Hallo Ihr Lieben,

ich habe jetzt schon einige Quellen gefunden, die berichten, Garnelen besaessen ein Gleichgewichtsorgan, die sogenannten Statozysten, in denen ein Statolith ('Gleichgewichtsstein', z.B. ein kleines Sandkorn) eingelagert wird. Fuer diejenigen, die davon vielleicht noch nicht gehoert haben (wobei ich fast zu bezweifeln wage, dass es davon hier viele gibt die Statozyste ist innen hohl und mit feinen 'Haaren' bewachsen. Das Sandkorn, welches in diesem Hohlraum eingelagert wird, zeigt ueber den Druck, den es auf diese Haare ausuebt, an, in welcher Position sich die Garnele gerade befindet.
Bei der Haeutung geht der Statolith aber leider floeten - und jetzt?
Dazu habe ich nirgendwo Informationen finden koennen.
Wie kann die arme Garnele, so voellig ohne Gleichgewichtssteinchen, denn jetzt ein neues Steinchen finden?
Und wo soll sie in einem Becken, in dem z.B. gar kein Sand vorhanden ist, ueberhapt ein solches hernehmen? Ich vermute mal, dass auch andere Kleinstpartikel dafuer in Frage kommen..?
Und: muss der Statolith nicht immer ein bestimmtes Gewicht haben, um immer den gleichen 'Druck' auszuueben?
Wie kommt der Statolith ueberhaupt in die Statozyste?

Ich wuerde mich wirklich sehr freuen, wenn jemand sein Fachwissen zur Verfuegung stellen wuerde, um diese (zwar nicht hochgradig wichtigen, mich doch aber wurmenden) Fragen zu beantworten.

Liebe Gruesse;
bimml
(die heute bestimmt von kleinen Garnelen traeumen wird, die orientierungslos nach Steinchen tasten...)

Hey Knut,
ich bezog mich da nicht nur auf eine Quelle, wie ich bereits schrieb.
'Abgefahren' beschreibt das Ganze meiner Meinung nach sehr gut

Hallo Denny,
die Information mit den Metallspaenen hab ich bei meiner 'Recherche' auch schon gefunden, Wikipedia fuehrt die Anekdote unter dem Begriff 'Statozyste' mit auf.
Auch hier wieder: 'abgefahren'!

Meine Fragen blieben aber leider bisher unbeantwortet.
Gut, dass sich saemtliche Kleinstpartikel eignen kann man ja aus der Metallspan-Geschichte schlussfolgern, dass das Gewicht immer gleich sein sollte, halte ich (aus dem Bauch heraus geschaetzt) auch fuer unnoetig, aber wie der Statolith dann in die Statozyste kommt - das kann ich mir nicht erklaeren.
Wilde Theorien hab ich da natuerlich schon gesponnen, aber die haben weder Hand noch Fuss, also: kann jemand weiterhelfen?

Neugierige Gruesse;
bimml

Hey Zappa,
das war auch mein erster Gedanke - aber ich vermute mal ganz stark, dass sich selbst vom groebsten Bodengrund feinste Partikel im Aquarium herumschwirren. Wobei so eine Statolithen-Tankstelle vielleicht einiges erleichtern koennte..?
Andererseits: wie gross wird denn so eine Statozyste sein? Kann man das wirklich 'Sandkorn' nennen, was da eingelagert wird? Das muss doch (vermute ich jetzt mal) mikroskopisch klein sein, oder?

Hey Denny,
gibt's da eine Oeffnung in der Statozyste?
Muss ja eigentlich fast so sein. Anhand der schematischen Darstellungen, die ich bisher gesehen habe, war nirgends eine solche zu erkennen. Waechst die vielleicht zu, sobald der Statolith eingelagert wurde? Sonst koennte der ja im bloedesten Fall auch wieder rauspurzeln...

Gespannte Gruesse;
bimml