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Speisegarnelen - Mysteriöses Garnelensterben

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    • Re: Speisegarnelen - Mysteriöses Garnelensterben

      "Carsten Logemann" schrieb:


      Nicht der Fleischesser ist Schuld an diesen Zuständen, sondern der Fleischesser der nur auf den Preis schaut und dem das Tier egal ist. Diese Menschen wird man nicht dadurch ändern, indem man selber auf eine vegetarische Ernährung umsteigt und somit hilft es auch den Tieren nicht, denn nur die Anzahl der leidenden Tiere wird weniger, nicht das Leid selbst. Evtl. sollte man mal sehr bewusst Fleisch kaufen und zwar nur dort, wo es tierfreundlicher zugeht (ein Beispiel hat Petra ja zuvor genannt). Und ja, man kann den Tieren zur Liebe auch ruhig mal ein wenig Zeit investieren und suchen wo man “gutes” Fleisch/Fisch für etwas teureres Geld bekommt.... wenn man so einen Anstoß schaffen würde und es gar “in Mode” kommt, dann könnte sich an der Tierhaltung wirklich etwas ändern. Man sollte also das Geld nicht ganz dem “Fleischmarkt” entziehen, denn so teilen sich die Fleisch-Produzenten weiterhin nur das Geld der Sparer untereinander auf und werden weiter versuchen es noch billiger zu machen, sondern die Produzenten unterstützen und stärken, die tierfreundlicher produzieren...

      Naja... wenn sich alle daran halten würden, würde es einige Leute geben, die sich zwangsweise (fast nur) vegetarisch ernähren müssten.
      Würde alles nach irgendwelchen "Bio"-Kriterien hergestellt, würden nicht nur die Preise steigen. Auch die Erträge würden sinken. Mit den Produktionsbedingungen von vor 50 Jahren könnte man die heutige Weltbevölkerung nicht mehr ernähren.

      ...denn ein eigenes Auto, ja das muss sein, wie soll man sonst da hin kommen wo es...

      ...Arbeit gibt. Selbst die die nur wenig verdienen, sind häufig auf ein Auto angewiesen, um den Arbeitsplatz zu erreichen. Außerdem leistet sich ja nun auch nicht jeder ein Luxusauto.

      Davon abgesehen, nicht alles was im Discounter angeboten wird, wird unter fragwürdigen Bedingungen hergestellt. Oftmals werden z.B. Fair Trade Produkte angeboten. Bei den meisten Artikeln gibt es zwischen Discounter und Supermarkt nur geringe Preisunterschiede. Und manchmal ist ein Discounter auch einfach nur der nächstgelegene Laden.

      Das lässt sich im Übrigen auch auf viele Bereiche ausweiten, dem Sparer sind ja sogar Menschen egal. Ihm ist schnuppe ob irgendwo in China oder Indien zu unmenschlichen Bedingungen produziert wird, hauptsache das Spielzeug oder die Kleidung etc. ist für ihn schön billig. Oder es wird munter im Ausland bestellt weil es dort billiger ist und sich dann darüber aufgeregt, dass man hier in Deutschland zu geringe Löhne bekommt oder gar keine Arbeit findet, oder auch Harz IV viel zu gering ist, ...aber na ja, wo soll das alles herkommen, wenn man sein Geld ins Ausland schickt, wo der Händler dort keine deutschen Arbeitsplätze schafft oder deutsche Steuern zahlt...

