Hallo alle zusammen

Ich bekomme bald von meiner Arbeitskollegin, wegen aufgabe, ihr Aquarium geschenkt.
Es hat eine Größe von 100x50x60. Also 300 Liter. Komplett mit Schrank und allem drum und dran. Hab mal ein Foto beigefügt.
Nun war ich am überlegen was ich damit machen soll. Das es in Richtung Paludarium gehen sollte war mir schon klar. Und ich bin dabei auf Krabben gestoßen. Ich habe mich daraufhin mal durch einige Seiten und Berichten gewälzt und ich muss sagen das Thema fasziniert mich.

Allerdings sind noch einige Punkte offen auf die ich gerne euren Rat hätte.
Die wichtigste ist welche Krabbenart und die Technik.

1) Welche Krabbenart könnte ich am besten verwenden? Habe viel über Mangroven- und Vampirkrabben gelesen. Die Vampirkrabben finde ich sehr ansprechend. Allerdings sind sie doch recht klein. Gehen die nicht "verloren" in dem Becken? Oder ist das nicht so wild? Würde sich eine größere Krabbenart eher lohnen als viele kleine?

2) Viele gedanken mache ich mir im Augenblick über die Technik und die Umwelt im Becken.

a) Luftfeuchtigkeit. Die bekomme ich auch über die Wasserverdunstung und das Substrat rein. Regelmäßig mit einer Sprühflasche sprühen, dann sollte das reichen. Hab ich zumindest so in einen Beitrag gesehen.
b) Wassenpumpe. Da habe ich gelesen ist auch nicht zwingen notwendig. Wobei ich mich schon frage ob es nicht besser ist bei ca 1/3 Wasser. Schätze so grob 40 Liter Wasser werden es sein.
Kommt denn viel Dreck in das Wasser? Oder reicht ab und an ein Wasserwechsel?
c) Temperatur. Da mache ich mir am meisten Gedanken rüber.
Oftmals wird berichtet das durch die Lampen und die Raumtemperatur die Temperatur erreicht wird.
Im Winter heize ich eigentlich nur minimal. Tagsüber sind es dann hier so um die 20 Grad. Nachts sinkt es auch schon mal auf 17/18 Grad ab.
Reicht das wohl um Tagsüber mit den Lampen die Temperatur zu halten, und Nachts durch die Wärmespeicherung im Wasser eine gewisse Minimum Temperatur aufrecht zu erhalten? Im Sommer ist es hier warm genug. Ich sag nur Dachgeschoss...
Wie empfindlich sind Krabben auf Temperatur?
Wenn ich im Winter etwas zuheizen will, wie mache ich das am besten?
Über einen Heizstab im Wasser? Was ist eine nicht so Stromfressende möglichkeit.

Die Technikfrage ist in so fern für mich wichtig, als das ich versuchen möchte so weit es geht nicht viele Geräte zu gebrauchen. Oder zumindest welche die nicht pausenlos laufen und Mengen an Strom fressen. Denn ich möchte versuchen die Stromkosten nicht zu hoch zu treiben. So bis 20 Euro im Monat wären ok.
Am idealsten wäre es wenn ich nur die Lampen brauchen müsste.

Nun, das sind meine Planungsgedanken zum jetzigen Zeitpunkt. Ich hoffe ihr könnt mir da etwas weiterhelfen.

MfG Marc

Jepp, Krabben sind cool!

Habe ich die Tage damit mehr und mehr beschäftigt und stimme dir zu. Ist echt mal was anderes

Mangrovenkrabben sind groß und tagsüber oft besser zu sehen als Vampire, die sind ja eher nachtaktiv und leben gern versteckter. In dem großen Becken könntest du z.B. einen prima Wasserteil für Mangrovenkrabben einbauen, indem du einfach ein 60er-Becken reinstellst. Kann man mit einem Dekofilter ausrüsten, den hab ich auch in meinem Mangroventerra :). Für Vampirkrabben spricht allerdings ganz klar die mögliche Vermehrung. Mangrovenkrabben brauchen in der Regel Salzwasser dafür, weil sie marine Larvenstadien haben. In einem Vampirkrabbenbecken empfiehlt sich ein sehr viel flacherer Wasserteil, den könnte man z.B. über einen Dennerle-Eckfilter, der liegend angebracht wird, filtern.

Mit Mangrovenkrabbe werde ich irgendwie nicht warm. Habe von der Spidercrab gelesen als Alternative zu der Mangrovenkrabbe. Die Spidercrab soll sehr aktiv sein und auch sehr neugirig.

1) Da frage ich mich aber wie viele von den Spidercrap ich davon wohl in meinem Becken halten kann.
Und wieviele von den Vampirkrabbe kann ich in dem Becken halten?
Also jetzt ausgehend vom Maximum.
Gibt es sonst noch Alternativsorten?
Fand z.b. Pantherkrabben ganz schön.

2) Leider ist da auch wieder das Problem mit der Nachzucht. Ist es denn generell möglich solche Sorten zu vermehren? Wenn man ein extra Becken mit Salzwasser verwendet?

h habe den genannten Filter drinstehen, der sieht schick aus, wird von den Krabben gern "besessen" und dient als zusätzliche Ausstiegshilfe aus dem Wasserbecken. Davon sollten mehr als Krabben vorhanden sein, damit da keiner meint, andere dominieren zu müssen. Filterlos ginge wohl auch, allerdings machen Krabben schon ordentlich Dreck, vor allem, wenn sie im Wasser fressen - regelmäßige Wasserwechsel sind also ob mit oder ohne Filter empfehlenswert. In einem größeren Wasserteil (54er-Standardbecken) kann man auch Schnecken und Guppys halten, die werden zwischendurch zwar gejagt und verspeist, aber normalerweise kommen da noch genügend hoch, wenn die Krabben ansonsten auch gefüttert werden.

