fragen zu den unterschiedlichen Bakterienstämmen:
      Besteht nur eine Gefahr wenn Garnelen aus unterschiedlichen Becken aufeinandertreffen oder aber auch, wenn ich z.B. Pflanzen, Einrichtungsgegenstände und/oder Schnecken aus einem anderen Becken hinzugebe? Denn an diesen hängen ja auch Bakterien.
      Und wie sieht es mit dem animpfen aus? Egal ob nun mit ausgedrücktem Filterschwamm aus einem anderen Becken oder aber auch die Methode mit Erde aus dem Garten? Auch da sind dann doch wieder andere Bakterien im Spiel, die dem Grunde nach gefährlich werden könnten, oder?

      Dieses Disaster mit den vielen gestorbenen Garnelen und den unterschiedlichen Bakterienstämmen hat mich mitttlerweile total verunsichert. Dinge, die ich vorher völlig gelassen und mit einer Selbstverständlichkeit gemacht habe, traue ich mich kaum noch zu tun. Wie z.b. mal Schnecken oder auch Pflanzen von einem ins andere Becken zu setzen, oder aber bewusst "unsauber" zu arbeiten, indem ich mit ein und demselben Kescher von einem ins nächste Becken gegangen bin ohne den jedesmal vorher mit kochendem Wasser zu übergießen oder aber vollkommen durchtrocknen zu lassen. Wie verhalte ich mich zukünftig, wenn ich mal eine Pflanze in ein anderes Becken geben möchte? Im Mineralwasserbad wässern in der Hoffnung damit Bakterien abzutöten? Aktuell stehe ich z.B. vor dem Problem, dass ich meine Napfschnecke, ursprünglich aus dem Sorgenbecken, die momentan im Fischaufzuchtbecken ihre Kreise zieht, gerne wieder in das 40er zurücksetzen möchte. Kann ich das überhaupt tun? Oder müsste ich die vorsorglich jetzt auch eine Woche lang in einem separaten Becken mit Desamar behandeln? Im Grunde sehe ich das alles als Wahnsinn an. Aber andererseits möchte ich so einen Supergau nicht noch mal erleben.
      LG Silke

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    • Re: Unterschiedliche Bakterienstämme

      Hallo Silke,

      auch wenn man einen "Gau", wie Du ih erleben musstest, sicher zu den unschönen Sachen eines Garnelenhalters (und natürlich für die Garnelen) zählt, eine grundsätzliche (persönliche) Meinung von mir dazu...

      Bakterien heisst NICHT GLEICH schlecht und gefährlich!

      Der Großteil der in der Natur vorkommenden Bakterien ist nützlich und sogar lebenswichtig für höhere Lebewesen.
      Sie stellen entweder Nahrung, halten den biologischen Kreislauf in Gange und sind für eine gesunde Entwicklung des Immunsystems und damit des ganzen Organismus von existenzieller Bedeutung.
      Einige wenige Bakterien sind schädlich, klar, aber halt nur wenige, bzw. werden diese erst zum Problem, wenn z.B. Tiere geschwächt sind oder ggf. zu steril gehaten werden.

      Von daher ist eine gewisse Sorgfalt und Vorsicht sicher angebracht, eine keimfreie Krankenhausumgebung sollte man den Tieren aber sicher nicht zumuten. Separate Kescher und ggf. Eimer oder Schüsseln für unterschiedliche Becken sind sicher recht sinnvoll und Pflanzen oder anderes kann man ggf. auch einen Tag wässern... denke aber vielmehr kann und braucht man auch nicht zu tun. Man möchte ja auch Freude an seinem Hobby haben (klar, so ein Fall mindert die Freude natürlich extrem, ist ja aber sicher auch bei den meisten eine wirkliche Ausnahme) und da sollte es sicher nicht in Akribie enden...

      GANZ schützen kann man sich und die Garnelen sicher eh nicht, von daher einfach ein bisschen drauf achten und mit Freude weiter seinem Hobby nachgehen...
      :)
      Beste Grüße
      Frank

      Bitte keine geschäftlichen Anfragen per PN oder als Beitrag im Forum.
      Kontakt diesbezüglich bitte ausschließlich an frank(ät)garnelenhaus.de
    • Re: Unterschiedliche Bakterienstämme

      Hallo Frank,

      ich danke dir für deine Antwort.

      Im Grunde sehe ich das genauso wie du. Und es gab bisher bei meinen Garnelen auch noch nie Probleme mit Bakterien. Aber nun hatte ich eben diesen Gau der mich ziemlich verunsichert hat. Ich muss das einfach erst mal verarbeiten.

      Wie siehst du das denn mit dem Umsetzen? Besser gleich oder die restlichen Tiere doch erst noch mal in dem kleinen Becken lassen? Irgendwie behagt mir das mit der kleinen Pfütze nicht. Bin da kein Fan von. Das ist nur aus der Not heraus entstanden, weil ich sie aus dem anderen Becken, wegen dem anfänglichen Verdacht, dass in dem AQ was schädliches sein könnte, umsetzen wollte.
      LG Silke

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