      Ich denke, dass das Thema durch die weltweiten Verbindungen recht komplex ist. Man muss ja auch nicht immer in einem Schuldkultartigen Reflex sich selbst kritisieren. Man kann ja auch mal fragen, warum die Produzenten in anderen Ländern die Löhne nicht mal erhöhen. Und da kommt man unter anderem zu der Frage: warum sollten sie? Das mit den prekären Bedingungen sind ja nur die aufsehenerregenden Fälle über die berichtet wird. Da wo es den Leuten gut geht interessiert sich kein Medium für. Das was wir als niedrige Löhne ansehen, ist in anderen Ländern ein normaler Verdienst, weil die Lebenshaltungskosten ja auch viel niedriger sind. Würden die die Löhne erhöhen und damit die Preise, würden sie ja die Nachfrage aus dem Ausland gefärden und damit ihre Arbeitsplätze.
      Bei Nahrungsmitteln könnte ein anderes Kaufverhalten vielleicht in geringem Umfang wirken, da diese größtenteils regional produziert werden. Bei allem anderen würden man sich nur selbst in Bein schießen. Da die meisten in Deutschland produzierten Produkte exportiert werden (da der deutsche Markt nicht annähernd groß genug ist) und die Lohnkosten hier so hoch sind, funktioniert das nur da, wo wir hier noch einen Qualitätsvorsprung haben. Da wo das nicht der Fall ist, wird dieses Weltverbesserer spielen nur dazu führen, dass die eigene Geldbörse schneller leer wird. Sonst nichts. Die Nachfrage aus anderen Ländern ist immer noch groß genug und die Nachfrage der paar Millionen Leute hierzulande wird kaum zu neuen Arbeitsplätzen führen. Solange die Lohnkosten nicht gesenkt werden um günstiger Produzieren zu können und die Besteuerung allgemein nicht geringer ausfällt um nicht jeden Euro dreimal umdrehen zu müssen, solange wird sich da nichts ändern. Und solange Parteien damit punkten können das Sozialsystem immer weiter auszubauen, wo das Geld für ja irgendwo herkommen muss, solange wird sich erst recht nichts ändern.
      Wenn wir schon mal bei Sozialktitik sind. :whistling:
    • Re: Speisegarnelen - Mysteriöses Garnelensterben

      "cantonensis" schrieb:

      Wir haben weltweit ein so genanntes Giral Geldsystem. D.h. Geld entsteht dadurch, dass sich irgendjemand
      verschuldet. Würden also alle Ihre Schulden zurückzahlen gäbe es kein Geld mehr - klingt kurios ? So ist es aber.

      Verschwinden würde das Geld nicht, es würde sich nur nicht vermehren. Es ist ja nur der Gegenwert für alle Produkte und Dienstleistungen die weltweit existieren. Und deren Menge nimmt ja zu. Daher ist es nicht so schlimm, dass die Geldmenge zunimmt. Sonst würde der Geldwert immer weiter zunehmen und die Konzentration des Geldes begünstigen. Durch Kredite kann man aber an Geld kommen und im besten Fall was draus machen. Natürlich funktioniert es nur solange die Wirtschaft wächst, aber so kann Wohlstand entstehen wo vorher keiner war.
    • Re: Speisegarnelen - Mysteriöses Garnelensterben

      So eine tiefgründige und Interessante Diskussion in einem Forum, was sich für Garnelen dreht, da kann sich so manch anderer Blog ne Scheibe abschneiden :D
      LG Florian <- wird Vegetarier und schützt die Umwelt
      Falls ich es mal vergessen sollte:
      VG Florian
      ------------------------------------------
      Sehenswerte Videos: http://www.thegreenmachineonline.com
    • Re: AW: Speisegarnelen - Mysteriöses Garnelensterben

      "AquaGärtner" schrieb:


      Ich habe mich mit dem Thema genug beschäftigt und aktuelle Bücher gewälzt, ich denke, ich weis wovon ich rede.

      Das Problem ist das die Ansichten von Vegetariern und Veganern gebetsmühlenartig immer gleich wiedergegeben werden. Einer kopiert die Meinung des anderen. Ein kleines Beispiel. Ein großes Thema ist der Geschmack von Fleisch und die damit verbundene Begründung es abzulehnen. Die große Mehrheit der Vegetarier/Veganer vertritt die Meinung das Fleisch nur durch die Gewürze seinen Geschmack bekommt. Aber was soll das jetzt konkret bedeuten? Das sonst jedes Fleisch gleich schmeckt? Und genau das ist ein Märchen. Man nehme verschiedene Fleischsorten und koche es. Ohne Gewürze. Jedes Fleisch schmeckt anderst. Das gleiche beim braten. Die Maillard Reaktion erzeugt bei jedem Fleisch einen anderen Geschmack. Und schließlich wird zB Tofu auch nicht roh gegessen. Es wird genauso gekocht/gedünstet/gebraten. Mit Gewürzen wird das ganze (Fleisch und Tofu) dann nur noch in eine bestimmte Geschmacksrichtung gebracht. Und nicht wie behauptet wird das man nur die Gewürze schmeckt.

