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Blue Jelly machen Probleme

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    • Re: Blue Jelly machen Probleme

      Hallo Wirbelloser78,

      "wirbelloser78" schrieb:

      hallo,

      wie sieht es den mit der sauerstoffzufuhr aus?


      alle unsere Becken sind oberflächenmäßig in Bewegung, leider auch keine Lösung. Trotzdem Danke.
      LG Lutz

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Malu1 ()

    • Re: Blue Jelly machen Probleme

      Hallo Garnelen Tom,
      ich fürchte, die Osmoseanlage ist wohl angesagt, hab ich bisher gescheut, weil wir Tiere in normalen Leitungswasser züchten möchten, damit die später beim Kunden nicht umkippen.
      Ich hab in deinem YouTube Kanal gesehen, das du deine Bee`s bei PH 6 und 0 KH hälst. Gehen die dann nicht beim Kunden ein? (osmotischer Druck)

      Ein Gedanke kommt mir noch: Unsere Muscheln gehen nicht ein. Wir haben Haifischflossenmuscheln, tropische Süßwassermuscheln, Blaue Herzmuscheln und Herzmuscheln. Allen gehts prima. Sind die nicht genauso empfindlich gegen Schwermetalle im Wasser? Die wandern aber, graben sich ein und wieder aus und filtern.
      LG Lutz
    • Re: Blue Jelly machen Probleme

      Hallo Lutz,

      diese Angebote mit "werden in Leitungswasser gezogen" oder wenn man es genau nimmt dieser Spruch "das sie beim "Kunden" im Leitungswasser stabiler sind" ist in meinen Augen nicht das richtige Argument die Tiere in Leitungswasser zu halten. Ich wills mal erklären wie ich darüber denke:

      Du redest von Kunden, also möchtest du ein paar Kröten reinholen die du ins Hobby steckst?

      Erst mal zum Leitungswasser
      Es gibt in ganz Deutschland kein "gleiches Leitungswasser". Schon wenige Kilometer von deiner Lokation weg kann es schon ganz anderst zusammengesetzt sein. Dadurch ist der ganz Slogan "Halte ich in Leitungswasser" schon mal gar nix wert (ausser bei denen die sich davon blenden lassen und nur deswegen kaufen).
      Weiter kann im Leitungswasser Zeug mitkommen, dass man nicht haben will. Und dass ist nicht ohne Zusatzgeräte (Osmose, Entsalzer) beherrschbar und stellt immer ein Risiko dar.
      Auch wenn das Leitungswasser von den Werten moderate ist (wie bei dir), läuft es aber zumindest bei mir mit allen Garnelen in weichem Wasser (GH 6, KH 0, PH <7) deutlich besser. Es gibt mehr Junge und von denen überleben auch mehr, sprich der Stamm marschiert nicht rückwärts.

      Garnelen von weichem in bisle härteres Wasser setzen (oder umgekehrt)
      Wichtig ist die Eingewöhnungszeit (Tröpfchenmethode über mehrere Stunden), da kann sich die Garnele dem osmotischen Druck anpassen. Je größer der Wasserunterschied, desto länger sollte die Umgewöhnungszeit sein.
      Die Geschichte von Garnelen aus weichem Wasser kippen in härterem (wie hart? Bis GH 10, GH20 oder GH25 oder gar GH30 - wo ist die Grenze?) schneller um ist ein Mythos. Wenn man einen stabilen Stamm hat vertragen die leicht härteres Wasser locker (wo wir trotzdem wieder bei der Frage sind wo ist die Grenze?).
      Es gibt aber auch einfach auch empfindliche Stämme und wenn man so einen hat, ist das immer ein Problem, schon zweimal beim weitergeben an "Kunden".

      Ach und nein, meine Tiere gehen beim Kunden nicht ein wenn er sich ein wenig an das Artgerechte halten hält. Nur wenn sie aus dem Haus sind, liegt die Kontrolle und Verantwortung beim "Kunden". Ich jedenfalls garantiere, dass ich nur Tiere herausgebe die topfit sind. Ich schlag mich selber ungern mit nem zickigen Stamm rum der nicht in die Pötte kommt :D

      Mit Muscheln kenn ich mich leider nicht aus, kann da nichts dazu sagen.
      LG Tom
    • Re: Blue Jelly machen Probleme

