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AQUA DESIGN AMANO (ADA)

"friedliche" Amanos?

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    • Re: "friedliche" Amanos?

      Hallöchen,

      wir haben seit vielen Jahren Amanos und können überhaupt nicht bestätigen, dass sie unbedingt räuberisch veranlagt sind, schließen uns also Ullis ersterer Meinung an.

      Der Punkt, der hier vergessen wird ist, dass man die Amanos einfach nur ausreichend füttern muss. Gerade die erwähnten trächtigen Weibchen benötigen proteinhaltiges Futter, und zwar mehr als andere Garnelen. Gibt man ihnen Das nicht oder lässt ihnen nur das, was von den Fischen übrig bleibt, ist es verständlich, im Sinne des Tieres, dass sie es sich anderweitig nehmen, in Form von kleinen Fischen, Junggarnelen etc.

      Wir haben schon etliche Junggarnelen ( Amanonachwuchs, Babaultis, Minipanzerwelse, Gabunnachwuchs, Minifächergarnelen usw. ) mit ausgewachsen Amanos vergesellschaftet und wir konnten nie beobachten, dass die Amanos aktiv auf Raubzug gegangen sind. Klar, ist ein Fisch oder Garnele krank, schwach o.ä. sind die Amanos die ersten die an diese Tiere rangehen, ist ja auch schließlich ihre natürliche Aufgabe.

      Das Amanogarnelen also aktive Räuber sind, ist schlichtergreifend falsch!
      Bis denne...........Sandy + Martin

      "Erst wenn der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen, der letzte Baum gerodet ist, werdet ihr feststellen, dass man Geld nicht essen kann."
    • Re: "friedliche" Amanos?

      Es gibt Stämme, die nicht ganz so harmlos sind ... ich hatte mal welche aus der Zoohandlung, die ausgewachsene Red Fires für gutes und gesundes Lebendfutter hielten - und die waren sehr lebendig, als sie gefressen wurden.

      Aber klar - wenn sie ausreichend Futter vorfinden, wählen sie meist (nicht immer) den weniger anstrengenden Weg und holen sich zumindest nicht so viele Mitbewohner. Sie sind keine allesverschlingenden Monster.

      Cheers
      Ulli
      "Dunkel die andere Seite ist ..." - "Yoda, halt die Klappe und iss endlich deinen Toast!"
    • Re: "friedliche" Amanos?

      Sie sind keine allesverschlingenden Monster.

      Das stimmt, so kam es aber leider rüber wenn man das hier als aussenstehender gelesen hat.

      Wollten nur unsere Amanos ein bisschen in Schutz nehmen :D
      Bis denne...........Sandy + Martin

      "Erst wenn der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen, der letzte Baum gerodet ist, werdet ihr feststellen, dass man Geld nicht essen kann."
    • Re: "friedliche" Amanos?

      Nunja, bei entspechender Fütterung sind auch Löwen relativ friedlich :evil:

      Aber im Ernst: was ist "ausreichend füttern"?
      Ich füttere meine Amanos nicht speziell, sondern wie alle anderen Aquarienbewohner auch: mit Granulat (Genzel), Frost- und Lebendfutter. Generell füttere ich eher wenig, weil ich damit gute Erfahrungen gemacht habe, insbesondere auch beim Thema Algenwuchs. Sprich ich füttere nicht jeden Tag.

      Wenn Amanos dann aber potentiell an andere Tiere gehen, so sind sie eben nicht ganz harmlos. Es gibt ja genügend andere Tiere, die das nicht tun, auch wenn sie nicht "ausreichend" Futter bekommen.

      Und das ist jedenfalls gut zu wissen, denn meist gelten Amanos als völlig harmlose Algenfresser. Möglicherweise ist das aber haltlos... und wie gesagt: tags habe ich sie auch nie aktiv bei der Jagd gesehen, aber ich vermute wie gesagt eher, daß die nachts tätig werden. Zumindest sind meine auch bei Dunkelheit ziemlich aktiv, während die meisten Fische - oder sagen wir mal die tagaktiven - mehr oder weniger in Starre verfallen, weil sie ruhen. Amanos scheinen das nie zu tun.

