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GLASGARTEN - Environment Aquarium Soil
AQUA DESIGN AMANO (ADA)

Sinterglas

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    • Re: Sinterglas

      Hallo, jetzt kommen wir der Sache schon näher...
      Ich hab nurnicht gewußt, worauf Du hinaus willst. Und das hab ich Dich auch geradeherausgefragt ?( .
      Ich hab auch seit 25 Jahren Aquarien. Zwar kein Meerwasser, aber ganz ohne jede Erfahrung bin ich nicht und nachplappern tu ich nur, wenn es sich mit meinen unprofessionellen Erfahrungen deckt. Wobei ich nicht behauptet hab, das sich Silicate nicht aus irgendwelchen Materialien löst. Das muß wohl so sein, sonst bräuchte man keine Tests. Und sonst hätte ich auch keine Kieselalgen.
      Und sorry, das ich nicht zum lachen in den Keller gehe...ich seh halt die Aquaristik nicht so bierernst (außer Tiere leiden <X ) Das ist ja nur mein Hobby.
      Ok, wie ich jetzt verstanden hab, meinst Du das sie schuld sind an Algen? Ja, in Fischbabypötten ohne Pflanzen habe ich auch Kieselalgen. Die mach ich mit einem Microfaserschwamm weg, der zerkratzt nichtmal die Scheiben, geht gut. Und ist meiner Meinung nur ein ärgerlicher Schönheitsfehler.

      Ah, da fallen mir die CPO-pötte ein. Rechts, der ist schon länger gefiltert. Rocherbox, mit Sinterglasröllchen und Filtermatte obendrauf..keine Kieselalgen.
      Ansonsten alles gleich. Links, techniklos, Kieselalgen ohne Ende ?(
      Seit etwa 4 Wochen auch gefiltert, allerdings mit Schaumstoffmatte, Kieselalgen auf dem Rückzug.
      Und da wo die Eichenäste an der Wand lagen, waren rund um die Äste keine Kieselalgen ?(
      Warum mir das jetzt erst einfällt? Weil es mir eigentlich egal ist. Die Tiere sind munter. Vermehren sich..keine Probleme...
      Und das mein ich jetzt ernst :saint: .
      VG Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Re: Sinterglas

      "Kanagawa" schrieb:


      Das mit dem Hornkraut wusste ich nicht, woher hast Du die Information?

      Grüße,
      Bernhard


      Kann ich dir gar nicht mehr genau sagen wo ich das her habe. Als mein großes Becken etwas überbesetzt war und sich auch noch Kieselalgen breitgemacht haben, habe ich damals viel gegoogelt und in einigen Foren und Sites diese Info gefunden. Habe dann Hornkraut und Wasserlinsen ins Aquarium gebracht. Und siehe da. Kieselalgen gingen tätsächlich deutlich zurück.

      Was ich noch weis ist das bei Flowgrow geschrieben stand das Hornkraut angeblich eine Art "Algenbekämpfungssubstanz" abgibt die es Algen allgemein schwer macht im AQ zu bestehen. Ob das daran liegt oder einfach nur an dem enorm schnellen Wuchs, wodurch die Nährstoffe sehr knapp für Algen werden, weis ich nicht.

      Das blöde an dem Hornkraut ist nur das es bei mir im Bienenwasser nicht wachsen will und dann mit der Zeit abstirbt.
      In der Zeit vor dem Bienenwasser habe ich es Eimerweise aus dem Becken geholt.

      Edit: Kann der Anstieg vom Leitwert auch durch abgestorbene Biomasse innerhalb des Siporax kommen? Du schreibst ja es war zwei Jahre in gebrauch. Wenn man es dann in Osmosewasser ohne Nahrung (Nitrit) wirft, sterben die Bakterien einfach ab. Oder sie waren schon trocken. Dann hast du auf jeden Fall tote Biomasse drin. Hast du Mal Ammonium/Ammoniak gemessen?

      Übrigens finde ich das alles (deine Messungen und Schlussfolgerungen) sehr Interresant.

      Grüßle Miro
      Always Look on the Bright Side of Life
    • Re: Sinterglas

      Hallo, hab eben bei den CPOKieselalgen nachgesehen.
      Eichenblätter scheinen die Kieselalgen zu beeinträchtigen...um die alten Eichenblätter herrum ist es sauber...
      Bei mir kann das Hornkraut nix gegen die Kieselalgen ausrichten, sorry, das ist eine Tatsache ?(
      Aber ich werd jetzt mal mehr Eichenblätter reinwerfen.
      VG Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Re: Sinterglas

      "C&C" schrieb:

      Hallo,

      wie gesagt, dann müssten sich die Rörchen eigentlich auflösen.
      Sehr seltsam.

      Wir haben in unsere Anlagen und Becken ca. 80-100 kg Siporax eingebracht und bis dato nichts dergleichen bemerkt.

      Moin,

      naja, die Röhrchen lösen sich auch auf, offensichtlich... aber seeeehr langsam, das dürfte Jahrzente dauern, bis die weg sind.

      Es müssen sich ja auch nicht unbedingt Kieselalgen bilden bzw. sichtbar werden, bloß weil Kieselsäure da ist. Und erst Recht müssen dadurch keine Probleme entstehen.

      Aber es ist doch so, daß man eigentlich gerne wüsste, was man im Becken hat. Auch um Eventualitäten auszuschließen etc.
      Und wenn ich etwas in den Becken verwende, was "wasserneutral" sein soll, es aber nicht ist, dann stört mich das. Mag sein, daß es egal ist, aber das muss man erstmal herausfinden.

      Und das Thema Silikat war ja grad in der Wirbellosenszene in der jüngeren Vergangenheit durchaus präsent, auch im Zuge der ganzen Diskussion um Polyphosphate. Und die hatte bis vor kurzem auch noch keiner auf dem Schirm.

      Ich bin wie gesagt erst durch die Meerwasseraquaristik für das Thema Silikate sensibilisiert worden. Viele von dem, was fürs Salzwasser gilt, ließe sich durchaus plausibel auch aufs Süßwasser übertragen.

      Viele Grüße,
      Bernhard
    • Re: Sinterglas

      "Maja" schrieb:

      Hi Bernhard,
      ein erhöhter Silicatwert kann für Algenwachstum im Becken sorgen,
      aber auch noch andere Faktoren spielen da eine Rolle.
      Wie eventl. veraltete Röhren ( schlechtes Lichtspektrum), erhöhtes Nährstoffangebot undundund
      Eine plötzliche Erhöhung der Temperatur, kann ein vermehrtes Algenwachstum auslösen.
      Zuwenig CO² ebenfalls.
      Generell sind Algen im Süßwasser ja gar nicht so schlecht, natürlich sieht es nicht gerade ansprechend aus.
      Mit welcher Art von Alge hast Du denn überhaupt ein Problem im Garnelenbecken?

      Hallo Maja,

      tut mir leid, ich wollte Dich nicht in die Irre führen und den Eindruck erwecken, daß ich hier die Ursache für mögliche Algenprobleme suche.
      Aber um das kurz nochmal zu erläutern: ich beobachte, daß ich bisweilen in den sehr nährstoffarmen Hochzucht-Garnelenbecken ein äußerst üppiges Grünalgenwachstum habe. Genauer gesagt Fadenalgen, welche Gattung kann ich Dir nicht genau sagen.

