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Oberste Grenze Nitrat

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    • Re: Oberste Grenze Nitrat

      "http://www.deters-ing.de/" schrieb:

      Nitrat (NO3) ist in aquaristisch üblichen Größenordungen (<100 mg/ltr) nicht giftig. Allerdings kann es schon gewisse Hemmwirkungen auf Pflanzen haben und auch Jungfische wachsen in einem hochbelastetem Wasser nicht mehr gut. Wer Nitratwerte <25 mg/ltr hat, braucht sich diesbezüglich allerdings keine Sorgen zu machen. Nitrat ist auch ein wichtiger Pflanzennährstoff (Stickstoff)


      Nitrat nicht mit Nitrit verwechseln! ;)
      Mit aquaristischen Grüßen
      Boris
    • Re: Oberste Grenze Nitrat

      Hallo Bernd,
      ich halte auch Nitrat durchaus für problematisch für Garnelen und würde einen dauerhaften Wert von 25mg/l nicht überschreiten. Steigt bei uns der Wert auf mehr als 30mg/l schreiten wir ein und machen Wasserwechsel. Normal ist bei uns in der Regel 0-5 mg/l, wir versuchen in den Zuchtbecken möglichst wenig Nitrat zu haben, bis 10mg/l ist aber absolut kein Problem. Bei unseren Pflanzenbecken, die ja auch mit Bienengarnelen besetzt sind, haben wir so 10 - 15 mg/l NO3, da wir Nitrat düngen. Hier ist kein Nachteil zu beobachten, Verhalten und Vermehrung sind auch in den Becken super, wohl aber konnten wir Auffälligkeiten in Becken mit hohen Nitratwerten beobachten.
      Grüße
      Carsten

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      Unter der eMail-Adresse carsten@garnelenhaus.de bin ich für Dich da.
    • Re: Oberste Grenze Nitrat

      Hi,

      die Herkunft der Tiere ist für ihre Nitrattoleranz wohl ausschlaggebend - Bachgarnelen (also Bienen, Tiger und Co.) sowie Garnelen aus sehr sauberen Seen (die ganzen Arten aus den Alten Seen auf Sulawesi) sind sehr nitratarmes, sauberes Wasser gewöhnt und kommen mit hohen Nitratwerten (25 mg/l ist die absolute Obergrenze und eigentlich auch schon viel zu hoch) nicht gut klar.

      Die Garnelen, die mehr oder weniger in jeder Dreckpfütze leben (respektive in nährstoffreichen Gewässern wie Seen und Teichen oder gar Sümpfen), haben mit 25 mg/l noch nicht so die Probleme. Neocaridina-Arten z.B. haben also eine höhere Nitrattoleranz.

      Cheers
      Ulli
      "Dunkel die andere Seite ist ..." - "Yoda, halt die Klappe und iss endlich deinen Toast!"
    • Re: Oberste Grenze Nitrat

      Hallo,

      ich sehe das eigentlich genauso wie Carsten das man höhere Konzentrationen im NO3 Bereich meiden sollte.
      Dennoch sollte man die Bachgarnelen nicht mehr mit unseren Nachzuchten gleichsetzen.
      Es werden immer Habitat-Vergleiche gezogen die nicht mehr gegeben, sind es sei denn, es handelt sich um WF.

      Temperatur zB. ist ein gutes Beispiel...
      Habitate weisen wie wir lesen um die 16°C auf, viele Empfehlungen liegen bei nicht höher als 24°C-25°C
      und sie würden die Produktion einstellen.
      Komisch das ein Zuchtregal bei mir an einem Platz steht wo die Becken je nach Stufe bei Temperaturen um die
      27°C-29°C liegen durch die verlaufenden Heizungsrohre an dieser Wand.
      Die Biester vermehren sich aber gerade dort sehr gut.
      Nein, ein schnelleres Wachsen unter den Jungen gegenüber in Becken mit kühleren Temperaturen ist nicht gegeben.
      Einzig die Aktivität der Garnelen liegt viel höher und der Sauerstoffeintrag bei diesen Temperaturen sollte
      nicht außer acht gelassen werden.
      Sorry für Nitrat auf Temperatur... :D
      Gruß Jürgen
    • Re: Oberste Grenze Nitrat

      Hallo Jürgen,
      das mit den Temperaturen ab 25°c ist bloß ein Gerücht das sich vor ca. 10 Jahren mal gebildet hat und seither immer weiter verbreitet wurde. Das Internet kann hier auch Fluch sein, denn umso öfter sowas aufgeschnappt und verbreitet wird, desto mehr gewinnt es an *Glaubwürdigkeit*. Auch wenn ich schon vor 8 Jahren damals im Aquariumforum berichtet habe das unsere Crystals sich bei 29° wie hulle vermehren und es mittlerweile viele solcher Berichte gibt, hält sich das Gerücht mit den 25°c weiterhin tapfer. ;) (Aber vorsicht, ab 30°c wirds für die Bienen echt gefährlich)

      Das es aber Unterschiede in der Nitratempfindlichkeit gibt ist so und daher gebe ich Ulli recht, dass es wohl mit der Herkunft zu tun hat. Bienengarnelen reagieren empfindlicher auf NO3 als andere Arten. Man kann gewiss nicht immer Vergleiche mit Habitatbedingungen ziehen, aber man sollte es auch nicht gänzlich außer Acht lassen.
      Grüße
      Carsten

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    • Re: Oberste Grenze Nitrat

      Hi Carsten,

      so ist das halt mit einigen Mythen in der Aquaristik.
      Ich habe bemerkt das der Fortpflanzungszyklus bei 32°C die Weiber animierte ihre Eier abzustoßen,
      umgefallen ist aber keine.

