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Algen in 12L Becken - Was tun?

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    • Re: Algen in 12L Becken - Was tun?

      Hey Matz,

      danke dir für deine Einschätzung.
      Ich werde einen weiteren Versuch starten, dann sehe ich weiter.
      Dass man Anuibas in EC baden kann, habe ich vor kurzem irgendwo gelesen...muss ich noch mal suchen.


      Bernhard,

      ist eine ESL mit 4000K und ausserdem noch sehr kurz von der Bauform her.
      Somit ist die Ausleuchtung nicht so optimal, aber ich denke, daß ich das mal so lasse.
      Wollte eigentlich 6500K, weil mir die Farbe von der 11W Fluval-Leuchte recht gut gefallen hat.
      Was meinst du dazu?

      Werd mal schauen, ob mein Stamm-Zooladen Amanos da hat und was er dafür nimmt.
      Da komm ich eh Ende der Woche wieder hin.

      Ne Probe an Bernd Kaufmann...da wäre auch ne Möglichkeit...vielen Dank.
      Was nimmt der denn dafür, oder ist das kostenlos?
      Gruß
      Markus
    • Re: Algen in 12L Becken - Was tun?

      Hallo Markus,

      EC-Bad findest Du bei Flowgrow: flowgrow.de/algen/easy-carbo-ec-bad-t23412.html
      Dort auch die EC-Extremkur, wenn nix mehr hilft: flowgrow.de/algen/easy-carbo-ec-extrem-kur-t23388.html

      Bezüglich Lichtfarben habe ich den Eindruck, daß die Grüanlgen eher bei kaltem Licht wachsen. Leider, ich finde kaltes Licht über Aquarien viel schöner. Warmes Licht macht alles verwaschen gelblich... aber ganz sicher bin ich mir da noch nicht, ob die Algen das wirklich lieber mögen.

      Ich glaube, die Probenanalyse von Herrn Kaufmann ist umsonst. Kannst ihn ja mal mit den Bildern per Mail anschreiben.

      Grüße,
      Bernhard
    • Re: Algen in 12L Becken - Was tun?

      Danke dir Bernhard.

      Ich habe Bernd Kaufmann mal in nem anderen Forum per PN angeschrieben.
      Hätte ich zwar hier im Forum auch machen könne, aber er war doch schon länger nicht mehr online hier.

      €:
      Kann man nach dem EC-Bad und anschließendem Spülen der Anubien die Pflanzen wirklich gleich wieder ins Becken geben?
      Oder besser noch etwas wässern und abspülen? ...nicht daß mir die Garnelen das übel nehmen.

      Hab hier auch noch was gefunden: aquascaping.flowgrow.de/aquasc…s-barteri-var-nana-petite
      Gruß
      Markus
    • Re: Algen in 12L Becken - Was tun?

      Moin,

      der Link ist interessant, fragt sich aber, was mit "Haushaltsbleiche" gemeint ist... der Artikel ist aus dem Englischen übersetzt. Da ist zwar als Beispiel Klorix angegeben, das würde ich aber nun nicht als Haushaltsbleiche bezeichnen.
      Klorix ist ein ziemlich harter Chlorreiniger, ob das die Anubias verkraftet?

      EC tuts auch, am Besten wäre natürlich die "Amano-Reinigung" ;)

      Grüße,
      Bernhard
    • Re: Algen in 12L Becken - Was tun?

      Hallo Bernhard,

      ja, Amanos wäre die natürlichste Reinigung, wobei die ja halt an Cladophoras auch nicht so ran gehen.
      Ich bin schon mit Bernd Kaufmann in Kontakt, und er hat sogar seine Internetseite aktualisiert, was die Kosten für Privatleute angeht. Wahrscheinlich werde ich gleich morgen Probe(n) verpacken und an ihn schicken...
      ...danach habe ich Gewissheit.