      Diese bilden dann mitunter recht dichte Bestände, die man regelmäßig absammeln muss. Natürlich hat dieses Algenwachstum mehrere Ursachen, irgendwelche "veralteten" Röhren, Temperaturerhöhungen etc. sind es aber sicher nicht. Eher eine Kombination aus wenigen Pflanzen, wenig CO2, wenig Nährstoffen und noch etwas Anderem. Und dieses Andere suche ich, denn ich habe jetzt auch keine speziellen Gegebenheiten hier, sondern "stinknormale" Beezuchtbecken, wie sie viele andere auch haben. Es ist also etwas komplizierter. Das Silikat könnte eine der Ursachen sein, wie ich oben schon erläutert habe. Genausogut könnte es nichts damit zu tun haben. Es ist eben eine Komponente, von der ich bisher nicht geahnt habe, sie in mit Sinterglas betriebenen Becken überhaupt zu haben. Insofern eine Spur, der ich natürlich nachgehen muss. Ich habe das hier erwähnt, weil eventuell noch jemand diese Beobachtung gemacht hat. Share your experience!

      Übrigens: grundsätzlich sind mir Algen willkommen, ob ansehnlich oder nicht ist mir in Hochzuchtbecken wurst. Aber wenn ein Fadenalgendickicht so dicht wird, daß die (Jung-)Garnelen in ihrer Bewegungsfreiheit teilweise eingeschränkt werden, dann muss man etwas dagegen unternehmen. Bisher war das in den betroffenen Becken das Absammeln, wir wärs aber lieber, wenn ich die Ursache finden könnte. Aber darum soll es in diesem Thread nicht gehen. Sollte ich aber das Silikat als Mitverursacher identifizieren können, werde ich es natürlich hier berichten ;)

      Viele Grüße,
      Bernhard
    • Re: Sinterglas

      "Mowa" schrieb:

      Hallo, jetzt kommen wir der Sache schon näher...
      Ich hab nurnicht gewußt, worauf Du hinaus willst. Und das hab ich Dich auch geradeherausgefragt ?( .
      Ich hab auch seit 25 Jahren Aquarien. Zwar kein Meerwasser, aber ganz ohne jede Erfahrung bin ich nicht und nachplappern tu ich nur, wenn es sich mit meinen unprofessionellen Erfahrungen deckt. Wobei ich nicht behauptet hab, das sich Silicate nicht aus irgendwelchen Materialien löst. Das muß wohl so sein, sonst bräuchte man keine Tests. Und sonst hätte ich auch keine Kieselalgen.
      Und sorry, das ich nicht zum lachen in den Keller gehe...ich seh halt die Aquaristik nicht so bierernst (außer Tiere leiden <X ) Das ist ja nur mein Hobby.

      Moin Monika,

      ich sehe die Aquaristik auch nicht "bierernst", ich habe aber ein biochemisches Grundinteresse und betreibe das Hobby dementsprechend. Ich möchte nicht nur wissen, daß etwas funktioniert, sondern auch warum es das tut. Daher stehe ich neuen Ansätzen und Denkanstössen offen gegenüber und schätze es nicht sehr, wenn andere sich über so etwas belustigen, bloß weil es bei ihnen "funktioniert", auch ohne daß sie sich je darüber Gedanken gemacht hätten. Es kann sich immer etwas ändern, was alles andere mit beeinflusst und sich der Kenntnis entzieht. Siehe z.B. die immer verbreiteteren Probleme derjenigen Garnelenhalter, die Leitungswasser verwenden, was (möglicherweise) mit dem vermehrten Einsatz von Polyphosphat seitens der Versorger zu tun hat. Noch vor kurzem hatte das kein Mensch auf dem Schirm.

      Ok, wie ich jetzt verstanden hab, meinst Du das sie schuld sind an Algen? Ja, in Fischbabypötten ohne Pflanzen habe ich auch Kieselalgen. Die mach ich mit einem Microfaserschwamm weg, der zerkratzt nichtmal die Scheiben, geht gut. Und ist meiner Meinung nur ein ärgerlicher Schönheitsfehler.

      Nein, genau das wollte ich nicht sagen. Mir ging es erstmal darum klarzustellen, daß Sinterglas eben nicht wasserneutral wird, wie seitens der Hersteller immer postuliert wird. Man bringt sich dadurch etwas ins Becken, ohne es zu wissen. In diesem Falle Silikat und eine Leitwerterhöhung. Ob das im Endeffekt gut oder schlecht ist sei dahingestellt. Nützen tut es aber wohl kaum etwas. Ich vermute, daß es Algenwachstum begünstigt, basierend auf meinen Kenntnissen aus der Meerwasseraquaristik. Das müsste aber erstmal belegt werden, ich werde versuchen das zu tun. Silikat könnte aber auch andere Probleme hervorrufen, das Thema ist ja nun wie gesagt nicht ganz unbekannt. Es geht z.B. um Diatomeen als Nahrungsgrundlage für unerwünschte Bakterien und andere Mikroorganismen im Garnelenbecken. Grundsätzlich will man seine Hochzuchtbecken ja "keimarm" halten, da wäre es kontraproduktiv, womöglich ungeahnt die Bakterien anzufachen.
      Und wenn es um Diatomeen als Ursache für andere Algen geht, wird man diese kaum beseitigen, indem man die Scheiben putzt ;) Und wenn es nicht mehr als ein Schönheitsfehler wäre, dann würde mich das Thema eh nicht interessieren. Mit ziemlicher Sicherheit ist es aber mehr als nur das, darauf wollte ich letztendlich hinaus.

      Ah, da fallen mir die CPO-pötte ein. Rechts, der ist schon länger gefiltert. Rocherbox, mit Sinterglasröllchen und Filtermatte obendrauf..keine Kieselalgen.
      Ansonsten alles gleich. Links, techniklos, Kieselalgen ohne Ende ?(
      Seit etwa 4 Wochen auch gefiltert, allerdings mit Schaumstoffmatte, Kieselalgen auf dem Rückzug.
      Und da wo die Eichenäste an der Wand lagen, waren rund um die Äste keine Kieselalgen ?(
      Warum mir das jetzt erst einfällt? Weil es mir eigentlich egal ist. Die Tiere sind munter. Vermehren sich..keine Probleme...
      Und das mein ich jetzt ernst :saint: .
      VG Monika

      Danke, interessante Beobachtung. Wie gesagt, es kann sich schnell mal was ändern und man läuft plötzlich in ein Problem rein. Je mehr Parameter man dann kennt und nicht raten muss, desto schneller kriegt man das in den Griff. Manchmal hilft einem eben der Zufall, ich hatte wie gesagt keien Ahnung davon, daß ich Silikat in den Becken habe und hätte das womöglich auch noch länger nicht bemerkt. Jetzt wo ich es weiß interessiert mich aber eben, was wäre, wenn ich es nicht in den Becken hätte. Meinen Tieren geht es auch gut, mich wunderte halt immer nur das mit den Fadenalgen. Also gehe ich dem jetzt mal nach, eventuell hat es was miteinander zu tun.

      Viele Grüße,
      Bernhard
    • Re: Sinterglas

      "miiro" schrieb:


      Kann ich dir gar nicht mehr genau sagen wo ich das her habe. Als mein großes Becken etwas überbesetzt war und sich auch noch Kieselalgen breitgemacht haben, habe ich damals viel gegoogelt und in einigen Foren und Sites diese Info gefunden. Habe dann Hornkraut und Wasserlinsen ins Aquarium gebracht. Und siehe da. Kieselalgen gingen tätsächlich deutlich zurück.

      Was ich noch weis ist das bei Flowgrow geschrieben stand das Hornkraut angeblich eine Art "Algenbekämpfungssubstanz" abgibt die es Algen allgemein schwer macht im AQ zu bestehen. Ob das daran liegt oder einfach nur an dem enorm schnellen Wuchs, wodurch die Nährstoffe sehr knapp für Algen werden, weis ich nicht.