Dieser art von Filter ist ne feine Sache. Ich habe nämlich erst schon überlegt eine Filterpumpe zu nehmen und diese dann über einen Wasserfall laufen zu lassen den ich bauen würde. Falls der Druck ausreichen würde.
Aber so ist das natürlich auch ne feine sache.

3) Einfach mal nach Dekopumpen googlen? Findet man da mehrer verschiedene?

Unterschätze deine Lampen nicht, die haben ordentlich Wumms. Ich würde die Temperatur mit einem Thermometer überprüfen, normalerweise reichen die Lampen tatsächlich aus. Oder du heizt über den Wasserteil. Es gibt auch beheizbare Steine für den Landteil, insgesamt solltest du aber mit der Beleuchtung tatsächlich hinkommen.
Wenn dein Zimmer allerdings so kühl ist, mach dich darauf gefasst, dass die Frontscheibe beschlägt und du nicht so viel siehst

Ich wollte mal einfach testen und schauen. Werde von vorherein einen Heizstab im Wasser einbauen. Denke das ist die beste Art zu heizen wenn. Oder lieber über einen Stein?
Alles andere mal abwarten.

Mittlerweile habe ich auch schon einige Einrichtungsideen im Kopf. Spontan dachte ich daran ca 2/3 oder 4/4 des Beckensbodens abzugrenzen und als Wasserteil zu nutzen. Den Rest als Landteil wobei noch einmal einiges an Festland geschaffen werden soll durch einen erhöhten Landteil.

Danke für die Antworten

LG Marc

Hallo

Ich habe mir das Wochenende mal gedanken über den Aufbau des Beckens gemacht.
Mein jetziger Plan sieht wie folgt aus:
Ich werde auf dem Boden Glasscheiben einkleben und somit den Land vom Wasserteil trennen. So entsteht ein Landteil von 60x30 cm mit Erde, wo die Krabben auch mal buddeln können. Und der Rest wird Wasser. Das Wasser soll 20 cm hoch sein. Ich denke so sollte für genügend Wasseranteil gesorgt sein. Das wären dann 64 Liter. Natürlich wird es so strukturiert das genügend Klettermöglichkeiten aus dem Wasser vorhanden sind.
An den Seiten der Wände werden dann weitere Landebenen geklebt, sowie Äste und Klettermöglichkeiten. So das der Landanteil wieder mehr wird.

Ich werde einen Außenfilter installieren der das Wasser an einer Ecke entnimmt und an der anderen wieder ins Becken laufen lässt. Da dachte ich daran einen Wasserlauf mit Epoxidharz zu bauen.
Die Rückwände wollte ich mit einem Latex-Torf-Gemisch modellieren. Das ganze dann noch ein wenig Dekorieren und bepflanzen und fertig.

Als Heizung wollte ich eine Heizstab ins Wasser legen. Ich überlege echt nur noch wie das am besten mache, so das man den nicht sieht.
Jemand ne Idee?

Wie findet ihr die Planung? Passt das wohl von der Aufteilung? Klingt das gut oder habe ich was falsch gedacht?

MfG Marc

Hallo

Das freut mich zu hören. Ich wollte halt auch über den Wasserreil noch Landflächen schaffen. Wäre das dann für andere Krabbenarten auch noch zu wenig Land?
Wie sieht das verhältniss Land Wasser für die Spidercrabs aus? Oder für die 'Red devil'?

Grüße, Marc

Hallo

So sieht mein jetziger Plan aus.
Das ganze Becken wird geflutet. Land wird aufgeteilt in zwei hälften und auf Stelzen gestellt. Hatte gedacht den Landteil 15 hoch zu bauen und die Stelzen 10 cm hoch. Das Wasser kommt bis ungefähr 2 cm unterhalt des oberen Endes des Landsteils. Das ergibt dann unterm Landteil einen Wasserstand von 10 cm und überall sonst 30-33 cm Wasser.

Jetzt ist es aber so das es nicht schön finde direkt auf die Stelzen zu schauen. Daher habe ich mir gedacht ich baue eine art Verkleidung davor. Zu sehen auf dem Bild rechts. Etwas geschwungen damit das ganze von vorne aussieht wie eine Uferböschung.
In die Verkleidung wollte ich dann ein paar Löcher lassen damit die Krabben auch die Wasserfläche unterhalt der Landteile nutzen können. Könnte ideal als Versteck oder Rückzug dienen.
Einziger Nachteil wäre das ich darunter nicht mehr dran komme.

Also Tiere sollen eine der 3 Arten rein.
-Pseudosesarma moeshi
-Geosesarma
-N. africanum

Wie findet ihr die Aufteilung so?

"Ulli Bauer" schrieb:

Wie gesagt, für Geosesarma deutlich zu viel Wasser

wäre aber nicht schlimm, oder? wenn man für genügend klettermöglichkeiten sorgen würde damit sie wieder raus könne.

ich weiß..daher wird es wie gesagt auf eine mangrovenkrabbe hinauslaufen