GARNELENHAUS - ONLINESHOP
GLASGARTEN - Environment Aquarium Soil
AQUA DESIGN AMANO (ADA)

Speisegarnelen - Mysteriöses Garnelensterben

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Re: Speisegarnelen - Mysteriöses Garnelensterben

      "AquaGärtner" schrieb:

      Wollt ihr mich nicht verstehen?! X/

      ... oh doch, ich will nicht nur, ich tue es sogar, aber ich teile eben nicht Deine Ansichten, bzw. überzeugen mich Deine Argumente nicht. Seit zig tausend Jahren sind wir Jäger und Sammler... es gibt sogar Parasiten, die sich auf den Menschen als einzig möglichen Endwirt spezialisiert haben und ohne uns nicht überleben würden. Diese gelangen nur über Tiere in uns. Das kann man daher wohl eindeutig als evolutionär bezeichnen und zeigt, dass wir schon immer auch Fleisch gegessen haben. Jetzt einfach zu sagen, "das ist nicht gesund und ohne Fleisch ist alles viel besser", wo es von denen, die das sagen, wahrscheinlich noch nicht einmal eine eigene 2. oder 3. Folgegeneration gibt welche sich ebenfalls ausschließlich pflanzlich ernährt, klingt für mich angesichts der überwältigenden Evolutionsgeschichte einfach nicht überzeugend genug. ;)

      Das töten von Tieren um sich davon zu ernähren ist, neben der Vermehrung u.a., das natürlichste was es gibt. Selbst Tiere fressen sich gegenseitig um zu leben und das seit millionen von Jahren, natürlicher geht es also kaum.... Unsere Anatomie zeigt, dass wir auch (nicht nur) Fleischesser sind. Wir "modernen" Menschen haben uns wahrlich schon genug von einer natürlichen Lebensweise entfernt, schau Dich und mich doch grad mal an, wir sitzen vor unseren Computern in einem wahrscheinlich eckigen Raum aus Betonwänden und wenn es hoch kommt, steht um den "natürlichen" Flair zu wahren noch eine Yucca-Palme, oder im besten Fall ein Aquarium im Raum. ;) .... ich für meinen Teil stelle mich nicht auch noch dagegen und mache aus dem Jäger und Sammler jetzt nur noch einen Sammler, aber ich habe ja auch schon gesagt, dies kann gerne jeder so machen kann wie er möchte, ich akzeptiere und respektiere das, jeder ist für seine eigene Gesundheit und das seiner Kinder verantwortlich.

      Ich bin überzeugt davon, dass es einen Weg geben würde sich gesund und ausgewogen mit Fleisch zu ernähren und Tiere dafür nicht leiden zu lassen.... ein sicherlich weiter weiter Weg, aber wie in meinem Beitrag zuvor geschrieben, kann jeder Einzelne etwas dafür tun. Also mit dem Zeigefinger nicht auf andere, sondern zuerst an die eigene Nase fassen. ;)
      Grüße
      Carsten

      Bitte keine geschäftlichen Anfragen per PN oder als Beitrag im Forum.
      Unter der eMail-Adresse carsten@garnelenhaus.de bin ich für Dich da.
    • Re: Speisegarnelen - Mysteriöses Garnelensterben

      Das Antibiotika Problem bei Fleisch könnte gelöst werden, in dem wieder alte robuste Haustierrassen eingeführt werden, die halbwild leben. Bei Schweinen wären das z. B. die Rassen Schwäbisch-Hällisches (recht günstig übrigens), Duroc, Iberico (teuer). Diese Tiere bekommen im Regelfall keine Antibiotika. Die Haltung dieser Tiere widerspricht aber der billigen Massentierhaltung der Grossgrundbesitzer und deren Geschäftsmodell.Hier wäre theoretisch die Politik gefordert, ihre Subventionen in entsprechende Richtung zu steuern. Aber das passiert natürlich nicht. Kleine Bauern werden eher ruiniert.

      Bei pflanzlicher Ernährung gibt es immer noch die Problematik mit Nitrat->Nitrit->Nitrosamin (stark krebserregend). Dieses Thema ist immer noch umstritten, und mehr als Empfehlungen gibt es hier nicht. Ein Kleinkind nur mit Pflanzen vollzustopfen halte ich aus diesem Grund für Verantwortungslos. Ein weiterer Punkt ist, daß Pflanzen noch wesentlich mehr, potenziell gefährliche Substanzen enthalten (Alkaloide, Gykoside etc), über die es überhaupt keine Langzeitstudien gibt. Zu glauben das pflanzliche Ernährung auf Dauer gesund sein muß, halte ich für etwas naiv. Fakt ist aber, vieles ist NICHT erforscht! Es reicht nicht, ein paar Bestsellerbücher zu lesen, und dann zu glauben, man wüsste was Gesund ist. Das wissen zur Zeit vielleicht ein paar spezialisierte Biologen und Mediziner, und das auch nur in Teilbereichen.