      Noch mal kurz zum EC-Bad für die Anubien:
      Kann man nach dem EC-Bad und anschließendem Spülen der Anubien die Pflanzen wirklich gleich wieder ins Becken geben?
      Oder besser noch etwas wässern und abspülen? ...nicht daß mir die Garnelen das übel nehmen.
      Gruß
      Markus
    • Re: Algen in 12L Becken - Was tun?

      Update:

      Algenproben (auch aus 2 anderen Becken) habe ich am Dienstag an Bernd Kaufmann abgeschickt.
      Sind inzwischen auch ausgewertet...warte nur noch auf das Ergebnis.

      Amanogarnelen sind bestellt und müssten morgen hier eintrudeln.
      Die kommen dann in mein 84L Becken.

      Die neue Beleuchtung gefällt mir immer noch nicht, aber die Algen wachen seit dem nicht mehr so schnell.
      Gruß
      Markus
    • Re: Algen in 12L Becken - Was tun?

      Hallo Markus,

      wie bereits mitgeteilt, sind Deine Algenproben eingetroffen und ausgewertet, d. h. auch fotografiert und bestimmt. Hier werden naturgemäß Deine Proben 6 und 7 interessieren. Die Hauptmenge sind tatsächlich Cladophora sp., aber es sind auch Compsopogon sp., also Rotalgen dazwischen. Nach meiner Vermutung sind diese auf dem Vormarsch. Wenn ich den Thread hier überfliege, könnte das daran liegen, dass Du bereits Maßnahmen zur Dezimierung der Cladophora ergriffen hast. Aber zunächst mal zu den Bildern.







      Wenn so viele verschiedene Algenarten in einem Aquarium wachsen, kann man nur generelle Besserung erreichen durch fünf gleichzeitig eingeleitete Maßnahmen:

      1. Wasserwechsel deutlich verstärken.
      2. Mechanisch so viel Algen entfernen, wie möglich.
      3. WIRKLICH schnellwüchsige Pflanzen als Konkurrenz einsetzen, ideal z. B. Hornblatt ("Hornkraut").
      4. Ausreichend Spurenelementdünger verabreichen, am besten als Tagesdünger, aber keinesfalls NPK düngen.
      5. Beleuchtung höchstens 8 Stunden, am besten mit einer Pause von 4 Stunden in der Mitte, also 4 - 4 - 4.

      Warum die Cladophora solche Panik verursachen, ist mir ein Rätsel. Es gibt sehr viel "schwierigere" Gattungen, z. B. die extrem weit verbreiteten Oedogonium-Arten. Letztere hast Du übrigens ebenfalls in allen Proben und ich glaube, dass die bisher nur durch die Cladophora etwas in Schach gehalten wurden.
      Bilder
      • Reiser_6_Cladophora_Cocconeis.jpg

        191,64 kB, 1.024×683, 628 mal angesehen
      • Reiser_6_Clado_geschaedigt.jpg

        179,86 kB, 1.024×683, 616 mal angesehen
      • Reiser_7_Cladophora_Compsopogon.jpg

        218,56 kB, 1.024×683, 632 mal angesehen
      Viele Grüße
      Bernd ©¿©
      aquamax
    • Re: Algen in 12L Becken - Was tun?

      Hallo Bernd,

      vielen Dank für die schnelle Auswertung der Proben.
      Ich finde es wirklich interessant, wie Algen (egal welcher Art) unter dem Mikroskop aussehen.
      Wie stark sind die Aufnahmen denn vergrößert?

      Nun zu den 5 Maßnahmen:

      1. Wasserwechsel deutlich verstärken.
      Ich mache bisher einen wöchentlichen Wasserwechsel von ca. 40-45% (ca. 4-5 L).
      Bisher war ich der Meinung, daß das ausreichend wäre.
      Wie würdest du diesen WW verstärken?
      Wöchentlichen WW vergrößern, oder eher 2x pro Woche ca. 40% WW machen?
      Was wäre deine Empfehlung?

