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AQUA DESIGN AMANO (ADA)

Bin am Start!

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    • Bin am Start!

      Hallo liebe mit Garnelen-Fans!

      Zunächst stelle ich mich mal vor:

      Ich lebe in der Mitte von Hessen, und möchte jetzt mit einem 30er Cube starten. Die Garnelen waren mir eigentlich schon immer sehr sympathisch, denn welches andere Haustier räumt schon selbst sein Zuhause auf?

      Aber hier mal die facts:

      Das geplante Becken ist ein 30er Cube von Dennerle. Warum? Gefällt mir besser als die Tetrabecken, sieht wertiger aus aus als die Aquael Cubes und ist deutlich günstiger als die Eheim Cubes.

      Jetzt habe ich schon fleissig in diversen Foren gelesen. Viel Brauchbares und viel Kappes (wie man bei uns sagt). Am Schluss sind dann aber einige Fragen geblieben:

      Damit ihr mir gezielt antworten könnt hier auch noch meine Anforderungen/Absichten für das Becken:
      Es soll ein Artaquarium werden, damit ich das Becken auf die ausgewählte Art hin konzipieren kann. Gründe für gewisse Kompromisse werden schon von ganz allein kommen. Ich habe auch nicht vor gezielt zu züchten. Wenn es meinen Garnelen so gut geht, dass sie meinen sich vermehren zu wollen, dann nur zu. Es ist aber nicht meine Absicht sie ganz gezielt dazu zu ermuntern,indem ich spezielle Zuchtbedingungen schaffe.
      Mir geht es außerdem um Wartungsarmut und Stabilität. Beruflich kann es nämlich passieren, dass ich auch mal kurzfristig 3-4 Tage unterwegs bin, und sich der Wasserwechsel um diesen Zeitraum verschieben kann. Das sollte das Becken dann auch ausnahmsweise mal abkönnen.

      1- Welche Ausstattungslinie des Cubes wählen?
      Ich habe von einem örtlichen Händler ein sehr gutes Angebot für einen Complete Plus bekommen, der 99€ kosten soll. Ich glaube günstiger gehts wohl nicht.

      2. Wie sieht es mit der Filterung aus
      Nachdem ich viele Beiträge gelesen habe, klingen sowohl Bodenfilter oder HMF sehr gut für mich, da sieh eine extrem hohe Filterleistung und damit ein stabiles Becken versprechen.

      Beim Bodenfilter kommt dann automatisch die Frage nach Bodengrund und Bepflanzung auf, die ich nicht wirklich beantworten kann, da mir die Erfahrung fehlt. Auch die Standzeit ist eine wichtige Frage, denn definitvhabe ich z. Zt. nur Platz für ein Becken, weswegen ich die Einwohner nicht anderwertig zwischenlagern kann, sollten größere Wartungsarbeiten anstehen.

      Der HMF nimmt halt sehr viel Platz weg, es sei denn ihr würdet mir jetzt sagen, dass so ein Eck-HMF wie er im Netz für Cubes angeboten wird ausreicht. Ich würde ihn dann nämlich mit Moos bepflanzen und damit is dann auch gut. Wenn es irgendwie geht, würde ich statt dem Luftheber vielleicht auch eine Pumpe nehmen, um die Geräuschentwicklung zu minimieren.

      Die meisten hier scheinen ja vom Dennerle-Innenfilter nur 6 Monate langbegeistert zu sein . . .

      3. Thema Bodengrund
      Original mit Deponit oder geht es auch anders (Besser?) ?
      Auf einen aktiven Bodengrund bin ich nicht so aus,denn irgendwann ist der auch verbraucht und muss gewechselt werden. Da ist dann wieder das "Zwischenlagerungsproblem". Natürlich könnte man den Bodengrund auch als passiven Grund drinn lassen, aber klingt für mich nicht sinnvoll, die Garnelen erst an die Wasserwerte zu gewöhnen, und dann damit wieder aufzuhören.

      So, ich glaube für den Start reicht das. Freue mich über jede Antwort

      LG
      Toothbrush
      Es ist nicht zielführend im tiefsten Winter und bei Hufgeklapper vor dem Fenster, zuerst an ein Zebra zu denken.
    • Re: Bin am Start!

      Hallo Toothbrush,

      vielleicht kann ich Dir ja ein bisschen weiter helfen.