      Das weitere Problem ist das diese Gruppe immer nur die Bücher liest die der eigenen Meinung entsprechen. Kritische Bücher in Hinblick auf diese Ernährungsform werden großzügig ignoriert. Zumindest ist das meine bisherige Erfahrung.

      Ich möchte auf ein Buch von Udo Pollmer verweisen. "Lexikon der populären Ernährungsirrtümer". Darin erläutert er sehr präzise bestimmte Zusammenhänge und auch die vielen Unwahrheiten in Bezug auf die Ernährung. Denn was ist objektiv eine gesunde Ernährung? Nur weil jemand behauptet etwas sei gesund ist es das noch lange nicht. Siehe zB die ganzen Vitaminpräparate. Wie inzwischen zweifelsfrei bewiesen wurde ein absolter Nonsens.

      Zu guter Letzt ein Denkanstoß an die Vegetarier die deshalb kein Fleisch essen weil sie das Töten der Tiere nur um sie verspeisen zu können ablehnen. Wie wäre es wenn man tote Tiere essen würde? Ich meine damit überfahrene oder welche die auf natürlichem Weg sterben.

      Ich möchte mich nicht falsch verstanden wissen. Ich finde es auch nicht gut wie die Tiere heutzutage gehalten werden. Aber für mich gibt es nicht nur schwarz und weiß. Es gibt nämlich auch noch hellgrau, grau und dunkelgrau. Und alles dazwischen auch.

      Grüßle Miro
      Always Look on the Bright Side of Life
    • Re: Speisegarnelen - Mysteriöses Garnelensterben

      Hi,
      so wie ich die Meinung der Bücher kopiert habe, kopierst du die Meinung der Erklärung des Universums, ohne auf den Mond gewesen zu sein und alles gesehen zu haben. Ich nehme mal an, Du bist genauso wenig Ernährungswissenschaftler wie ich und ebenfalls ist das die Meinung dieses Buches, die Du kopiert hast, also meinst Du nicht Meinungen zu kopieren, obwohl Du es selbst anwendest ?(
      Fakt ist, Vegatrier und Veganer schonen die Umwelt durch ihre wenig belastende Kost und die Massentierhaltung wird von den Personen zu 100% nicht unterstützt. Es gibt genug berühmte Beispiele von sich vegan ernährenden Gewichthebern, denen nichts fehlt. Es gibt robuste und nicht robuste Menschen, die manches mehr, manches weniger vertragen. Ich kann es nur nicht ab, wenn dann immer gleich kommt: die spinnen doch die Vegetarier, das ist doch schlecht. Mag sein, manche verkraften es nicht so gut, aber in unserer heutigen Gesellschaft der schnellen Küche achtet der Großteil, das behaupte ich jetzt mal, nicht auf eine ausgewogene Ernährung. Ich habe jetzt schon viele vegetarische Gerichte gekocht und befasse mich mehr den je mit gesunder Ernährung und behaupte wieder: Ich ernähre mich gesünder als Fleischesser, die nicht auf ihre Ernährung achten. Da gibt es Fisch, Rind, jeder Tag, manche nehmen zu und wundern sich über ihren Gesundheitszustand trotz der Gemüsebeilage.
      Es handelt sich bei der Ansicht um den Schutz der Tiere vor Quälerei, wie sie jetzt in unvorstellbaren Ausmaß stattfindet- das kann keiner schön reden! Außerdem sind überfahrene Tiere auch vom Menschen getötet worden. Es geht einfach darum die Natur mehr zu achten- verdammt nochmal es ist unsere Heimat! :saint:
      Und selbst wenn es gesünder wäre mit Antibiotika verseuchtes Fleisch zu essen - ich steh dazu!
      LG Florian
      Falls ich es mal vergessen sollte:
      VG Florian
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    • Re: AW: Speisegarnelen - Mysteriöses Garnelensterben

