Hallo ihr Lieben,
ich habe mich hier mal komplett durchgelesen und noch nich so recht eine Antwort gefunden, also verzeiht bitte, wenn das wieder alles was doppelt gemoppelt ist :).
Ich hab ein 60er Becken mit etwa 23 adulten und, tja 30-40 halbwüchsigen Sakuras (haben sich vermehrt wie die Kaninchen als sie eingezogen sind). Nach dem ersten Jungtierschwung sind aber deutlich weniger nachgekommen und bissl blasser sind die Alttiere auch geworden und ich frage mich son bisschen, ob ich nicht zu wenig gefüttert habe.
Sie haben Seemandelbaumblätter, ein paar Algen und gammelnde Pflanze (eine wollte nich so recht) zur ständigen Verfügung, das schien mir am Anfang auch auszureichen, daher haben sie etwa 2 Wochen nix zusätzlich bekommen. Dann habe ich Novo Prawn und Hokkaidosticks von Dennerle gekauft und einmal die Woche 2 Kügelnchen, bzw 0,5 cm Stick reingetan.
Gestern habe ich ein umfangreiches Paket von Peters Laden bekommen, da mir das zu wenig abwechslungsreich war, was sie bisher bekommen haben. Nun haben wir so ziemlich alles hier, was es da gibt und gestern habe ich jeweils kleinstmögliche Stücke (etwa 0,5 cm) vom Schneckofit, Paprika Heu und dem Omnia Pro Hauptfutter reingetan (mal gucken was sie am liebsten mögen) und die waren wie die Geier und bevor wir im Bett waren, war alles futsch, nichmal irgendwas von dem Schneckofit haben sie den Schneckis gelassen :(.
Vielleicht sollte ich ihnen also ein bisschen mehr geben, ich habe natürlich panische Angst sie zu überfüttern. Was wir sonst noch da haben, bzw machen können ist Staub-cyclops und Artemia nauplien.

Jetzt wäre die Frage, einmal die Woche ist wohl bissl knapp. Alle 2 Tage 0,5 cm von som Stick? Wieviel gibt man von den Blütenpollen und wie oft, da ja extra dransteht selten und wenig? Ein Kügelchen oder is das zu viel? Bei dem Babystaubfutter habe ich gelesen, ein Löffel reinstecken und was dran haftet ins Becken (landet das nicht im Filter bevor die Kleinen das abkriegen?). Dürfen sie denn gleichzeitig nen bisschen Stick und Staubfutter für die Kleinen haben? Die winzigsten Babys saßen gestern auch fröhlich an den Sticks, aber werden beim Kampf gegen die Großen nich gar zu viel abbekommen haben, denk ich mal.

Ach, dann schreib ich nochmal ne nette Liste, was jetzt eigentlcih zur Verfügung steht:
Novo Prawn Granulat
Dennerle Hokkaido Sticks
Artemia nauplien
Staubfutter cyclops eeze
von Peters Laden:
Paprika-Kräuter-Heu
Wallnusslaub pur
Schnecko fit
Seealge mix
Omnia Pro Hauptfutter
Bee fruit mix
Baby pro
Blütenpollen pur
und Probierpacks von:
Paprika pur
Karotte
Poe pro

Laub und co selber sammeln möchte ich hier in Köln und Umgebung nicht, dafür ist mir die Luftverschmutzung zu hoch, daher kaufe ich auch den ganzen teuren Kram ein, bevor sich wer wundert.

Ich meinte es doch nur gut
Arme Dinger, verhungern lassen wollte ich sie dann doch nich
Okay also eher 4-5 Kügelchen, als 2, und das täglich. Und dann muss ich bei den Sticks rauskriegen, wieviel sie in 2h wegmampfen und das dann täglich rein.
Und dann eher so quasi 2 Tage hintereinander Hauptfutter (Novo Prawn oder Omnia) und den dritten dann eins der Ergänzungsfutter und dann wieder 2 Tage Hauptfutter? Kann ich denn das Staubfutter zusätzlich geben für die Zwerge? Auch täglich? Und die Pollen dann einmal die Woche oder alle zwei Wochen?

Oje, da war ich ja wirklich bissl restriktiv, unsere alten Amanos fressen immer bei den anderen mit, da brauch man sich keine Gedanken zu machen, die holen sich, was sie brauchen. Nur die Sakuras sind allein im Becken und ich hatte die Zwerge noch nie.

Und kann ich denn jetzt schlagartig täglich geben oder sollte man das besser langsam steigern? Nich, dass die mir noch Probleme kriegen, weil das zu fix ging.