      2. Mechanisch so viel Algen entfernen, wie möglich.
      Werde ich in Angriff nehmen.

      3. WIRKLICH schnellwüchsige Pflanzen als Konkurrenz einsetzen, ideal z. B. Hornblatt ("Hornkraut").
      Hornkraut und auch Najas guadalupensis/Nixkraut hatte ich vor einiger Zeit schon im Becken.
      Anfangs Hornkraut, welches sich mit der Zeit aufgelöst hat...
      ...und später dann Nixkraut, welches ich wegen starkem Algenbefall entsorgt habe.
      Aber ich werde mir nochmal Hornkraut oder ähnlich schnellwachsendes besorgen (leider sonst in keinem Becken hier) und es versuchen.

      4. Ausreichend Spurenelementdünger verabreichen, am besten als Tagesdünger, aber keinesfalls NPK düngen.
      Einen reinen Spurenelementdünger...gibt es sowas? Oder meinst du einen Eisenvolldünger mit Spurenelementen?
      Leider sind die meisten Volldünger für ein so kleines Becken gar nicht so leicht täglich zu dosieren...aber mit ner kleinen Spritze müsste das schon gehen 0,17ml Ferrdrakon zu dosieren, wobei ich wohl mal eher mit weniger anfangen werde.

      5. Beleuchtung höchstens 8 Stunden, am besten mit einer Pause von 4 Stunden in der Mitte, also 4 - 4 - 4.
      Werde ich heute noch umstellen.
      Gruß
      Markus
    • Re: Algen in 12L Becken - Was tun?

      Hi,

      sodele, jetzt wissen wirs, ich hatte nicht recht. Mei da muß ich jetzt durch :D . Meine :thanks: :thanks: vor allen die schon am Anfang auf Glaophora tippten. Habe mir die Bilder nochmal angeschaut und würde heute auch auf eine Mischung verschiedener Algen tippen.

      Große Algenprobleme habe ich zZ nicht (ausser im Meerwasser aber das ist was anderes und auch schon fast gelöst). Wenn es bei mir veralgte Moose, Süsswassertang usw. gibt, schmeiße ich das Zeugs in ein Krebsbecken. Krebse stehen auf Algen und plücken fein säuberlich alles aus dem Moos bzw. SW-Tang raus. Eine Ausnahme war Erect-Moss, das wurde schneller gefressen als die Algen.

      Nach wie vor und wohl aus historischen Gründen (man kippt kein Nitrat ins Becken, ist eh zuviel drin, Sorry aber so habe ich es mal gelernt) dünge ich fast gar nicht. Wenn überhaupt gebe ich einen Eisendünger aber viel weniger und unregelmäßiger als empfohlen. Meine Pflanzen wachsen auch ohne, wobei es wirklich meine Pflanzen sind, sie sind teilweise mehrere Jahrzehnte in meinen Becken.

      Manchmal sieht man einfach als Alter Hund (der ich leider bin :D), die Probleme anderer mit den falschen Augen.
      mfg Hans
    • Re: Algen in 12L Becken - Was tun?

      "reiser81" schrieb:


      Ich finde es wirklich interessant, wie Algen (egal welcher Art) unter dem Mikroskop aussehen.
      Wie stark sind die Aufnahmen denn vergrößert?


      Hallo Markus,

      Du wirst es kaum glauben, aber ich finde das auch. 8o

      Vergrößerungen: Bild 1 und 3 400 x, Bild 2 250 x.


      1. Wasserwechsel deutlich verstärken.
      Ich mache bisher einen wöchentlichen Wasserwechsel von ca. 40-45% (ca. 4-5 L).
      Bisher war ich der Meinung, daß das ausreichend wäre.
      Wie würdest du diesen WW verstärken?
      Wöchentlichen WW vergrößern, oder eher 2x pro Woche ca. 40% WW machen?
      Was wäre deine Empfehlung?


      Gute Frage - nächste Frage. :) Vielleicht hilft Dir das: ICH mache keinen Wasserwechsel unter 80 %. Und das normalerweise mindestens 1 x wöchentlich, wenn ich Probleme erkenne, lieber 2 x.