      Die Dennerle Cubes sind wirklich solide Qualität - bei mir stehen drei 30er rum und ich hab's nicht bereut. Tetra hat mich weniger überzeugt - der Filter ist noch schlimmer als der kleine Dennerle und das Licht ist auch nicht der Hit.
      Wenn Du wirklich anspruchsvolle Pflanzen pflegen willst, kannst Du dein Dennerle mit einer zweiten Aufsteckleuchte aufrüsten - spätestens dann ist genug Licht für alles was Spaß macht. Mit einem Complete Plus Set machst Du sicher nichts verkehrt, einzelne Komponenten lassen sich gut weiter verkaufen. So ein Set gibt's allerdings auch noch deutlich günstiger - ich habe für meine 3 pro Stück 79€ incl. Versand bezahlt. Ich weiß nicht, ob ich die Quelle hier offen nennen darf, bei Interesse gibt's den Link gern per PN.

      Thema Filterung: Der Nano Eckfilter von Dennerle ist schön leise, verbraucht wenig Strom, macht schön klares Wasser...soweit alles schön...aber die Kartuschen setzen sich extrem schnell zu und gehen nach wenigen Reinigunsversuchen kaputt. Da eine Kartusche etwa 5€ kostet, wird das Ganze schnell lästig. Für mich war ein Rucksackfilter die beste Lösung. Eine Schaumstoffpatrone auf den Ansaugstutzen und nur etwas Schwamm und Watte in den Filter und das ganze ist wartungsarm, garnelensicher und leistungsstark. Die Dinger gibt's für etwa 15€ im Baumarkt und sie haben nebenbei noch den Vorteil, dass sie kaum Platz im Becken wegnehmen. Ein großer Nachteil ist allerdings auch dabei - die normale Abdeckscheibe passt nicht mehr. Das lässt sich mit nem Glasschneider aber schnell beheben. Mit Boden- oder HMF-Filtern habe ich keine persönliche Erfahrung, da können sicher andere gute Tipps geben.

      Bodengrund:
      Ich habe - aus einer Mischung von Faulheit und Neugier heraus - bei meinen Cubes die Kombination Deponit+Dennerle Kies verwendet...und würde das nie wieder tun. In meinen anderen Becken habe ich entweder feinen Sand oder schwarzen Kies von einem bekannten Garnelenversand.
      Mir gefallen an der Setlösung zwei Dinge nicht:

      1) Der Kies hat - wahrscheinlich durch die Kunststoffummantelung - eine sehr geringe Dichte, Pflanzen halten nicht besonders gut und er ist sehr schnell aufgewirbelt.

      2) Sobald man einmal eine Pflanze aus dem Substrat zieht, hat man die Deponit-Mischung überall und schön trübes Wasser. Gerade in Kombination mit stark wurzelnden Pflanzen absolut kein Vergnügen! Meine anderen Becken fahren gut mit Düngung über die Wassersäule oder z.B. bei Cryptocorynen gezielter Wurzeldüngung mit Tabs.

      Ob Du von aktivem Bodengrund profitierst hängt entscheidend davon ab, wie dein Leitungswasser so ist - bei mir kommt fast Traumwasser aus dem Hahn (KH 2, GH 4-5) da kann ein aktiver Bodengrund nichts mehr verbessern. Mit einfachem Sand hab ich einfach auch weniger unbekannte im System...wenn man sicher gestellt hat, dass dieser nicht kalkhaltig ist, beeinflusst er das Wasser auf lange Zeit nicht.

      Ich hoffe es waren hilfreiche Tipps dabei... :)

      LG
      Andreas
      LG

      Andreas
    • Re: Bin am Start!

      Huhu,

      und erst mal herzlich willkommen hier! Sehr schön, dass du uns gefunden hast!

      Links und Herstellernamen dürfen hier ohne Einschränkung gepostet werden, solange es dem Inhalt des Beitrags dient und nicht nur einfaches Werbe-Gespamme ist - also nur zu!

      Die Garnelenauswahl ist natürlich ein Hauptfaktor für die "Einfachheit" eines Beckens - es gibt Tiere, die ausgefallene Wasserwechsel ausgesprochen krumm nehmen, und andere, die das wesentlich besser wegstecken.
      Zu den letzteren gehören praktisch alle, die so bei mir rumpaddeln, weil ich auch beruflich hin und wieder stark eingespannt bin und dann der Wasserwechsel eben warten muss.
      Also habe ich viele Neocaridina, heteropoda und palmata aller möglichen Farbschläge, Blue Bees, Nigerianische Schwebergarnelen, Sulawesi-Inlandsgarnelen, diverse Tigergarnelen-Farbschläge und dann auch noch meine "Weicheier", nämlich Camouflage-Hummeln. Aber in einem Becken ist schnell Wasser gewechselt, für die mach ich also ne Ausnahme, die sind einfach zu hübsch!

