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AQUA DESIGN AMANO (ADA)

Warum weniger manchmal mehr ist

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    • Warum weniger manchmal mehr ist

      Warum weniger manchmal mehr ist?
      Weil ich mir gerade meine süße Unwissenheit von gestern zurückwünsche... :)

      Also:
      Ich hab habe mir gestern endlich mal ein Leitwertmessgerät aus dem Garnelenhaus gegönnt.
      Erster Test mit Leitungswasser: 320. Gut möglich, der Wasserversorger gibt 250 an, da sind ja schließlich noch die Rohre im Haus dazwischen, etc.
      Zweiter Test mit meinem 20 Liter Nullwasserkanister: 1. Auch gut möglich.
      Dritter Test mit meinem 10 Liter Nullwasserkanister: 50. Huch? Das Wasser kommt aus der selben Anlage.

      Test mit meinem Tigerbecken. Das Wasser darin ist Osmosewasser mit Bienensalz. Leitwert 530. Oha, ganz schön viel... Dabei dosiere ich immer gleich: Laut Angaben auf der Salty Shrimp Dose sollten 0,75g/5l etwa 200+-50 ergeben. Ich dosiere für die Tiger etwa 10% höher, sollte also eigentlich nicht über 300 liegen. Naja, egal, Hauptsache den kleinen Rackern geht's gut.

      Letzter Test mit meinem zweiten Tigerbecken, in dem das selbe Wasser zur Anwendung kommt. Natürlich ist in beiden Becken keine aufhärtende Einrichtung drin. Leitwert: 1000!

      Warum hab ich mir bloß das blöde Leitwertmessgerät gekauft? Bis gestern hab ich mir keine Sorgen gemacht, weil die Vermehrung nämlich richtig gut läuft, keine Todesfälle, nichts. Und jetzt dreht sich die ganze Zeit alles: Was sollst Du machen? Einfach so weiter wie bisher? Oder was ändern? Und wieso sind die Werte überhaupt so abgefahren?

      Bitte bitte, ich will meine Unwissenheit zurück, es war doch alles so schön. :)
      Gruß,
      Harry
    • Re: Warum weniger manchmal mehr ist

      Hallo Harry,
      hast Du mal Nitrat gemessen? Durch die Abbauprozesse im Becken steigt der Leitwert im Becken stetig an.... besonders wenn viel Besatz drin ist und gut gefüttert wird. Wie sehr unterschiedlich das sein kann hab ich auch erst gelernt seit ich ein Leitwertmessgerät hab. :D ...... viele der "alten" Aquarianer haben ihre Wasserwechsel ja einfach oft nach Leitwert gemacht. Stieg der Leitwert im Becken bis zu einem bestimmten Wert, wurde Wasser gewechselt....
      Könnte es auch daran liegen dass Du das verdunstete Wasser nicht mit einberechnest und damit durch jeden nächsten Wasserwechsel weiter aufhärtest?.....
      Grüße
      Carsten

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    • Re: Warum weniger manchmal mehr ist

      Nitrat habe ich jetzt gestern noch nicht wieder bestimmt, das wollte ich heute nachholen. Aber eigentlich kann ich es mir nicht vorstellen, da ich immer mit Nitratwerten von 0 zu "kämpfen" hatte und heftig zudüngen musste, um die überhaupt mal hoch zu bekommen. Und ich dünge heute verhältnismäßig wenig. Aber ja, werde ich machen.

      Verdunstung: Nein, ich fülle immer erst wieder mit Nullwasser auf bevor ich den Wasserwechsel mache.
      Gruß,
      Harry
    • Re: Warum weniger manchmal mehr ist

      Huhu! :D Dir geht es ja genauso wie mir ;) Habe auch vorgestern ein Leitwertgerät vom Garnelenhaus geschickt bekommen...und mein Taiwanerbecken hat einen Leitwert von 411. Nitrat liegt bei 8, pH 6, kH 0 und gH 7. Ich versuche auch gerade herauszufinden woran das liegt.
      Gruß, Daniel
    • Re: Warum weniger manchmal mehr ist

      Meistens liegt es am zu wenig Wasserwechsel über einen längeren Zeitraum. Ich hab da in etwa ein Beispiel, dass dies verdeutlichen soll:

      Wir wechseln im 10 Liter Aquarium 5 Liter Wasser und kippen einen Liter Coca Cola dazu. Wenn wir dann eine Woche später wieder 5 Liter wechseln und 1 Liter Coca Cola reinkippen, wieviel Coca Cola ist im Becken? Richtig 1,5 Liter (von letzter Woche noch ein halber und diese Woche eben der ganze). Wenn wir dann die nächste Woche nochmal 5 Liter wechseln und 1 Liter Cola reintun, wieviel Cola ist im Becken? Okay, die Colabrühe wird letztlich immer dicker.