      Das blöde an dem Hornkraut ist nur das es bei mir im Bienenwasser nicht wachsen will und dann mit der Zeit abstirbt.
      In der Zeit vor dem Bienenwasser habe ich es Eimerweise aus dem Becken geholt.

      Ich habe in allen Becken Hornkraut, gegen Fadenalgen hilft es aber nicht. Und den Silikatwert scheint es auch nicht nennenswert zu senken. Es wächst in den Bienenbecken auch eher mau, aber die fahre ich wie gesagt auch sehr nährstoffarm und dünge bewusst nicht.

      Edit: Kann der Anstieg vom Leitwert auch durch abgestorbene Biomasse innerhalb des Siporax kommen? Du schreibst ja es war zwei Jahre in gebrauch. Wenn man es dann in Osmosewasser ohne Nahrung (Nitrit) wirft, sterben die Bakterien einfach ab. Oder sie waren schon trocken. Dann hast du auf jeden Fall tote Biomasse drin. Hast du Mal Ammonium/Ammoniak gemessen?

      Nein, ich habe sowohl "altes" als auch "neues" Sinterglas hier in den Testproben. Beide haben das gleiche Resultat. Erhöhter Silikatwert und erhöher Leitwert, beides steht vermutlich in Korrelation, sprich das aus dem Sinterglas gelöste SiO2 erhöht den Leitwert.

      Übrigens: ich habe das Sinterglas einfach nur in den Testbehältern liegen, keine Strömung oder ähnliches. Trotzdem löst sich das SiO2 recht schnell und spürbar. In einem gut durchströmten Bereich wie einem Filter ist das sicherlich nochmal verstärkt.

      Übrigens finde ich das alles (deine Messungen und Schlussfolgerungen) sehr Interresant.

      Danke, aber ich tappe natürlich auch etwas im Dunklen, was die Schlußfolgerungen anbelangt. Daher dieser Thread.
      Was ich eben sicher weiß ist, daß Sinterglas Silikat abgibt und dabei den Leitwert erhöht. Im Aquarium (also nicht unter Testbedingungen) kann ich den Leitwertanstieg nicht wirklich messen, den Silikatwertanstieg aber umso deutlicher. Das hat mich wie gesagt erst darauf aufmerksam gemacht.
      Das heisst, die einzig sichere Schlußfolgerung bisher ist die, daß Sinterglas nicht wasserneutral ist, entgegen dem bisherigen Glauben. Ich glaube aber nicht, daß ich der Einzige bin, dem das bisher aufgefallen ist. Auch die Hersteller müssten das wohl wissen, die behaupten allerdings, daß Sinterglas nichts an Wasser abgibt.
      Und es gibt eben das schon recht lange bestehende Forengerücht, daß Sinterglas bzw. Siporax (davon war dabei immer die Rede) Algenwachstum begünstigt. Das würde dazu passen, daß sich daraus Silikat löst. Denn wie ich schon sagte: in der Meerwasseraquaristik ist es im Gegensatz zur Süßwasseraquaristik kein Geheimnis, daß Silikat allgemein das Algenwachstum begünstigt. Daher benutzen Meerwasseraquarianer auch fast nur Reinstwasser zur Salzwasserherstellung. Ich werde wie gesagt nach dem WE mal die entsprechenden Textstellen in der Fachliteratur heraussuchen für diejenigen, die damit nicht vertraut sind bzw. das nicht glauben.

      Grüße,
      Bernhard
    • Re: Sinterglas

      Ok, dann entschuldige ich mich jetzt in aller Form für meinen rausgelassenen Lachkrampf :/ und möchte mich auch outen als Mensch, der sich für solche Vorgänge brennend interessiert :S . Sonst hätte ich nicht quergetrieben und Dir in die Suppe gespuckt.
      Nur versuch ich es mit meinen Sinnen zu erfassen und nicht mit Messreagenzien...
      Bei mir spielen sich hier einige Szenarien ab, die mit Kieselalgen zu tun haben und wenn Du mal zufällig Richtung Aschaffenburg kommst kannst Du gerne Deine Messgeräte mitbringen und Deine Beobachtungen vervollständigen.
      Bin zwar nur ein kleiner Fisch im großen Garnelenteich, aber Pötte hab ich genug laufen, das es sich rentiert.
      Im Gegenzug könnte ich mal bei Dir nach den Algen schauen...die sind auch ein Hobby von mir (neben Begleitfauna und Lebendfutter) und ich kenn sie auch ganz gut...Welche, warum, wieso :o

      Die Diskussion um Silicat und Polyphosphate habe ich auch mitbekommen, kenne den einen Verfasser persönlich und war vor 2 Wochen in seiner Anlage. Nach dem Bericht im VDA-heft habe ich versucht im Sommer mit Vermeidung von Leitungswasser mein Blaualgenproblem in einem 112Literbecken in den Griff zu bekommen. Habe deshalb Quellwasser geholt, das fast die gleichen Werte hat, bis auf das eben die zugesetzten Silicate, Polyphosphate und Phosphate fehlen und zu dem Zeitpunkt das Nitrat niedrig war (egal, das hab ich dann aufgedüngt, weil nixmehr nachweisbar war X/ )
      Es hat sich innerhalb einiger Wochen mit mehreren WW nichts, aber auch garnichts geändert.
      Von daher glaube ich das es nicht damit zusammenhängt...Es gibt noch einen anderen entscheidenden Grund, das ist die Bakterienpopulation im Becken. Außerdem habe ich nur in dem einen Becken Blaualgen und in den andern alle keine einzige...Allein von daher kann das nicht Schuld sein. Sonst hätte ich schon längst alles hingeschmissen.

      Zu Deinen Algen in den Beebecken. Hast Du schonmal versucht die Lichtdauer und Intensität zu verringern?
      Brauchen Garnelen 8 Stunden Licht? Oder tun es auch 2x 3 Stunden? Oder auf LED umstellen? Oder eine große Röhre im Raum brennen lassen, damit die Garnelen Tag/Nacht Unterschied haben und das Licht über den Becken nur einschalten, wenn Du daran arbeiten/gucken willst?
      Ohne Licht können Algen nicht sein und wenn es zu dunkel ist, werden sie weich und werden evt. gefressen.
      Ich mein, das erste wär natürlich die Sinterglasröllchen rauszunehmen, aber ich muß Dich enttäuschen. Kieselalgen wachsen auch in Pötten, wo keine drin sind. Oder hast Du schonmal versucht wenigstens Moos in den Becken zu halten?
      Es reicht nur eine sehr kleine Menge und das Becken/Pott bleibt vor Kieselalgen verschont..vielleicht absorbieren sie die Kieselsäure?

      Habe auch 3x12 Liter mit Akadama, Beesalz und Osmose. Da waren auch Fadenalgen drin. In dem einen ganz schlimm, hab mich so geärgert, weil mein schönes TaiwanMoos total zugealgt war...Plötzlich haben sie angefangen kaputtzugehen(die Algen)...Innerhalb kürzester Zeit sind sie alle verschwunden und das Moos ist sauber und die Taiwanmischlingesgarnelen wuseln munter darin herrum. Im obersten, der mit den Kieselalgen, hatte nur sehr kurz beim Einlaufen Fadenalgen...paarmal aufgewickelt und weg waren sie. Im Mittleren mußte ich das Moos rausnehmen. Es war so wie Du erzählst..man konnte die Algen nicht entfernen, ohne die Bees zu verletzen. Das Moos hab ich noch im Becher auf der Fensterbank stehen (seit Sommer) mit Algen..das Becken ist mittlerweile sauber und das Moos bildet sich wieder aus kleinsten Resten die noch auf den Steinen geklebt sind.