      Kannst dich ja mal hier durchstöbern und dich über die genannten Arten einlesen: Artsteckbriefe Garnelen

      Den Nano-Eckfilter kann man umrüsten - die Original-Filterpatrone hat sich bei mir auch nicht bewährt, die setzt sich einfach zu schnell zu, und die laufenden Kosten sind dann doch recht ordentlich. Ich habe sie also rausgeschmissen, den Filter mit einem Stück Feinstrumpfhose, das ich vom Orchideen-Aufbinden übrig hatte, fest zusammengebunden und mit Sera Siporax-Chips befüllt. Mittlerweile gibt es auch von Dennerle einen entsprechenden Einsatz für den Filter, der mit ebendiesem Material bestückt werden kann, das kam aber nach meiner Umrüstung. Sollte aber vermutlich sogar besser funktionieren, weil bei mir das Filtermaterial nur lose drinliegt - bei Dennerle nicht, das spart das Rausgesammele, wenn der Filter doch mal auseinandergehen sollte.

      Aber ich habe auch viele Rucksackfilter im Einsatz, da lässt sich die Filterfläche schön durch eine auf den Einlass aufgesteckte Schwammfilterpatrone vergrößern (und man muss sie ja eh garnelensicher machen, von daher - zwei Fliegen mit einer Klappe).

      Bodenfilter habe ich bisher nur in einem Becken verbaut (aber auch der wird durch einen Rucksackfilter betrieben), mit HMF habe ich persönlich auch keine soooo guten Erfahrungen gemacht - viele andere allerdings schon. Man muss halt das System finden, das am besten zu einem selbst passt.

      Ansonsten schließe ich mich den Aussagen von Andreas an :).

      Cheers
      Ulli
      "Dunkel die andere Seite ist ..." - "Yoda, halt die Klappe und iss endlich deinen Toast!"
    • Re: Bin am Start!

      Also, erstmal vielen Dank für die schnellen Antworten. Da fühlt man sich wirklich gleich gut aufgehoben und willkommen.

      Wegen der Bewohner meines geplanten Cubes bin ich ziemlich sicher, dass es Tiger werden sollen. Eigentlich sind alle drei Formen (wild, rot und blau) sehr schön. Farblich finde ich die blauen Tiger am schönsten, aber ich kann nicht verstehen, warum man denen die hellen Augen angezüchtet hat. Die schwarzen Knopfaugen sind doch nett. Blau Tiger mit dunklen Augen sind ja leider oft Wildfänge (wie ich wiederholt gelesen habe), da möchte ich mich nicht beteiligen. Inzwischen sind so viele von den Kerlchen bei Hobbyhaltern geboren worden, dass das wirklich nicht sein muss.
      Bei den roten gefallen mir die kleinen roten Punkte zu den Streifen sehr gut, während die Wildform mit dem gelben Schwanz auch eindeutig schön ist.
      Oje, ich sehe schon irgendwann werden sich nicht nur die Garnelen sondern auch die Cubes vermehren. :whistling:

      Ich glaube, ich werde mall Ulli´s Idee mit dem abweichenden Filtermaterial versuchen. Wenn die Filterleistung ausreicht, dann läuft der kleine Dennerle eben solange wie es dauert. So nach und nach wird der Cube wahrscheinlich eh personalisiert. Das Geld, was ich an der anderen Filteranlage einsparen werde, soll lieber in hochwertige Pflanzen und Tiere fließen.
      @ Ulli: Wie bekommst du so einen Rucksack an das Dennerle angeflanscht? Ich lese immer, dass die Abdeckplatte im Weg sein soll? Wenn der Dennerle irgendwann aufgibt (oder ich die Gelduld mit ihm verlieren sollte. . .) wäre so ein Rucksack ja sonst rasch am Start.
      Wegen der Wasserwerte bin ich ein wenig ratlos, oder kann jemand von euch die Werte meines Wasserversorgers deuten, damit ich sie mit den Wunschwerten der Tiger vergleichen kann?

