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AQUA DESIGN AMANO (ADA)

Amanos als (Faden)Algenbekämpfung?

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    • Amanos als (Faden)Algenbekämpfung?

      Guten Morgen!

      Ich hab schon seit langem Probleme mit Fadenalgen und werde sie nicht los. Ich habe öfters schon gelesen, dass Amanos das Problem lösen könnten, nur bin ich mir nicht ganz so sicher ob ich das den vorhandenen Garnelen "antun" kann. Gehalten werden hauptsächlich Tigergarnelen und Blue Dream. Bei den letzteren habe ich viele Jungtiere im Becken. Es handelt sich jeweils nur um 20l. Ich weiß, Amanos werden groß und die 20l sollte man ihnen nicht antun, aber nach "getaner Arbeit" in ein 120l Fischbecken umsiedeln. Was meint ihr? Vertretbar oder nicht? Muss ich mir Sorgen um die vorhandenen Garnelen machen?

      LG
      Bine
      LG
      Bine
    • Re: Amanos als (Faden)Algenbekämpfung?

      Huhu,

      da habe ich ganz andere Erfahrungen gemacht. 15 junge Amanos haben bei mir 400 Liter grüne Watte innerhalb weniger Wochen komplett gesäubert (und die Algen sind auch nicht wiedergekommen). Auch aus anderen Becken ausgezupfte Algen werden in diesem Aquarium nicht alt.

      Allerdings sind Amanos leider auch für ihren Proteinhunger bekannt, den sie gern mal an Beckengenossen stillen - da aber eher die älteren Weibchen, die Eier produzieren. Die jungen Amanos sind manierlicher.

      Wenn sie nach getaner Arbeit in 120 l kommen, ist das m.E. in Ordnung.

      Cheers
      Ulli
      "Dunkel die andere Seite ist ..." - "Yoda, halt die Klappe und iss endlich deinen Toast!"
    • Re: Amanos als (Faden)Algenbekämpfung?

      Hallo, hungrige Amanos sind total scharf auf Fadenalgen.
      Satte dagegen warten bis wieder lecker Flockenfutter reinfällt.
      Meine gehörten immer zu den satten Amanos, und es waren auch nur 5 auf 112 Liter.
      Habe mal bei meinem Händler zugesehen, wie er eine Handvoll Fadenalgen zum Rudel Amanos geschmissen hat...
      Die sind wie die Geier darüber hergefallen und haben das Knäul in kürzester Zeit platt gemacht.
      Ich überlege auch gerade, ob ich mir einen größeren Moosreinigungstrupp halten soll.
      Becken wäre frei und auch scheinbar sauberes neues Moos mutiert oft zum Algenpestträger X/
      Nebenbei könnt man nächsten Sommer mal versuchen sie zu vermehren :whistling: Wenn sie solo in einem Becken sind, wär das ja einfacher als im Gesellschaftsbecken...
      VG Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Re: Amanos als (Faden)Algenbekämpfung?

      Ich weiß, dass die Nährstoffgeschichte bei mir nicht stimmt. Meine Aquarien sind nur mit leichtwachsenden Moosen bestückt, mit Pflanzen habe ich sowieso kein Glück. ;) Ich war noch nie so der Aquascaper. Hauptsache die Garnelen fühlen sich wohl, ich dünge ungern dazwischen weil ich Angst hätte, es ist mal zu viel.
      LG
      Bine
    • Re: Amanos als (Faden)Algenbekämpfung?

      Hei, Dünger ist nichts anderes als Nährstoffe in mineralischer Form die auch in der Natur vorkommen.
      Auch Garnelen brauchen Spurenelemente. NPK brauchts ehr weniger, aber das ist in normalen Düngern auch nicht drin.
      Man muß nur dafür sorgen, das sich nichts hochschaukelt..also immer für ausreichend Wasserwechsel sorgen...
      VG Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Re: Amanos als (Faden)Algenbekämpfung?

      Moin,

      ich kenn die Fadenalgenprobleme nur allzu gut.

      Ich habe auch vieles ausprobiert, auch Amanos. Die helfen bedingt, wenn es nicht zu viele Algen sind. Also in jedem Fall vorher das Gröbste absammeln.

      Das Problem ist, daß Amanos sich an Zwerggarnelennachwuchs vergreifen. Und das mit ziemlich tödlicher Sicherheit, bis mindestens 0,5cm Größe sind die Jungtiere extrem gefährdet, daß konnte ich (leider) öfter beobachten, bevor ich die Notbremse gezogen habe. Anfangs dachte ich an Zufallsfälle, schnell habe ich aber gemerkt, daß es eher die Regel ist.