      VG Monika
      Ahh, die Krebspötte die ich für Dich geknipst hab, hab ich noch vergessen


      Bilder
      • CPOboxKiesel2.jpg

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      • CPOboxKiesel.jpg

        111,08 kB, 800×605, 835 mal angesehen
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Re: Sinterglas

      Hallöchen! :huhu:

      Entschuldigt, wenn ich mich einmische, aber da ich in den letzten Beiträgen doch viel über Kieselalgen/Silikate lesen konnte (einiges leicht überflogen, hust), lag es nah, mal zu fragen :/

      Ich habe Probs mit meinem AF.
      Der ist inkl Schläuche def. alle 2 dicht, mit/wegen Kieselalgen.

      Man sagte mir, dass ich wohl zu viel Silikat im Becken habe :o
      Warum betrifft es nur der AF? *die Deko/Scheiben usw. + meine anderen 2 Aquarien, sind nicht betroffen!
      Und gibt es da evtl. ne Möglichkeit es zu binden oder so? :)

      LG
      Gina

      p.s. ich behandle alle 3 Becken (je nach Liter/Pflanzendichte mit WW und Düngen) gleich...
      Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem man nicht vertrieben werden kann.von Jean Paul
    • Re: Sinterglas

      "Linchen" schrieb:

      Hallöchen! :huhu:

      Entschuldigt, wenn ich mich einmische, aber da ich in den letzten Beiträgen doch viel über Kieselalgen/Silikate lesen konnte (einiges leicht überflogen, hust), lag es nah, mal zu fragen :/

      Ich habe Probs mit meinem AF.
      Der ist inkl Schläuche def. alle 2 dicht, mit/wegen Kieselalgen.

      Man sagte mir, dass ich wohl zu viel Silikat im Becken habe :o
      Warum betrifft es nur der AF? *die Deko/Scheiben usw. + meine anderen 2 Aquarien, sind nicht betroffen!
      Und gibt es da evtl. ne Möglichkeit es zu binden oder so? :)

      LG
      Gina

      p.s. ich behandle alle 3 Becken (je nach Liter/Pflanzendichte mit WW und Düngen) gleich...

      Hallo Gina,

      dazu müsste man zunächst mal wissen, ob und wieviel Silikat Du in den Becken und im von Dir verwendeten Wasser hast. Teste das mal (gute Tests gibts von JBL oder Salifert) und poste die Ergebnisse, mach aber wenns geht einen eigenen Thread dafür auf bitte :thumbup:

      Es soll hier nicht in erster Linie um Kieselalgen gehen, sondern um Sinterglas und Silikat ;)

      Grüße,
      Bernhard
    • Re: Sinterglas

      "Mowa" schrieb:


      Nur versuch ich es mit meinen Sinnen zu erfassen und nicht mit Messreagenzien...
      Bei mir spielen sich hier einige Szenarien ab, die mit Kieselalgen zu tun haben und wenn Du mal zufällig Richtung Aschaffenburg kommst kannst Du gerne Deine Messgeräte mitbringen und Deine Beobachtungen vervollständigen.
      Bin zwar nur ein kleiner Fisch im großen Garnelenteich, aber Pötte hab ich genug laufen, das es sich rentiert.
      Im Gegenzug könnte ich mal bei Dir nach den Algen schauen...die sind auch ein Hobby von mir (neben Begleitfauna und Lebendfutter) und ich kenn sie auch ganz gut...Welche, warum, wieso :o

      Moin Monika,

      nunja, mit einiger Erfahrung im Gepäck kann man es natürlich mit den Sinnen erfassen. Trotzdem entzieht sich manches eben den Sinnen, und der Einsteiger oder erst kurz dabeiseiende Fortgeschrittene, der noch nicht über die Erfahrung vieler Jahre verfügt, kann das nicht wirklich. Denen ist damit dann nicht geholfen.
      Ich für meinen Teil will vor allem wissen, was in meinen Becken ist, Messung hin oder her. Ich benutze eigentlich nur den Leitwertmesser regelmäßig zur Überprüfung, die diversen Wasserteste, die es so gibt nur bei Bedarf und Interesse. Diesmal war es eben mal das Silikat, auf welches ich wie gesagt zufällig gestossen bin.
      Wenn ich ein Material in den Becken benutze, von dem es seit ich mich erinnern kann heisst, das es rein gar nichts ans Wasser abgibt, und ich dann per Zufall herausfinde, daß es das sehr wohl tut, dann gehe ich dem nach. Ob das jetzt was mit Algen zu tun hat oder nicht ist ja erstmal egal. Ich habe diese Möglichkeit nur mal als "Startfutter" in den Raum geworfen.

      Vor allem geht es mir darum, daß ich hier mit UOA und Mischbett alles aus dem Wasser hole, um dann mit einem reinen Wasser und einem geeigneten Aufhärtesalz genau das Wasser zu bekommen, welches ich haben möchte. Und da passt es mir eben nicht, daß mir ein Filtermedium unbestellt wieder jede Menge Silikat hinzufügt. Im Meerwasser wäre das wie gesagt eine mittlere Katastrophe, aber dort filtert man nicht mit solchen Materialien, daher ist es wohl bisher niemandem wirklich aufgefallen. Oder es ist dort bekannt, das weiß ich nicht. Hier war es offenbar unbekannt, das schließe ich aus den bisherigen Antworten.

      Lass mich meine Vermutung mit den Algen nun erstmal belegen oder verwerfen, das wird eine Weile dauern. Ich poste aber nach dem WE gerne mal Bilder in einem dafür geeigneten Thread, vielleicht kannst Du mich ja auf die richtige Spur diesbezüglich führen. Ehrlich gesagt glaube ich selbst auch nicht wirklich, daß es was mit dem Silikat zu tun hat. Ich habe aber inzwischen schon so viele Faktoren berücksichtigt, die ich mehr oder weniger ausschließen konnte, das mir momentan sonst nichts einfällt. Ich hatte diese Algen bereits bei den verschiedensten Bodengründen, Lichtverhältnissen (T5, T8, LED), Beleuchtungsdauern (6h, 8h, 10h, 12h, mit und ohne Mittagspause), Temperaturen (mit und ohne Heizstab) etc. etc., das nicht mehr viel von dem in Frage kommt, was ich so kenne. Den Becken gemeinsam war eigentlich immer nur, daß es nährstoffarme Beebecken waren, die nicht gedüngt und stark gefiltert wurden. Und das - soweit ich mich entsinne - immer auch mit Sinterglas. Auch eine zeitweilige Düngung änderte daran nichts.
      Es gab und gibt aber eben auch solche Becken, die diese Algen nicht haben. Aber eben mit anderen Filtern wie HMF oder einfachen Innenfiltern. Und ich würde halt allzugerne den Grund dafür wissen, daß diese Algen entstehen. Es geht mir nicht um das Bekämpfen einer Algenplage, es geht mir nur um das Warum...

      Und das Messen alleine zeigt ja auch nur, ob SIlikat da ist oder nicht. Was es aber genau "anrichtet" (oder auch nicht), das ist doch die interessante Frage.