      Du hast meine Absicht absolut missverstanden. Genau diese anfeindende Art und Weise finde ich nicht gut. Ich spreche niemandem seine Lebensweise ab. Ich bin der Meinung jeder soll so leben und Essen wie er es für richtig hält. Und nochmal die Frage. Warum leben Vegetarier gesünder? Weil sie kein Fleisch essen? Ab wann wird der Verzehr von Fleisch ungesund? Ist ein gemäßigter Verzehr von nicht antibiotikaverseuchtem Fleisch eventuell sogar gesundheitsförderlich? Oder ist die teilweise falsche einseitige vegetarische Ernährung nicht gut? Oder die nur noch fleischverzehrende Fraktion ziemlich krank? Beide Beispiele sind mir durch einen mir befreundeten Allgemeinmediziner bekannt.
      Mir geht es nicht um Einzelbeispiele wie um einen Gewichtheber. Jeder muss für sich den richtigen Weg finden. Aber genauso muss man den anderen ihren Weg lassen ohne Anfeindungen. Ich akzeptiere nämlich die Meinung der anderen. Ich hinterfrage auch regelmäßig mein eigenes Verhalten. Manchmal komme ich dann darauf das ich was ändern sollte. Und das probiere ich auch.

      Edit: Ich habe noch was vergessen
      Konventinell produzierte Pflanzen werden gedüngt und mit Pestiziden vollgepumpt. BioPflanzen werden mit Dünger aus der NUTZTIERHALTUNG gedüngt. Irgendwie dreht man sich da im Kreis.

      Grüßle Miro
      Always Look on the Bright Side of Life
    • Re: Speisegarnelen - Mysteriöses Garnelensterben

      Hi,
      Vegetarier haben im Durchschnitt niedrigeren Blutdruck, niedrigere Cholesterinwerte, weniger Harnsäure im Blut, weniger Darmkrebs keine Ablagerung von Purinen in den Gelenken, was nur durch den Verzehr von Fleisch verursacht wird, geringeres Risiko des Herzinfarktes, weniger Ablagerungen in den Arterien, eine gesündere Leber, weniger Stoffwechselstörungen und Allergien, die durch tierische Nahrung entstehen, Salmonellen und Listeriengefahr =0. Mal davon abgesehen ist im Fleisch nicht nur Antibiotikum, was Keime widerstandsfähiger macht sondern auch Hormone und in Fischen gibt es zum Beispiel eine höhere Konzentration an Schwermetallrückständen. Dazu kommt bei einem Vegetarier/Veganer eine vitaminreiche Ernährung durch Rohkost, verschiedene Pflanzen die hohe Anteile an Eiweiß aufweisen und viele Mineralien enthalten.
      Soviel Gülle wie in der Massentierhaltung entsteht kannst du gar nicht aufs Feld kippen, dadurch wird das Grundwasser gefährdet.
      Die Pestizide werden auch in Futterpflanzen gespritzt, als Alternative der Zukunft sehe ich Vertikal Farming, hab ich mal bei Galileo gesehen- is ganz cool. Wir bräuchten aber nicht soviel Pestizide spritzen, wenn kein Fleisch mehr gegessen werden würde, weil dann nämlich mehr Gemüse vom Feld für den Direktverbrauch übrig bleiben würde. Wir bräuchten weniger Fläche zum Ernähren bei gleicher Bevölkerung und könnten aufforsten. Man kann es drehen und wenden wie man will - fleischlos wäre einiges besser!
      VG Florian :huhu:
      Falls ich es mal vergessen sollte:
      VG Florian
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    • Re: AW: Speisegarnelen - Mysteriöses Garnelensterben

      In dem von mir empfohlenen Buch werden manche in Stein geschriebene "Wahrheiten" widerlegt. Auf diesen allgemein gültigen "Wahrheiten" bauen jedoch viele andere Empfehlungen auf. Udo Pollmer wird deswegen auch von der Lebensmittelindustrie teilweise ziemlich angefeindet.

      Edit
      Zurück zum Thema. Wie ist das eigentlich mit dem Antibiotika in zum Verzehr gedachten Tieren? Ist es schädlich wenn ein Tier irgendwann mal eine Infektion hatte und ein Antibiotikum bekommen hat und später von Menschen verzehrt wird? Oder ist es nur dann nicht gut wenn das Antibiotikum noch nicht abgebaut wurde?