      Aus diesem Grund sollte jeder nach seiner Fasson seelig werden. Es ist zur Zeit noch eine Glaubensfrage.

      Hat sich mal einer gefragt, warum Katzenfutter immer mehr mit Pflanzen aufgepimpt wird? Eine Katze ist ein reiner, auf Beutefang spezialisierter Carnivore. Außer tierischem Fett und Proteinen braucht eine Katze nichts. Durch Pflanzen wird der Urin der Katzen alkalisch, so daß Ammoniumchlorid dem Futter zugefügt werden muß, um den Urin wieder anzusäuern. Ansonsten gibt halt die typischen Nierenprobleme. Rohfasern führen bei Katzen auf Dauer zu Leberproblemen. Kohlenhydrate braucht eine Katze nicht.

      Also, warum macht man das? Man ersetzt teures tierisches Protein durch billiges pflanzliches Protein und pflanzliche Füllstoffe. Das erhöht die Gewinnmarge. Der Katzenhalter glaubt, seiner Katze durch "besonders ausgewogene Kost" etwas gutes zu tun.

      Und jetzt frage ich mich, fallen wir Bürger hier nur auf eine ähnliche, politisch-lobbyistische Masche rein? Erst werden wir durch halbgares Wissen und Propaganda zu Pflanzenfressern gemacht, dann steigen die Preise und damit die Marge. Hört sich vielleicht ein wenig nach Verschwörungstheorie an, aber wer weiss das schon.

      Viele Grüße,

      Peter
    • Re: Speisegarnelen - Mysteriöses Garnelensterben

      Hi,
      das Problem ist, wie schon mehrfach angesprochen, die Frage: Was kann man noch glauben? Die Welt hat sich in den letzten 100 Jahren unglaublich spezialisiert und der Egoismus, sowie meiner Meinung nach die Überpopulation haben dieses Debakel verursacht. Hat jemand Dan Brown Inferno gelesen? Da steht jene, die 80 jetzt werden, haben eine Verdreifachung der Weltbevölkerung erlebt. Die Menschen haben den Planeten unterworfen und breiten sich in Folgen keines natürlichen Feindes unaufhörlich aus.
      Deutschland ist zwar mehr oder weniger Vorreiter im grünen Sinne, aber auch nur ca. 1% der Welt.
      Weniger Menschen könnte man mit artgerecht gehaltenen Tieren leichter versorgen und mehr Natur erhalten. Es ist natürlich blöd naiv alles zu glauben und versuchen einfach drauf los effektiv dagegen was zu unternehmen. Aber andererseits: Wer ist alles von euch gläubig? ich zwar nicht, aber es ist ja auch irgendwo naiv. ich möchte jetzt niemanden in seinem Glauben beleidigen, nur vergleichen. Nahrung ist eigentlich sogar noch etwas grundlegender. Wir sind alle irgendwo angewiesen etwas zu glauben. Habt ihr euer Fleisch von der Geburt an verfolgt? Ihr glaubt dabei auch nur Berichten, es sei den ihr habt eine Besichtigung gemacht.
      Die Politik ist natürlich wirtschaftsorientiert, sonst könnte sie sich nicht finanzieren.
      Es ist zwar nicht eine rein pflanzliche Ernährung Langzeit erforscht, aber auch nicht eine Langzeitstudie mit der neuen Fleischqualität. Meine Deutschlehrerin hat heute zu besten gegeben: Früher hat man vom Arzt Antibiotikum bekommen, heute kann man Putenschnitzel essen. - Trifft zwar nicht zu, fands aber trotzdem witzig. Evolution schläft nicht, es werden immer neue Krankheiten auftreten und uns das Leben schwer machen und Massentierhaltung trägt dazu bei. Wenn ich mich dagegen entscheide und die Tiere, die Natur und die Umwelt dadurch schützen möchte, mache ich das auf eigene Gefahr. Es klingt zwar blöd von einem noch jungen Menschen wie mir zu hören, dass es mir egal ist, ob ich ein Jahr länger oder weniger durch pflanzliche Kost lebe, aber ich habe dabei einfach ein besseres Gefühl. Wenn man ein großes Grundstück hat, kann man sich eher mit Gemüse, als mit Fleisch ernähren. Es ist alles eine frage der Einstellung, Überzeugung und Ausführung durch z.B. abwechslungsreiche Kost. Es ist ja nicht so, dass nur wenige Millionen Menschen so leben, es wird bald eine Milliarde Vegetarier geben. Gerade in Indien leben Hindus vegan und machen einen großen Teil aus.
      Pflanzen sind wichtig für die Ernährung ohne Frage. Aber selbst wenn diese ganze Nitrat Geschichte zutrifft; ihr braucht ja auch Vitamine. Ein Großteil eurer Ernährung kann Fleisch zwar ausmachen, aber dann viel Spaß mit Cholesterin und anderen erwähnten Krankheiten. Man kann sich mit Fleisch ausgewogen ernähren und genauso gut ohne. Es gibt keine essenziellen Nährstoffe die nur in Fleisch vorkommen und somit ist Fleisch problemlos ersetzbar. :)
      Es ist mein Beitrag zur Umwelterhaltung, weil ich selbst gesehen habe, wie der mensch neues Bauland schafft und die Natur zerstört. Mit 10 bin ich gerne durch den anliegenden Bach gewandert und habe beobachtet. Jetzt sind überall Mauern für "sicheres" Bauland. Es liegt einfach an der Überbevölkerung, weil mehr von allem benötigt wird und dann gibt es noch die Städte als Hotspots. Massentierhaltung ist nicht mehr wegzudenken, weil es dann vermutlich zu Nahrungsengpässen kommen würde. Wie man es dreht und wendet, die Natur muss erhalten werden und sie hat eine zu hohe Population von uns nicht vorgesehen. Gewiss sind wir weniger daran beteiligt und können das schlecht schnell lösen.
      Man muss es akzeptieren und seinen betrag zur Gegenmaßnahme leisten, wenn man das denn will.
      LG Florian
      Falls ich es mal vergessen sollte:
      VG Florian
      ------------------------------------------
      Sehenswerte Videos: http://www.thegreenmachineonline.com
    • Re: Speisegarnelen - Mysteriöses Garnelensterben