      Die Diskussion um Silicat und Polyphosphate habe ich auch mitbekommen, kenne den einen Verfasser persönlich und war vor 2 Wochen in seiner Anlage. Nach dem Bericht im VDA-heft habe ich versucht im Sommer mit Vermeidung von Leitungswasser mein Blaualgenproblem in einem 112Literbecken in den Griff zu bekommen. Habe deshalb Quellwasser geholt, das fast die gleichen Werte hat, bis auf das eben die zugesetzten Silicate, Polyphosphate und Phosphate fehlen und zu dem Zeitpunkt das Nitrat niedrig war (egal, das hab ich dann aufgedüngt, weil nixmehr nachweisbar war X/ )
      Es hat sich innerhalb einiger Wochen mit mehreren WW nichts, aber auch garnichts geändert.

      Ich habe die Erfahrung gemacht, daß Blaualgen bzw. deren Salzwasserverwandten Rotschmieralgen auch ohne Silikat entstehen können. Aber eben in deutlich geringerem Maße. Hattest Du mal den Silikatwert in dem Quellwasser gemessen?
      Silikat muss nicht unbedingt zugesetzt sein, es kann auch natürlich hierzulande in hohen Konzentrationen vorkommen. Bestes Beispiel ist mein Leitungswasser hier: der Versorger setzt weder Polyphosphat noch Silikat hinzu (beide werden immer nur gemeinsam eingesetzt), ich kann auch kein Polyphosphat per Säure und Erhitzung feststellen. Trotzdem hat das Wasser einen Silikatwert von ca. 18mg/l, laut Versorgerlabor ein natürlicher Gehalt des hiesigen Wassers. Und mit dem Wasser geht hier außer Haltung von einfachen Fischen gar nix, auch nicht auf Soil. Das muss aber nichts mit dem Silikat zu tun haben, ich glaube das auch nicht, weil es wirklich extrem auffällig ist. Da ist sicher noch was anderes im Spiel, was aquaristisch gar nicht berücksichtigt wird und auch nicht gemessen werden kann.

      Von daher glaube ich das es nicht damit zusammenhängt...Es gibt noch einen anderen entscheidenden Grund, das ist die Bakterienpopulation im Becken. Außerdem habe ich nur in dem einen Becken Blaualgen und in den andern alle keine einzige...Allein von daher kann das nicht Schuld sein. Sonst hätte ich schon längst alles hingeschmissen.

      Ne, ist es auch nicht. Sicher nicht alleine. Aber begünstigen tun die Kieselalgen die Blaualgen, das dürfte ziemlich sicher sein, wenn man der Fachliteratur Glauben schenkt. Deshalb muss man eben noch lange keine haben...

      Zu Deinen Algen in den Beebecken. Hast Du schonmal versucht die Lichtdauer und Intensität zu verringern?
      Brauchen Garnelen 8 Stunden Licht? Oder tun es auch 2x 3 Stunden? Oder auf LED umstellen? Oder eine große Röhre im Raum brennen lassen, damit die Garnelen Tag/Nacht Unterschied haben und das Licht über den Becken nur einschalten, wenn Du daran arbeiten/gucken willst?

      Siehe oben ;)

      Ohne Licht können Algen nicht sein und wenn es zu dunkel ist, werden sie weich und werden evt. gefressen.
      Ich mein, das erste wär natürlich die Sinterglasröllchen rauszunehmen, aber ich muß Dich enttäuschen. Kieselalgen wachsen auch in Pötten, wo keine drin sind.

      Ohne Licht können aber alle anderen Pflanzen auch nicht, und die Garnelen sehen so blaß aus ;)
      Kieselalgen wachsen aber ziemlich sicher nicht in (Kunststoff)Pötten, in denen Reinstwasser mit Leitwert 0µS/cm ist. Das wäre auch mal ein interessanter Versuch 8)

      Oder hast Du schonmal versucht wenigstens Moos in den Becken zu halten?
      Es reicht nur eine sehr kleine Menge und das Becken/Pott bleibt vor Kieselalgen verschont..vielleicht absorbieren sie die Kieselsäure?

      Also ich habe in allen Garnelenbecken Moose, Hornkraut und auch die ein oder andere Pflanze. Ich wollte nicht den Eindruck erwecken, als hätte ich (sichtbare) Kieselalgen in den Becken. Das ist nicht der Fall, ich habe eigentlich nur diese Grünalgen. Ich will aber nicht ausschließen, daß ich einen geringen, unauffälligen Bestand an Kieselalgen habe. Das ist ja gerade die Vermutung, daß so ein kleiner Bestand die höheren Algen auch im Süßwasser begünstigen könnte. Im Salzwasser ist das definitiv der Fall, und ich sehe keinen Grund, wieso das im Süßwasser nicht auch so sein könnte. Ich weiß, daß das nicht der einzige Grund sein wird, aber vielleicht einer der Schlüssel dazu. Und wie gesagt, ich habe schon viel probiert und gesucht, so daß ich jeder Spur nachgehe, auch einer womöglich unwahrscheinlichen. Irgendwann findet man die Ursache... genau wie mit meinem Silikatwert... ich habe so ziemlich alles getestet, was ich so im Laufe der Zeit in den Becken hatte... verschiedene Soils, Aufhärtesalze, Enrichtungsgegenstände, EasyLife, Mirunekuton etc etc... auf das Sinterglas bin ich erst ganz am Schluß gekommen, als alles andere ausgeschlossen war. Ich habe sogar den neuen Salty Shrimp FulvoPowder getestet, ob ich da das Silikat herhaben könnte. Ist aber natürlich keins drin ;)
      Eigentlich schade, wärs das gewesen, hätte ich sofort ausschließen können, das die Grünalgen was mit dem Silikat zu tun haben. Denn die Algen habe ich immer wieder mal seit Jahren, den Powder erst seit letzter Woche.
      Da ich vorher aber nie Silikat in den Becken gemessen habe, weil ich davon ausging, das keins drin sein kann, habe ich es wohl schon sehr lange - um nicht zu sagen schon immer - zumindest in den Becken, die ich über Sinterglas filtere. Und das waren in der Vergangenheit sehr viele...
      Mag sein, das manche Pflanzen Kieselsäure verstoffwechseln, aber bei den geringen Pflanzenbeständen in den meisten Hochzucht-Garnelenbecken weltweit dürfte das keine Rolle spielen. Auch Soils binden diese Silikate denke ich nicht, denn dann hätte ich in dem betroffenen Becken ja keine (dort ist New Amazonia Multitype drin).

      Habe auch 3x12 Liter mit Akadama, Beesalz und Osmose. Da waren auch Fadenalgen drin. In dem einen ganz schlimm, hab mich so geärgert, weil mein schönes TaiwanMoos total zugealgt war...Plötzlich haben sie angefangen kaputtzugehen(die Algen)...Innerhalb kürzester Zeit sind sie alle verschwunden und das Moos ist sauber und die Taiwanmischlingesgarnelen wuseln munter darin herrum. Im obersten, der mit den Kieselalgen, hatte nur sehr kurz beim Einlaufen Fadenalgen...paarmal aufgewickelt und weg waren sie. Im Mittleren mußte ich das Moos rausnehmen. Es war so wie Du erzählst..man konnte die Algen nicht entfernen, ohne die Bees zu verletzen. Das Moos hab ich noch im Becher auf der Fensterbank stehen (seit Sommer) mit Algen..das Becken ist mittlerweile sauber und das Moos bildet sich wieder aus kleinsten Resten die noch auf den Steinen geklebt sind.