      Bei mir waren wie gesagt in kurzer Zeit 6 junge Corydoras venezuelanos verschwunden, Größe so ca. 2cm. Da es allen anderen Tieren in dem Becken gut ging, hat mich das schon sehr gewundert. Leichen habe ich übrigens nie gefunden, sie waren einfach weg. Zunächst dachte ich nur, sie verstecken sich irgendwo. Aber beim Umzug habe ich dann gemerkt, daß sie tatsächlich alle weg waren, restlos. Und das nach nur wenigen Wochen... habe das dann unter "mysteriöse, ungeklärte Todesfälle" abgebucht, aber es sind eben einige Amanos im Becken und im Lichte der hier geposteten Geschichten nährt sich zumindest mal ein härterer Verdacht. Meine Pseudomugil verschwinden ja wie gesagt auch, die setze ich dann am WE mal um und schaue, ob ihnen wirklich etwas fehlt oder ob da auch die "harmlosen Algenlieblinge" am Werke sind...

      Grüße,
      Bernhard
    • Re: "friedliche" Amanos?

      Aber im Ernst: was ist "ausreichend füttern"?

      Ausreichend füttern bedeutet bei ausgewachsenen Amanos, sich nicht nach den üblichen Futterempfehlungen auf den Verpackungen zu richten. Z.B. "Eine Tablette ist ausreichend für 10-20 Garnelen" gilt hier nicht Das ist nicht ausreichend. Man sollte ganz einfach das Futter nach gesundem Menschenverstand der Größe der Garnelen anpassen.

      Im Übrigen verteten wir die Meinung, wie auch wiss. Berichte, dass sich Atyidae von Detrius ernähren. Das ist von der Natur so gewollt. Wir denken nicht, dass Amanogarnelen in ihrem Habitat auf Raubzug gehen und die Flüsse etc., in denen sie leben, von anderen Lebewesen säubern. Im Aquarium ist der Mensch für die Fütterung verantwortlich, sprich sie ausreichend zu füttern. Erst recht wenn man weiß wie groß sie werden. Denn, kleine Tiere benötigen weniger Futter und große Tiere benötigen mehr Futter. Es sollte primär nicht darum gehen, ob Amanos bei zu wenig Futter andere Tiere fressen, sondern darum, dass man die Tiere ausreichend füttert um sie ein Stück weit Artgerecht zu halten.

      Mit diesen Informationen über die Amanogarnelen sollte es möglich sein sie so zu halten, ohne das sie andere Tiere fressen und sie dann als "Killer" zu beschuldigen.
      Bis denne...........Sandy + Martin

      "Erst wenn der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen, der letzte Baum gerodet ist, werdet ihr feststellen, dass man Geld nicht essen kann."
    • Re: "friedliche" Amanos?

      Das deckt sich auch mit meinen Beobachtungen: haben sie genug, sind sie friedlich.
      In freier Natur haben sie die Möglichkeit, mit ihrer Nase (oder was auch immer, aber sie finden es!) nach Kadavern und verrottendem zu suchen.
      In einem sauberen AQ mit gesunden Fischen fehlts dann manchmal daran. Ich habe z.B. so gut wie keine pflanzliche Abfälle, fressen alles die Wirbellosen!
      Ich füttere immer so viel, dass es nach 5min weg ist. Wenn die Herrschaften schneller sind, wars zu wenig. Dann gibts halt Nachschlag. Und meist dann 1 Tag Pause. Bei mir klappt das gut.
      Lieben Gruß
      Michaela
    • Re: "friedliche" Amanos?

      Naja, dieses Wissen basiert häufig aber auch auf Annahmen oder Beobachtungen der einen Art, was dann auf verwandte Arten übertragen wird. Sicher ist das dann aber nicht unbedingt, man kann ja nicht jede Art bis ins kleinste Detail beobachten.
      Im Fluss haben die Amanos auch eine ganze Menge mehr Raum und dementsprechend mehr Nahrung. Das sind dann z.B. auch mal ganze Pflanzen die komplett verrotten, was man im Aquarium ja eher vermeidet. Die sind dann nicht nur 20cm groß. Das sind dann Kilometerlange Uferbereiche mit Tonnen von Pflanzenmaterial. Es können aber eben auch mal tote Tiere sein, zumindest kann man es nicht ausschließen. Die Mengen an Garnelen die man im Aquarium hält brauchen daher zwar durchaus ne ganze Menge Futter. Aber dabei muss es nicht nur auf die Masse ankommen. Man kann füttern wie blöde, ganz spezielle Nährstoffe sind dann aber vielleicht dennoch zu wenig vorhanden. Und während es im Fluss nicht dazu kommt, oder man es zumindest noch nicht beobachtet hat, ernähren sie sich im Aquarium dann doch ab und zu mal räuberisch.