      2. Mechanisch so viel Algen entfernen, wie möglich.
      Werde ich in Angriff nehmen.


      Gut, denn das ist schnell, billig und ohne Gift wirksam. Die vorhandenen Algen kannst Du von den Anubias auch ziemlich leicht von Hand entfernen. Wo das nicht geht, Blatt einfach abschneiden.

      3. WIRKLICH schnellwüchsige Pflanzen als Konkurrenz einsetzen, ideal z. B. Hornblatt ("Hornkraut").
      Hornkraut und auch Najas guadalupensis/Nixkraut hatte ich vor einiger Zeit schon im Becken.
      Anfangs Hornkraut, welches sich mit der Zeit aufgelöst hat...
      ...und später dann Nixkraut, welches ich wegen starkem Algenbefall entsorgt habe.
      Aber ich werde mir nochmal Hornkraut oder ähnlich schnellwachsendes besorgen (leider sonst in keinem Becken hier) und es versuchen.


      Mit Hornblatt sollte es klappen, vor allem, wenn fleißig Wasser gewechselt wird.

      4. Ausreichend Spurenelementdünger verabreichen, am besten als Tagesdünger, aber keinesfalls NPK düngen.
      Einen reinen Spurenelementdünger...gibt es sowas? Oder meinst du einen Eisenvolldünger mit Spurenelementen?
      Leider sind die meisten Volldünger für ein so kleines Becken gar nicht so leicht täglich zu dosieren...aber mit ner kleinen Spritze müsste das schon gehen 0,17ml Ferrdrakon zu dosieren, wobei ich wohl mal eher mit weniger anfangen werde.


      Eisen-Volldünger sind schon das, was ich meine.

      5. Beleuchtung höchstens 8 Stunden, am besten mit einer Pause von 4 Stunden in der Mitte, also 4 - 4 - 4.
      Werde ich heute noch umstellen.


      Das ist auch am einfachsten umzusetzen. :)

      Zum Schluss aber noch etwas. Ich halte ein paar Algen, zumal Grünalgen, gerade in Garnelen-Aquarien für normal, sinnvoll und alles Andere als schädlich, denn sie tun das, was die fehlenden schnellwüchsigen Pflanzen tun sollten. Deshalb würde mich nichts und niemand dazu bringen, mit Algiziden oder Desinfektionsmitteln gegen Algen vorzugehen. In Aquarien mit Wirbellosen erst recht nicht.
      Viele Grüße
      Bernd ©¿©
      aquamax
    • Re: Algen in 12L Becken - Was tun?

      "Bernd Kaufmann" schrieb:


      Gute Frage - nächste Frage. :) Vielleicht hilft Dir das: ICH mache keinen Wasserwechsel unter 80 %. Und das normalerweise mindestens 1 x wöchentlich, wenn ich Probleme erkenne, lieber 2 x.

      Oha :o

      Bernd, was macht man denn in Garnelenzuchtbecken? Ich glaube, dort sind 80% WW keine so gute Idee... nicht, daß ich nun glaube, daß die Tiere dabei draufgehen... aber es kann gut sein, daß sie die Vermehrung einstellen wegen der doch recht starken Störungen...

      Wie Du schon sagst sind ein paar Algen normal, aber ich hab hier z.B. auch eine richtig nervige Alge speziell in einem Becken, die werd ich dort irgendwie nicht los, in den anderen Becken hält sie sich aber nicht... bin da echt ratlos, was nun anders sein soll als in den anderen Becken.
      Wenn ich dran denke, schick ich Dir die nächste Woche auch mal zu. Keine Ahnung welche Art das genau ist...

      Grüße,
      Bernhard
    • Re: Algen in 12L Becken - Was tun?


      Oha :o

      Bernd, was macht man denn in Garnelenzuchtbecken? Ich glaube, dort sind 80% WW keine so gute Idee... nicht, daß ich nun glaube, daß die Tiere dabei draufgehen... aber es kann gut sein, daß sie die Vermehrung einstellen wegen der doch recht starken Störungen...