      Hallo Tom,
      bisher bin ich immer ohne große technische Hilfe ausgekommen. Mein erstes Becken hatte ich mit 14, in der Zwischenzeit hab ich ca. 20 Jahre Fische und Pflanzen in Becken gepflegt (waren einige Pausen dazwischen). Ich bin in der Zeit immer ohne Osmosewasser ausgekommen, trotzdem haben sich Diskus und/oder Malawibarsche vermehrt. Wenn ich härteres Wasser brauchte, hab ich kalkhaltige Steine reingepackt, wenn ich saures Wasser brauchte, hab ich über Torf gefiltert. SO ein Massensterben ist mir völlig unbekannt. Klar hab ich auch mal Tiere verloren, aber nie in einem solchen Maß, quasi epidemisch, so'n Sch....
      Ich möchte hier keineswegs deine Methoden in Abrede stellen, deine Videos sind sehr überzeugend und deine Argumente auch. Ich bin jedenfalls bös am Grübeln ;) . Marion und ich werden erst mal das Ende des Trauerspiels abwarten und überlegen, wie es weitergehen soll.

      LG Lutz
    • Re: Blue Jelly machen Probleme

      Hallo Ihr 2,

      also was einen wirklich zum Grübeln bringt ist die Tatsache, dass das Sterben - so wie ich den Fred verfolgt habe - erst in dem Blue Jelly Becken begann und nach und nach alle Becken betroffen waren. <X

      Könnte es denn sein, dass in dem Blue Jelly Becken tatsächlich eine bakterielle Infektion o.ä. vorlag und die weiteren Becken durch Nutzen von Gegenständen von dem betroffenen Becken in die "gesunden" Becken übertragen wurde? Beispielsweise durch Wasserwechsel der Becken mit dem selben Schlauch, Nutzung eines Keschers in mehreren Becken etc.pp.?

      Ich hoffe sehr für Euch, dass das Sterben bald aufhört! X/

      Liebe Grüße

      Kirsten
    • Re: Blue Jelly machen Probleme

      "GarnelenTom" schrieb:

      Erst mal zum Leitungswasser
      Es gibt in ganz Deutschland kein "gleiches Leitungswasser". Schon wenige Kilometer von deiner Lokation weg kann es schon ganz anderst zusammengesetzt sein. Dadurch ist der ganz Slogan "Halte ich in Leitungswasser" schon mal gar nix wert (ausser bei denen die sich davon blenden lassen und nur deswegen kaufen).
      Weiter kann im Leitungswasser Zeug mitkommen, dass man nicht haben will. Und dass ist nicht ohne Zusatzgeräte (Osmose, Entsalzer) beherrschbar und stellt immer ein Risiko dar.
      Auch wenn das Leitungswasser von den Werten moderate ist (wie bei dir), läuft es aber zumindest bei mir mit allen Garnelen in weichem Wasser (GH 6, KH 0, PH <7) deutlich besser. Es gibt mehr Junge und von denen überleben auch mehr, sprich der Stamm marschiert nicht rückwärts.


      Hallo GarnelenTom,

      mit dem was du da schreibst, von wegen es gäbe in Deutschland keine gleichen ww muß, ich dir ein wenig (ganz ganz klein Wenig) widersprechen.
      Du schreibst es kann schon ganz anders zusammen gesetzt sein nur wenige Kilometer weiter weg. Und das ist wiederum richtig KANN! Ich selber habe mir heute (vor genau 5h) nur 10 min Fussmarsch 20 Crystal Red geholt. Und Achtung jetzt kommt es...Die Dame hatte die gleichen Werte aus der Leitung wie ich auch!!!

      Ich bin also ab heute stolzer Besitzer (und ein Becken mehr) von Crystal Red :happy: :happy:

      Aber Tom, ich bin kein Profi in Sachen Garnelen, unbestritten wirst Du sicher mehr Erfahrungen haben. Deshalb kann es auch nur Zufall bei mir sein.

      MfG
      „Wer Becken sät, wird Garnelen ernten“
    • Re: Blue Jelly machen Probleme

      "Kiki" schrieb:

      Könnte es denn sein, dass in dem Blue Jelly Becken tatsächlich eine bakterielle Infektion o.ä. vorlag und die weiteren Becken durch Nutzen von Gegenständen von dem betroffenen Becken in die "gesunden" Becken übertragen wurde?


      Hallo Kiki,
      dass glauben wir mittlerweile auch.
      Dummerweise haben wir für alle Becken die gleichen Kescher usw. benutzt X/
      Dafür würde auch sprechen, dass es im kleinsten Becken begonnen hat.

