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Anubias beim Abschneiden giftig für Garnelen?

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    • Anubias beim Abschneiden giftig für Garnelen?

      Hallo Ihr Lieben,
      nächste Woche müsste ich mal wieder ein bisschen in meinen Nanos gärtnern. Ich habe gelesen, dass Anubias für Garnelen giftig sein sollen, wenn man sie abschneidet. Sollte ich das lieber lassen, bzw. ausserhalb der besetzten Becken machen? Und wenn, wie lange müsste ich dann warten, bis ich sie wieder zu den Garnelen setze?

      Danke schon mal für Eure Erfahrungen!
      Liebe "krabbelige" Grüße
      Corinna
    • Re: Anubias beim Abschneiden giftig für Garnelen?

      Hallo Corinna,

      meiner Meinung ist das ein Ammenmärchen.
      Ich habe viele Becken mit Anubia Arten, von Groß bis Klein die direkt im Becken beschnitten wurden.
      Keine Beeinträchtigung auf Wirbellose...
      Gruß Jürgen
    • Re: Anubias beim Abschneiden giftig für Garnelen?

      Hi Corinna,

      vielleicht wirst du noch andere Meinungen hören, aber ich habe sicher schon seit 3 Jahren
      die Anubien in einzelnen Becken.
      Meine Procambarus haben die sogar genüsslich verspeist, jede Menge, sie leben noch immer. ;)
      Gruß Jürgen
    • Re: Anubias beim Abschneiden giftig für Garnelen?

      Hi Corinna.

      Die von Anubien abgegebene Substanz ist Oxalsäure
      Ich halte die Gerüchte zu der Schädlichkeit für Wirbellose für weit übertrieben, zumal Oxalsäure auch in Spinat und Mangold ist und das wird ja von etlichen zum Füttern der Tiere benutzt.
      Vermutlich ist es hier wie bei allen "Giften", die Dosis machts aus. Also ganz ausschließen das Oxalsäure ab einer bestimmten Menge schädlich ist würde ich nicht, aber ich glaube auch nicht das genug zusammen kommt nur weil man mal ein paar Anubien beschneidet.
    • Re: Anubias beim Abschneiden giftig für Garnelen?

      Hallo, warscheinlich ist nur unbemerkt ein Filterproblem aufgetreten als der Mytos mit den Anubias aufkam, was ja meiner Meinungnach meistens das Problem bei Garnelensterben is...
      Da werden die abenteuerlichsten Vermutungen aufgestelllt...
      Dabei hätts Filterputzen und Wasser wechseln auch getan...
      VG Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Re: Anubias beim Abschneiden giftig für Garnelen?

      Hallo Corinna,

      auch ich habe in zwei meiner Becken, Anubias drin.
      Ich habe auch schon davon gehört das der Rückschnitt schädlich sein kann für Garnelen.
      Ich habe meine Anubias hin und wieder Zurückschneiden müssen oder halbieren,
      was ja nicht oft vorkommt, da sie sehr langsam wachsen.
      Meistens muss ich bloss 1-2 Blätter Rausschneiden und es schaut wieder gut aus.
      Bis jetzt konnte ich nie beobachten, das sich meine Garnelen nach dem Anubia Rückschnitt unwohl fühlten.


      Gruß Markus
    • Re: Anubias beim Abschneiden giftig für Garnelen?

      Hallo Markus, da stimme ich dir voll zu! :thumbup:

      Oxalatsäure kann zwar auch für den Menschen schädlich sein, aber wie immer macht die Dosis den Unterschied ob Gift oder nicht.

      Wenn man an großen Anubiabeständen umfangreiche Pflege (Beschnittarbeiten) vornehmen müsste, sollte man die Pflanzen in einem separaten Becken 24 Std. ausbluten lassen.

      Dann ist man sogar da auf der sicheren Seite, aber kleinere Pflanzen schaden nicht, da sind Dünger und ähnliches oft gefährlicher, wenn deren Zusammensetzung nicht für Garnelen passt. :bomb:
      Mit lieben Grüßen Karlheinz
    • Re: Anubias beim Abschneiden giftig für Garnelen?