      Hallo Bernhard,

      ich habe selbst Garnelen-Aquarien seit vielen Jahren. "Züchten" kann man das zwar nicht nennen, aber ich denke, dass sich die Tiere durchaus wohlfühlen und sich bestandserhaltend fortpflanzen. Wasserwechsel bekommen sie ebenfalls nie unter 80 %. Außerdem meine ich, mich an Videos aus asiatischen Züchterkreisen erinnern zu können, bei denen beim Ww. nur noch ein paar Millimeter Wasser über den Tieren stand. Garnelen sind zwar schreckhaft bei direkter Berührung, manchmal bei starken Lichtreizen usw., aber beim Wasserwechsel konnte ich bei meinen Tieren noch nie irgendwelche Panikreaktionen feststellen. Ich mag Garnelen sehr, aber starke Gefühlsregungen oder hohe Intelligenzleistungen traue ich ihnen nicht so ohne weiteres zu.

      Wie Du schon sagst sind ein paar Algen normal, aber ich hab hier z.B. auch eine richtig nervige Alge speziell in einem Becken, die werd ich dort irgendwie nicht los, in den anderen Becken hält sie sich aber nicht... bin da echt ratlos, was nun anders sein soll als in den anderen Becken.
      Wenn ich dran denke, schick ich Dir die nächste Woche auch mal zu. Keine Ahnung welche Art das genau ist...

      Sehr gerne, ich freue mich über jede Algenprobe, vor allem, wenn sie so vorbildlich verpackt sind wie die von Markus.
      Viele Grüße
      Bernd ©¿©
      aquamax
    • Re: Algen in 12L Becken - Was tun?

      "Bernd Kaufmann" schrieb:


      Hallo Bernhard,

      ich habe selbst Garnelen-Aquarien seit vielen Jahren. "Züchten" kann man das zwar nicht nennen, aber ich denke, dass sich die Tiere durchaus wohlfühlen und sich bestandserhaltend fortpflanzen. Wasserwechsel bekommen sie ebenfalls nie unter 80 %. Außerdem meine ich, mich an Videos aus asiatischen Züchterkreisen erinnern zu können, bei denen beim Ww. nur noch ein paar Millimeter Wasser über den Tieren stand. Garnelen sind zwar schreckhaft bei direkter Berührung, manchmal bei starken Lichtreizen usw., aber beim Wasserwechsel konnte ich bei meinen Tieren noch nie irgendwelche Panikreaktionen feststellen. Ich mag Garnelen sehr, aber starke Gefühlsregungen oder hohe Intelligenzleistungen traue ich ihnen nicht so ohne weiteres zu.

      Also Gefühlsregungen und derlei erwarte ich auch nicht. Aber die Biester haben einen empfindlichen Rhythmus. Nach meinem Umzug hat es viele Wochen gedauert, bis die erste Garnele wieder trug. Dabei habe ich am Becken selbst wenig geändert, nur halt durch den Transport gut 50% Wasser gewechselt.
      Panikreaktionen wird man da auch nicht feststellen, die Tiere kommen einfach "aus dem Tritt". Außerdem können starke Wasserwechsel angeblich Jungtiere umhauen, aber nicht schlagartig, sondern sie gehen im Laufe der folgenden Tage ein.

      "Bestandserhaltende" Fortpflanzung ist nun auch nicht wirklich das Ziel, es soll schon mehr sein. Bei Neocaridina geht das ja immer, für Hochzucht-Garnelen muss man sich schon etwas Mühe geben.

      Die Asiaten wechseln eigentlich gar nicht oder nur minimal Wasser, deswegen ja auch die ganze Filterarie mit in Reihe geschalteten Topffiltern etc.
      Solch ein Video habe ich noch nicht gesehen, weißt Du noch, wo das zu finden war? Eventuell von einem kompletten Umsetzen der Tiere von einem alten, ausgelaugten Becken in ein neues? Alle 1-2 Jahre machen die da einen Neustart, nämlich dann, wenn die Vermehrung merklich abnimmt. Man nimmt dann die Vermehrungspause aufgrund der größeren Störung (Umsetzen) in Kauf...

