Diese Frage doch einfach mal an Roy direkt richte... Auf der Facebook Seite von Salty Shrimp bittet er darum, solche und weitere Fragen zu stellen

Naja, ich dachte das tue ich, indem ich in die Frage in diesen Thread poste... Facebook ist für mich nur ein Adressbuch

Also, nochmal offiziell an Roy: was ist in dem FulvoPowder ungefähr drin und wieso erhöht es den Leitwert relativ deutlich, wenn es doch Schwarzwasser-Pulver sein soll?

Vielleicht sollte ich das noch dazu erwähnen: ich finde das Zeug vornehmlich für die Anwendung bei Fischen interessant und hatte mir davon versprochen, in Kombination mit Reinstwasser (UOA + Mischbett) ein "klassisches" Schwarzwasser mit Leitwert ~10µS herzustellen. Wobei das eventuell keinen Sinn macht, das war mehr so eine "fixe Idee"

Roy, ich brauche Deine Meinung

Grüße,
Bernhard

Ohne jetzt den Teufel an die Wand zu malen... es ist die bedeutenste Garnelenmesse seit heute und ich glaub das die Frage untergehen wird, daher am besten FB PN oder an die offizielle Seite!
Wäre aus meiner Sicht die beste Lösung....

Hast Recht! Ich frage nach dem WE nochmal nach bzw. schiebe den Thread nochmal nach oben dann.
Schade, daß ich nicht kann, war erst einmal da im ersten Jahr und seitdem war immer was Anderes...

Und Hannover ist nun auch nicht gerade um die Ecke

Grüße,
Bernhard

Ja so geht es uns Schwaben auch... Ich hatte sogar Freikarten gewonnen... Naja, Geschäft geht vor!

Hallo Allerseits,

ja ich bin auf der Messe in Hannover, kann aber trotzdem gerne antworten. Wenn Fragen auftauchen, dann gerne öffentlich und mir eine PN schicken, mit der Bitte Stellung zu nehmen. Manchmal entgeht mir doch der eine oder andere Beitrag.

Aber zur Frage: Wie bei der Beschreibung erwähnt, enthält das Produkt auch Spurenelemente, die auf ein harmloses Trägersalz appliziert wurden. Der Grund ist, dass wir die natürliche Chelatisierung von Alkali- & Erdalkali-Spurenelementen nutzen möchten. Somit schließen wir einige Lücken und ersparen uns weitere Produkte. In normalen Salzmischungen müssten diese Spurenelemente wie Eisen, Mangan, Molybdän etc. an chemische Chelatoren wie z.B DTPA, EDTA, HEEDTA etc. gekoppelt werden, um sie vor Oxidation zu schützen. So ersparen wir uns auch den Tagesdünger.
Zur Leitfähigkeit: Ich gehe von einem Messfehler aus, da die preiswerteren Leitwertmessern im niedrigen Leitwertbereich recht große Fehlergrenzen haben. Machen wir mal eine Rechnung auf: Gehen wir von einem Salz aus mit einer hohen Leitfähigkeitserhöhung wie bei dem Bienensalz. Bei empfohlener Dosierung von 3g/20Liter erhöht sich der Leitwert um etwa 200µS, das entspricht einem Leitwert von 66,667µS/Gramm/20 Liter. Die empfohlene Dosierung ist aber 1g(2ml)/50 Liter, das ergibt eine Leitfähigkeitserhöhung um 26,66667 unter der Voraussetzung, dass das Black Water Powder die gleiche Leitfähigkeitserhöhung bewirken würde wie das Bienen Salz. Den weitaus größten Anteil stellen aber Fraktionen der Humine. Diese sind nur als niedermolekulare Fraktion ionisch und das auch nur partiell, da es sich um sehr schwache Säuren bzw starke Salze handelt, und somit kaum zur Leitwerterhöhung beitragen. Dieses auch nur für sehr kurze Zeit, da die BWP-Haupt-Komponenten - wie schon erwähnt wurde - sehr adhärent sind und sich an alle Oberflächen anlagern. Übrigens auch an Kiemen und den Körperoberflächen (Gerbung), was aber erwünscht ist (siehe hier die ausführlicheren Produktinfos auf der SaltyShrimp-Website). Außerdem chelatisieren und binden die Humine als aktive Kationenaustauscher sehr schnell die enthaltenen Spurenelemente, was sie auch sollen. Dadurch sinkt auch die Leitfähigkeit sehr schnell wieder. Die schwereren Fraktionen der Humine lösen sich erst bei höheren pH-Werten. Das heißt die Leitfähigkeit steigt im alkalischen stärker als im sauren Bereich. Ich hoffe die Erläuterungen reichen um die meisten Fragen abzudecken? Ansonsten stehe ich natürlich gerne zur Verfügung.
Facebook dient nur als zusätzliche Informationsplattform um mehr Interessierten eine Plattform für Fragen und Diskussionen zu bieten. Nicht alle Anwender finden den Weg hierher und in anderen Foren könnte die Produktdiskussion sehr wahrscheinlich als Werbung missverstanden werden, sobald ich mich an den Diskussionen beteiligen würde.