      Grüßle Miro
      Always Look on the Bright Side of Life

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von miiro ()

    • Re: Speisegarnelen - Mysteriöses Garnelensterben

      Hi Florian,

      "AquaGärtner" schrieb:

      Fakt ist, gegen jedes Urteil, man lebt als Veganer am gesündesten

      Das soll Fakt sein? Veganer leben am gesündesten? Das dürfte wohl kaum stimmen... wenn schon, dann Vegetarier... aber wie Du schon sagst, wir sind omnivore. Die Mischung machts... wieso immer nur entweder oder? Natürlich soll es mehr Verantwortungsbewusstsein beim Verbraucher geben, aber durch Ge- und Verbote erreicht man nichts. Genausowenig wie mit Ideologien...

      egal ob Bauer oder Mastbetrieb, die Tiere bekommen Antibiotikum... Außerdem braucht man 7kg Futterernte um 1kg Fleisch zu erzeugen.

      Welches Fleisch? Meinst Du nicht, daß es da große Unterschiede gibt? Und wenn Du wirklich gutes, biologisch einwandfrei "erzeugtes" Fleisch willst, dann besorg Dir heimisches Wild. Dafür braucht man 0g Futterernte, Antibiotikum gibts auch keins, die Tiere werden auch nicht in zu Massen unter Angst geschlachtet und geschmacklich ist für fast jeden was dabei.

      Der Mensch ist kein Fleischesser sondern omnivore, d.h. es gab in der Steinzeit auch Sammlerperioden.

      Wie lange dauerten denn diese Perioden an? Der Mensch war doch immer Jäger und Sammler, hat also auch immer Fleisch verzehrt... wann soll es denn ganze Epochen gegeben haben, in denen der Mensch (und damit meine ich die Masse) kein Fleisch gegessen haben soll?

      Am effektivsten protestiert man gegen Massentierhaltung aber mit Fleischverweigerung. :thumbup:

      Falsch, am effektivsten protestiert man dagegen mit verantwortungsbewusstem Konsum und dem Einkauf von Fleisch, welches eben nicht aus Massentierhaltung stammt. Heutzutage gibt es davon mehr als denn je, und damit meine ich nicht nur das oben angesprochene Wild...

      Ich habe mich mit dem Thema genug beschäftigt und aktuelle Bücher gewälzt, ich denke, ich weis wovon ich rede. Meine Meinung, mein Beitrag, meine Belohnung: Gesundheit und Wissen. Habt ihr schonmal Seitan gegessen?

      Nix für ungut, aber was für Bücher waren das denn? Meiner Erfahrung nach gibt es dazu kaum sachliche, objektive Literatur, sondern fast nur ideologisch geprägte Werke, die keine andere Meinung zulassen...

      Und wieso sollte man etwas essen, was möglichst nach Fleisch schmeckt, es aber doch nicht ist? Allzumal Weizengluten ein relativ starkes Allergen ist. Und davon mal abgesehen: das Getreide, die Sojabohnen etc. für dieses ganze Fleischersatzzeug wird ja auch irgendwo angebaut, in der Regel aber nicht bei uns. Was meinst Du, wieviel Regenwald schon für Soja abgeholzt wurde? Und letztendlich ist das auch nur alles industriell hergestellter Fraß.

      Ne, das machen sich die Leute viel zu einfach: kein Fleisch mehr essen, und alles wird gut?

      Seltener Fleisch essen, da wird vielleicht ein Schuh draus. Denn Fleisch ist zu billig, weil es eben häufig aus Massentierhaltung stammt. Aber vor allem: heimische Produkte konsumieren. Nicht so viel wegschmeissen, bloß weil ein Datum abgelaufen ist. Und auch ganz einfache Dinge: wieso muss ein Mensch, der in Hamburg lebt Milch aus Weihenstephan kaufen und konsumieren können? Wieso tut er das überhaupt? Schmeckt die Milch aus der Region nicht? Oder ist die Verpackung nicht so schön?