      Sehr gerne, ich freue mich über jede Algenprobe, vor allem, wenn sie so vorbildlich verpackt sind wie die von Markus.
      Wie war die denn verpackt? ?(

      Grüße,
      Bernhard
    • Re: Algen in 12L Becken - Was tun?

      Hallo zusammen!

      "Bernd Kaufmann" schrieb:

      Du wirst es kaum glauben, aber ich finde das auch. 8o
      ...wäre auch komisch, wenn dem nicht so wäre! :D

      "Bernd Kaufmann" schrieb:

      Gute Frage - nächste Frage. :) Vielleicht hilft Dir das: ICH mache keinen Wasserwechsel unter 80 %. Und das normalerweise mindestens 1 x wöchentlich, wenn ich Probleme erkenne, lieber 2 x.
      Interessant zu wissen. Dann wird der wöchentliche WW vergrößert.

      "Bernd Kaufmann" schrieb:

      Gut, denn das ist schnell, billig und ohne Gift wirksam. Die vorhandenen Algen kannst Du von den Anubias auch ziemlich leicht von Hand entfernen. Wo das nicht geht, Blatt einfach abschneiden.
      Naja, schnell ist relativ. Aber ich werde es erstmal ohne Hilfsmittel wie EC probieren.

      "Bernd Kaufmann" schrieb:

      Mit Hornblatt sollte es klappen, vor allem, wenn fleißig Wasser gewechselt wird.
      ...werde ich mir besorgen.

      "Bernd Kaufmann" schrieb:

      Eisen-Volldünger sind schon das, was ich meine.
      Ok, dann erstmal mit ner niedrigen Dosierung Ferrdrakon versuchen.

      "Bernd Kaufmann" schrieb:

      Das ist auch am einfachsten umzusetzen. :)
      ...und daher auch schon passiert.

      "Bernd Kaufmann" schrieb:

      Zum Schluss aber noch etwas. Ich halte ein paar Algen, zumal Grünalgen, gerade in Garnelen-Aquarien für normal, sinnvoll und alles Andere als schädlich, denn sie tun das, was die fehlenden schnellwüchsigen Pflanzen tun sollten. Deshalb würde mich nichts und niemand dazu bringen, mit Algiziden oder Desinfektionsmitteln gegen Algen vorzugehen. In Aquarien mit Wirbellosen erst recht nicht.
      Danke dafür. Generell habe auch ich nichts gegen Algen...wenn es sich in Grenzen hält, was man bei dem 12L Becken halt leider nicht behaupten kann.
      Aber das wird hoffentlich auch wieder besser werden.

      "Bernd Kaufmann" schrieb:

      ... vor allem, wenn sie so vorbildlich verpackt sind wie die von Markus.
      :/ Vielen Dank!

      "Kanagawa" schrieb:

      Wie war die denn verpackt? ?(
      Naja, eigentlich genau so, wie Bernd es auf aquamax.de beschreibt...hier ganz unten zu sehen.
      Ich habe zwei Druckverschlussbeutel ineinander gepackt und auf beide Beutel mit Edding eine Nummer geschrieben.
      Auf einem Zettel habe ich dann eine Liste gemacht, welche Nummer aus welchem Becken stammt und was meine vermutete Algenart ist.
      Also zum Beispiel:
      6: 12L Becken, Grünalgen

      Das Ganze dann in nen gepolsterten Umschlag und per Brief an die angegebene Adresse.
      Gruß
      Markus
    • Re: Algen in 12L Becken - Was tun?