      Das ist interessant. Kannst Du Dich im Nachhinein an irgendetwas erinnern, was die Algen in den Becken kaputtgemacht haben könnte? Nochmal zum Verständnis: ich behaupte nicht, das für diese Algen Silikat verantwortlich ist. Ich sage nur, daß es die Algen eventuell begünstigt. Es kann auch nichts damit zu tun haben, dafür aber andere unerwünschte Vorgänge im Aquarium verursachen. Wie gesagt, im Meerwasser tut es das, das ist Fakt. Und da gehts auch nicht nur um Algen. Also ziehe ich es auch für Süßwasser in Betracht.
      Und generell ist Silikat ja schon unerwünscht, immerhin gibt es von allen gängigen Herstellern extra Silikatabsorber. Übrigens interessant: diese sollen im Filter eingesetzt werden. Am besten wahrscheinlich als Vorfilterstufe zum Sinterglas... das wär doch mal ein Kapitel aus Schilda, oder etwa nicht? ?(

      Ahh, die Krebspötte die ich für Dich geknipst hab, hab ich noch vergessen



      Danke, ein schönes Beispiel für eine funktionierende Minimal-Aquaristik :thumbup:

      Viele Grüße,
      Bernhard
    • Re: Sinterglas

      "Linchen" schrieb:


      Und gibt es da evtl. ne Möglichkeit es zu binden oder so? :)

      LG
      Gina

      Hallo nochmal!

      Sorry, das hatte ich vergessen: ja gibt es. Sowohl beim Vorbereiten des Wassers als auch im Betrieb selber.

      Für die Vorbereitung gibt es sogenanntes Mischbettharz, welches man in einer Patrone hinter eine Osmoseanlage oder auch eine VE-Anlage schalten kann, z.B. sowas hier. Da kann man auch gesammeltes Regenwasser per Pumpe durchlaufen lassen.

      Für den Betrieb in einem Aquarienfilter haben wie oben schon gesagt so gut wie alle Hersteller ein Absorbermedium auf Eisenoxidbasis im Programm, welches übrigens auch Phosphat bindet. Das wäre für mich aber nichts, denn gar kein Phosphat in den Becken ist meist auch schlecht. Und in den Garnelenbecken ist ja eh nur das kleine bißchen, was vom Futter abfällt. So ein Absorber würde das ganz schnell auf 0 ziehen. Daher würde ich das Zeug im laufenden Betrieb nicht verwenden wollen, man kann es aber natürlich in einen Filter geben und mit diesem in einer Tonne das Wasser filtern, bevor man es in die Becken gibt. Das machen denke ich auch einige Leute so.

      Hier mal Beispiele für das Zeug:
      - JBL SilicatEx
      - Eheim phosphateout
      - AquaMedic antiphos Fe
      - Dennerle PhosphatStop Supra

      Es gibt noch viele mehr, das ist nur ein kleiner Auszug.

      Viele Grüße,
      Bernhard
    • Re: Sinterglas

      Hallo Bernhard, also Dich interessiert in erster Linie ob Silicat im Wasser ist, woher es kommt, ob es den Tieren schadet und erst 2. rangig ob es mit den Algen zu tun hat.

      Dazu würde mich jetzt interessieren, ob im Heimatbiotop der Garnelen auch Silicat vorkommt und wieviel?
      Es gibt ja auch Steine evt. Lehm/Schichtsilicate in ihren Gewässern. Das Silicat Algen begünstigt mag sein. Aber dann müßte man nachsehen, wie sich der Silicatgehalt in einem algenfreien Aquarium verhält um darüber Rückschlüsse zu ziehen.

      Noch ein Beispiel. Bei mir kommen alle neuen Moose und auch Wasserpflanzen erstmal in Quarantäne. Wenn sie sauber ankommen bleiben sie auch sauber, wenn ich sie konsequent mit einer Gieskanne gieße(gleiche Zusammensetzung und Düngung wie in den Aquarien), die noch nie Aquarienwasser gesehen hat. Wenn ich Aquarienwasser nehme, oder die Gieskanne, in die manchmal Aquarienwasser kommt
      veralgen sie schneller als ich gucken kann X/ Wenn sie bereits veralgt ankommen, macht es etwas Mühe...wenige Stämmchen aussuchen, und wöchentlich alle Algen entfernen, bis nixmehr kommt. Vermehren und dann in ein Becken geben, das kein Algenproblem hat. Dann kriegt man sie sauber. Wenn nochmal Algen kommen, leg ich sie untenrein, wo kein Licht hinkommt, dann gehen die restlichen Algen auchnoch kaputt und werden von den Garnelen gefressen. Habe auch Becken in denen Algen latent vorhanden sind, aber nicht ausbrechen.
      Die Algen übernehmen die Funktion von Wasserpflanzen, wenn die nicht dominieren. In Pflanzenbecken ist das einfach. Man begünstigt die Pflanzen und die Algen ziehen sich zurück. In Zuchtbecken sind soviele Pflanzen nicht gewollt, deshalb versuchen die Algen es zu richten(Verbesserung der Wasserqualität)...Evt. haben auch Phytohormone/Phenole damit zu tun, die Algen zurückdrängen. Dann ist plötzlich der Silicatgehalt zweitrangig, oder doch von den wüchsigen Pflanzen aufgenommen?

      Bei den 12 Literbecken nehme ich an, das einfach das Moos endlich die Überhand gewonnen hat. Leider sieht man jetzt meinen schönen Baumstamm nichtmehr ?( Die Frage ist nur, ob die Algen zurückkehren wenn ich das überschüssige Moos rausnehme? Hier war das Moos noch veralgt. Jetzt ist das Becken zu 3/4 zugewuchert. Obwohl das Becken nur alle paar Wochen mal ein paar Micros bekommt, ist das Moos schön, gesund und dunkelgrün ?(

      Hier das mit Fadenalgen im Moos und Bartalgen die aber jetzt ganz weg sind

      Die Bartalgen waren zuerst.

      Beim letzten WW war mal Düngen dran, deshalb freuen sich die Garnelen im Moment über Punkt und Staubalgen auf Steinen und Scheibe, das geht aber von allein wieder weg. Phosphatdüngung soll das zwar beheben, aber ich werd den Teufel tun und Phosphat in meine Garnelenbecken schütten :evil:

      Vielleicht kannst Du ja mal einen Algenthread aufmachen mit Bildern..vielleicht finden wir etwas herraus, was sie zurückdrängt?
      VG Monika
      Bilder
      • LittleshrimpaniacsredbeesAlgen.jpg

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      • Littleshrimpaniacsredbees8.jpg

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      • LittleshrimpaniacsuntenTaiwaner6.jpg

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      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Re: Sinterglas

      "Mowa" schrieb:

      Oh, Edit geht nichtmehr..wollte noch etwas fragen.
      Was außer Kieselalgen/Algen vermutest Du noch an negativen Begleiterscheinungen bei zuviel Silicat im Wasser und wieviel ist Deiner Meinung nach zuviel, Bernhard?
      VG Monika

      Moin Monika,

      ich beantworte erstmal das hier.
      Genau das ist die große Frage. Ein Freund von mir, der eine recht große Anlage fährt und das sehr gut vergleichen kann testet das gerade intensiv. Die "Profi-Züchter" sind da wohl schon seit einiger Zeit am Ball, spätestens seit der Polyphosphat-Diskussion in den in den letzten Monaten offenbar vermehrt vorkommenden Misserfolgen derjenigen, die Leitungswasser verwenden. Dieses wird anscheinend mehr und mehr von den Versorgern phosphatisiert und mit Silikat versetzt (beides geschieht wie gesagt immer nur zusammen), um der Leitungskorrosion Einhalt zu gebieten, die dank der irrsinnigen Wassersparkampagnen der 80er und 90er und der dadurch nachhaltigen Änderung im Wasserverbrauch das Leitungsnetz bedroht.