      Daher würde ich davon absehen, es sei denn, Du hast weder tragende Weibchen noch Jungtiere. Dann kannst Du es probieren, aber intensiv beobachten. Es kann auch passieren, daß sich die Amanos ausgewachsene Tiere greifen.

      Ich habe auch vieles Andere probiert: H2O2, Fulvo-Produkte, Söll AlgoSol Cool... nichts hilft nachhaltig, die Algen kommen immer wieder.

      Das Einzige, was immer geht, ist Absammeln und dann konsequent regelmäßig wöchentlich 20% Wasser wechseln. Ich muss aber dazu sagen, daß ich ausschließlich reines Osmosewasser verwende, welches ich mit SaltyShrimp BeeShrimp GH+ aufhärte. Bei Verwendung von Leitungswasser mag das wieder anders aussehen, je nachdem was da drin ist.

      Ich habe übrigens auch nur Moose im Becken, um alles pflegeleicht zu halten. Habe keine Lust auf regelmäßige Gärtnerei.
      Ich gehe davon aus, daß die Fadenalgen sich bereits durch die minimal anfallenden Mengen von NPK (durch Fütterung und Ausscheidungen) entwickeln können und dann loslegen. Der regelmäßige Wasserwechsel schiebt dem einen Riegel vor. Ich kann bei mir richtig eindeutig beobachten, wie die Algen nach einem Wasserwechsel kümmern und dann aber schnell wiederkommen, wenn der WW ausfällt. Ich bin da aber auch nicht sehr konsequent. Wenn ich das mit dem WW mal 3-4 Monate wirklich durchhalten würde könnte ich mir auch vorstellen, daß die Algen ganz verschwinden, zumindest solange man nichts Neues (Pflanzen, Wurzeln etc.) ins Becken einbringt.

      In einem anderen Becken kann ich aber auch bestätigen, daß Amanos diese Algen verhindern können. Dort hatte ich relativ früh eine verhältnismäßig große Gruppe Amanos eingesetzt, ansonsten sind in dem Becken Pseudomugil, Corydoras und Rilis... die Amanos fressen sicher auch RIli-Nachwuchs, das tun die Fische aber auch. Durch die hohe Vermehrungsrate der Neocaridinas ist das aber auch kein Problem, anders als bei Bees, Taiwanern und Tigern.
      Jedenfalls sind die Bedingungen in dem Becken auch nicht viel anders als in den anderen Becken, es ist aber so gut wie algenfrei. Ich werfe dort sogar ab und zu die "Ernte" aus mit Fadenalgen befallenen Becken rein, diese ist aber bereits am nächsten Tag verschwunden und es bilden sich auch keine Fadenalgen.

      Andersherum funktioniert es aber nicht: ein großer, in ein mit Fadenalgen befallenes Becken eingebrachter Trupp Amanos brachte kaum Besserung. Erst ein intensives Absammeln der Algen führte dann in Kombination mit den Amanos dazu, daß die Algen wegblieben. Und das auch nur, wenn ich wirklich gründlich abgesammelt habe. Ein Wasserwechsel nach grobem Absammeln ist da deutlich einfacher und Amanos sind eben wie gesagt keine gute Gesellschaft für Zwerggarnelen.

      100%ig ist das natürlich auch alles nicht, jedes Becken ist anders, aber einen Versuch ist es sicher wert. Ich denke zwar, so häufige Wasserwechsel sind bei Zwerggarnelen nicht nötig, schaden aber auch nicht (solange man den WW vorsichtig mit dem richtigen Wasser macht) und daher ist diese Maßnahme risikofrei.

      Abschließend sei noch erwähnt, daß die Fadenalgen vornehmlich in Becken auftreten, die mit aktivem Soil bestückt sind. Und da auch unabhängig davon, welcher Soil das ist: ob Akadama, RBS, ADA, Shrimp Soil... ich hatte sie schon überall. Bei Becken mit passivem Bodengrund deutlich seltener, insofern dürfte den Fadenalgen selbst der kleine Rest NPK zuträglich sein, den die meisten Soils langsam absondern. Zumindest in spärlich bepflanzten Moosbecken für Hochzuchtgarnelen, dort haben sie eben quasi keine Konkurrenz, die paar Moosflecken tun ihnen nichts.

      Viel Erfolg und Grüße,
      Bernhard
    • Re: Amanos als (Faden)Algenbekämpfung?