      2 ( 7-14° dH) (1,3 bis 2,5 mmol Gesamthärte/Liter)

      Mit dem Bodengrund schwanke ich noch so ein wenig. Wenn das Dennerle Zeugs nur Schweinerei macht, dann bin ich mir ziemlich sicher, dass ichs nicht brauche. Andererseits, was sonst nehmen?
      Geht ja auch so ein bisschen um die Kosten. Abgesehen vom Baumarkt mit Zooabteilung ists hier in der Gegend nämlich ein bisschen dünne, weshalb ich beim Versender kaufen muss. Da muss man auch mal ans Porto denken, und versuchen Bestellungen zu bündeln. Geld gegen Ware ist voll ok wenn die Qualität stimmt. Porto verschwindet immer irgendwie im Nirwana.


      Gruß

      toothbrush
      Es ist nicht zielführend im tiefsten Winter und bei Hufgeklapper vor dem Fenster, zuerst an ein Zebra zu denken.
    • Re: Bin am Start!

      Ich habe praktisch alle Becken offen, weil ich hier aus der Leitung einen hohen Nitratwert bekomme und daher in allen Becken Pflanzen aus dem Wasser herauswachsen lasse bzw. auch mit Efeutute, großen Schwimmpflanzen und Co. arbeite.
      Gut, mittlerweile arbeite ich nur noch in einem einzigen Becken mit Leitungswasser, aber die herauswachsende Bepflanzung ist geblieben, find ich einfach schön.
      Von daher ist das mit den Rucksackfiltern kein Problem.

      Dass mir ohne die Abdeckung Tiere aus dem Becken hüpfen, kommt bei den Fischen extrem selten und bei den Garnelen praktisch nie vor.

      Cheers
      Ulli
      "Dunkel die andere Seite ist ..." - "Yoda, halt die Klappe und iss endlich deinen Toast!"
    • Re: Bin am Start!

      Hallo und Willkommen,

      hab' die Dennerle Eckfilterchens selber nicht im Einsatz und kenne sie nur von Freunden. Für einen Kleinstbesatz reichen die warscheinlich, aber bei >20 Garnelen oder zusätzlich Fischen packen die das oft nicht mehr.

      HP
      "Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muß man sich verdienen." Robert Lembke
    • Re: Bin am Start!

      Wenn ich Hans Peters Aussagen richtig interpretiere, ist Geburtenkontrolle keine schlechte Idee. Ich bin heute auf Crustahunter über die Mandarinengarnele gestolpert. Cardina thambipillai (Caridina cf. propinqua) - Mandarinengarnele, Orange Celebesgarnele.

      Wenn verschiedene Foren und Händler recht haben, dann vermehrt sie sich auch nur in Brackwasser. Ich finde das Kerlchen fast so schön wie die Tiger. Mit 3-4cm Körpergröße sieht man sie bestimmt auch sehr gut.

      Meint ihr sie würde sich in einem 30er Cube wohlfühlen? Würde dann mit 10 Stück beginnen und alle halbe Jahr 5 dazu setzen, bis ausreichend Leben in der Bude ist. Also quasi immer wenn ich Nachschub an Verbrauchsmaterial, Pflanzen oder Technik brauchen würde, kämen mit der Bestellung auch ein paar neue Garnelen mit.
      Ich mache mir nämlich Sorgen, wohin mit eventuellem Nachwuchs, und so bleibt die Maximalzahl planbar.


      Wie grün habt ihr eure Becken? Klar, das Habitat der Garnelen ist in der Natur recht karg, aber es geht ja hier um stabile Wasserwerte und einen schönen Anblick.

      Nach allem was ihr mir so geschrieben habt sieht mein Plan nämlich wie folgt aus:

      30er Complete Plus Cube
      Dennerle Innenfilter mit Filterkorb und BioGranulat nachgerüstet

      3 größere Steine als Felslandschaft
      Seemandelbaumtube (Garnelenhaus) als Versteck und Weidefläche garnelenhaus.de/40/1248/seeman…2-stk-hoehle-aquamax.html
      Freifläche mit 1-2 Moosbällen im Vordergrund
      Beidseitig der Freifläche Dennerle Eleocharis acicularis (Nadelsimse) um einen schönen Rasen zu kultivieren
      Hintergrund und Filtertarnung mit 2 x Javafarn
      1-2 Tubes mit aufgebundenem Moos an unauffäliger Stelle als Rückzugsbiet

      Vielleicht noch 1-2 Pflanzen an der Seite als Übergang vom Hintergrund zur Freifläche und Wiese.


      Ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr euch bezüglich der Machbarkeit/Sinnhaftigkeit mal äußern könntet. Gerade bei meiner Wiese bin ich bezüglich des "Materialbedarfs" unsicher, weil ich die Ausbreitungsgeschwindigkeit nicht kenne.