      Auf einer kleinen Insel (weiß nicht mehr welche) gibt es Rehe (oder so, zumindest waren es Huftiere), welche öfters mal die Knochen anderer Wirbeltiere fressen. Denen geht es um die Mineralien, davon gibt es auf der kleinen Insel nicht so viel.
      Und naja... Aquarien sind halt auch klein.
    • Re: "friedliche" Amanos?

      Hallo,

      bei mir waren es ausgewachsene Amanos, die offensichtlich im Zooladen schlecht oder gar nicht gefüttert wurden. Die 15 Stück haben nach dem Einsetzen jede Nacht 5-10 Normans Leuchtaugen (ca 2,5 cm) gefressen, zum Teil habe ich gesehen, daß die Fische bei lebendigem Leib gefressen worden sind. Die waren auch augenscheinlich nicht geschwächt. Ich konnte den Spuk mit übermässiger Frost-Artemia Fütterung stoppen. Die Amanos haben sich wie die wahnsinnigen auf die Artemia gestürzt. Sowas habe ich vorher noch nicht gesehen. Nachdem die Weibchen dann alle einen Laichansatz hatten, hat das Verlangen nach Proteinen aufgehört. Von da an hatte ich mit diesen Amanos auch nie wieder Schwierigkeiten.

      Im Miniriff hatte ich ähnliche Probleme mit neuen, als friedlich geltenden, Putzergarnelen (Lysmata bogessi) die versucht haben die Hohlkreuzgarnelen zu jagen. Nach Proteinschub bekamen beide Lysmatas Eier, und sind seitdem friedlich. Auch hier wird beim Händler nicht ausreichend gefüttert worden zu sein.

      Daher stimme ich auch Schwebi zu, Amanos müssen ausreichend gefüttert werden, und dafür trägt man als Halter die Verantwortung.

      Viele Grüße,

      Peter
    • Re: "friedliche" Amanos?

      "Schwebi" schrieb:

      ...Und genau dafür hat der Mensch die Verantwortung, das Habitat so gut es geht zu imitieren...

      Das ist richtig, hat aber letztendlich nichts mit der Frage zu tun, ob Amanos räuberisch sind oder nicht.
      Die einen Arten sterben, wenn sie einen Mangel erleiden, den sie nicht ausgleichen können. Andere Arten sind in der Lage sich ausreichende Alternativen zu suchen. Das ist dann nicht unnormal oder was auch immer, sondern gehöhrt zu den normalen Verhaltensweisen.
      Und falls mal ein Fisch dran glauben muss, ja dann hat man auch für genügend Futter gesorgt, auch wenn es auf diese Weise eher ungewollt war.
    • Re: "friedliche" Amanos?

      Das ist richtig, hat aber letztendlich nichts mit der Frage zu tun, ob Amanos räuberisch sind oder nicht.


      Grundsätzlich sind Amanogarnelen nicht räuberisch ;) .
      Bis denne...........Sandy + Martin

      "Erst wenn der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen, der letzte Baum gerodet ist, werdet ihr feststellen, dass man Geld nicht essen kann."
    • Re: "friedliche" Amanos?

      "Schwebi" schrieb:

      Das ist richtig, hat aber letztendlich nichts mit der Frage zu tun, ob Amanos räuberisch sind oder nicht.


      Grundsätzlich sind Amanogarnelen nicht räuberisch ;) .

      Das kann man aber auch anders sehen...

      Immerhin werden Amanos allerorten als "friedliche Algenfresser" angeboten, glaubt man der üblichen "Fachberatung" im Geschäft brauchen die Amanos nichts außer den lästigen Algen zu fressen.

      Aber das ist offensichtlich ein Satz mit X... und wenn die Amanos selbst in Becken mit Fischbesatz (Garnelenbecken werden ja meist spärlicher befüttert) oftmals nicht ausreichend zu fressen finden, um ihren Jagdtrieb auszuschalten, dann muss man sie wohl recht reichlich und täglich füttern. Und sobald man das nicht tut - und erfahrene Aquarianer tun das eigentlich nicht, weil man lieber zu wenig als zu viel füttert - gehen die Amanos auf Jagd...

      Insofern würde ich eher sagen: grundsäzlich sind Amanos im Aquarium räuberisch, es sei denn man hält sie durch eine üppige, proteinreiche Fütterung davon ab.

      Grüße,
      Bernhard
    • Re: "friedliche" Amanos?

