Mh, ich hätte ja eher behauptet der Aufwuchs ist (hoffentlich) ausreichend und wegen ihrer noch eingeschränkten Beweglichkeit auch die Hauptnahrungsquelle. Ich wüsste nicht warum sie sich nicht an vorbeidriftenden Schnitzeln vergreifen sollten.
Deshalb ist Staubfutter auch so perfekt weil es einen großen Teil der Beckenoberfläche erreicht und somit auch die Kleinsten erreicht.

HP

Hi miiro,

also ich glaube das Futter muss einfach etwas im Wasser aufquellen, um fressbar zu werden. Egal welche Futterplättchen ich füttere, alle sind an ihrer Oberfläche leicht glibberig, wenn ich sie wieder aus dem Becken nehme. Daher vermute ich, dass die Oberfläche des Futterstück aufquillt, abgefressen wird, und dadurch die nächste Schicht für das Wasser zugänglich wird. Futterplättchen werden aus Pulver gepresst, und die einzelnen Futterpartikel werden wahrscheinlich durch das Wasser aus der Matrix gelöst und zugänglich für die Tiere. Ein trockenes Plättchen könnte wohl keine Garnele fressen.
Ich vermute auch, dass die relative Ortstreue der Junggarnelen eher der limitierende Faktor ist, bzw. dass sie sich in den ersten Tagen nicht unter die Großen am Futterplatz trauen.
In meinem Becken gibt es eine Ecke mit Hornkraut (hinten links), und wenn eine Garnele dort zwischen den Scheiben und dem Hornkraut entlässt, weiden die Jungtiere in den ersten Tagen im Schatten den Hornkrauts auch die Scheiben ab, allerdings treffe ich sie dann auch immer in einem 5 cm Radius an, bevor sich diese Schule nach 4-5 Tagen auflöst und im Becken verteilt. Wenn ich ihnen etwas Futter gezielt in ihre Kinderstube werfe, gehen sie aber an alle Futtersorten ran, genau wie die Großen auch.

Gruß
toothbrush

Hallo Miro,
die Fresswerkzeuge sind bei den Bees nach dem Schlupf voll ausgebildet und sie würden auch "normales" Futter fressen, wenn es so fein wäre, dass sie es fressen können, und weich genug, wie toothbrush eben schon schrieb..... Die von Dir abgebildeten Jungtiere sind ja schätzungsweise schon älter als eine Woche, da sie ein volles Farbkleid haben. In dem Alter wandern sie auch schon ein wenig durchs Becken und bleiben gerne auch bei Futterbrocken stehen. Auch wenn diese für sie zu groß sind, weiden sie diese ab und versuchen Partikel davon abzulösen. Bei ganz frisch geschlüpften Jungtieren, also ca. von Tag 1-7, sieht das anders aus. Diese bleiben in den ersten Tagen oft an dem Ort wo sie geschlüpft sind. Nicht selten sehe ich auch noch nach ein paar Tagen den Großteil des Schlupfes an der Stelle. Die ersten Tage sind entscheidend. Die Babygarnelen sind noch sehr schwach und extrem empfindlich. Wenn hier nicht gleich direkt um sie herum gute und ausreichende Nahrung vorhanden ist, dann sterben sie recht schnell.
Da man ja aber nie vorher weiß, wo sich das Weibchen aufhält wenn die kleinen Schlüpfen, ist es wichtig zu versuchen, möglichst überall im Becken einen gewissen Aufwuchs/Biofilm zu haben. Daher ist Staubfutter so wichtig. Und hier zeigen Bakterienprodukte ihre Vorteile, da sie nicht wie "normales" Futter rumliegen und warten bis beckeneigene Bakterien kommen, sondern sie bringen entsprechende Bakterien mit, die gleich loslegen und einen Aufwuchs bilden.

Bzgl. Polytase und Biozyme gibt es ja nun wirklich die abenteuerlichsten Geschichten. Da brauchen die Eier ja nur noch ein paar Tage um heranzureifen und schon tragen die Weibchen und die Babys schlüpfen auch schneller, welche selbstverständlich alle zu 100% durchkommen..... Sowas wäre doch auch cool für uns Menschen, dann müssten unsere Frauen nicht 9 Monate schleppen, sondern der Sproß wäre schon nach ein paar Wochen voll entwickelt und will raus.... und man müsste dafür auch nicht mehr ins Krankenhaus, einfach zu hause gebären und der/die Kleine wird sich schon gut machen, Gesundheit garantiert. Obst und Gemüse?? Bäh, braucht kein Mensch mehr, täglich "Human-Tasezym" schlucken und alles wird gut,... sorry, die Produkte finde ich auch gut, aber da kann man so einiges nur noch mit Humor nehmen.

Carsten, das gibt's doch schon lange. Es nennt sich McDonalds und Burger King.

HP

Hallo zusammen.

Zum Thema Staubfutter...könnt ihr mal bitte die gängigsten Staubfutter-Sorten nennen?
Man liest oft von Staubfutter, aber sehr selten eine genaue Benennung eines Produktes.
...oder macht hier jeder sein eigenes Staubfutter?

Vielen Dank.

Hi,

Staubfutter ist bei mir genau das gleiche Futter wie jedes andere auch: Ich nehme die Futtersorten, die gerne gefressen werden und jage sie durch den Mörser.

VG
toothbrush

Da kann man dann auch ruhig verschiedene Sorten mischen und zusammen pulverisieren...
...oder spricht da was dagegen eine Mischung zu machen?

Hi Miro.

Die Proben vom Bacter AE und Betaglucan+IG hab ich hier.
Was meinst du mit "die Idee von den Logemännern bzw vom Bernhard alles in ein Staubfutter zu packen"...hast du nen Link.
Evtl. hab ich sogar gelesen, was du meinst...kann es nur momentan nicht deiner Aussage zuordnen.

Hallo zusammen,
ich schätze die Junggarnelen auf dem Bild am Pellet auch deutlich älter als 1-2 Tage.
Es kann auch durchauss sein, dass die kleinen im Abstand von mehreren Tagen schlüpfen.
Das habe ich beobachtet. Die Jungtiere einschliesslich der Babys gehen auch an Pellets,
allerdings müssen die Ihnen quasi vor die Nase fallen.

In der Regel such sich Mamma Shrimp einen guten Platz mit Nahrung und entlässt die
kleinen dort, zum Beispiel im Moos usw.

Das "Geheimnis" ist eigentlich nur "vorhandener Biofilm" / gut verteiltes Futter in angepasster Menge(!)
Zu dem neuen Bacter AE kann ich nichts sagen, nicht ausprobiert. Aber zB. Benibachi Produkte:

Achtung, die Mengen in dem Video sind für ca 200 stck.
In dem Video sieht man auch, das in dem Gewusel der Großen kleinere Bees kaum ein Chance haben,
die ganz kleinen garnicht.
[youtube]http://youtu.be/beReBy13m4o[/youtube]

Besonders krass sind die sogenannten "ShrimpBalls", wenn sich so 50 Bees um einen Pellet bilden.
Da kommt kein Baby dran.

Grüße
Mario