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Wenig Licht = schlechte Mikrobiologie?

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    • Wenig Licht = schlechte Mikrobiologie?

      Hallo,
      ich wollte mal folgende Frage in den Raum werfen:

      Entwickelt sich die Mikrobiologie, bzw. die Bakterien gehemmt, wenn wenig Licht zur Verfügung steht?

      Ich stelle mir bloß diese Frage weil ich letztens erfahren habe, dass meine selbstgebaute Led Lampe eigentlich zu wenig Licht für Pflanzen abgibt.
      Denn die müsste das doppelte an Lumen haben, damit das Licht ausreichend ist für Pflanzen, die einen geringen Lichtbedarf haben.

      Nun schlussfolgere ich, dass wenn es für die Pflanzen schon suboptimal ist, nicht auch das gleiche für den Aufwuchs gilt? Oder benötigen die kein Licht?

      Eure Meinung und euer Wissen ist gefragt! :)
      Gruß Konrad
    • Re: Wenig Licht = schlechte Mikrobiologie?

      da wirst du wohl keine pauschale antwort bekommen können.. mikrobiologie findet ja überall statt.. auch in bereichen wo kein licht hinkommt.. z.b. im filter

      bei den pflanzen ist das mit led nochmal eine ganz andere sache.. da kann man auch nicht die lumenangabe mit der von röhren vergleichen.. weil das spektrum ein anderes ist... bei LED muss man mit neuen Maßstäben arbeiten..
      kurz: pflanzen benötigen rot und blau.. bei LEDs ist in der regel der rotanteil extrem gering.. der blauanteil dafür um ein vielfaches höher.. bei röhren ist beides recht ausgeglichen..
      die lumenangabe sagt aber was über die energie vom gesammten spektrum aus.. wenn du z.b. grünes licht hast, mit der selben lumenangabe.. gehen dir deine pflanzen ein, weil sie nix davon gebrauchen können..
      ich könnte noch ewig über LED diskutieren.. aber ich will das garnicht weiter ausufern lassen.. =)
      lg
      demlak
      alle 2 Monate geselliges Wirbellosen-Treffen in Hannover, siehe: http://www.wirbellotse.de/termine-veranstaltungen/zweimonatliches-geselliges-treffen-hannover-2015-t7880.html
    • Re: Wenig Licht = schlechte Mikrobiologie?

      Hallo Konrad,

      den meisten Bakterien ist das Licht vollkommen egal. Es gibt zwar phototrophe Bakterien (Spirulina, Cyanobakterien und noch ein paar andere), aber die gehören nicht zur Standardbesatzung im Aquarium. Hier findet man eher heterotrophe Bakterien, d.h. Bakterien, die organische und anorganische Stoffe zur Energiegewinnung abbauen (Katabolismus) oder zum Aufbau eigener Körpersubstanz verwenden (Anabolismus).


      VG
      toothbrush
      Es ist nicht zielführend im tiefsten Winter und bei Hufgeklapper vor dem Fenster, zuerst an ein Zebra zu denken.
    • Re: Wenig Licht = schlechte Mikrobiologie?

      Hei, das einzige was sein kann, ist das die Pflanzen weniger Sauerstoff produzieren und Co² verbrauchen, was manche Bakterien evt. beeinträchtigt. Aber dem können wir ja mit Oberflächenbewegung, Oxydator, Luftheber entgegenkommen...
      VG Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Re: Wenig Licht = schlechte Mikrobiologie?

      Hallo und erstmal danke für eine Antworten!

      Oxydator habe ich im Becken und ich mach mir jetzt auch nicht direkt sorgen um mein Becken.

      Die Frage wurde allerdings nicht beantwortet ;)
      Ich weiß, dass sich auch ohne Licht Bakterien entwickeln können, da im Filter ja nicht die Sonne scheint.

      Aber kann es sein, dass ein Becken einfach länger braucht um einzufahren um stabil zu laufen?

      Denn die Pflanzen brauchen länger um zu wachsen, dann entsteht nicht so viel Sauerstoff, bzw. Kohlenstoffdioxyd in der Nacht, und dadurch könnten ja auch einige Bakterien, die einige Stoffe oder Abfallprodukte der Pflanzen benötigen, sich nicht so schnell vermehren.