      Naja, ich würde eher sagen, die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen. M.E. sind Amanos die Ersten die auftauchen sobald es Futter gibt - wer satt ist räubert nicht. Wenn es Fische gibt die schneller oder kräftiger sind oder die Amanos sowieso immer scheuchen werden die wohl kaum von den Amanos überfallen - egal wie hungrig die Amanos sind.

      Diese bisher aufgelisteten räuberischen Amanos waren also

      a) recht frisch aus dem Laden, also noch sehr jung - d.h. wer wächst will sowieso mehr Futter und wenn man im Laden kurz gehalten wurde, dann hat man sich im neuen Heim erstmal satt gefressen - halt mit allem was passt
      b) frisch in einem Becken (also auch jung) mit anderen Mitbewohnern die sie überwältigen konnten und dies Mangels Futters dann auch taten, weil der Halter den Hunger der Amanos nicht richtig einschätzen konnte

      Übrigens werden andere Zwerggarnelen genauso zum Killer wenn die Umstände passen. Es gibt nur deutlich weniger Fischarten die sie überwältigen können. Aber Schnecken oder Artgenossen werden regelrecht zerfetzt wenn die Bande Hunger schiebt. ?(

      HP
      "Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muß man sich verdienen." Robert Lembke
    • Re: "friedliche" Amanos?

      Hi,

      "HP" schrieb:

      Diese bisher aufgelisteten räuberischen Amanos waren also


      -- bei mir mehrere Jahre alte Tiere die schon lang im Becken waren, Futter (auch Lebendfutter) war genug vorhanden.

      Da wird es halt sein wie bei Krebsen, wer mit Jagen anfängt treibt es weiter. Ein Dogma möchte ich daraus aber nicht machen. Ob eine Art raubt oder nicht hängt in erster Linie von der verfügbaren Beute ab.
      mfg Hans
    • Re: "friedliche" Amanos?

      "HeinzPeter" schrieb:


      Diese bisher aufgelisteten räuberischen Amanos waren also

      a) recht frisch aus dem Laden, also noch sehr jung - d.h. wer wächst will sowieso mehr Futter und wenn man im Laden kurz gehalten wurde, dann hat man sich im neuen Heim erstmal satt gefressen - halt mit allem was passt
      b) frisch in einem Becken (also auch jung) mit anderen Mitbewohnern die sie überwältigen konnten und dies Mangels Futters dann auch taten, weil der Halter den Hunger der Amanos nicht richtig einschätzen konnte

      Moin,

      ich dachte, es ging auch bzw. sogar vornehmlich um große Weibchen? Da war doch mal die Rede von, daß die rauben und dann Eier schieben...

      Meine größten Tiere - alles Weibchen - sind übrigens 4-5cm groß, den traue ich schon rein größenmäßig so etwas zu...

      Grüße,
      Bernhard
    • Re: "friedliche" Amanos?

      ...Kleinere Garnelen aber auch, übrigens ... meine Red Fires in der Fensterbankvase sind echte Schneckenkiller...

      ...Übrigens werden andere Zwerggarnelen genauso zum Killer wenn...

      Dies können wir ebenfalls von unseren Hummelgarnelen berichten, die sich, wenn sie könnten, über die etwa doppelt so großen Minifächergarnelen hermachen ( Springen auf sie rauf, zwicken und versuchen sie zu halten. usw. ).

      ..Und sobald man das nicht tut - und erfahrene Aquarianer tun das eigentlich nicht, weil man lieber zu wenig als zu viel füttert...

      ...es sei denn man hält sie durch eine üppige, proteinreiche Fütterung...

      Nicht zu viel und auch nicht üppig, sondern ausreichend füttern... Lieber zu wenig als zu viel füttern ist grundsätzlich richtig, aber erfahrene Aqaurianer füttern die Amanos bzw. all ihre Tiere genau so, dass sie nicht zu wenig bekommen. Wenn man nun kleine Garnelen und / oder kleine Fische mit Amanos zusammen hält, dann muss man eben die beste Alternative im Bezug auf die Futtermenge finden, auch das man dann einen öfteren WW in Kauf nehmen muss o.ä. Das ist Erfahrung.

      ich dachte, es ging auch bzw. sogar vornehmlich um große Weibchen?

      Wir zitieren mal Deinen vorherigen Post: "...Insofern würde ich eher sagen: grundsäzlich sind Amanos im Aquarium räuberisch..."!?

      @Lichtmaler
      Zurück zum ersten Post:
      ...Zur Zeit tragen meine großen Damen (groß = >6cm) und haben anscheinend gewaltigen Proteinbedarf...