      Hallo Florian,
      Du hast vollkommen recht, letztlich müssen wir alle auch Vertrauen schenken in das was andere sagen, da wir ja schlecht immer alles selbst machen und kontrollieren können.... Wie wäre es aber z.B. wenn ein Bauer oder ein Mastbetrieb mal ne Webcam im Stall installiert, sodass jeder Verbraucher "24/7 live" sehen kann wie die Tiere gehalten und behandelt werden... Hier fehlt aber die Gemeinschaftlichkeit der Verbraucher, da man sowas als Einzelperson ja kaum bei Betrieben mit entsprechender Wirkung vorschlagen kann. Aber das noch relativ neue Medium Internet bietet für unsere und folgende Generationen ja neue Möglichkeiten...

      Diese, im Vergleich zur Erdgeschichte, explosionsartige Vermehrung des Menschen ist sicher ein Problem, aber die gesamte Weltbevölkerung würde nebeneinander sitzend auf die Insel Mallorca passen. Das sollte die Erde locker aushalten und diese Menge auch ausreichend ernähren können. Das Problem ist der maßlose Konsum und der damit einhergehende, selbst gewählte Sparzwang, ohne Rücksicht auf anderes, womit wir wieder beim Sparer wären. ;) Um sich alles leisten zu können, das neuste Smartphone, den Flatscreen, den jährlichen Urlaub und auch das tägliche Fleisch, etc., ist man so sehr mit sparen beschäftigt, dass man nicht merkt wie um einen herum die Welt genau durch diesen Massenkonsum und das sparen grauer und grauer wird... im übrigen genau das Verhalten, was man Firmen, Konzernen etc. so gerne vorwirft, dass es nur um Gewinnmaximierung geht... so macht der "Kleine Mann" seine Gewinnmaximierung, für das was er investiert, möglichst viel viel und am besten noch mehr bekommen... also schon wieder, Zeigefinger zurück und an die eigene Nase packen. ;)
      ...wie heißt es so schön "Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir für diese Welt wünscht". :)
      Grüße
      Carsten

      Bitte keine geschäftlichen Anfragen per PN oder als Beitrag im Forum.
      Unter der eMail-Adresse carsten@garnelenhaus.de bin ich für Dich da.
    • Re: Speisegarnelen - Mysteriöses Garnelensterben

      "Neutrinogarnele" schrieb:

      Bei Schweinen wären das z. B. die Rassen Schwäbisch-Hällisches (recht günstig übrigens)

      Das war unser Sonntags-Braten - da habe ich durch unsere Kantine eine gute Quelle, weil alles Schweinefleisch aus der BESH kommt und wir auch Fleisch für daheim kaufen können. Soviel zu "wo war das Fleisch im Bild versteckt". :D

      HP
      "Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muß man sich verdienen." Robert Lembke
    • Re: Speisegarnelen - Mysteriöses Garnelensterben

      Florian, erhalte Dir Deine Neugier und Deine kritische Einstellung. Lass Dich aber von niemandem vereinnahmen, das hat noch nie gut getan.