Jetzt hab ich nen ganz schlechtes Gewissen :(, sie werden von nun an mehr bekommen.

Danke dir erst mal bin mal gespannt was noch für Ratschläge kommen, ich will ja nix falsch machen

Ich möchte das Thema nochmal aufgreifen und ein bisschen warnen. Ich habe also entsprechend mehr gefüttert und dann festgestellt, dass es immer weniger werden. Seit heute weiß ich, dass sie entweder zu dem Zeitpunkt des Beitrags hier bereits erkrankt waren, oder zumindest die Keimbelastung durchs Futter extrem gestiegen ist und mir somit etwa die Hälfte aller Tiere durch eine bakterielle Infektion eingegangen sind. Ich wollte das jetzt hier nochmal sagen, damit nicht anderen das gleiche passiert. Die ausführliche Krankengeschichte und die lange Suche nach den Ursachen könnt ihr hier nachlesen:
wirbellotse.de/garnelen-krankh…-was-is-da-los-t5885.html

Hupsa, da hat der mir doch glatt nicht bescheidgesagt, dass hier wer geschrieben hat, das is aber frech
Nun ja, dann möchte ich nochmal den aktuellen Stand erzählen, denn ob das wirklich eine bakterielle Infektion war, ist noch unklar, vermutlich eher nicht.
Ein Kölner Garnelenzüchter meinte, mir wären die Tiere verhungert, daher würden die Dellen im Panzer kommen (quasi haben sie abgenommen und daher Dellen ausgebildet) und er meinte daher wären mir auch viele Alttiere weggestorben, weil die Trächtigkeit und alles viel Kraft braucht, die sie einfach nicht ersetzt bekommen haben. Dann hätte ich halt angefangen rein pflanzliche Kost (hab ja gelesen, dass is gut) zu füttern und mit Veggiesticks hätten die halt Mineral und Proteinmangel bekommen und wären mir dann noch schneller weggestorben, weswegen ich gedacht hätte, dass sie ne bakterielle Infektion durchs Futter bekommen haben. Es waren ja immer mehr Tiere, als ursprünglich gedacht, einmal konnte ich 150 zählen.
Auch wenn ich mir nicht erklären kann, warum die Alttiere, trotz immer vorhandener Seemandelbaumblätter und dem reichen Angebot an Jungtieren verhungert sind und die kurzen noch in beeindruckender Menge überlebt haben, habe ich insgesamt das Futter wieder aufgestockt und füttere aktuell täglich und zwar meist ein bisschen Stick (so klein wie möglich) aus Peters Laden, etwas von dem Vegetarischen, und zusätzlich ein Pellet Shrimp King Mineral und Protein. Seit dem hat es sich insgesamt sehr gebessert und möglicherweise war das tatsächlich der Auslöser für das Sterben. Ich hatte zwar nochmal drei Verluste, führe diese aber auf den Wechsel des Aufhärtesalzes zurück. Vorsichtig nehme ich auch hier und da mal anderes Futter hinzu, gestern bekamen sie Novo Prawn und hier und da auch mal ganz banales Fischflockenfutter (was mir der Züchter empfahl, bei ihm ist es wohl das Hauptfuttermittel bei den Neocaridinas). So ganz glücklich bin ich noch nicht, weil das ja nun nicht wirklich abwechslungsreich ist, aber ich wollte jetzt mal langsam und vorsichtig versuchen, weitere Futtermittel hinzuzunehmen. Immerhin tragen nun einige Junggarnelen schon Eier und die erste hat die Kleinen schon entlassen :), so ganz falsch scheints grad zumindest nicht zu sein. Ich muss jetzt halt gucken, dass es nicht zu eintönig wird, und dadurch wieder Probleme auftauchen...
Wer hätte gedacht, dass das so kompliziert ist?