Hallo Leute,

ich habe mir heute in Hannover einen Sack von Eurem neuen Soil gekauft und auch ein 50g Döschen Black Water Powder.
Der Messlöffel ist drin und auf der Seite der Verpackung steht auch wie die Dosierung mit dem beiliegenden Messlöffel und den Eichstrichen funktionieren soll...

Leider befinden sich auf meinem Löffen absolut keine Markierungen, Eichstriche oder sonstiges......



Mfg Mathes

Schreib am Besten Frank und Carsten nochmal persönlich an, die schicken dir bestimmt einen neuen!

Wenn es dir hilft, der Messlöffel bis kurz vor dem Rand gefüllt ist ca. 2ml (1g) -> ausreichend für eine Dosis für ein Aquarium mit ca 50 l

Super Roy, danke!

Das mit dem Trägersalz erklärt den Leitwertanstieg, auch die Tatsache, daß je höher der pH-Wert desto höher der Leitwertanstieg. Es handelte sich ja um frisch gezapftes Osmosewasser, daher dürfte der pH-Wert niedrigstens 7 gewesen sein.

Der "Messfehler" könnte auch daran liegen, daß entweder der Powder leicht entmischt ist oder ich doch zu hoch dosiert habe auf die Probenmenge, müsste das mit Feinwaage und Messbecher nochmal genauer machen, so wars jetzt Pi mal Daumen.

Ich wollte ja eh nur wissen, wieso der Leitwert überhaupt steigt, das hast Du mehr als genau erklärt

Habe ich es richtig verstanden, daß man, wenn man z.B. Beesalz und FulvoPowder gemeinsam nutzt keinen Mikro-Dünger mehr benötigt? Ich dünge in den Garnelenbecken eh nicht, kann ja aber sicherlich nicht schaden, wenn die beiden Produkte das dann abdecken würden.

Noch eine Frage: Ihr wolltet doch mal etwas für die Wenig-Wasserwechsler rausbringen... ist da noch was geplant, sprich eine SE-Mischung? Geht man davon aus, daß man sich an die Wasserwechsel- und Dosierungsempfehlungen z.B. vom Beeshrimp Mineral GH+ hält, dann wäre die Versorgung ja sichergestellt. Nützlich wäre da noch ein Produkt für diejenigen, die weniger bis selten Wasser wechseln, beispielsweise ca. 10% alle 1-2 Monate. Das "Salz" bzw. die SE-Mischung würde ich dann z.B. zu dem Osmosewasser hinzufügen, mit dem ich wöchentlich das verdunstete Wasser nachfülle.

Grüße,
Bernhard

Hallo,
ich hab da mal ne Frage zu dem Black Wather Powder und zwar benutze ich in meiner Kreislaufanlage einen UV-C Entkeimer um die Verbreitung von Bakterien zwischen den Becken zu vermeiden.
Zerstört die UV Strahlung die Bestandteile des Powders?
Bis jetzt habe ich Dimond Nectar 5x pro Tag über eine Dosierpumpe in die Becken gegeben, aber jetzt würde ich gerne wechsen.
Ist es möglich eine Stammlösung herzustellen, oder wüeden sich die Substanzen "abbauen".