      Es ist womöglich so, daß der Garnelen- und auch Krebsnachwuchs negativ auf Silikat reagiert. Im Klartext: er kommt schlecht hoch. Wieso wissen wir momentan noch nicht genau, es gibt wie immer mehrere Möglichkeiten. Ich formuliere das bewusst vorsichtig, weil es eben alles noch belegt werden muss.

      Was zuviel ist, ist ebenfalls eine gute Frage... im Salzwasser ist bereits 0,2mg/l im Grunde genommen zu viel, daher stellt man das Meerwasser idealerweise mit Reinstwasser her, sprich destilliertes Wasser oder UOA/VE + Mischbett. Als ich vor 2 1/2 Jahren mein erstes Salzwasserbecken aufgesetzt habe, hat mir eine Koryphäe auf dem Gebiet dringend dazu geraten, hinter meine UOA eine Mischbettpatrone zu schalten, um das Restsilikat aus dem UOA-Wasser (ca. 0,2-0,4mg/l laut JBL-Test, Leitwert ca. 15µS/cm) herauszuholen und so diesen Problemfaktor komplett auszuschalten. Dadurch blieb mir zum Beispiel die eigentlich in der Einlaufphase eines Meerwasserbeckens typische Algenphase weitestgehend erspart, und das obwohl ich das Becken nach der Dennerle-Simpel-Methode des Marinus-Konzeptes fahre.

      Im Zweifel sollte man also möglichst gar kein Silikat mehr im Wasser haben, aber das muss ebenfalls noch herausgefunden werden. Erstmal schauen, ob es wirklich schadet, die Indizien sprechen aber eher dafür.

      Was man aber natürlich auf jeden Fall schonmal nicht möchte ist, daß einem ein angeblich wasserneutrales Filtermaterial so viel Silikat in die Becken bringt, daß der Gehalt jenseits eines aquaristisch verwendeten, bekannten Silikat-Tests liegt. So ist die Obergrenze des JBL-Tests 6mg/l, das ist auch nicht einfach so willkürlich gewählt. Das Ausgangswasser bei mir hat, da es sich um aufgehärtetes Osmosewasser handelt, lediglich den Restgehalt von Silikat, welcher durch die Mebrane nicht zurückgehalten wurde, sprich 0,2-0,4mg/l. Ich überlege auch gerade, ob ich in Zukunft auch für die Bereitung des Süßwassers die Mischbettpatrone nehme, um Silikat und Leitwert 0 zu erhalten vor dem Aufhärten. Der Wert im Becken ist jedoch dank des Sinterglases im Filter oberhalb der Nachweisgrenze des JBL-Tests, sprich jenseits der 6mg/l. Und das das keinen Sinn macht, erschließt sich wohl jedem.

      Ich zitiere mal in Auszügen die Anleitung des JBL-Tests, damit man zumindest hier im Thread mal eine Grundidee hat, was Silikat aquaristisch bedeutet:

      "Warum testen?
      Silizium ist eines der häufigsten Elemente auf der Erde. Bei der Verwitterung von Silikatgesteinen gelangt Silizium in Form von Silikat in Oberflächen- und Grundwasser. Leitungswasser enthält deshalb je nach Beschaffenheit des Untergrundes der betreffenden Region verschieden hohe Gehalte an gelöstem Silikat. Gehalte bis 40 mg/l, selten auch mehr können im Leitungswasser gefunden werden. Silikate sind ungiftig und es sind keine Grenzwerte in der Trinkwasserverordnung festgelegt.
      Von aquaristischer Bedeutung ist Silizium als Nährstoff für Kieselalgen (Diatomeen), einige Wasserpflanzen (z. B. Hornkraut) sowie Kieselschwämme und manche andere Invertebraten. Nach der Neueinrichtung von Aquarien stellen braune Beläge durch Kieselalgen die Erstbesiedelung dar. Diese Beläge verschwinden dann, wenn das Aquarium eingefahren ist und genügend Konkurrenz durch andere Algen und Mikroorganismen entstanden ist. Dabei wird auch der Silikatgehalt im Wasser deutlich reduziert. Oft können jedoch nach Wasserwechsel und dem dadurch neu zugeführten Silikat vor allem im Meerwasser solche Kieselalgenbeläge wieder auftauchen. Deshalb sollte für die Befüllung und Wasserwechsel bei Meerwasseraquarien bevorzugt Osmosewasser verwendet werden.
      Wir empfehlen folgende Werte:
      Süßwasser: um 1 mg/l, bis 2 mg/l können noch geduldet werden.
      Meerwasser: maximal 1 mg/l
      Im Gartenteich hat Silikat keine Bedeutung"


      Das bezieht sich eher wieder auf das Wachstum von (Kiesel)Algen, trotzdem ist hier mal ein erster Grenzwert mit angegeben, wobei der für Meerwasser recht großzügig angelegt ist.

      Eigentlich dachte ich, daß sich eventuell noch andere "Wissende" hier in die Diskussion einklinken und man das Thema "Wirkung von Silikat auf Jungtiere von Garnelen und Krebsen und andere negative Einflüsse von Silikat" vertiefen könnte. Ich scheine hier aber ein neues Fass geöffnet zu haben, was auf überraschte und ungläubige Gesichter stösst. Das ist mir ehrlich gesagt nicht besonders recht, weil es eben alles noch ein wenig vage ist und ich mir letztendlich die Finger wund tippe, um Zweifel und auch populäre Unwahrheiten ("Sinterglas gibt nichts ans Wasser ab") aus dem Weg zu räumen. Daher würde ich jetzt gerne erstmal weiter dem Thema nachgehen, bis wir Ergebnisse haben.

      Viele Grüße,
      Bernhard
    • Re: Sinterglas

      Ok, alles klar :top:.
      Nichtsdestotrotz würden mich die Silicatwerte der Heimatbiotope interessieren. Weil, wenn sie dort auch in den Dimensionen auftreten wie in unseren Aquarien, kann es ja nicht so schlimm sein...
      Wünsche Dir, das Du noch Leute findest, die sich eingehend damit befassen und auchschon diverse Ergebnisse haben.
      Zumindest hast Du jetzt schonmal Interesse geweckt und es stoßen evt, noch mehr Leute, die Zeit, Geld und Knowhow haben um sich ausdauernd damit zu beschäftigen dazu.
      Und bitte immermal ein Update Deiner Ergebnisse.
      Mich würde jetztmal interessieren, ob Regenwasser über Dachziegel auch belastet ist, da ich das zum verdünnen unserer Wasserwerksbrühe verwende...
      VG Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Re: Sinterglas

      Moin nochmal,

      auf Deine lange Antwort möchte ich trotzdem nochmal eingehen :saint:

      "Mowa" schrieb:

      Hallo Bernhard, also Dich interessiert in erster Linie ob Silicat im Wasser ist, woher es kommt, ob es den Tieren schadet und erst 2. rangig ob es mit den Algen zu tun hat.

      Ja, so ungefähr. Ich habe ja im vorherigen Beitrag etwas mehr dazu geschrieben.

      Dazu würde mich jetzt interessieren, ob im Heimatbiotop der Garnelen auch Silicat vorkommt und wieviel?
      Es gibt ja auch Steine evt. Lehm/Schichtsilicate in ihren Gewässern. Das Silicat Algen begünstigt mag sein. Aber dann müßte man nachsehen, wie sich der Silicatgehalt in einem algenfreien Aquarium verhält um darüber Rückschlüsse zu ziehen.

      Wie es mit Silikat in den Heimatbiotopen aussieht würde mich auch interessieren. Gleichzeitig müsste man natürlich auch schauen, wie dort die "Ausbeute" bei den Jungtieren ist. Bloß weil die Tiere in einem Gewässer natürlich vorkommen heisst das ja noch nicht, daß sie sich dort "effektiv" vermehren. Wir wollen ja eher eine Ausbeute, die so hoch wie möglich ist. Davon abgesehen kommen Taiwaner & Co. eh nicht natürlich vor und könnten daher anfälliger sein gegen Silikat und auch andere Stoffe im Wasser.