      Huhu,

      ein Freund von mir hat sogar mal testweise eine Anubias mitsamt Wurzelstock püriert, mit etwas Wasser aufgefüllt und dann eine Garnele da rein gesetzt - dem Tier ging's bestens, auch nach Tagen noch.

      Ich vermute auch ein anderes Problem hinter der Anubias-Mär, entweder ein Filterproblem, oder ein Problem mit behandelten Pflanzen, die nicht ausreichend gewässert wurden.

      Cheers
      Ulli
      "Dunkel die andere Seite ist ..." - "Yoda, halt die Klappe und iss endlich deinen Toast!"
    • Re: Anubias beim Abschneiden giftig für Garnelen?

      Hallo, um sicher zu gehen, könnte man ja auch Anubien beschneiden, wenn man eh vorhat Wasser zu wechseln...
      Zb. Morgends die Anubia schneiden, Abends den Wasserwechsel...dann sollte sie soweit ausgeblutet haben bzw. wieder anfangen Kallus zu bilden und man entnimmt so hoffentlich rechtzeitig die Oxalsäure oder was sonst schädlich sein soll...
      Und halt nie alle auf einmal, wenn es viele sind...aber ich glaub auch, das es nix macht...
      Ja, ich finde auch, man sollte es dem empfänger überlassen, ob er seine Pflanzen in der Quarantäne mit Gift behandelt und nicht giftige Pflanzen verkaufen...
      Wer Quarantäne nicht einhält, is selber schuld...man muß immer mit Tierchen, Algen oder Gift rechnen...Man weiß nie, was dran ist...
      Aber wenn dann was dran is, und der Neue besitzer hat sie einfach in sein Becken rein, is das Gekrisch groß...
      Mir sind dann persönlich ein paar Viecher lieber...die krieg ich schon in Griff...

      VG Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Re: Anubias beim Abschneiden giftig für Garnelen?

      Hallo,
      Internet-Ammenmärchen. :D

      Auch wieder ein gutes Beispiel dafür, wie eine Gerücht einmal verbreitet immer wieder aufgeschnappt, geglaubt und weiter verbreitet wird, sodass es immer wieder auftaucht und so für *Glaubwürdigkeit* sorgt.
      Es sind keine Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, auch nicht um auf Nummer sicher zu gehen. Anubia sind im Aquarium mit Garnelen kein Problem für die Tiere, auch nicht wenn man die Pflanze in tausend kleine Stücke schneiden würde.
      Grüße
      Carsten

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      Unter der eMail-Adresse carsten@garnelenhaus.de bin ich für Dich da.
    • Re: Anubias beim Abschneiden giftig für Garnelen?

      Hallo Carsten, ich denke auch, dass das bisschen Oxalatsäure schnell neutralisiert wird.

      Das einzige was ich mir (aber unter Vorbehalt!) vorstellen könnte, dass Pflanzen, die extrem mit nicht Garnelen tauglichem Dünger gezogen wurden evtl. schädliche Stoffe beim anschneiden abgeben könnten. Oder Mittel gegen Insekten oder Schädlinge kämen von Seiten der Wasserpflanzengärtner auch noch in Frage. (von Qualitätslieferanten eher nicht!)

      Aber die geringe Menge Oxalatsäure ist auf keinen Fall für evtl. Ausfälle in Frage.
      Mit lieben Grüßen Karlheinz
    • Re: Anubias beim Abschneiden giftig für Garnelen?

      Hallo Karlheinz,
      die Pflanzen können sich nicht mit Dünger vollsaugen was dann später zu Problemen führen kann.
      Das Problem mit Pestiziden ist nicht Anubia-spezifisch sondern betrifft alle emers gezogenen und importierten Pflanzen. Das hat aber nichts mit Qualitätsherstellern zu tun, JEDER Hersteller MUSS die Pflanzen absolut insektenfrei in die EU importieren. Es gibt aber auch Hersteller die in der EU produzieren und bei denen es keine Probleme gibt.... aber wie gesagt, das hat ja nichts mehr mit Anubia und dem beschneiden zu tun.... :)
      Grüße
      Carsten

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    • Re: Anubias beim Abschneiden giftig für Garnelen?