Vielen Dank
Alex

Hallo Alex,

UV-Bestrahlung könnte die organischen Chelate anregen und die Spurenelemente vorrübergehend freisetzen, die dann nicht mehr vor Oxidation geschützt wären. Ich empfehle nach der Dosierung die UV-Bestrahlung für etwa einen Tag auszumachen, bis sich die meisten Humine irgendwo angelagert haben.
Eine Stammlösung kann hergestellt werden. Alle anderen vergleichbaren Produkte auf dem Markt werden ja in flüssiger Form angeboten. Wasser haben ja aber alle reichlich selbst zu Hause. Vor Gebrauch ist aber ein Schütteln ratsam, damit die an den Wandungen angelagerten Humine wieder abgelöst werden.

Hej hej,

ich habe da mal ´ne generelle Frage zum Black Water Powder.

Bei der Verwendung von aktivem Bodengrund sollte man doch von der Zugabe von viel Laub bzw. viel Erlenzapfen absehen, weil so der Soil schnell auslaugt (lt. Shirakura-HP). Wenn ich nun jedoch BW Powder zugebe, was dann? Da ist doch ebenso wie in Laub/Erlenzapfen auch Säure (Humin- und Fulvin) enthalten. Oder entspricht die Dosierung nicht dem ominösen viel?

Nebenbei, was bedeutet eigentlich viel Laub in diesem Zusammenhang?

Schließe mich der Frage an, würde mich auch interessieren...

Hallo,

ist es normal, dass das Black Water Powder nicht trocken ist, wenn man die Dose das erste mal öffnet?
Würde es eher als erdfeucht bezeichnen und klumpt dementsprechend auch etwas zusammen.
Im Laufe der Zeit (über mehrere Wochen) ist es jetzt trockener geworden, so dass es mit der Bezeichnung 'Powder' auch wieder passt.
Interessiert mich einfach mal, ob das so richtig und gewollt ist.

Gruß,
Jürgen

Hallo Carsten,

ja genau, im Januar hatte ich die mal bestellt. Jetzt, wo ich mich hier angemeldet habe, fiel mir wieder ein, dass ich deswegen mal fragen wollte
Aber wenn es nichts ausmacht, dass das Pulver aus welchen Gründen auch immer damals feucht war (gerade bei dem Pulver dürfte sich ja nix schädliches gebildet haben), und das einfach nur ein wenig schlechter zu verteilen war, ist es ja in Ordnung.
Ich hab zu dem Zeitpunkt gleich zwei Dosen bestellt gehabt, die andere steht noch verschlossen im Schrank. Aufgemacht hab ich die bisher nicht, aber wenn ich die ein wenig schüttel, hört sich das so an, als ob da ein paar größere Klümpchen gegen den Deckel prasseln. Könnte für deine These mit dem Kondenswasser sprechen.

Gruß,
Jürgen

Hallo,

die Huminsäuren sind von sich aus Wasserbindend und weisen zum Teil größere Feuchtigkeitsschwankungen auf. Dieses hat aber keinerlei Einfluss auf die Qualität des Produktes.

Hei, hab mich heut gefragt, ob man vom Beesalz auch ein kleinwenig is selbergemachte Futter reinmixen kann?
Wenn ja, wieviel?
Oder doch lieber bei Calcium, Heilerde und/oder Montrmorillonit bleiben?
VG Monika

Hallo Monika,

ich würde vermuten, dass eine Beimischung von Bienensalz nicht funktionieren wird. Wenn ich das Salz beim Ansetzen meines Wechselwassers einrühre, ist es fast sofort weg. Wenn es als Futterbestandteil ins Becken kommt, wird es sich wahrscheinlich genaus schnell auflösen, dass die Bees gar keine Chance haben es zu fressen, bevor es weg ist. Ich befürchte fast, außer das Wasser unfreiwillig aufzuhärten wird da nicht viel bei rumkommen.
Andere Mineralpräparate liegen eher wie eine Staubschicht im Becken rum und werden beim "Grasen" gefressen. Es wird außerdem diskutiert, ob die Tiere Mineralien überhaupt aus dem Wasser direkt aufnehmen können.
Persönlich denke ich, dass sie dazu in der Lage sind. Dies würde auch zu der Beobachtung passen, dass eine zu niedrige GH zu Häutungsproblemen führt. Und die GH kennzeichnet ja nur die in Wasser gelösten Mineralien. Eine andere Frage wäre es, wieviele Mineralien sie aus dem Wasser aufnehmen können: reicht es aus, oder brauchen sie noch unlösliche MIneralien und müssen diese fressen?

VG
toothbrush