      Was den Silikatgehalt in einem algenfreien Aquarium angeht, so ist das fürchte ich leider wenig aussagekräftig. Alleine ein guter Bestand von Amano-Garnelen und Otocinclus genügt ja schon, um ein gut gepflegtes Pflanzenaquarium quasi algenfrei zu halten, Silikat hin oder her. Das sagte ich aber vorher schon: Silikat kann in einem gegebenen Becken ein Auslöser für Algen sein, wenn die anderen Parameter stimmen. Ist das nicht der Fall, dann "hilft" das Silikat den Algen auch nichts, wenn etwas anderes nicht stimmt. Beispielsweise ständig futternde Amanos 8o

      Man müsste also zwei identische Vergleichsbecken aufstellen, am besten ohne Besatz. Alles gleich, aber einmal mit und einmal ohne Silikat. Algen werden in beiden Becken entstehen, die entstehen immer. Die Frage ist, ob in dem Silikatbecken mehr Algen entstehen.

      Und zu den Silikaten selber: man muss Differenzieren, Silikat ist nicht gleich Silikat. Es kommt - genau wie beim SiO2 in Bezug auf die Wasserlöslichkeit - auf die Anordnung der Moleküle an. Dazu nochmal genauer den Wikipedia-Artikel lesen: de.wikipedia.org/wiki/Silicate
      Zusammengefasst: die Grundstruktur von Silikat ist ein Molekül, welches aus einem Silizium- und vier Sauerstoffatomen aufgebaut und tetraedisch angeordnet ist. Die Sauerstoffatome besitzen dabei die Fähigkeit, sich mit denen benachbarter Silikat-Tetraeder zu verbinden und so große Molekülstrukturen zu bilden. Dieser Vorgang wird "Polymerisation" genannt.
      Der grad der Polymerisation bestimmt die Form und die Eigenschaften der Silikate. So gibt es z.B. Bandsilikate, Kettensilikate oder auch - den meisten Aquarianern ein Begriff - Schicht- und Gerüstsilikate.
      Diese Polymere sind alle geordnet, d.h. sie bilden geordnete Strukturen bzw. Gitter.

      "Schädlich" in unserem Sinne sind aber die sogenannten amorphen Silikate, also die "unordentlich" geformten. Denn aus denen sind Kieselalgen aufgebaut.
      Interessant sind übrigens auch verschiedene technische, synthetische Silikate wie z.B Zeolith A, welches aquaristisch häufig zum Einsatz kommt, mit Kieselalgen aber nichts zu tun hat.

      Noch ein Beispiel. Bei mir kommen alle neuen Moose und auch Wasserpflanzen erstmal in Quarantäne. Wenn sie sauber ankommen bleiben sie auch sauber, wenn ich sie konsequent mit einer Gieskanne gieße(gleiche Zusammensetzung und Düngung wie in den Aquarien), die noch nie Aquarienwasser gesehen hat. Wenn ich Aquarienwasser nehme, oder die Gieskanne, in die manchmal Aquarienwasser kommt
      veralgen sie schneller als ich gucken kann X/ Wenn sie bereits veralgt ankommen, macht es etwas Mühe...wenige Stämmchen aussuchen, und wöchentlich alle Algen entfernen, bis nixmehr kommt. Vermehren und dann in ein Becken geben, das kein Algenproblem hat. Dann kriegt man sie sauber. Wenn nochmal Algen kommen, leg ich sie untenrein, wo kein Licht hinkommt, dann gehen die restlichen Algen auchnoch kaputt und werden von den Garnelen gefressen. Habe auch Becken in denen Algen latent vorhanden sind, aber nicht ausbrechen.

      Oha, das wäre mir zu aufwendig... bei mir kommen Moose direkt ins Amanobecken, dort werden sie "sauber" gefressen und dann gehts weiter. Eine Kausalität zwischen dem Wachstum der Fadenalgen und Moose konnte ich aber auch nicht feststellen, das habe ich mal ausprobiert...

      Die Algen übernehmen die Funktion von Wasserpflanzen, wenn die nicht dominieren. In Pflanzenbecken ist das einfach. Man begünstigt die Pflanzen und die Algen ziehen sich zurück. In Zuchtbecken sind soviele Pflanzen nicht gewollt, deshalb versuchen die Algen es zu richten(Verbesserung der Wasserqualität)...Evt. haben auch Phytohormone/Phenole damit zu tun, die Algen zurückdrängen. Dann ist plötzlich der Silicatgehalt zweitrangig, oder doch von den wüchsigen Pflanzen aufgenommen?

      Das kann natürlich sein, daß der Silikatgehalt höchstens zweitrangig ist. Besonders wüchsige Pflanzen gibt es aber wie gesagt in den Bee-Zuchtbecken der meisten Leute nicht, die Nährstoffgehalte sind außerdem durch die meist üppige (teils anaerobe) Filterung und den geringen Besatz - Garnelen fressen nicht so viel und setzen auch nicht so viel um wie Fische - fast immer nahe 0. Es sei denn, jemand düngt im Zuchtbecken, aber wer macht das schon? Mikros vielleicht noch, das habe ich auch schon getan. Aber wie Du schon sagst:
      Phosphatdüngung soll das zwar beheben, aber ich werd den Teufel tun und Phosphat in meine Garnelenbecken schütten :evil:

      Makros also nicht. Wer Osmosewasser verwendet oder auch Leitungswasser, welches geringe Nitrat- und Phosphatwerte aufweist, dürfte beides in seinen Garnelenbecken in der Regel kaum nachweisen können.

      Bei den 12 Literbecken nehme ich an, das einfach das Moos endlich die Überhand gewonnen hat. Leider sieht man jetzt meinen schönen Baumstamm nichtmehr ?( Die Frage ist nur, ob die Algen zurückkehren wenn ich das überschüssige Moos rausnehme? Hier war das Moos noch veralgt. Jetzt ist das Becken zu 3/4 zugewuchert. Obwohl das Becken nur alle paar Wochen mal ein paar Micros bekommt, ist das Moos schön, gesund und dunkelgrün ?(

      Naja Moos braucht ja fast nix, und wenn es dann einmal angefangen hat zu wuchern, dann gehts meist gut. Aber es stimmt: wenn ich die Fadenalgen hatte, dann kamen die meist aus einem schwächelnden Moos. Mit Ansage aber von "Mooskugeln", deswegen habe ich die nicht mehr in meinen Becken. Wenn ein Fadenalgenbestand jedoch einmal stark geworden ist, dann kommt kein Moos mehr dagegen an, da werden auch üppige, dunkelgrüne Bestände zugewuchert. Diese sind dann nur zu retten, in dem man die Algen absammelt, so gut es geht und das Moos dann in ein Becken befördert, welches großzügig mit Amanos besetzt ist. Die fressen es meist binnen weniger Tage oder Wochen (je nach Besatzdichte) wieder sauber. Die Ursache im betroffenen Becken beseitigt das aber natürlich nicht...

      Vielleicht kannst Du ja mal einen Algenthread aufmachen mit Bildern..vielleicht finden wir etwas herraus, was sie zurückdrängt?
      VG Monika

      Ja, das mache ich mal, sobald ich wieder zuhause bin und Fotos machen kann. Vielleicht findet sich ja nochwas, was ich bisher nicht beachtet habe.

      Grüße,
      Bernhard