      Vielen, lieben Dank

      Toothbrush
      Es ist nicht zielführend im tiefsten Winter und bei Hufgeklapper vor dem Fenster, zuerst an ein Zebra zu denken.
    • Re: Bin am Start!

      Vom Prinzip her wäre das sehr gut möglich so. Garnelen haben zwar im Habitat recht kahle Lebensräume, aber sie fühlen sich auch in bepflanzten Becken wohl.

      Auch dein Plan hinsichtlich der C. thambipillai hört sich gut an - wobei du im Hinterkopf behalten solltest, dass sich beim einfachen Zusammensetzen fremder Tiere böse Krankheiten ausbrechen können, die ganze Populationen dahinraffen können (nicht zwangsläufig, aber möglich ist es). Du solltest dich also unbedingt mit dem Konzept der Quarantäne vertraut machen, um keine bösen Überraschungen zu erleben.

      Cheers
      Ulli
      "Dunkel die andere Seite ist ..." - "Yoda, halt die Klappe und iss endlich deinen Toast!"
    • Re: Bin am Start!

      Hallo,


      sagt mal, hat jemand von euch detailierte Erfahrungen mit einerm Eck-Mattenfilter im 30er Cube?
      So ganz habe ich mich von der Idee noch nicht getrennt, da Leistung und lange Standzeit so häufig gelobt werden. Und die Garnelen sollen das Teil ja auch sehr mögen zum abknabbern.
      Wenn der Dennerle Innenfilter vielleicht dahinter passt, why not?

      Gruß
      toothbrush
      Es ist nicht zielführend im tiefsten Winter und bei Hufgeklapper vor dem Fenster, zuerst an ein Zebra zu denken.
    • Re: Bin am Start!

      Ist schon klar, dass er nicht klinisch rein hinter der Matte bleibt. Mir ging es mehr um Dimensionen des Filters. Es war auch geplant den Eckfilter als Antrieb zu benutzen, und nur bei besonderem Anlaß mit Filtermedium zu betreiben. Z.b. mit Aktivkohle, nachdem eine Medikamentenbehandlung erfolgt ist etc.

      Gruss

      toothbrush
      Es ist nicht zielführend im tiefsten Winter und bei Hufgeklapper vor dem Fenster, zuerst an ein Zebra zu denken.
    • Hallo liebe Helfershelfer,

      nachdem ich nun lange nachgedacht habe, steht das endgültige Startsetup fest:

      Dennerle Nano Cube 30 Complete plus (Danke nochmal an Lichtmaler für den Tip, wo es günstig ist)
      Die Technik bleibt erstmal so wie sie geliefert wird. Lediglich der Filterkorb für loses Filtermaterial wird nachgerüstet.
      Als Filtermedium werde ich Ullis Anregung folgen und Siporax mini einfüllen.
      Als Bewohner schweben mir 15-20 Madarinengarnelen vor. Die halten nämlich bezüglich der Vermehrung erstmal die Füße still.
      Damit die Garnelen auch Nachbarn haben, sollen auch noch ein paar Schnecken einziehen.

      Welche und wie viele weiss ich leider noch nicht. Wenn ihr eine Empfehlung für mich habt, dann immer her damit.

      Jetzt wird es (zumindest für mich) etwas schwieriger: Wie viele Pflanzen braucht man für so einen 30er ? Auf den Herstellerfotos sind es ja immer sehr viele. Mir gefallen die Iwagumi-Style becken sehr gut, weswegen ich so etwas gerne machen würde.
      Ein paar Steine, ein paar Bodendecker und etwas Höherwachsendenes um die Steine einzurahmen.

      Hier brauche ich jetzt mal eure Hilfe:

      1. Welche Pflanzen würdet ihr mir für so etwas empfehlen? Da ich nicht gleich mit CO2 anfangen will, sollten sie von der genügsameren Art sein, und noch steige ich mit den Artbezeichnungen nicht durch.

      2. Wie viele brauche ich? Es soll ja ein stabiles Gleichgewicht dabei herauskommen, aber ich möchte natürlich gern meine Design umsetzen, welches ja eher schlicht werden wird.

      Danke für eure Hilfe.


      LG

      toothbrush
      Es ist nicht zielführend im tiefsten Winter und bei Hufgeklapper vor dem Fenster, zuerst an ein Zebra zu denken.
    • Re: Bin am Start!