      Mit steigendem Alter wirst Du merken, daß die Welt viel grauer (und eben nicht schwaz-weiß) ist, als man es sich in jungen Jahren vorstellen kann. Man kann es auch schlicht nicht wissen, denn Erfahrung bringt nur die Zeit, nicht das Lesen ;)

      Versuche, alle Seiten zu betrachten und mit einzubeziehen, wenn Du Dir eine Meinung bildest.

      Und nur mal nebenbei auf Deinen letzten Beitrag bezogen:

      - Dan Brown ist Fiktion. Unterhaltsam zwar und an die Realität angelehnt, aber trotzdem Fiktion.

      - religiöser Glaube ist etwas ganz Anderes als Glaube an das, was andere sagen. Sprich mal mit einem Gläubigen. Ich tue mich da auch schwer, aber es geht offenbar weit über das erzählte Wort hinaus.

      - es gibt heutzutage mehr denn je Fleisch, welches Du von Geburt an verfolgen kannst. Und wenn Du es wirklich bis ins letzte Detail verfolgen willst und Interesse und Liebe zur Natur hast, dann werde von mir aus Jäger. Die wissen wirklich, was draußen los ist. Naja viele jedenfalls, schwarze Schafe gibts leider immer.

      - wenn Deine Deutschlehrerin sowas sagt, dann soll sie halt Ihr Putenschnitzel nicht bei Aldi, sondern direkt vom Hof kaufen. Oder bei einem guten Fleischer. Dann kann man sowas vermeiden. Wobei Pute sowieso bei uns eine schlechte Wahl ist, weil fast immer industriell "produziert"

      - Du schützt wie schon zuvor vielfältig ausgeführt nicht unbedingt die Natur, wenn Du kein Fleisch mehr isst. Auch Gemüse- und Getreideanbau ist oft genug Raubbau an der Natur

      - Du hast recht, man kann sich mit Fleisch ausgewogen ernähren. Es sagt ja keiner, daß Fleisch den Hauptanteil ausmachen soll. Im Gegenteil, weniger ist mehr. Aber ganz ohne Fleisch wird die Ernährung nur bei großem Aufwand ausgewogen sein. Die meisten Vegetarier die ich kenne greifen auf "Fleischersatz" zurück, der wiederum ressourcenverschwendend produziert und emissionsreich von weit her transportiert wird. Oder wird grad zufällig bei Euch in der Nähe Tofu produziert? Und wenn ja, wo kommt der Soja her? Und Vitamine sind nicht alles, es braucht auch essentielle Fettsäuren und vor allem auch Aminosäuren...

      - das Beispiel Indien ist ein denkbar Schlechtes... wenn Du mal in Indien warst, dann wirst Du es verstehen: die Leute essen da nicht vegetarisch, weil sie es so toll finden, sondern entweder, weil sie ihre Religion dazu nötigt (das ist der gute Fall) oder schlichtweg, weil sie eh kaum was zu essen haben und gar nicht an Fleisch kommen. Das ist übrigens wiederum ein sehr gutes Beispiel für die teilweise verdrehte, manchmal auf grausame Art zynische Weltanschauung einiger Weltverbesserer: "seht her, die Inder essen auch kein Fleisch und denen gehts prächtig!" Na denn fahr mal hin und sieh Dir an, wie "prächtig" es denen geht...

      - und last but not least: es gibt in Deutschland keine Überbevölkerung, dafür aber ein ungesundes Streben nach "Mehr". Jeder Hansel muss ein neues Haus bauen, jeder Flecken muss neu bebaut werden, im Zweifel mit Zweit- oder Dritthäusern und reinen Anlageobjekten. Die Bevölkerung schrumpft, aber die bebaute Fläche steigt. Auch mir stinkt das gewaltig, aber es ist eben so. Genauso wie es eben so ist, daß im ganz großen Stile Lebensmittel weggeschmissen werden, immer mehr und mehr. Und da liegt das Hauptproblem...

      Du hast recht, jeder muss seinen Beitrag leisten. Sich zum Vegetarier machen und das zu seinem Beitrag zu erklären ist aber viel zu einfach. Damit verschiebt man das Problem nur, statt zu seiner Lösung beizutragen. Verantwortungsbewusster Konsum ist die Lösung, mit nachhaltig, möglichst regional produzierten Lebensmitteln, egal ob Fisch, Fleisch, Gemüse oder Obst. Das einzige Lebensmittel in Deutschland, wo das wirklich konsequent gelebt wird, ist... Spargel :saint:
      Ich zumindest kenne kaum jemanden, der außerhalb der Spargelzeit auf die Idee käme, frischen Spargel zu verzehren.

      Viele Grüße,
      Bernhard