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Osmosewasser, PH-Wert und Leitwertmessgerät

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    • Osmosewasser, PH-Wert und Leitwertmessgerät

      Hallo zusammen
      Beim einlaufen meines neuen 30er Cube sind ein paar Fragen aufgetaucht und
      ich hoffe das man mir weiterhelfen kann.

      Wie gesagt ein 30er Cube Ziel wären RedBees
      100% Osmosewasser aufgesalzen mit BeeShrimp GH+
      Easy Life zur Wasseraubereitung
      3 Pflanzen 2 Mooskugeln Shirakura Mineralstone
      Shirakura RedBee Sand
      Eckschwammfilter von Dennerle

      PH 6.8 Test JBL Tropftest bzw PH 7.5 Tetratropftest !!! KH 1 GH 8 beide sehr stabil.

      So nun zu meinen Fragen:
      1) Ist es Wahr das man den PH Wert bei Osmosewasser nicht richtig Messen kann?
      2) mir wurde rnahe gelegt ein Leitwertmessgerät zuzulegen, ist das die Lösung?
      3) LW um die 250 µS, sehe ich das richtig das ich nur noch auf den LW schauen muss
      = Osmosemwasser Aufsalzen auf 250 µS wen der LW im Cube auch LW 250 µS hat
      auch wen mir das Osmosewasser PH 6.5 anzeigt und im Cube 6.8 bzw. 7, 5
      oder bin ich da total falsch?

      Danke im voraus für eure Hilfe
      Gruss Daniel
    • Re: Osmosewasser, PH-Wert und Leitwertmessgerät

      Hallo Daniel,

      dass die Tröpfchen-Tests schlecht ablesbar sind oder sich Unterschiede je nach Charge oder Hersteller zeigen, habe ich auch schon beobachtet, bei mir stimmt übrigens der JBL-Test besser mit dem pH-Meter überein.
      Der Wert von 6,8 passt auch eher zu meinen Erfahrungswerten mit dem GH+. Und zum Bodengrund auch.

      1) bei reinem Wasser (=nicht aufgesalzenes Osmose-, dest.-, oder demineratisiertes Wasser) lässt der pH-Wert z.T. nur schlecht messen, dies gilt für pH-Meter. Nach dem Aufsalzen ist es jedoch kein Problem mehr.

      2a) Das Aufsalzen nach dem Leitwert ist recht angenehm und praktisch, verglichen mit GH-Tröpfchen-Tests.
      2b) Es ist natürlich nicht die Lösung eines evtl. bestehenden pH-"Problems". (Ich denke nichts, dass du eines hast ;) .)

      3) Aufsalzen (lt. Packung) auf einen Leitwert von ca. 200 +/-50 µS (also 150 - 250 µS), unabhängig von den aktuellen Cube-Werten (die könnten ja gestiegen sein) am besten immer etwa auf den selben Ziel-Wert (z.B. 200-220), das hat man schnell raus.

      Easy Life brauchst du mit Osmosewasser nicht, das kannst du weglassen.
      Das Aufsalzen an sich richtet sich nicht nach dem im Cube gemessenen pH-Wert.

      LG
      Martina
      ... ist auch als Tinta unterwegs
    • Re: Osmosewasser, PH-Wert und Leitwertmessgerät

      Hallo Martina

      Danke erstmal für deine Antwort

      Hast du eine Ahnung wie lange die Reaktion geht wen man das Osmosewasser aufsalzt?
      Kann man gleich danach den Leitwert Messen oder wie lange sollte man da warten.
      3) Aufsalzen (lt. Packung) auf einen Leitwert von ca. 200 +/-50 µS (also 150 - 250 µS), unabhängig von den aktuellen Cube-Werten (die könnten ja gestiegen sein) am besten immer etwa auf den selben Ziel-Wert (z.B. 200-220), das hat man schnell raus.

      Grüsse aus der Schweiz
      Daniel
    • Re: Osmosewasser, PH-Wert und Leitwertmessgerät

      Hallo Daniel,

      das Salz muss sich nur lösen, also einfach gut umrühren, dann kann man direkt messen (ein paar wenige Krümel können schon mal übrig bleiben, die sollen übrigens mit ins Becken).

      Grüße von der Nordsee
      Martina
      ... ist auch als Tinta unterwegs
    • Re: Osmosewasser, PH-Wert und Leitwertmessgerät

      Grüss dich Martina

      wollte mal ein kurzes Feeback geben.

      Leitwertmessgerät gekauft und mit mehreren WW in den letzten Wochen dem LW auf 250µS von 345µS gebracht.
      Heute ein weiterer WW um das Ziel 220µS zu erreichen.
      das einzige was mir ins "Auge" gestochen ist: GH auf 5 gesunken (JBL Tröpfchentest), könnte das ein Problem für meine Bees geben?

      "Martina" schrieb:

      Aufsalzen (lt. Packung) auf einen Leitwert von ca. 200 +/-50 µS (also 150 - 250 µS), unabhängig von den aktuellen Cube-Werten (die könnten ja gestiegen sein) am besten immer etwa auf den selben Ziel-Wert (z.B. 200-220), das hat man schnell raus.

      Gruss
      Daniel
    • Re: Osmosewasser, PH-Wert und Leitwertmessgerät

      Hallo Daniel,
      Du hast glaub ich einen wichtigen Satz von Martina überlesen.