      Zum Nitrat, dass war jetzt nicht darauf bezogen das ich Ulli nicht in irgendeiner Form zustimmen würde.
      Es geht ja darum, sicher ist eine Empfindlichkeit zu einigen Arten höher gegeben als bei anderen Arten je nach Herkunft.
      Nur kommen halt oft Aussagen, dass Garnelen generell unempfindlich und tolerant gegenüber höheren NO3 Werten
      sowie zu leichten NO2 Werten sein sollen.
      Außer acht sollte man so einiges sicher nicht lassen, aber Vergleiche zum Habitat gegenüber den unendlich vielen
      Generationen in der Nachzucht, ich weiß nicht.
      Gruß Jürgen
    • Re: Oberste Grenze Nitrat

      Hallo,


      ja das Inet ist oft auch fluch nciht nur Segen ?(
      Es erspart einen halt das eigenen Denken nciht und sehr viele reden viele Sachen einfach nach nur um mitreden bzw. schreiben zu können X(

      Aber gut zu wissen das viele auch mit höheren Temperaturen keine Probleme haben, das hat mir schonb einige Gedanken gemacht zum Sommer, wobei bei mir kaum mehr als 25 Grad sind auch letzten heissen Sommer nicht, aber man weiss ja nie.......

      Ich kann mir auch gut vorstellen, das die Tiere - wenn man ihnen denn lange genug Zeit lässt - sich in einem gewissen rahmen an Bedingungen gewöhnen. Das hat ja die Natur schon so eingerichtet, das Lebewesen nicht wie die Fleigen umfallen wenn sich die umwelt verändert, hinderlich ist da sicher v.a. die Ungeduld von uns X/
      VG Heike
    • Re: Oberste Grenze Nitrat

      Hi Heike,

      "HeikeP" schrieb:



      Aber gut zu wissen das viele auch mit höheren Temperaturen keine Probleme haben, das hat mir schonb einige Gedanken gemacht zum Sommer, wobei bei mir kaum mehr als 25 Grad sind auch letzten heissen Sommer nicht, aber man weiss ja nie.......



      nicht gleich als Wunder ansehen das keine mehr fallen könnte... ;) bei so extremen Temperaturen gehören
      neben sehr sauberes Wasser und gut gelöster Sauerstoff auch eine nicht zu hohe Fütterung dazu.
      Gruß Jürgen
    • Re: Oberste Grenze Nitrat

      "Jürgen" schrieb:

      Hi Heike,

      "HeikeP" schrieb:



      Aber gut zu wissen das viele auch mit höheren Temperaturen keine Probleme haben, das hat mir schonb einige Gedanken gemacht zum Sommer, wobei bei mir kaum mehr als 25 Grad sind auch letzten heissen Sommer nicht, aber man weiss ja nie.......



      nicht gleich als Wunder ansehen das keine mehr fallen könnte... ;)


      ??? das verstehe ich gerade nicht, was soll fallen?

      und klar ich versuche immer möglichst nahe ans Optimum zu kommen, aber diese extremen Reaktionen wenn die Temperatur mal ein grad steigt ist somit eher unangebracht und vielleicht in dem von dir genannten zusammenhang ein Problem ;)
      VG Heike
    • Re: Oberste Grenze Nitrat

      Huhu,

      naja, indirekt sind die hohen Temperaturen ja mit ein Grund für Garnelensterben...
      Bakterien vermehren sich temperaturabhängig, und bei organisch belastetem Wasser und hohen Temperaturen kann es schneller zu fatalen Bakteriendichten kommen...

      Daher sollte man bei hohen Temperaturen - wie Jürgen schon richtig sagte - nur vorsichtig füttern und mit der Wasserhygiene definitiv nicht schlampern.

      Cheers
      Ulli
      "Dunkel die andere Seite ist ..." - "Yoda, halt die Klappe und iss endlich deinen Toast!"
    • Re: Oberste Grenze Nitrat

      Hi.