      "demlak" schrieb:



      bei den pflanzen ist das mit led nochmal eine ganz andere sache.. da kann man auch nicht die lumenangabe mit der von röhren vergleichen.. weil das spektrum ein anderes ist... bei LED muss man mit neuen Maßstäben arbeiten..
      kurz: pflanzen benötigen rot und blau.. bei LEDs ist in der regel der rotanteil extrem gering.. der blauanteil dafür um ein vielfaches höher.. bei röhren ist beides recht ausgeglichen..
      die lumenangabe sagt aber was über die energie vom gesammten spektrum aus.. wenn du z.b. grünes licht hast, mit der selben lumenangabe.. gehen dir deine pflanzen ein, weil sie nix davon gebrauchen können..
      ich könnte noch ewig über LED diskutieren.. aber ich will das garnicht weiter ausufern lassen.. =)


      Übrigens habe ich gelesen (flowgrow), dass es bei den Aquarienpflanzen nicht immer auf das volle Lichtspektrum ankommt, denn schließlich laufen auch gut bepflanzte Aquarien ohne RGB LED's sehr gut.
      Ich bin jetzt auch mal von meiner Vorstellung einer fürs Aquarium-tauglichen LED ausgegangen (6000-6500 K), daher meine Lumenangabe.

      Und ein bisschen Diskussion über LED ist gerne erwünscht 8o
      Gruß Konrad
    • Re: Wenig Licht = schlechte Mikrobiologie?

      es geht nicht um rgb oder ein "ausgewogenes spektrum"... pflanzen interessieren sich ausschließlich für rot und blau.. alles andere ist ihnen vollkommen egal.. und dient lediglich dazu, dass es für uns ansehnlich ist.. also dem menschlichen auge..
      genauer gesagt findet photosynthese nur mit licht mit den wellenlängen bei 450nm und bei 680 bis 700nm statt.. manche pflanzen brauchen beides.. manche nur das eine oder das andere.. welche pflanze mehr rot oder blau braucht, kann nur eine wissenschaftliche analyse der jeweiligen pflanze aussagen.

      in sachen mikrobiologie kann ich dir leider nicht weiterhelfen.. aber zum thema einlaufphase und wenig licht..
      ich halte nichts davon, die einlaufphase anders zu gestalten als später den normalbetrieb.. sobald du an den parametern schraubst, kann dein einlaufen schnell hinfällig werden..
      licht ist für pflanzen einer von drei notwendigen faktoren.. diese drei faktoren (+nährstoffe +co2) sollten in einem gleichgewicht (das ist ganz individuell in jedem becken ein anderes) sein.. sonst kränkeln die pflanzen und/oder du hast algenprobleme..
      veränderst du dieses gleichgewicht, in dem du das licht nach der einlaufphase erhöhst.. veränderst du eigentlich das ganze ökosystem.. weil die nährstoffaufnahme dann anders sein wird..

      die frage ist also nicht ob es länger dauert bis ein becken stabil ist.. sondern wie stark du die stabilität beeinflusst, wenn du etwas veränderst..
      lg
      demlak
      alle 2 Monate geselliges Wirbellosen-Treffen in Hannover, siehe: http://www.wirbellotse.de/termine-veranstaltungen/zweimonatliches-geselliges-treffen-hannover-2015-t7880.html
    • Re: Wenig Licht = schlechte Mikrobiologie?

      Hi,

      "demlak" schrieb:

      ie frage ist also nicht ob es länger dauert bis ein becken stabil ist.. sondern wie stark du die stabilität beeinflusst, wenn du etwas veränderst..


      Hi,

      gut gebrüllt Löwe. :thumbup:

      Im übrigen mache ich es mit alles Parametern im Becken so. Sie werden genauso eingefahren wie sie hinterher laufen sollen.
      mfg Hans
    • Re: Wenig Licht = schlechte Mikrobiologie?

      Ok das habe ich verstanden.
      Vielen Dank für die gute Erklärung :)

      Es ging mir jetzt auch nicht ausschließlich um die Einlaufphase, das sollte nur als Beispiel dienen, da ich z.B. nach der Einlaufphase Monate Probleme mit dem sterben meine Babygarnelen hatte.
      Hab jetzt mal überlegt ob das Ganze was mit der Beleuchtung zu tun haben könnte, denn jetzt nach längerer Zeit klappt alles mit den Babys.

      Ok das kann natürlich auch an vielen anderen Dingen gelegen haben, z.B. dass ich angefangen habe mit tierischen Proteinen zu füttern, usw.
      Aber hätte ja sein können, dass jetzt jemand sowas schreibt wie: "Ja das lag auf jedem Fall am Licht, weil die Mikrobiologie am Anfang gar nicht in Schwung gekommen ist."