      Hallo
      Meine Erfahrungen:
      Amanos vor allem junge oder aber hungrige fressen Fadenalgen sehr gerne.
      Wichtig wie schon geschrieben das ab sammeln der Algen!
      Geht mit einen Holzstock sehr gut, einfach aufdrehen.

      Des weiteren die Wasserwerte.
      Bei mir treten sie immer dann auf wenn zu wenig Co2 und N03 im Wasser ist.
      Zusammen mit auch nur leicht erhöhten FE(Eisen ) kann ich das bei mir sogar reproduzieren.

      Ich habe immer Amanos im Becken zusammen mit RedFire und die vermehren sich wie die Pest.. :D

      Wasserwerte und Algen kann man Hier und Hier gut nachlesen.

      Gruß Rudi
    • Re: Amanos als (Faden)Algenbekämpfung?

      Moin,

      also das mit dem Absammeln ist so ne Sache. Bei mir geht mit Holzstock nix, weil ich dann gleich immer die Moose mit abrupfe.

      Das Problem ist ja, das man in Garnelenzuchtbecken eigentlich immer zu wenig CO2 hat. Ich kenne niemanden, der in so einem Becken CO2 düngt. Außerdem wird eigentlich immer gut belüftet, entweder allein schon durch mit Lufthebern betriebene Filter oder durch intensive Oberflächenbewegung. Insofern ist das Problem mit dem CO2-Mangel keine abstellbare Variable, sondern eine vorgegebene Konstante.

      Dieser CO2-Mangel führt nun bei mir dazu, das Nitrat sofort von den Algen umgesetzt wird. Ich hab das mal durch Zugabe von NO3-Dünger reproduziert. Auch NPK-Dünger führte zu Algenwachstum, statt wie gewünscht die Moose zu fördern. Ich denke, die Moose können mit Nährstoffen durch ihr langsames Wahcstum wenig anfangen, zumindest solange nicht ausreichend CO2 vorhanden ist. Und da die Algen auch sonst keine Konkurrenz haben, können sie diese Nische sehr gut besetzen.

      Und nochmal: Neocaridinas vermehren sich bei mir auch gut unter Amanos, aber dia haben halt auch eine hohe Vermehrungsrate.
      Bei Hochzuchtgarnelen sieht das anders aus. Außerdem kommt es da ja auch auf das einzelne Tier an. Man stelle sich vor, man hat Mischer und es fallen aus einem Wurf z.B. 5 Taiwaner... da wäre es schon sehr ärgerlich, wenn die Amanos auch nur einen davon fressen. Das würde aber im Zweifel mit ziemlicher Sicherheit passieren...

      Grüße,
      Bernhard
    • Re: Amanos als (Faden)Algenbekämpfung?

      Huhu, wenn man Fadenalgen und sonstige unbedingt vermeiden will, kann man die Moose auch erst emers ziehen und dann die Spitzen ernten um die dann ins Becken zu setzen.
      Das funkioniert ganz gut, wenn das Becken nicht schon vorher Algen hatte.
      Wenn dann dochmal Algen drin sind..sofort raus damit :evil:
      Meistens ist das ein kleiner Herd und wenn man den gleich rausholt, möglichst vollständig...
      Dann geht das...

      Am schnellsten und besten kriegt man neue Moose sauber, indem man sich nur paar ausgewählte, kräftige Stämmchen nimmt..die in einen weißen Teller mit Wasser legt und am besten bei Sonnenlicht mit Lupe nach Algen absucht und die rauszieht.
      Mit größeren Mengen hat man keine Chance...aber das Moos wächst ja von alleine..da reicht auch ein Stämmchen theoretisch...
      Das dann erstmal in einen Becher mit sauberem Wasser..gleichnoch einen Schutt natriumarmes Mineralwasser drauf, gegen Planarien bei Neuankömlingen...Dann nach einer Woche den Moosschnipsel wieder auf den Teller und absuchen und nochmal Mineralwasser drüber..solange bis nixmehr Ungebetenes kommt..dann kanns ins Becken...

      Ihr macht einen riesen Terz, wenn die Algen erstmal da sind...dabei wär es so einfach, wenn man konsequent eine ordentliche Eingangsquarantäne durchführen würde :thumbup: ...

      Tja..und deswegen gibts immer Rebellion von meiner Familie ?(
      Da müssen bei mir alle neuen Pflanzen durch...

      VG Monika
      Bilder
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      Leben ist in der kleinsten Pfütze!