Na dann ist ja alles geklärt ;-)...

Wen es interesiert, uns ist bis jetzt nur eine Garnele der Gattung Atyidae als predator bekannt, und das ist Pycnisia raptor...

Viele Grüße.................

Ich glaube, daß es sich um ein, durch Fehlernährung verursachtes, "Notfallverhalten" handelt, wenn Amanos kleinere Fische oder andere Garnelen, also grösseres Lebendfutter, erbeuten. Habe kürzlich noch 50 Amanos in ein 350L Becken eingesetzt, die noch nicht ausgewachsen waren, und wie ich glaube auch beim Händler vernünftig ernährt worden sind. Die sollen abgestorbene Algen vertilgen, und das machen sie auch. Im Moment interessieren die sich überhaupt nicht für Futter, da sie genug Nahrung finden. Völlig anderes Verhalten, als damals bei meinen Raubamanos.

Lebende Mückenlarven wurden aber von allen Amanos, die ich bisher hatte, aktiv gejagt. Das nennt man räuberisches Verhalten. Oder wollen die nur spielen?


Viele Grüße,

Peter

Was aber wäre "Fehlernährung"?

Beispiel: ich füttere in meinem großen Becken, in dem auch die Amanos sind, hauptsächlich Granulatfutter. Neben den Amanos sind in dem Becken noch Corydoras und Pseudomugil als Fischbesatz sowie Rilis und die üblichen Schnecken etc.

Ich füttere dabei zwei verschiedene Sorten von Genzel, nämlich Aquafood Spezial (Rohprotein 57%, Rohfett 15%, Rohfaser 0,4%, Rohasche 11%) und Sealife Proaktiv (Rohprotein 62%, Rohfett 11%, Rohfaser 0,8%, Rohasche 10%). Ich füttere zwar berufsbedingt nicht täglich, aber trotzdem regelmäßig und dann auch so reichlich, daß nicht nach 1 Minute alles weg ist, sondern alle Tiere etwas ab bekommen. Die Amanos nehmen sich dabei auch ihre Bröckchen und ziehen sich damit zurück.
Das Futter dürfte auch proteinreich genug sein, damit die Amanos da nicht zu kurz kommen. Außerdem ist es grundsätzlich ein sehr hochwertiges Futter, auch wenn es "nur" Granulat ist.

Trotzdem habe ich anscheinend Übergriffe der Amanos auf meine Fische...

Und nu?

Amanos müssen einfach nur kontinuierlich was zu fressen finden. Wie Schwebi schon sagte, in der Hauptsache Detritus. Das heißt, das sie optimaler Weise nicht in einem klinisch reinen Becken leben, wo ab und an mal etwas hochwertiges Futter gefüttert wird. Alle paar Wochen gibts ein paar Proteine in Form von Frost oder Lebendfutter, und das ist es.

Viele Grüße,

Peter

Ich habe eure Beiträge alle gelesen und bin immer noch hin und her gerissen.

In meinem Aquarium tummeln sich Blue Rili Garnelen, Peerlhuhnbärbelinge sowie Rennschnecken und Geweihschnecken... Nun habe ich in dem einem Moos Algen und mir wurden immer wieder Amanos empfohlen... Also habe ich bisschen gelesen und habe bedenken, dass diese Amonos an meine anderen Garnelen dran gehen... Kann man auch "nur" 2-5 Amanos halten?

Wenn sie gut gefüttert werden sollte also nichts passieren?

Hallo Franci

Ich bin mit dem Gedanken sich Tiere für so eine Verwendung zu kaufen nicht glücklich, darum würde ich Dir davon abraten wenn Du Amanos nicht als solches halten willst. Gerade das Du die Menge der Amanos gering halten willst lässt mich darauf schließen.

Ich selbst würde das Becken entweder richtig überbesetzen (10-15 Amanos / Liter) oder das Moos in ein solches Becken legen wenn möglich (Kumpel?)
An Deiner Stelle würde ich aber versuchen das Algenproblem anders an zu gehen solang Du das Moos nicht aus dem Becken entfernen kannst. Dunkelkur zB


Zu dem Thema möchte ich meine Beobachtung hinzufügen.
Egal ob Mückenlarven, Nauplien / adulte Artemia, Feenkrebse und Würmer - alles wird gejagt.
Meine Moskitobärblinge werden zwar in Ruhe gelassen, aber ich denke das kommt einfach daher das Fische nicht ins klassische Beuteschema der Garnelen passen und demnach wird wie überall anders in der Natur das "erhöhte Risiko" nur eingegangen wenn es ums Überleben geht.
Einzelne Kämpfercharaktere gibt es natürlich auch hier, aber ich denke mit der Überlegung liege ich nicht so falsch.

naja also, ich möchte das Becken ja auch nicht überfüllen, daher eher die geringe Menge von vllt 5 Tieren. Die Algen sind ja nur in dem einen Moos. Hab schon einiges probiert, aber nichts hilft...Daher dachte ich an die Amanos...

Aber vllt hast du echt recht...hmmm

Hallo nochmal

Übrigens hab ich vergessen hinzuzufügen das die Amanos nicht wirklich an die Algen gehen werden wenn anderes Futter zur genüge vorhanden ist. Und wenn nicht drohen eben Übergriffe. Darum würde ich eben wie empfohlen vor gehen.