      Hi,

      emers, also überwasser gezogene Pflanzen brauchen sicher oder öfter Insektiziede als submers gezogene, und gerade da wird das Problem sein das ausgerechnet der Anubia den schlechten Ruf verpasst hat, denn sicherlich ist sie eine der häufigsten emers gezogenen Pflanzen in der Aquaristik und das sie speziell in der Wirbellosenaquaristik negativ aufgefallen ist liegt dann wohl daran das Insektiziede auch zu 99,9% auf Wirbellose abziehlen. Ich denke das die meisten Dünger eher nicht das Problem sind. Auch die Pflanze selbst wird ja durchaus von dem ein oder anderen Tier mal angefressen, oder ein Blatt fällt ab und vergammelt im AQ, da liegen ja dann keine Leichen drumherum.

      Also "Mythos Wiederlegt"

      Gruß Bernd
      „So treibt das Bedürfnis der Gesellschaft, aus der Leere und Monotonie des eigenen Innern entsprungen, die Menschen zueinander; aber ihre vielen widerwärtigen Eigenschaften und unerträglichen Fehler stoßen sie wieder voneinander ab.“ –A. Schopenhauer
    • Re: Anubias beim Abschneiden giftig für Garnelen?

      Vielen Dank schon mal euch allen, dann kann ich ja mit meiner Schnippelaktion loslegen!
      Ich wollte halt auf "Nummer sicher" gehen und mal frage, bevor ich mich ärgere, dass ich einen Hinweis nicht beachtet hatte. Aber wenn ihr meine Anubias sehen könntet, würdet ihr mich sicher auslachen: ich habe in keinem meine Pfütz'chen mehr als eine einzige in der Größe von etwa einer Faust... und bei einigen davon wollte ich ein bis drei Blättchen abzwicken, weil sie nicht mehr so schön sind...
      Liebe "krabbelige" Grüße
      Corinna
    • Re: Anubias beim Abschneiden giftig für Garnelen?

      Hallo Anubias-Schnippler(innen), :)

      auf der Suche nach Informationen zum Titelthema dieses Threads stolperte ich auch über Eure Ausführungen. Da solche und ähnliche Behauptungen zunehmend ihren Niederschlag in vielen Foren finden, und meinen Erkenntnissen und Erfahrungen teilweise sehr stark widersprechen, habe ich mich noch einmal mit dem Thema beschäftigt und bin auf Erstaunliches gestoßen.
      Es ärgert einen schon, wenn man immer häufiger lesen darf, dass Berichte von absolut vertrauenswürdigen Leuten plötzlich als Mythos, Legende, Ammenmärchen und was der freundlichen Bezeichnungen mehr sind, dargestellt und verhöhnt werden.

      Vorgestern wurde ich wieder einmal in einem Fachgeschäft auf das Thema angesprochen. Da gab es dazu den glücklichen Umstand, dass ich eine nicht mehr ganz taufrische Anubias aus der Fischverkaufsanlage mitnehmen und mikroskopisch untersuchen konnte. Was dabei herauskam, habe ich hier einmal zusammengestellt: aquamax.de/Krankheiten/Anubias_giftig_fuer_Garnelen.aspx
      Viele Grüße
      Bernd ©¿©
      aquamax
    • Re: Anubias beim Abschneiden giftig für Garnelen?