      Hei, Garnelen vertragen mehr Wasserwechsel, als man gemeinhin meint. Nur wer selten wechselt sollte das nicht machen, weil das Wasser sich spätestens nach 3 Wochen stark verändert hat, sondern Einschleichend beginngen (siehe unten)...
      Das Wasser muß nur geeignet, abgestanden und temperiert sein..(Zitat Aquamax/Bernd ;) )
      Außerdem regelmäßig, damit das Wasser sich nicht so stark verändert..das merken die dann garnicht...
      Ich setz zb. auch nach 70% WW um, ohne die Garnelen umzugewöhnen...das geht prima, weil sie ja dann das gleiche Wasser haben und sich nicht ein Becken in eine andere Richtung entwickeln kann.
      Ob das jetzt Bees, Neos oder Tiger sind..oder Macrobrachium, Krebse oder sonstwas...die vertragen das bei mir auch alle...
      Wenn ich länger nicht dazu komm, mach ich erst 2x im Abstand von 3 Tagen 30 % und anschließend dann die 70%...
      Damit es nicht zu krass ist...
      Dann is ein Becken wieder Quasi auf Null gesetzt...
      Mit 70% Wasserwechsel entfernt man 70% aller Schwärmer, Bakterien Algensporen und überschüssige Nährstoffe im freien Wasser...Mit 10 % halt nur 10% ?(

      Ulli sagt ja auch immer..wenns zb. eine Vergiftung ist, lieber die Garnelen in komplett frisches Wasser setzen..das is besser, als sie im Becken zu lassen...das passt auchnicht zu den Altwasserphantasien mancher Garnelenhalter...
      VG Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Re: Algen in 12L Becken - Was tun?

      Hallo Monika,

      Du sprichst mir aus der Seele! Danke! Genau das ist der Punkt: Nach langer Zeit ohne oder mit ganz kleinen Wasserwechseln plötzlich 80 % wechseln ist natürlich problematisch. Aber die geringsten Veränderungen gibt es bei vielen großen Wasserwechseln.

      @ Bernhard

      Was ich da im Kopf habe war ein Video von Chris Lukhaup, aber ich kann es nicht beschwören. Ist aber auch egal, ich bin mir zu 100 % sicher, dass regelmäßige große Wasserwechsel den Tieren viel mehr nützen als schwache und seltene. Voraussetzung ist selbstverständlich, wie Monika schon richtig schrieb, dass es geeignetes Wasser ist, aber das ist ja hoffentlich grundsätzlich der Fall. Wer Auswirkungen verschiedener Intervalle und Volumina auf die Wasserwerte (egal welche) einmal simulieren möchte: aquamax.de/index.php/berwasserwechsel.html
      Viele Grüße
      Bernd ©¿©
      aquamax
    • Re: Algen in 12L Becken - Was tun?

      Noch etwas als Nachtrag: Bei einer Messe in Wien waren versehentlich ungewässerte Pflanzen ausgerechnet bei den teuersten Garnelen am Stand in einem Nano-Aquarium gelandet. Nach mehreren Stunden drehten sich die ersten Garnelen auf den Rücken, schossen zwischendurch wild durchs Becken, sanken wiedfer ab - typische Vergiftungserscheinungen. In der Messehalle war kein warmes Wasser zu bekommen. Also habe ich nach kurzer Rücksprache mit Chris einen praktisch vollständigen Wasserwechsel mit eiskaltem Wasser gemacht und die Garnelen überlebten komplett.
      Viele Grüße
      Bernd ©¿©
      aquamax
    • Re: Algen in 12L Becken - Was tun?

      Moin Bernd,

      danke für den kleinen Bericht von der Messe, ein Komplettwasserwechsel ist sicher die beste Sofortmaßnahme bei akuten Vergiftungserscheinungen. Und wie man sieht, halten (einige) Garnelen auch Temperaturstürze aus...

      Das gilt aber natürlich nicht für alle Arten, Sulawesis hättest Du damit sicher gekillt.

      Eventuell kommt da auch eine Verquickung unterschiedlicher Annahmen her, Sulawesi-Garnelen sind meiner Erfahrung nach mit dem Wasser nochmal deutlich heikler als andere Garnelen.

      Egal, bei den Hochzuchten wollte ich auch nicht darauf hinaus, daß große Wasserwechsel die Tiere umhauen. Aber sie können eine gerade laufende Vermehrungsphase stoppen... können, müssen nicht. Wobei ich auch eher ein selten-Wechsler bin, aber weniger aus Sorge um die Tiere als mehr aus "Zeitmangel" :oops
      Aber Monika hat das ja schön erläutert, wie man die Tiere an größere Wasserwechsel gewöhnt.