      Hallo toothbrush,

      Dein Plan klingt ziemlich gut finde ich!

      Wenn Du ein Iwagumi einrichten möchtest, würde ich sorgfältig auf die Auswahl der Steine achten. Von Mini-Landschaft ("Seiryu") sagt man z.B. es würde das Wasser "leicht" aufhätten. Da ich hier sehr weiches Leitungswasser habe, schreckte mich dies nicht ab. Tatsächlich härten die Steine mein Wasser mehr als reichlich auf - also gibt es bis auf weiteres häufigere Wasserwechsel im besagten Becken. Ich würde also für den ersten Versuch empfehlen auf Steine zurück zu greifen, die das Wasser nicht beeinflussen.

      Bei der Pflanzenauswahl gibt es viele Ansätze. Ein guter erster Schritt könnte dich zum Beispiel zur Pflanzendatenbank von flowgrow führen, da siehst Du, welche Pflanzen geringen CO2 und Lichtbedarf haben und welche Art wie schnell wächst.

      Du startest ja mit nicht überreichlicher Beleuchtungsstärke, was das Risiko von übermäßigem Algenwachstum in der Einlaufphase mindert, trotzdem würde ich dazu raten, zuerst einmal schnell wachsende Arten (Stengelpflanzen) wie z.B. Hornkraut, Wasserpest, Valisnerien zu setzen. Diese helfen Nährstoffungleichgewichte in der Einlaufphase abzupuffern und sind eine gute Konkurrenz zu Algen. Nach und nach kann man dann die Pflanzen für das "finale" Layout einziehen lassen.

      Du kannst natürlich auch gleich "deine" Pflanzen nehmen - ein paar Euro und nasse Hände sind aber gut angelegt. Ich habe das auf die harte Tour gelernt als ich mein erstes Starklichtbecken mit langsam wachsenden Pflanzen angesetzt habe. Kaum hatte ich mit der Düngung angefangen, kamen die Algen und blieben für Wochen. Ein parallel eingerichtetes Becken mit schnell wachsenden Pflanzen (ansonsten identische Ausstattung) machte keine Probleme.

      Weitere Pflanzenempfehlungen möchte ich nicht abgeben - da sind andere sicher kompetenter und können besser abschätzen, welche Art welche Ansprüche hat.

      Zur Pflanzenmenge kann ich nur sagen, dass hier der alte Chemikerspruch "viel hilft viel" ausdrücklich gilt. Du solltest einen wesentlichen Teil der Bodenfläche zu Anfang begrünen.
      Ein typischer Anfängerfehler dabei ist folgender: Man schnappt sich das Bündel Stengel, entfernt Blei und Schaumgummi und rammt dann das ganze Bündel an einer Stelle in den Kies. Auch mit Topfpflanzen lässt sich das gut machen, Korb ab, Watte ab und das ganze Bündel an eine Stelle... dies ist ganz und gar falsch!

      Topfpflanzen werden besser in kleine Portionen geteilt, und die dann - idealerweise mit einer Pinzette - mit etwas Abstand verteilt. Auch Stängel werden in den meisten Fällen besser mit etwas Abstand gesetzt - so behindern sich die Pflanzen nicht gegenseitig (Abschattung!). Wenn Du so verfährst, reicht eine Portion erstaunlich weit. Je nach Quelle würde ich für nen 30L Cube mit sagen wir mal 2-3 Töpfen und 3 Bünden oder vergleichbaren Mengen kalkulieren.

      LG
      Andreas
      LG

      Andreas
    • Re: Bin am Start!

      Ha,ha,

      jetzt ist es soweit: Der Cube steht!!!

      Am Mittwoch hat der Postbote zwei Pakete gebracht:
      1x meinen NanoCube 30 CompletePlus
      1X diverse Utensilien vom Garnelenhaus.

      Leider hatte ich beruflich zunächst keine Zeit,und so blieb es dabei, die Kartons jeden Tag mal begierlich zubeäugen.

      Gestern war dann endlich genug Luft, und ich habe losgelegt. Zunächstwar heimwerken angesagt, um die Tischplatte ein wenig upzugraden.Im nächsten Schritt gin es an die Einrichtung des Beckens. Gleich vorweg, die ursprüngliche Planung habe ich verworfen. Lag daran, dass ich bei der Bestellung der Einrichtung nicht aufgepasst habe, und dann ein ziemlicher Steinbrocken vor mir lag, der sich allen Teilungsversuchen erfolgreich wiedersetzt hat. Also habe ich jetzt einen großen Stein im Becken.