      Hallo Bernd,
      vielen Dank für diese Untersuchungen.
      Leider überzeugt mich dies nicht, denn ich selbst habe mehrere Versuche angestellt um diesem Bericht nachzugehen. Das ging bis zum völligen abschneiden aller Blätter in einem kleinen Becken mit einigen Garnelen, die auch nach Tagen noch fidel waren, übrigens auch Bienengarnelen.
      Ich habe in den Jahren mehrere Becken voll mit Anubien gehabt und diese auch beschnitten, ohne je einen Nachteil für die Garnelen zu erkennen. Allerdings habe ich oft genug plötzliche Ausfälle bei den von Dir genannten Bienengarnelen erleben müssen (ohne Anubien im Becken) und so scheint es mir besonders bei diesen Garnelen eher wahrscheinlich, dass der von Dir geschilderte Fall eventuell nur zufällig mit dem Beschneiden der Anubia zusammen viel. Wer so groß gärtnert, der hat z.B. viel seine Hände im Becken, nutzt Gerätschaften die eventuell auch in anderen Becken verwendet wurden, dekoriert etwas um was die Keimdichte erhöhen oder den Biokreislauf durcheinander bringen kann, setzt neue Pflanzen dazu... etc. Wenn dieser Bericht von dem Du sprichst der Auslöser für den Verdacht war, dann ist er ja schon viele Jahre her, wo wir noch sehr wenig über die Garnelen wussten.
      Kennst Du noch mehr Fälle die gleiches beschreiben? Dann würde ich mich freuen wenn Du mir sagst wo ich diese lesen kann. Ob die Garnelen durch die Schießzellen Schaden nehmen können, würde aber ja letztlich nur eine Untersuchung bei toten Garnelen nach beschneiden von Anubia klar stellen. Solange gestehe mir bitte meine Skepsis zu und ärgere Dich nicht über mich, denn ich gehöre nicht zu denen die etwas einfach so als Mythos abtun, sondern ich habe Versuche gemacht und eigene Erfahrung gesammelt, auf die meine Meinung basiert. Dies spricht eindeutig gegen ein "Anubia-Problem", aber wenn es neue Erkenntnisse gibt, dann lasse ich mich gerne auch vom Gegenteil überzeugen. Die alleinige Existenz der Schießzellen aber ändert an meiner Meinung noch nichts, auch wenn ich Deine Information darüber sehr interessant finde. :)
      Grüße
      Carsten

      Bitte keine geschäftlichen Anfragen per PN oder als Beitrag im Forum.
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    • Re: Anubias beim Abschneiden giftig für Garnelen?

      Hallo Carsten,

      "Carsten Logemann" schrieb:

      Hallo Bernd,
      vielen Dank für diese Untersuchungen.
      Leider überzeugt mich dies nicht, denn ich selbst habe mehrere Versuche angestellt um diesem Bericht nachzugehen. Das ging bis zum völligen abschneiden aller Blätter in einem kleinen Becken mit einigen Garnelen, die auch nach Tagen noch fidel waren, übrigens auch Bienengarnelen.


      es liegt mir fern, erneut Panik zu verbreiten und, wie man bei uns sagt, "die Gäule scheu zu machen". Was mich aber zu diesem Bericht getrieben hat, sind ständige Wiederholungen von Behauptungen hinter denen etwa so viel Beweiskraft steckt wie in der Erzählung vom kettenrauchenden 90 Jahre alten Opa, der sich bester Gesundheit erfreut.

      Ich rate ja ausdrücklich nicht von der Verwendung von Anubias ab, sondern empfehle nur, bei größeren Schneideaktionen völlig unnötige Risiken zu vermeiden. Um es etwas plakativer auszudrücken noch einmal zum rauchenden Opa: Würde es ihm etwa schaden, wenn in seiner Umgebung nicht mehr geraucht würde?

      Was noch dazu kommt und mich ärgert, sind Aussagen, bei denen klar erkennbar ist, dass alles nur absolut oberflächlich betrachtet wurde. So sprechen die Kritiker immer nur von der tatsächlich mehr oder weniger harmlosen Oxalsäure, aber nicht von den nachweislich schädlichen Auswirkungen des Ca-Oxalats. Es sind nicht die "Schießzellen", sondern das, was sie ausstoßen, also die Raphiden oder Kristallnadeln. Ein bisschen Recherche zu diesen Begriffen würde sicher nicht schaden. Wenn die Raphiden schon beim Menschen zu gesundheitlichen Schäden führen können, ist es doch nur vernünftig, absolut unnötige Gefährdungen zu vermeiden, wenn das so wenig Mühe macht.
      Viele Grüße
      Bernd ©¿©
      aquamax
    • Re: Anubias beim Abschneiden giftig für Garnelen?

      Hallo Bernd,

      erst einmal vielen Dank, dass Du Dich des Themas annimmst, ich würde mich gerne ein wenig in die Diskussion einklinken.