      Wer kein Fleisch mag, der soll es natürlich nicht essen. Wer keine Massentierhaltung unterstützen will, der kann es auch lassen oder eben Fleisch essen, welches eben nicht daraus stammt. Aber industriell unter großem Ressourcenaufwand im Ausland und von weit her angekarrte Ersatzprodukte zu konsumieren kanns auch nicht sein...

      Grüße,
      Bernhard
    • Re: Speisegarnelen - Mysteriöses Garnelensterben

      Hi,

      was auch neulich interessant war, hatte einen Beitrag gesehen, von einem neu entdeckten Gladiatoren Friedhof.
      Die Archäologen vermuteten, dass die sich bestimmt extrem proteinreich, also fleischlich ernährt haben müssten.
      Nach Entdeckung des Friedhofs hat man genauer geschaut und festgestellt, dass sich diese wohl überwiegend bis
      gänzlich pflanzlich ernährt hatten. Ein Grund war wohl (???) dass bei rein pflanzlicher Ernährung mehr Strontium
      im Knochen eingelagert wird und damit Brüche etc. schneller verheilen.

      Aber ich gebe Miro recht (obwohl ich selbst auch Vegetarier bin), dass es sicher keine Allgemeingültigkeit, vor allem
      in Punkto Ernährungsweise gibt. Ich denke, dazu sind auch wir Menschen zu individuell. Jeder verstoffwechselt ein wenig anders und was dem einen gut tut ist für den andren gar nichts :whistling:

      Insofern denke ich auch, dass bei einem "gesünderen" Konsum (nicht jeden Tag Wurst und Fleisch) und dafür qualitativ hochpreisiger und hochwertiger hergestellt, schon viel geholfen wäre.

      LG

      Immo
    • Re: Speisegarnelen - Mysteriöses Garnelensterben

      "AquaGärtner" schrieb:

      Hi,
      Vegetarier haben im Durchschnitt niedrigeren Blutdruck, niedrigere Cholesterinwerte, weniger Harnsäure im Blut, weniger Darmkrebs keine Ablagerung von Purinen in den Gelenken, was nur durch den Verzehr von Fleisch verursacht wird, geringeres Risiko des Herzinfarktes, weniger Ablagerungen in den Arterien, eine gesündere Leber, weniger Stoffwechselstörungen und Allergien, die durch tierische Nahrung entstehen, Salmonellen und Listeriengefahr =0. Mal davon abgesehen ist im Fleisch nicht nur Antibiotikum, was Keime widerstandsfähiger macht sondern auch Hormone und in Fischen gibt es zum Beispiel eine höhere Konzentration an Schwermetallrückständen. Dazu kommt bei einem Vegetarier/Veganer eine vitaminreiche Ernährung durch Rohkost, verschiedene Pflanzen die hohe Anteile an Eiweiß aufweisen und viele Mineralien enthalten.
      Soviel Gülle wie in der Massentierhaltung entsteht kannst du gar nicht aufs Feld kippen, dadurch wird das Grundwasser gefährdet.
      Die Pestizide werden auch in Futterpflanzen gespritzt, als Alternative der Zukunft sehe ich Vertikal Farming, hab ich mal bei Galileo gesehen- is ganz cool. Wir bräuchten aber nicht soviel Pestizide spritzen, wenn kein Fleisch mehr gegessen werden würde, weil dann nämlich mehr Gemüse vom Feld für den Direktverbrauch übrig bleiben würde. Wir bräuchten weniger Fläche zum Ernähren bei gleicher Bevölkerung und könnten aufforsten. Man kann es drehen und wenden wie man will - fleischlos wäre einiges besser!
      VG Florian :huhu:

      Florian, dann sei aber auch so konsequent und informier Dich allumfassend, sprich schau Dir auch die Argumente der Gegenseite an. Es gibt hier kein schwarz und weiß. Fleischlos wäre einiges besser, aber vieles andere auch schlechter. Das Thema ist viel zu komplex, als das man es sich so einfach machen könnte.