      Wurzeln habe ich keine gefunden, die mir wirklich zugesagt haben. Die Holzaufgaben übernimmt jetzt eine Röhre aus Seemandelbaurinde. Soll ja auch ganz gut für das Wasser sein.

      Die Bepflanzun ist eher einfach:

      Wasserpest als Turbopflanze, um den Algen keine Chance zu lassen,
      ein Stein mit Javamoos,
      zwei Mooskugeln,
      sowie zwei Pflanzenarten, die ich nicht richtig benennen kann, da ich die Namen schon wieder vergessen haben.

      Vielleicht kann mir einer von euch da helfen, denn die beiden vor dem Stein finde ich sehr dekorativ, und würde gerne noch eine davon Pflanzen.

      Nachdem das Becken fertig war, haben die Pflanzen ein kurzes Salzwasserbad genommen, und sich danach noch in einem Eimer Mineralwasser für ein Stündchen vergnügt. Das scheint ihenen gut bekommen zu sein, denn man kann heute schon sehen, dass sich die Blätter zur Lampe hin ausgerichtet haben, und mit feinen Sauerstoffperlchen überzogen sind.

      Wasserwerte? Keine Ahnung. Das werde ich prüfen, wenn in 4-6 Wochen die Bewohner kommen sollen. Bis dahin wird das Becken hoffentlich stabil sein, und es haben sich die endgültigen Werte eingestellt.
      In 8-10 Tagen sollen 2 Schnecken einziehen, damit der Filter ein wenig Belastung erfährt.

      Ich habe vor bis Mittwoch erstmal nichts weiter zu machen, und dann mit einem 50% Wasserwechsel fortzufahren. Danach dachte ich an 30% alle drei Tage für die ersten 2 Wochen, um allen Mist von Pflanzen und EInrichtung gründlich auszuspülen.
      Wenn alles läuft hoffe ich im Regelbetrieb mit 30% wöchentlichem Wechsel hinzukommen.

      Gedüngt wird ab nächste Woche. Die Pflanzen sollen das Wasser erstmal "nährstoffarm" machen, bevor ich zufüttere.

      Für weitere Tips bin ich natürlich immer dankbar.


      LG
      Toothbrush
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      • Habitat.jpg

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    • Re: Bin am Start!

      Die zwei vor dem Stein musst du leider wieder rauswerfen, es handelt sich um eine Ophiopogon-Art, d.h. um einen so genannten Schlangebart. Die lassen sich nur sehr kurzfristig submers kultivieren und wachsen normalerweise emers in sumpfigem Boden.
      Tut mir leid, aber de wird dir sonst recht schnell abfaulen und das Wasser enorm belasten!

      Die Pflanze hinter dem Stein ist Hygrophila corymbosa... noch in der emersen Form (Wasserpflanzen werden meistens emers gezüchtet). Die wird sich aber in den nächsten Wochen umgewöhnen.

      Liebe Grüße
      Frederic
      Liebe Grüße
      Frederic




      "One who cannot love her smallest creations, cannot claim to stand before nature!"
      (Takashi Amano)
    • Heute habe ich erstmalig Wasserwerte bestimmt. Zwar nur mit Teststreifen, aber hier sind die ersten Werte:

      Chlorid 0
      pH 7,2
      KH 10
      GH 7-14 (Farbe war etwas intensiver als bei 7 aber, heller als bei 14)
      Nitrat 25
      Nitrit 0

      Sieht für eine Woche glaube ich nicht schlecht aus. Das Wasser selbst ist super klar, leicht bräunlich (wg. der Seemandelbaumrinde). Das Filtervlies wird langsam bräunlich, also scheint die Bakterienpopulation zu wachsen.

      Nachdem ich dies alles so gesehen habe, sind die ersten beiden Bewohner in Gestalt von zwei Zebraschnecken eingesogen, die schön fleissig durch das Becken wandern.

      Habe ich noch etwas zu tun, was ich vergessen habe??


      Gruß
      Toothbrush
      Es ist nicht zielführend im tiefsten Winter und bei Hufgeklapper vor dem Fenster, zuerst an ein Zebra zu denken.
    • Re: Bin am Start!

      Uih, gleich zwei Zebraschnecken in einen recht frischen Cube? Da würde ich an deiner Stelle gut drauf achten, dass sie genug zu fressen finden.
      Falls es nicht ausreichen sollte (sie z.B. viel rumliegen oder der Fuß sichtbar weniger wird), solltest du ihnen Algensteine ins Becken legen.