      Ich habe eben nach Raphiden gegoogelt und Tante Wiki erzählt mir, dass die Raphiden primär dazu da sind, um die weiche Haut von Pflanzenfressern beim Kauen der Pflanzen zu verletzen, damit Toxine, die ebenfalls im Pflanzengewebe eingelagert sind, durch die Verletzungen eindringen können. Die finden das dann gar nicht lustig und lassen die Pflanzenart künftig lieber links liegen. Ist dies bei Anubias dann auch so? Ich nehme es an, da Raphiden ohne begleitendes Toxin ja irgendwie keinen Sinn ergeben würden. Welches Toxin könnte das dann sein? Und wäre dann nicht eher das Toxin für Ausfälle verantwortlich und nicht die Raphiden?

      Welchen Effekt können Raphiden unter Wasser auf die Garnelen haben? Hast Du hier genaueres herausgefunden bzw. einen Link, wo man etwas nachlesen könnte? Ich nehme nicht an, dass die Garnelen durch herausgeschossene Raphiden verletzt werden bzw. wäre es prinzipiell möglich, dass die Raphiden den Garnelenpanzer durchdringen können?

      Beim Menschen nehme ich an, dass hier die Gefahr einer gesundheitlichen Schädigung auch durch Aspiration (einatmen der Kristallnadeln) in die Lunge bestehen könnte. Ähnliches kennt man von faserförmigen mineralischen eher kurzen Nadeln. Asbest ist so ein Fall und Attapulgit kann ebenfalls diese kurzen Nadeln enthalten. Eine Aspiration kann Lungenkrebs auslösen.
      Natürlich tut es auch nicht unbedingt gut, z.B. Dieffenbachia zu verspeisen... <X
      ........................................................................
      Liebe Grüße,
      Sabine
      ........................................................................
    • Re: Anubias beim Abschneiden giftig für Garnelen?

      Hallo Sabine,

      es ist mir leider beim besten Willen nicht möglich, zu beurteilen, welche Schäden durch die Raphiden bei Garnelen entstehen können. Dazu müsste man sich viel genauer mit der Anatomie der Tiere auskennen. Ich kenne zwar Leute, die dazu sicher etwas sagen könnten, aber das wird dauern. Bis jetzt hat sich meines Wissens noch nie jemand mit dem Thema wissenschaftlich befasst und es ist mir auch noch nie ein Bericht in die Hände gekommen, in dem diese Kristallnadeln überhaupt nur erwähnt wurden. Es war immer nur von der Oxalsäure die Rede und diese wurde, da sie ja tatsächlich nur als gesundheitsschädlich gekennzeichnet werden muss, als unschädlich in diesem Zusammenhang abgetan. Das dürfte ja auch durchaus richtig sein.

      Mein Anliegen in der Angelegenheit ist es, aufzuzeigen, dass es ganz so einfach, wie es von manchen dargestellt wird, nun mal nicht ist. Wenn ich lese, dass es "definitiv" solche Schäden nicht gibt, nur weil man es selbst noch nicht erlebt hat, geht mir schon der Hut hoch.

      Wenn wir ehrlich sind, müssen wir doch zugeben, dass wir alle nicht in der Lage sind, "definitive" Aussagen zu treffen. Deshalb verstehe ich nicht, warum man ohne Not auf so extrem einfache Vorsichtsmaßnahmen wie das Abspülen der Schnittstellen oder das mehrtägige Wässern zerstückelter Rhizome verzichtet. Selbst wenn überhaupt nichts an meinem Verdacht dran sein sollte, sind das doch Maßnahmen, die nichts kosten und auf keinen Fall schaden können. Wenn man spazieren geht bei unsicherer Wetterlage und einen Schirm mitnimmt, entsteht doch kein Schaden, wenn es dann doch nicht regnet.
      Ich rate nicht ab von der Verwendung von Anubias. Aber ich empfehle die einfache Vorbeugung bei größeren Schneideaktionen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Und ich wünsche mir, dass man nicht gleich mit Begriffen wie Ammenmärchen, Mythen und dergleichen um sich schmeißt, wenn man es nicht beweisen kann. Fachliche Profilierung geht anders.
      Viele Grüße
      Bernd ©¿©
      aquamax