      Und generell hilft bei Themen, die ideologisch vorangetrieben werden immer eine gesunde Portion Skepsis gegenüber allen beteiligten Seiten...
    • Re: Speisegarnelen - Mysteriöses Garnelensterben

      Hi,
      weshalb werden den so viele Sojabohnen angebaut? Richtig weil die Tiere hier nicht mehr mit Exkrementen gefüttert werden können! Die Tiere essen doch auch was und wenn man das wegkürzt, bleibt mehr Acker zum Gemüseanbau. Die ausgewogene Ernährung macht alles.
      Antibiotikum wird in Massen mit Verfüttert um die Tiere gesund zu halten. Irgend ein Keim überlebt immer, wird resistent und vermehrt sich. Zack mehr Antibiotikum. Es überleben wieder welche. Es werden neue Krankheiten gezüchtet die jedem von uns gefährlich werden.
      Meine Meinung ist, dass schon allein wegen der Umwelt nicht mehr zum Fleisch gegriffen werden sollte. Jagen ist bei der Überpopulation der Menschen unmöglich, es sei denn wir wollen jetzt die letzten natürlichen Tiere ausrotten.
      Wollt ihr mich nicht verstehen?! X/
      LG Florian

      Ich schmunzle hier grade, was für ein Shitstorm hier grade losgeht.
      Falls ich es mal vergessen sollte:
      VG Florian
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    • Re: AW: Speisegarnelen - Mysteriöses Garnelensterben

      "AquaGärtner" schrieb:

      Die ausgewogene Ernährung macht alles.

      Das unterschreibe ich sofort. Es ist doch nicht der Verzehr von Fleisch falsch sondern nur der Massenkonsum davon. Ich gebe dir vollkommen recht das bei einem niedrigerem Konsum mehr Pflanzen für die Menschen übrig bleiben würden. Allerdings wird schon heute im übermaß produziert und dann vernichtet nur um die Preise dafür zu stützen.

      Grüßle Miro
      Always Look on the Bright Side of Life
    • Re: Speisegarnelen - Mysteriöses Garnelensterben

      Kennt Ihr das??;
      Man greift in die Chipstüte;
      Man steckt sich eine Hand nach der Anderen in den Mund;
      Man kann nicht mehr aufhören;
      Dieser salzige Geschmack, die fettigen Finger;
      Dazu am besten eine kalte Coke;
      Diese kühle Süße;
      Sie löscht kurzzeitig den Durst, den das Salz verursacht hat;
      Man hat kurze Zeit wieder Durst und dazu vielleicht noch ein paar Chips...

      So, oder so ähnlich ist es jedem bestimmt schon ergangen. Aber warum? Die Nahrungsmittelindustrie bedient sich hierbei eines raffinierten Tricks: Das menschliche Verlangen nach bestimmten Inhaltsstoffen. Hierbei geht es um Salz, Zucker und Fett. Diese drei Stoffe, besonders aber das Salz, aktivieren das Belohnungssystem im menschlichen Gehirn. Dagegen kann keiner was machen, es ist angeboren. Aber es verrät uns interessantes über unsere natürlich geforderte Nahrungsaufnahme, wobei wir beim Thema wären.

      Nach unserer Auffassung, unter Voraussetzung dieser Erkenntnisse, ist es selbsterklärend welche Nahrungsmittel der Mensch benötigt, nämlich ausgewogene. Betrachtet man die Nahrungsmittel, die im Rohzustand salzig, süß oder fettig sind, ergibt sich eine recht bunte, ausgewogene Mischung aus Früchten, Fleisch und Gemüse. Das der Mensche im Laufe der Evolution von chloropyllhaltiger Kost abgedriftet ist, erklärt die Rückentwicklung des Blinddarms, ebenso erklärt das Ausfallen unserer Weisheitszähne, dass der Mensch eben keine harten Schalenfrüchte mehr zermahlen muss.