      Unser Bestand hat sich ca. um die Hälfte reduziert... ;(

      Hallo wirbelloser78

      "wirbelloser78" schrieb:

      Ich bin also ab heute stolzer Besitzer (und ein Becken mehr) von Crystal Red

      Viel Spaß und vor allem viel Erfolg!

      Habt vielen Dank - wir halten Euch auf dem laufenden

      Lieben Dank!
    • Re: Blue Jelly machen Probleme

      "Malu1" schrieb:


      Irgendwann fängt ein Tier an, verrückt zu spielen. Es hopst im Becken rum wie auf der Flucht, springt hoch, schlägt nen Purzelbaum, landet auf dem Rücken und zuckt. Sieht witzig aus, ist es aber nicht.
      In allen 5 Becken ist Nitrit jetzt nicht mehr nachweisbar, Nitrat unter 5.


      Ich habe so ein Verhalten bei bakterieller Infektion noch nie gehört oder gesehen. Jemand anderst?
      Aber ich hab schon einiges über solch Verhalten bei einer Vergiftung gelesen. Habt ihr einen Hund? Katze? Vielleicht mit Flohmittel behandelt?
      LG Tom
    • Re: Blue Jelly machen Probleme

      Zitat von Ulli Bauer (an anderer Stelle im Forum)
      mit neuen Pflanzen kann es schnell passieren - die Tiere liegen auf der Seite, zucken durchs Becken, liegen auf dem Rücken und sterben ... und nun?

      An einer anderen Stelle haben wir das auch gelesen (Purzelbäume schlagen usw.) darum kamen wir überhaupt darauf.

      Wir haben Hund und Katze und beide mit Flohmittel behandelt.
      Aber da hatte das Sterben schon angefangen.

      "Malu1" schrieb:

      Aber ich hab schon einiges über solch Verhalten bei einer Vergiftung gelesen.


      Was für eine Vergiftung könnte es denn dann sein -in allen Becken?

      LG
    • Re: Blue Jelly machen Probleme

      Ihr habt ja unser Posting gelesen, das den Verlust unseres gesamten Garnelenbestandes beschreibt. Wir haben ja zuerst vermutet dass kupferhaltiger Dünger dafür verantwortlich war, weil Kupfer wie Schwermetalle überhaupt ja bekanntlich nicht ungefährlich für Garnelen ist. Marion schrieb darauf hin JBL an, da wir bis dahin nur JBL Produkte benutzten.

      Wir staunten von Anfang an, wir engagiert sich JBL, hier Herr Wiesensee, sich um unser Problem kümmerte. Er fragte nach den Wasserwerten, was wir genau benutzten, welche Dekogegenstände wir in den Becken hätten etc. Es folgte ein reger EMail Wechsel.

      Fazit von JBL: Deren Produkte können nicht verantwortlich für das plötzliche Sterben sein. Begründung: Die in den Düngern enthaltenen Schwermetalle sind nur in Spuren (Spurenelemente) enthalten und können in dieser geringen Konzentration definitiv nicht giftig sein. Einen weiteren Hinweis von Herrn Wiesensee fand ich sehr interessant: Kupfer ist ein Bestandteil des Blutfarbstoffes Hämocyan, der unseren Nelis erst das Leben möglich macht :) .

      Er bat uns weiter, Fotos der befallenen Becken zu schicken. Und dann kam die Lösung (mit ziemlicher Sicherheit): Herr Wiesensee sah Anubias und Cryptocorynen. Und mit denen hatte er selber schon schlechte Erfahrungen gemacht. Diese Pflanzen scheiden bei Verletzungen, z. B. durch Beschneiden oder Abbrechen, den Giftstoff Oxalsäure aus, der in den Blättern kristalline Nadeln bildet, die den Garnelen zusätzlich gefährlich werden. Diese Nadeln, und der Giftstoff, sind tödlich. Dieser Tipp kam aus dem JBL Labor.

      Mehr Infos dazu unter aquamax.de/Krankheiten/Anubias_giftig_fuer_Garnelen.aspx. Dort wird das Problem intensiv beschrieben.
    • Re: Blue Jelly machen Probleme

      Da scheiden sich die Geister ... ich habe - wie viele andere - seit meinen Anfangszeiten Cryptocorynen und Anubias in den Becken, und es ist nie was passiert, auch nicht nach massiven Kürzungs-, Ausbuddel- und Einpflanz- bzw. Aufbindeaktionen. Ein Freund von mir hat mal eine Garnele in pürierte Anubias gesetzt, und auch da war nix - außer, dass das Tier sehr begeistert gefressen hat.
      Natürlich kann Oxalsäure giftig werden, aber im Aquarium wirst du eher keine Konzentration erreichen, die den Tieren gefährlich wird. Meine Meinung. Gibt da auch andere Ansichten, und auch von Leuten, die fachlich wirklich Ahnung haben.