      Du hast den Umstand ja schon erkannt...Wieso fütterst Du dann nicht einfach Proteinreicher? Es gibt tolle Futtersorten, die genau auf Proteinjunkies abzielen. Dann wirst Du auch Ruhe mit ausfällen haben.
      Bis denne...........Sandy + Martin

      "Erst wenn der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen, der letzte Baum gerodet ist, werdet ihr feststellen, dass man Geld nicht essen kann."
    • Re: "friedliche" Amanos?

      Hi,

      ich komme mir gerade vor wie in dem Märchen um Kaisers neue Kleider. :D

      Fast alle Aquarientiere ernähren sich auch räuberisch, die fressen einfach alles was rein passt. Für einen jungen Guppy ist fast jeder Aq-Insasse ein Räuber, für Cyclops ist ein junger Guppy ein Räuber, für frisch geschlüpfte Honigguramis (gehören zu den kleinsten Zierfischlarven) sind Cyclops Räuber.

      Es ist der Lauf der Dinge, daß sich viele Tiere nicht nur vegetarisch ernähren.

      Es mag ja im Einzelfall stimmen, daß sich Amanos (falls "ausreichend" gefüttert, imho überfüttert) nicht an potentieller Beute vergreifen.

      In der Aquaristik haben wir es aber mit lebenden Tieren zu tun, und die sind genau so Individuen wie Menschen. Soll heißen, der eine tut was, was der andere nicht tut (oder bei dem es nicht bemerkt wird).

      Leider ist es forentypisch, das jemand seine eigenen Beobachtungen für die Wahrheit hält, wir sind schon weit wenn es nicht nur das selbst gelesene ist.

      In diesem Sinne, passt ein bischen auf, wen Ihr mit Amanos vergesellschaftet. Es sind wundervolle, aktive Garnelen. Mit meinem Eingangs-Statement wollte ich sie nicht verteufeln.
      mfg Hans
    • Re: "friedliche" Amanos?

      Hei, meine Amanos sind im Moment im 240 Literbecken zusammen mit Rückenstrichgarnelen, Perlhühnern und größeren Fischen...Posthörner, Blasenschnecken und TDS...
      Ich hab die noch nie erwischt, das sie sich Proteine holen...
      Wenn mich einer fragen würde, ob sie das tun, würd ich glatt sagen..nee..die sind friedlich :saint: ...
      Und selbst wenn sie es tun, wird es niemals einer merken...
      Die gleiche Menge Amanos im 30 Liternanocube mit 10 Redfire und schon fällt auf, wenn eine fehlt :whistling: ...
      VG Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Re: "friedliche" Amanos?

      Genau das meine ich ja... wenn man weiß, daß Amanos räuberisch sein können, dann kann man entsprechend darauf reagieren per Fütterung...

      Wenn man es aber nicht weiß und denkt, die tun keinem was, dann merkt man im Zweifel zunächst nicht, daß die Fütterung eventuell nicht optimal ist, weil man es nicht für möglich hält, daß die Fische fressen...

      Bei Neocaridinas kann man sich z.B. relativ sicher sein, daß die niemals einen (ausgewachsenen) Fisch fressen, egal was man füttert.

      Und gerade Amanos gelten ja als ausgesprochene Vegetarier, "Algengarnele" halt. Da ist es zumindest mal nicht ganz verwunderlich, daß viele erstmal nicht darauf kommen, daß die auch räubern können.

      @Schwebi: ich schrieb, daß es "vornehmlich" um größere Weibchen geht, nicht ausschließlich. Und das war auf HPs Post bezogen, der von kleineren Tieren direkt vom Händler sprach.
      Und im Übrigen: wenn ich meine Tiere füttere und sehe, daß alle fressen und das Futter annehmen, dann gehe ich davon aus daß es passt. Wenn ich hinterher feststelle, daß die Amanos räubern und offenbar nicht genügend Proteine bekommen haben, dann kann ich reagieren. Wenn ich aber fest davon ausgehe, daß Amanos sowas nicht tun, ich sie dabei auch nicht sehe und gleichzeitig unerklärbar kleinere Fische verschwinden, dann suche ich vergeblich nach einer Ursache, die ich von vorneherein ausgeschlossen habe: nämlich die, daß die "Algenfresser-Garnelen" (ich setze das absichtlich in "") dafür verantwortlich sein könnten.

      Ehrlich gesagt war das für mich auch neu...

      Grüße,
      Bernhard