      Cheers
      Ulli
      "Dunkel die andere Seite ist ..." - "Yoda, halt die Klappe und iss endlich deinen Toast!"
    • Schnecken im Team

      Sehr interessant:

      nachdem jetzt die zwei Zebras durch mein Becken wandern, scheinen auch andere Schnecken bei mir aufzutauchen. Heute wanderte etwas über die Frontscheibe, was mit seinen 1,5mm einer Schnecke sehr ähnlich sieht, und vorne auch zwei Fühler hat.
      Ich bin mal gespannt, ob das Tierchen wächst, und man dann sehen kann, mit wem man es zu tun hat.
      Kann ja kein kleines Zebra sein. Sollte hier nämlich Brackwasser aus dem Hahn, wäre es Zeit für ein ernstes Gespräch mit dem Wasserwerk.

      Erst habe ich überlegt, das Tierchen zu fangen, aber wer meine Salzwasser und Mineralwasserkur der Pflanzen vor dem Einrichten überlebt hat, der ist ziemlich zäh und verdient eine Chance.
      Nach eingehender Sichtprüfung scheint es wirklich eine kleine Minischnecke zu sein, und nicht so ein Planariendingsbums.

      Gruss
      toothbrush
      Es ist nicht zielführend im tiefsten Winter und bei Hufgeklapper vor dem Fenster, zuerst an ein Zebra zu denken.
    • Was für eine Schnecke?

      Hallo liebe Freunde,

      in meinem letzten Post hatte ich ja von meinem unfreiwilligem Mitbewohner (Schnecke) erzählt. Das Tierchen legt ein phänomenales Wachstum hin, und wandert munter umher.
      Jetzt wüsste ich natürlich gern mit wem ich es zu tun habe. Aufgrund meiner begrenzten Erfahrung schaffe ich es aber nicht, die Schnecke zu identifizieren. Vielleicht wisst ihr da ja Rat:

      Die Schnecke ist relativ lang: Ein Drittel Schneck ist vor, ein Drittel hinter dem Häuschen zu sehen. Auch die Fühler sind recht lang. Das Häuschen scheint gedreht zu sein, und seine Spitze weist ziemlich nach hinten.
      Auch scheint es so zu sein, dass die Schnecke nicht völlig tauchfest ist, denn ich konnte beobachten, dass die von Zeit zu Zeit die Scheibe loslässt um aufzutauchen. Dann kreiselt Sie ein wenig im Pumpenstrom umher, bevor Sie sich wieder an einer Scheibe festhält und nach unten wandert. Nach 10 Minuten beginnt das Ganze dann von vorn.

      Meinen beiden Zebras scheint es gut zu gehen:
      Sie sind sehr aktiv und eigentlich permanent unterwegs. Man sieht inzwischen auch sehr viel mehr Schnecke aus dem Häuschen schauen, und sie sind auch ziemlich flink. Abends sitzen sie eigentlich immer in der Ecke zwischen Wand und Heizstab, sobald das Licht allerdings angeht ziehen sie sofort wieder los.
      Manchmal sind sie etwas schreckhaft: Wenn man das dunkle Zimmer betritt, nachdem die Beckenbeleuchtung schon eine Weile aus war, fallen sie bei Einschalten des Lichts schon einmal synchron von der Scheibe, nur um eine Minute später wieder auf Wanderschaft zu gehen.
      Nahrung scheint es in meinem Becken auch genug zu geben, denn ich war 3 Tage nicht da, und inzwischen haben sie den Bodengrung gut "verziert".
      Da es meines Wissens keine Schnecke gibt, die Wasser in Köttel verwandeln kann, muss wohl genug zu fressen im Becken zu finden sein.
      Auf jeden Fall habe ich mit der Spirulina Zufütterung aufgehört, weil die Beiden sich nie wirklich für den Spirulinastein interessiert haben. Wenn erst die Granelen kommen, werden die aber sicher Verwendung für den Spirulinabestandhaben.
      Ich habe auch den Eindruck, dass ihnen mein Wasser behagt, den verglichen mit Ihrem Aussehen in der Zoohandlung und nach dem Umsetzten, haben die Häusschen richtig schön zu glänzen begonnen, während sie vorher eher milchig/matt waren.


      Gruß
      Toothbrush
      Es ist nicht zielführend im tiefsten Winter und bei Hufgeklapper vor dem Fenster, zuerst an ein Zebra zu denken.