      Da sind wir noch nicht auf einem Nenner ...

      Cheers
      Ulli
      "Dunkel die andere Seite ist ..." - "Yoda, halt die Klappe und iss endlich deinen Toast!"
    • Re: Blue Jelly machen Probleme

      Hallo Miteiander,

      was mich beider Anubias-Theorie stutzig macht, ist dass das Umkippen der Shrimps schrittweise begonnen hat:

      Eine generelle Vergiftung müsste doch alle Garnelen geschlossen betreffen, und nicht eine nach der anderen?

      Gut, Oxalsäure als 2-protonige, organische Säure bindet bevorzugt auch 2-wertige Ionen wie z.B. Calcium oder Magnesium, und zu geringe Blutkonzentratioen dieser Ionen führen beim Säuger zu Krämpfen (siehe Rhabarber im Übermaß). Über die Physiologie von Garnelen kann ich da nichts sagen, aber auch hier glaube ich, dass eine toxisch wirksame Konzentration im Wasser nicht nur eine Garnele betreffen würde.

      Die Anubias müsste außerdem soviel Oxalsäure ins Becken abgegeben haben, dass diese zunächst die Ionen im Becken gebunden und dann die Ionen im Körper der Garnelen ebenfalls ausgefällt hat.
      Wenn viel Säure im Becken unterwegs wäre, weil die Pflanze permanent Oxalsäure abgibt, so müsste sich das auch in den Wasserwerten (pH) finden lassen. Der scheint aber konstant zu sein. Außerdem wären die Puffersysteme im Becken durch die Säure irgendwann aufgebraucht und es müsste eine stärkere pH-Verschiebung auftreten.

      Für mich spricht das alles gegen die Anubias-Theorie, zumal jetzt ja auch die anderen Becken betroffen sind.

      Dadurch bleiben nur zwei Möglichkeiten übrig:

      1. Wasser
      Auch wenn du in einem Wasserschutzgebiet wohnst,schützt dich das nicht vor Desinfektionsmaßnahmen des Wasserversorgers. Wenn irgendwo durch einen Leitungsbruch Schmutz ins Wasser gekommen ist und dadurch die Gefahr einer Kontamination des Leitungsnetzes besteht, wird der Versorger desinfizieren.
      Wasserschutzgebiet betrifft nur das Quellgebiet, in welchem das Wasser gepumpt wird. Was im Leitungsnetz auf dem Weg zu dir passiert ist davon unabhängig und folgt den Erfordernissen der Trinkwassersicherheit.
      Gegen die Wassertheorie spricht aber in meinen Augen, dass das Problem nur in einem Becken begonnen hat, und außerdem auch eine Art erwischt hat, die allgemeinem Vernehmen nach härter im Nehmen ist als z.B. Bees oder Tiger, und deinen Tigern ging es doch bis jetzt gut.

      2.Infektion
      Für einen Infektion spricht das langsame Sterben der Tiere und die scheinbare Übertragung auf die anderen Becken. Der gemeinsame Kescher ist ja schon ein Indiz. Das es vermehrt Weibchen trifft, die gerade entlassen haben kann ja vielleicht daurch zu erklären sein, dass die gesamte Tragezeit und das Entlassen der Tiere anstrengend und ein geschwächtes Tier anfälliger ist. Außerdem dauert es bei einer Infektion auch immer ein paar Tage (es sei denn es ist ein ganz fieser Keim), bis das Immunsystem so überfordert ist, dass es kapitulieren muss.


      Wie man die angenommen Infektion jetzt behandelt, da müsstest du hier im Forum mal anfragen. Vielleicht muss es ja nicht gleich die große chemische Keule sein, sondern große Wasserwechsel und die natürlichen Maßnahmen zur Keimzahlsenkung (Erlenzapfensud, Zimt, Weidenrinde,Seemandelbaum) können die Lage stabilisieren. Da solltest du einfach mal die Cracks hier fragen.


      VG
      toothbrush
      Es ist nicht zielführend im tiefsten Winter und bei Hufgeklapper vor dem Fenster, zuerst an ein Zebra zu denken.