      "Biene69" schrieb:

      unabhängig von den aktuellen Cube-Werten (die könnten ja gestiegen sein)

      Nicht den Leitwert im Becken auf 200+/- 50 bringen, der kann durch andere Stoffe gestiegen sein und das wäre auch normal so, denn im Becken entstehen diverse Stoffe die den Leitwert erhöhen, wie z.B. Nitrat. Wenn du also soweit reduzierst dass der Leitwert im Becken 220 hat, dann kann die GH natürlich geringer sein als 6, denn diese anderen Stoffe beeinflussen die GH nicht.
      GH 5 wäre nicht problematisch für Deine Garnelen, aber wie gesagt, man härtet das Wechselwasser auf die Werte auf und gibt es dann ins Aquarium.... im Becken selbst hab ich dann oft Werte zwischen 250 und 350 Mirkosiemens, je nachdem wie es läuft, Besatzstärke etc...
      Grüße
      Carsten

      Bitte keine geschäftlichen Anfragen per PN oder als Beitrag im Forum.
      Unter der eMail-Adresse carsten@garnelenhaus.de bin ich für Dich da.
    • Re: Osmosewasser, PH-Wert und Leitwertmessgerät

      Hi Carsten

      Ich glaube jetzt habe ich den AHA Effekt

      "Carsten" schrieb:

      Nicht den Leitwert im Becken auf 200+/- 50 bringen

      Egal wie der LW im Becken ist das Osmosewasser wir auf (sagen wir mal) 200µS aufgehärtet.
      Aber macht den Garnelen die evt. grossen Unterschiedlichen Werte beim WW nichts oder muss man
      da auf etwas spezielles achten?

      Danke für die Antwort
      Gruss
      Daniel
    • Re: Osmosewasser, PH-Wert und Leitwertmessgerät

      Hallo Daniel,


      nur um mal die Größenordnungen zu verdeutlichen, was beim Wasserwechsel passiert:

      1. Annahme: Das Nettovolumen in deinem 30er beträgt, je nach Einrichtung, etwa 25L
      2. Annahme: Du wechselst 2x wöchentlich 5L Wasser
      3. Annahme: Leitwert im Becken: 300µS
      4. Annahme: Leitwert Wechselwasser: 220µS

      Mit 5L Wechselwasser ersetzt du 20% oder 0,2 des Gesamtvolumens. 20L oder 80% bzw. 0,8 verbleiben im Becken.

      Daher gilt folgende Rechnung:

      220µS x 0,2 + 300µS x 0,8 = 44µS + 240µS = 284µS Leitwert im Becken nach Wasserwechsel.

      Die Differenz beträgt 16µS, also 5,34% zum Ausgangswert. Das ist nicht wirklich viel, und wird von den Shrimps locker weggesteckt. Wenn du das Wasser nicht in einem Schuss reinkippts, sonder in mehreren Portionen (was ich eigentlich nicht mache) wird es noch weniger spürbar für die Tiere.

      Also: Don´t panic! Die Gefahr bei der ganzen Messerei ist immer, dass man den Blick für die Bedeutung der Werte verliert, und nur die reine Zahl sieht, was manchmal auf den ersten Blick dramatisch erscheint. Klar, im Beispiel sieht die Differenz zwischen Wechselwasser (220µS) und Becken (300µS) total bedeutend aus, aber in Relation gesetzt ist alles ganz anders.
      Diese Fußangel ist aber ganz natürlich, da wir ja in der Schule gelernt haben ganz genau hinter dem Komma zu rechnen, und jeder daher eine Zahl als etwas Absolutes sieht. EIn Messwert hat aber immer nur soviel Wert, wie seine Interpretation.

      VG
      toothbrush
      Es ist nicht zielführend im tiefsten Winter und bei Hufgeklapper vor dem Fenster, zuerst an ein Zebra zu denken.
    • Re: Osmosewasser, PH-Wert und Leitwertmessgerät

      Hi Toothbrush

      "Carsten" schrieb:

      nur um mal die Größenordnungen zu verdeutlichen, was beim Wasserwechsel passiert:


      Ja wen man es so betrachtet sieht's gar nicht so schlimm aus.

      ich danke dir für deine Ausführung und deine Hilfe
      cool das du mit mir dein Wissen geteilt hast.
      Denke bin auf dem richtigen Weg so das nächsten Samstag die ersten Garnelen
      bei mir einziehen können.

      THX
      Daniel
    • Re: Osmosewasser, PH-Wert und Leitwertmessgerät

      Hallo Biene69

      Ich wollte dich mal kurz Bescheid sage wie es bei mir läuft.
      Seit 1 Woche sind nun Dark Blue Tiger neue Gäste in meinem Cube. :happy:

      "Biene69" schrieb:

      Es ist natürlich nicht die Lösung eines evtl. bestehenden pH-"Problems". (Ich denke nichts, dass du eines hast

      Doch habe ich.
      Der PH Wert wurde vor 1 Woche Professionell getestet und
      PH Wert 7.38
      Aller weiteren Werte via Tröpflitest
      GH 6
      KH 0 -1
      Kupfer 0
      Nitrat <12.5mg
      Nitrit 0
      eigentlich nicht erklärbar.....
      habe noch Torfgranulat erhalten und den PH Wert innert 5 Tage auf 7.2 runtergebracht aber auch nicht das Resultat
      das ich wollte.
      Nun ja Hauptsache den Tiger geht’s gut.

      Gruss
      Daniel