Hmm tja, das is allerdings ein Problem... Ich gehe einfach mal davon aus, dass es zu wenig war, weil es ja mit mehr und falsch schlimmer wurde und dann wieder besser bei nix mehr und gut bei jeden Tag (hoffentlich) richtig. Wissen tu ich es nicht, ich beobachte nur weniger Probleme seit dem ich mehr fütter... Ob es jetzt ursächlich damit zusammenhängt? Keine Ahnung
Ich wünschte ich wüsste es, das wäre einfacher.
Eine Lösung dafür kann ich nicht anbieten, ich hab natürlich immer noch Angst sie zu überfüttern, aber sie kommen immer alle begeistert an und Reste bleiben auch nich über. Ich brech das zum Teil schon in kleinere Portionen. Schwierig, ich hab natürlich echt Angst, das jetzt wieder zu reduzieren und all die Probleme wieder herzuholen. Ich dachte ich mache jetzt erst mal ganz regelmäßig so weiter und schaue was passiert. Wenn sich da Massen an Mulm und co ansammeln sollten seh ich das ja und TDS haben wir ja auch drin. Ich weiß auch nicht, was ich machen soll, aber ich dachte ich mal so weiter und bringe erst mal ne gewisse Grundversorgung und Regelmäßigkeit und alles rein, in der Hoffnung, dass sich das erst mal stabilisiert, ständig rumprobieren is ja auch nicht gut. Wenn das ne Zeit stabil läuft wollte ich dann wieder reduzieren und eben gucken, wie wenig reicht, bevor sie mir wieder umfallen. Aber die müssen ja auch alle dran kommen, ich denke das ist das Hauptproblem. Wenn das son winziges Stück ist, dann kriegen nich alle was ab (daher der Tipp fürs Flockenfutter von dem Züchter, da bilden die nämlich ganz brav herzige Tischgrüppchen und alle bekommen was ab und es gibt keinen Zoff). Mit Staubfutter hab ich wenig bis gar keine Erfahrung da Mengen einzuschätzen, wenn ich da jetzt ne Messer/Zahnstocher oder sonstwas Spitze reintu, bekommen die Zwergis das überhaupt mit und dahin bevors im Boden oder im Filter landet? Die sind ja klein und nu nich so fix, wie die Großen... Ich hatte eigentlich angefangen, das zu mörsern (also die o.g. Portion) mit bissl Staubfutter und Wasser zu versetzen und dann auf nen Unterteller zu streichen, aber das hab ich nach der Vergiftung der anderen schlagartig wieder aufgehört. Das ist mir zu gefährlich grad, den Hund seh ich jeden Tag... Wie man das sonst machen könnte hab ich noch keine Lösung gefunden :(.
Alles schwierig...

Ich hab die Seite durchforstet mehrmals... Hast du da was gesehen? Ich leider nich aber vielleicht ist es mir durchgegangen. Hab ja anfangs den Krankheitsthread verlinkt da sind Bilder und Videos und seitenlange Ideensuche. Also wenn dir noch was neues einfällt was es gewesen sein könnte wär ich dankbar. Ich bin eigentlich auch immer davon ausgegangen, dass niemand im Aquarium verhungern kann, hab ich jedenfalls nie gehört... Vielleicht auch nicht direkt verhungert aber Mangelerscheinungen die dann tödlich waren in letzter Konsequenz? Ich weiß es auch nich hab halt nur festgestellt mit dem Futter jetzt ist es besser geworden und das war das einzige wo sich dann echt was verändert hat...

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"paddywack" schrieb:

Ich würde dir ja gerne sagen, was bei dir los ist aber ich bin auch etwas ratlos. Vielleicht findest du hier was ?
crustakrankheiten.de/crustakra…kungen/panzererkrankungen

Panzererkrankungen gibt es sicher bei Krebsen und Garnelen. Ich kann mir das mit dem Verhungern einfach nicht vorstellen. Sonst schreibst du Ulli, oder Frank mal ne PN-das sind leute die richtig Ahnung haben.

Hmm das passt alles nich so recht, hab grad mal durchgeguckt. Die wurden halt schwärzlich, dellig und starben dann ohne großes Aufheben , jedenfalls die bei denen ichs beobachten konnte und das waren 2 glaub ich. Sonst die Jungtiere, die gestorben sind, hatten gar keine Anzeichen, dass was mit denen nicht stimmt, die sahen normal aus, waren aber halt tot...
Ulli hat mitgeschrieben, wenn ich mich recht erinner. Aber so ne 100%ige Lösung hatte irgendwie keiner, auch wenn wir mehr oder minder alles durch hatten... Ich kanns mir auch schwer vorstellen, aber möglich wärs schon, das Becken ist eigentlich wirklich sauber und wenn die dann gar nix zu futtern bekommen, ich denke allein von den wenigen verrottenden Blumen (wir düngen kräftig, die sind gut gewachsen) werden die auch nich groß... Ich verstehs irgendwie auch nich, aber mit mehr Futter scheints jedenfalls besser zu werden, die schauen für mich jedenfalls happy aus. Auch wenn es nicht wirklich logisch ist, wars sicher ein Faktor, wo was nicht in Ordnung war. Alles andere lief mehr oder minder ins Leere und war eigentlich soweit okay (auch wenn die Meinungen natürlich verschieden waren, wie immer).