      Im Notfall ist für den der die Probleme hat Grund oder Ursache ja auch erstmal sekundär.
      Was er sieht ist das seine Tiere eingehen und schiebt das dann auf die erhöhte Temperatur.
      Also kein Wunder das sich über die Jahre immer mehr die Meinung gefestigt hat höhere Temperaturen seien
      tödlich. Man muss halt entsprechende Maßnahmen treffen wen die Temperaturen steigen, ob das dann
      das gezielte abkühlen des Wassers mit Ventilatoren ist, oder eben zusätzliche Sauerstoff zufuhr und weniger Füttern
      ist nebensächlich. Was wichtig ist ist das man die Vorgänge die im Wasser bei höherer Temperatur beschleunigt ablaufen
      im Auge behält, den die sind es die den Tieren mitunter schaden können.
    • Carsten Logemann schrieb:

      Hallo Bernd,
      ich halte auch Nitrat durchaus für problematisch für Garnelen und würde einen dauerhaften Wert von 25mg/l nicht überschreiten. Steigt bei uns der Wert auf mehr als 30mg/l schreiten wir ein und machen Wasserwechsel. Normal ist bei uns in der Regel 0-5 mg/l, wir versuchen in den Zuchtbecken möglichst wenig Nitrat zu haben, bis 10mg/l ist aber absolut kein Problem. Bei unseren Pflanzenbecken, die ja auch mit Bienengarnelen besetzt sind, haben wir so 10 - 15 mg/l NO3, da wir Nitrat düngen. Hier ist kein Nachteil zu beobachten, Verhalten und Vermehrung sind auch in den Becken super, wohl aber konnten wir Auffälligkeiten in Becken mit hohen Nitratwerten beobachten.
      Moin,

      ich muss die Leiche doch nochmal ausgraben...

      Wie hat sich das über die Jahre bewährt? Ich versuche aktuell herauszufinden, warum meine Taiwaner so faul sind. Aufgrund der Pflanzen fahre ich bislang ~25 mg/L Nitrat, gehe damit aber nun runter auf 10-15 mg/L. Dadurch komme ich auf folgende Werte:

      GH: 6
      KH: 0-1
      Co2: 15-20 mg/L
      No3: 15 mg/L
      K: 10 mg/L
      P: 0.5 mg/L
      Fe: 0,1 mg/L

      Kalium, Phosphat und Eisen wird nur nach dem Wasserwechsel gedüngt. Pro Woche 50% WW mit aufgesaltenem VE Wasser.
      Grüße,
      Bene
    • Hei...hübsches Tabellchen :thumbup:
      Schade das ich da mit meinem Wasser komplett durchs Raster rausche =O .
      stwab.de/Energie-Wasser/Wasser…inkwasseranalyse-2017.pdf
      Ein Glück hab ich Regenwasser zum verschneiden habe..so komm ich dann insgesamt super durch :happy:

      Was ist mit dem nicht messbaren Phosphat, das dennoch vorhanden ist? Wie wird das bei Deiner Tabelle berücksichtigt?
      Wie gehst Du vor? Messen oder rechnerische Ermittlung des vorhandenen Phosphats anhand von Gegebenen Werten in Wasseranalyse und Düngeranalysen?
      VG Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Hallo,

      Mowa schrieb:

      Schade das ich da mit meinem Wasser komplett durchs Raster rausche

      ich vermute mal das ein Großteil aller durch dieses Raster fällt.

      Ich gehe auch eigentlich davon aus das Leitungswasser in den allermeisten fällen kein Aquariumwasser ist und aufbereitet werden muss.

      Auch ich habe Betonwasser und muss es aufbereiten, dazu verwende ich (je nach Becken) z.B Preis Mineralsalz um z.B. das Ca/Mg Verhältnis bissle zu korrigieren.

      Oder auch mit SaltyShrimp GH+ und auch GH/HK + .

      Mal ein Beispiel aus einem Becken:
      Die Menge Wechselwasser (149 Liter) wird folgendermaßen zubereitet (LOL - hört sich an wie in Mutti´s Küche).

      Es werden 23% Leitungswasser = 34,27 Liter die ja mit dem Rest (149Liter Vollentsalztem / Osmose) gemischt eine KH/GH usw. von ergeben.

      Dazu kommen 1,5g KN03 • Kaliumnitrat, 0,15g KH2P04 • Kaliumdihydrogenphosphat, 11,175g SaltyShrimp - Bee Shrimp Mineral GH+, 14,9g SaltyShrimp - Shrimp Mineral GH/KH+ .

      Das ergibt dann ein Wässerchen von:

      KH = 2,049 (Leitung) + 1 (Mischung) = 3,049, GH = 3,151 (Leitung)+ 6,23 (Mischung) = 9,38, NO3 = 1,564 (Leitung)+ '6,17 (Mischung)= 7,74, PO4 = 0,7 und Kalium = 8,48

      Mowa schrieb:

      Was ist mit dem nicht messbaren Phosphat

      Da in meinem Leitungswasser kein Wert vom Wasserwerk angegeben wird messe ich nur die pflanzen wirksamen Orthophosphate, da das vom Wasserwerk zugeführte
      Polyphosphat sowieso zu Orthophosphat umgesetzt wird (es kommt darauf an ob De- / oder Mineralisation stattfindet wie lange das dauert bis es umgesetzt ist oder im "Mulm" mit Magnesium/Eisen eine Verbindung eingeht) reicht das auch.
      Was ich zugebe wird errechnet.
      Gruß

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von RoMaRe ()