      Fast uneingeschränkt unterschreiben kann ich auch, daß häufige WW Algen bekämpfen bzw. verhindern. Nur an der einen Art hier beisse ich mir die Zähne aus. Ich halte sie für stinknormale Fadenalgen, trotzdem wollen sie in dem einen Becken (und bisher nur da) nicht weichen. Häufige Wasserwechsel dort verlangsamen zwar das Wachstum, frängen die Algen aber nicht wirklich zurück. Ich schick Dir die wirklich mal, bin gespannt was Du da siehst...

      Aber ganz offen gestanden: bei dem Duchschnitt der Beckenanzahl bei vielen hier kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, das sich wirklich viele an dermaßen häufige, regelmäßige und große Wasserwechsel halten. Da ist man ja nur noch am Wasser herstellen und wechseln... muss ja alles aus der Anlage kommen, Leitungswasser geht ja nicht... dann abstehen lassen (wie lange eigentlich bei Euch so?), aufsalzen, wer heizt temperieren etc... ich hab das Dutzend bei mir nicht voll, noch lange nicht, und da wär ich trotzdem jede Woche Stunden beschäftigt...

      Grüße,
      Bernhard
    • Re: Algen in 12L Becken - Was tun?

      Hei, die Beebecken mach ich mit Kanistern Osmosewasser...hab aber seit dieser Regenperiode Behälter in den Garten zum Wasser auffangen stehen...Mein Regenfasswasser von Dach taugt für Neos, Schnecken und Fische(seit 18 Jahren)...aber auch Bees in den normalen Becken haben das eigentlich gut vertragen.
      Ich hab im Keller ein Fass stehen, und pumpe mit der Regenfasspumpe aus dem Garten das Regenwasser zur Hälfte ins Fass und fülle mit Leitungswasser auf. Dann von dem Fass mit einer Barwikpumpe in die Becken. Das Fass muß noch in meinen Fisch/Garnelenkeller, dann muß ich mir auch über Temperatur keine Gedanken mehr machen..draußen im Keller hats 15° drinnen zur Zeit 22° da ich die Becken nicht beheize, passt das dann. Normal heißt es, man soll nicht kühler als 4° unter Temperatur gehen, dann sollte es passen.
      Meine Garnelen schmeißen weder Eier ab, noch gehen die Jungen ein, wegen WW. Ehr wenn ich nicht wechsele, weil ich relativ kleine Becken mit viel Tier habe.
      Auch die Taiwanermischlinge und Pandas bekommen so ihren Wasserwechsel..mit Osmose und Beesalz...denen gehts gut...

      Glaub, wenn man zb. Taiwanermischlinge oder Bees testen will, ob sie das Wasser auch in Form von großen WW vertragen, kann man mal paar Extra setzen und es ausprobieren.
      Ich mein..never touch a running System, aber wenns mal Probleme geben sollte, wär es sicher anzuraten mal die WW langsam zu steigern und mal eine Weile mehr zu wechseln...

      Übrigens...ich habs schon geschrieben...ich hatte neues Hokaidopermoos mit Cladophorarasen in dem einen Fischbabybecken...hat mich sehr geärgert, weil das Moos eigentlich sauber aussah als es ankam..
      Dann mußte ich 3 CPODamen evakuieren und hab sie in das Becken gepackt...
      Innerhalb weniger Tage habe sie die Cladophora gefressen..sie haben sich auf die Tonplättchen gesetzt und sogar zwischen den Bindfäden die Algen rausgezupft und gefressen :S
      Hab mich total gefreut..damit lösen sie mir ein ziemliches Problem mit den Moosneuzugängen...

      Vielleicht kannst Du das Fadenalgenbecken ja mal leer machen und paar hungrige CPO reinsetzen?
      Die schaffen das sicher :saint:
      VG Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!