      Wie auch immer, jedem das Seine. Wir plädieren jedoch für eine ausgewogene Kost.
      Bis denne...........Sandy + Martin

      "Erst wenn der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen, der letzte Baum gerodet ist, werdet ihr feststellen, dass man Geld nicht essen kann."
    • Re: Speisegarnelen - Mysteriöses Garnelensterben

      Ich finde diesen Thread recht informativ. :thumbup: Ihn als Shitstorm abzutun ist wirklich falsch. :/

      Nebenbei - egal welchen Standpunkt man hat - das mantra-artige Wiederholen macht ihn weder richtiger noch wichtiger. Auch nicht wenn es eine große Masse macht. :love:

      "Wisse um das Weiße, aber bewahre das Schwarze." Lao-Tse, Dao-de-dsching, Kapitel 28

      HP
      "Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muß man sich verdienen." Robert Lembke
    • Re: Speisegarnelen - Mysteriöses Garnelensterben

      Moin,

      also Shitstorm finde ich auch ist etwas ganz anderes... ;)

      "AquaGärtner" schrieb:

      Die Tiere essen doch auch was und wenn man das wegkürzt, bleibt mehr Acker zum Gemüseanbau.
      Das ist viel zu vereinfacht... Du musst ja auch Ertrag und Nährwert mit einbeziehen.
      Nimm an, Du baust auf einer Fläche X Futtermais an, daraus bekommst Du eine Erntemenge Y, mit der Du Tiere ernährst, die Dir eine Fleisch- bzw. Nährwertmenge Z liefern.
      Wenn Du den Mais jetzt gegen Gemüse tauschst, welches im Allgemeinen einen relativ hohen Anspruch an die Bodenqualität und das Wetter/Wasser hat, dann musst Du ja am Ende auf die gleiche Fläche X einen Gemüseertrag erhalten, der mindestens die Nährwertmenge Z hat, um überhaupt gleichwertig dazustehen. Und im Zweifel wirst Du dafür mehr Ressourcen wie Wassr (als künstliche Bewässerung), Schädlingsbekämpfung und Düngung einsetzen müssen, um da hinzukommen. Wenn es Dich so interessiert, dann unterhalte Dich doch mal mit einem Erzeuger, sprich einem Landwirt, statt nur einseitige Bücher zu lesen. Es gibt da so viel mehr zu wissen... :saint:

      Antibiotikum wird in Massen mit Verfüttert um die Tiere gesund zu halten. Irgend ein Keim überlebt immer, wird resistent und vermehrt sich. Zack mehr Antibiotikum. Es überleben wieder welche. Es werden neue Krankheiten gezüchtet die jedem von uns gefährlich werden.

      Das ist völlig richtig, aber es gibt inzwischen bei uns auch genügend Antibiotika-freies Fleisch. Wenn sich die Nachfrage danach erhöht, dann gibt es in Zukunft auch mehr davon...

      Meine Meinung ist, dass schon allein wegen der Umwelt nicht mehr zum Fleisch gegriffen werden sollte.

      Der völlige Verzicht auf Fleisch hat aber nicht unbedingt einen positiven Effekt auf die Umwelt. Es geht ja auch um den Erhalt einer gewissen Kulturlandschaft, um oben angesprochene Ertragsverhältnisse und am Ende des Tages auch um Geld. Umweltschutz kostet etwas, und dieses Geld muss erwirtschaftet werden, auch mit Fleisch. Aber in einem bin ich völlig bei Dir: der verantwortungslose Massenfleischkonsum mit möglichst billigem, täglichem Fleischkonsum ist eher der falsche Weg.

      Jagen ist bei der Überpopulation der Menschen unmöglich, es sei denn wir wollen jetzt die letzten natürlichen Tiere ausrotten.

      Das ist so nicht richtig. Sicherlich reicht z.B. der Wildbestand in Deutschland nicht aus, um die gesamte Bevölkerung bei uns mit Fleisch zu versorgen. Es gibt aber einen sehr nachhaltig genutzen Wildbestand in Deutschland, der letztendlich mehr Fleisch liefert, als tatsächlich gegessen wird. Würden die Menschen mehr Wild essen, so würde die Nachfrage nach produziertem Fleisch sinken.

      Wollt ihr mich nicht verstehen?! X/
      LG Florian

      Ich denke, alle verstehen Dich. Aber verstehen heisst nicht "Meinung übernehmen" ;)

      Ich schmunzle hier grade, was für ein Shitstorm hier grade losgeht.

      Wo denn?

      Grüße,
      Bernhard