      Natürlich passen in ein 10 Liter AQ nicht 11 Liter rein (wer's gemerkt hat) :D
      Aber ich denke man kann sehen wo es hinläuft wenn zu wenig vom belasteten Wasser gewechselt wird, es wird u.U. eben immer dicker.

      PS: @Harry
      Sei froh das deine Unwissenheit weg ist, ich denke bei Leitwert 1500 wäre das AQ explodiert 8o
      LG Tom
    • Re: Warum weniger manchmal mehr ist

      Hei Harry, liebäugele im Moment auch mit einem Leitwertmessgerät..welches haste den genommen?
      Das Günstigere oder das Exklusviere?
      Achnäää, bös verguckt..das eine is ja ein Ph-messgerät..auch megainteressant :thumbup:

      Hab aucherst im Beeregal mit den 12er Becken 10-20% Wasserwechsel gemacht, wie das immer empfohlen wird...
      Dann irgendwann war jeden Tag eine tote Redbee drin X/ Hab mal meine Ratestäbchen reingehalten und es meldete 50mg Nitrat obwohl ich aufgehärtete Osmose genommen hab... ich will jetzt nicht sagen, das Nitrat hätte die Bees gekillt...da reichern sich ja auchnoch andere Sachen an...und wenns nur Bakterien sind...
      Auf jedenfall mach ich jetzt 2x in der Woche 60% und gut is :thumbup:
      Ohne Leitwertmessen und ohne Ratestäbchen...
      Das Leitwertmessgerät interessiert mich für mein Regenwasser und für die Daniobecken, die im Moment derart überbesetzt sind, das ich warscheinlich in einem der üblichen Fischforen den Strick um den Hals gelegt bekäme :whistling:
      Aber nichtmehr lang...braucht jemand Fischis?
      150 Galaxys+100 Yellowfire von mini über halbwüchsig bis Geschlechtsreif in 54 Liter brutto ?(
      VG Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Re: Warum weniger manchmal mehr ist

      "Harry" schrieb:

      ...Zweiter Test mit meinem 20 Liter Nullwasserkanister: 1. Auch gut möglich.
      Dritter Test mit meinem 10 Liter Nullwasserkanister: 50. Huch? Das Wasser kommt aus der selben Anlage...


      Hoi Harry,

      hast Du den Kanister mit 50µs als erstes abgefüllt? Anlage immer erst ein Weilchen laufen lassen. Wenn die Anlage still steht, setzt wegen fehlendem Wasserdruck auch die UMKEHRosmose aus. D.h. das Permeat zieht sich, durch Osmose, die "Salze" aus dem Retentat.

      Unterschiedliche Messwerte habe ich in fast allen Becken, trotz gleichem Ausgangswasser. Allerdings net ganz so hektisch wie bei Dir.
      Dünger, Abbauprozesse, Besatzdichte, Einrichtung, Futter,....etc. Alles kann, auch in Zusammenarbeit, den Wert beeinflussen. Hier sind Verlaufsmessungen ehr eine Aussage...

      cheers
      Frank
    • Re: Warum weniger manchmal mehr ist

      Hallo Harry,
      mit Nitrat messen meinte ich nicht dass nur dadurch der Leitwert ansteigen kann..... schau mal hier den Beitrag von Roy. Z.B. durch Mineralisierung von Futterresten kann der Leitwert im Becken steigen....
      Grüße
      Carsten

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    • Re: Warum weniger manchmal mehr ist

      Phosphat, Nitrit sund Nitrat sind im Leitwert ersichtlich und dort besteht auch eine gewisse Gefahr Probleme zu übersehen wenn man "nur" Leitwert misst.
      Andere Möglichkeit wäre auch zB Aktivkohle - die kann den Leitwert extrem erhöhen.

      Edit: Was ich eigentlich schreiben wollte - Miss doch mal das Wasser in einem sauberen Glas mit einem Abstand zu elektrischen Geräten. Ich hab schon öfter gelesen das zB die Beleuchtung den Wert verändern kann. Ob es jetzt an der Beleuchtung (oder anderen Geräten) oder an dem Messgerät liegt kann ich aber nicht beantworten ich hab dieses Problem nicht.
      Kämpfe und Du kannst verlieren, kämpfe nicht und Du hast schon verloren.

      Greetings
      Bernhard