      Nichts desto trotz will ich halt jetzt trotzdem auf mehr Licht umstellen, damit meine Pflanzen endlich gut wachsen.
      Denn bisher hatte ich HCC und Nadelsimse drin und die sind minimal gewachsen, bzw. gar nicht.

      Nun ist halt die Frage wie dramatisch ich jetzt das kleine Ökosystem durcheinander bringe, dadurch Nitrat ansteigt o.a. ...
      Gruß Konrad
    • Re: Wenig Licht = schlechte Mikrobiologie?

      Hi,

      das "Sterben" der Babys ist imho weniger ein Sterben als ein gefressen werden.

      Dazu passt das hier ziemlich gut.

      "Konrad89" schrieb:

      Ok das kann natürlich auch an vielen anderen Dingen gelegen haben, z.B. dass ich angefangen habe mit tierischen Proteinen zu füttern, usw.


      Dann brauchen sie nicht mehr auf arteigene Proteine zurückgreifen (Kannibalismus).

      Tief im Herzen glaube ich auch nicht, das die Lichtintensität einen Einfluss auf die Bakterienflora (wenn man mal von den bereits erwähnten, unerwünschten absieht) hat. Bei mir hängen über meinen besten Becken (54 L) 15 Watt, ansonsten über 2-3 Becken zusammen 18 Watt, T8. Wers nicht gesehen hat, glaubts nicht, da wachsen tatsächlich Pflanzen drin. Allerdings sind mir die Pflanzen und die Beckenoptik ziemlich wurscht. Hauptsache den Garnelen gehts gut, wobei gammelnde Pflanzen da auch wieder kontraproduktiv sind.
      mfg Hans
    • Re: Wenig Licht = schlechte Mikrobiologie?

      naja.. licht hat immer indirekt einfluss.. weniger licht = weniger nährstoffaufnahme = mehr für andere,..
      wenn man dann das licht erhöht.. aber die nährstoffe nicht.. dann werden mehr nährstoffe von den pflanzen umgesetzt.. und für alles andere bleibt weniger übrig..

      das is nur grob angerissen.. natürlich kommts drauf an, welche nährstoffe.. spektrum der lampe.. co2 gehalt.. etc.. etc.. etc..
      lg
      demlak
      alle 2 Monate geselliges Wirbellosen-Treffen in Hannover, siehe: http://www.wirbellotse.de/termine-veranstaltungen/zweimonatliches-geselliges-treffen-hannover-2015-t7880.html
    • Re: Wenig Licht = schlechte Mikrobiologie?

      "cheraxfan" schrieb:

      H

      Tief im Herzen glaube ich auch nicht, das die Lichtintensität einen Einfluss auf die Bakterienflora (wenn man mal von den bereits erwähnten, unerwünschten absieht) hat. Bei mir hängen über meinen besten Becken (54 L) 15 Watt, ansonsten über 2-3 Becken zusammen 18 Watt, T8. Wers nicht gesehen hat, glaubts nicht, da wachsen tatsächlich Pflanzen drin. Allerdings sind mir die Pflanzen und die Beckenoptik ziemlich wurscht. Hauptsache den Garnelen gehts gut, wobei gammelnde Pflanzen da auch wieder kontraproduktiv sind.


      *ggg* wer sagt denn das das zuwenig Licht is? Das is nur gewußt wie...

      15 Watt T8 865 mit Reflektor, ohne Co² Anlage


      und 112 Liter 2x 18 Watt Dennerle Spezial Plant mit Reflektor, ohne Co²


      VG Monika
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      Leben ist in der kleinsten Pfütze!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Mowa ()

    • Re: Wenig Licht = schlechte Mikrobiologie?

      Dem kann ich nur beipflichten.

      ich brech mir den Pflanzen auch keinen ab. Javafarn, Javamoos, Stringy Moos, Süsswasertang, Cryptocorynen (parva und ?), in großen Becken Riesenvallisnerien), etwas Wasserfreund. Das sind alles Pflanzen die sich bereits seit zig Jahren bei mir bewähren und neue Becken werden aus dem eigenen Bestand bestückt. Was wächst wächst und was nicht wächst wächst nicht, ich kaufe überhaupt keine Pflanzen, sondern ich bekomme/bekam alle Pflanzen als winzig kleine Ableger. Komischerweise überleben die meisten und passen sich an. Ich dünge nicht, auch keine CO2 Düngung.

      Mir sind nur die Garnelen wichtig.
      mfg Hans
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