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Algen in 12L Becken - Was tun?

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    • Re: Algen in 12L Becken - Was tun?

      Hallo Bernhard,

      Deine Probe kam heute an und ist untersucht:



      Im Aquarium seltener als Cladophora und Oedogonium, aber gerade in letzter Zeit stark auf dem Vormarsch.
      Bilder
      • Spirogyra_Bernhard.jpg

        147,33 kB, 1.024×461, 1.023 mal angesehen
      Viele Grüße
      Bernd ©¿©
      aquamax
    • Re: Algen in 12L Becken - Was tun?

      Danke Dir Bernd!

      Ich schlepp die seit Jahren hier und da in den unterschiedlichsten Becken schon mit herum... am Besten gedeiht sie in eher karg eingerichteten und ebenso bepflanzten Garnelenzuchtbecken. Hatte sie selbst bei Akadama schonmal intensiv, wo ja sonst eher alles kümmert.

      In vielen Becken geht sie auch sofort ein, erkenne bisher keinen klaren Zusammenhang.

      Gut, jetzt weiß ich schonmal, wie sie heißt... hatte sie bisher lapidar als "Fadenalge" angesprochen.

      Aber was mache ich nun mit der bzw. wie werde ich sie los?

      Viele Grüße,
      Bernhard
    • Re: Algen in 12L Becken - Was tun?

      "Kanagawa" schrieb:

      am Besten gedeiht sie in eher karg eingerichteten und ebenso bepflanzten Garnelenzuchtbecken. Hatte sie selbst bei Akadama schonmal intensiv, wo ja sonst eher alles kümmert.


      Hallo Bernhard,

      damit beschreibst Du doch selbst genau, was die Ursache ist: zu wenig Konkurrenz. Und außerdem hast Du es erklärtermaßen auch nicht so sehr mit dem Wasserwechsel. Nur der könnte aber die mangelnde Bepflanzung ausgleichen, wenn damit die überschüssigen Nährstoffe entfernt würden.

      In vielen Becken geht sie auch sofort ein, erkenne bisher keinen klaren Zusammenhang.


      Dazu kann ich natürlich nichts sagen, weil ich nicht weiß, was die Unterschiede zwischen den Aquarien sind. Wenn das wirklich so ist und Du die entsprechenden Aquarien noch betreibst, hilft nur akribisches Auflisten und Vergleichen aller Fakten.

      Gut, jetzt weiß ich schonmal, wie sie heißt... hatte sie bisher lapidar als "Fadenalge" angesprochen.

      Aber was mache ich nun mit der bzw. wie werde ich sie los?


      Mehr Wasserwechsel und mehr schnellwüchsige Pflanzen einsetzen.
      Viele Grüße
      Bernd ©¿©
      aquamax
    • Re: Algen in 12L Becken - Was tun?

      Hallo Bernd,

      na wenns so einfach wäre, dann wäre ich die schon längst los... :drink:

      Das mit der Konkurrenz stimmt nur bedingt. Ich habe in allen Becken Hornkraut, Makros sind n.n.. Trotz eher seltenerer Wasserwechsel. Wäre PO4 oder NO3 nachweisbar, würde ich öfter wechseln.

      Was die Dauerhaftigkeit der Alge anbelangt: im Pflanzenbecken mit CO2, Makrodüngung und Amanos hat sie keine Chance... in manchen Garnelenbecken aber auch nicht... obwohl dort eigentlich alles gleich ist, sprich Soil, Osmosewasser mit Saltyshrimp, mäßige Beleuchtung etc.
      Nuancen sind sicher in der Beleuchtung, Lumen kann ich aber leider nicht messen. Habe nurmehr LED-Beleuchtung, trat früher unter Röhren aber auch auf.

      EInige der Aquarien, wo ich sie früher hatte sind dicht. Momentan habe ich sie eigentlich nur noch in einem Becken, aber da werde ich sie einfach nicht los.

      Extensives Einsetzen von Hornkraut brachte auch keine Lösung. Vermehrte Wasserwechsel dachte ich vor ein paar Wochen mal als Lösung identifiziert zu haben. Das war es aber auch nicht, vielmehr habe ich da mal intensiv abgesammelt und in Folge dessen verschwanden die Reste und/oder lösten sich auf, kamen aber kurz darauf wieder.

      Als nächte Station versuche ich mal die gute, alte Dunkelkur, Moose und Hornkraut nehme ich dazu heraus, so daß nur Steine, Wurzel und Laub im Becken bleiben.

      Gibts denn sonst irgendwo Erfahrungen mit dieser Algenart?

      Viele Grüße,
      Bernhard
    • Re: Algen in 12L Becken - Was tun?

      Hallo Bernhard,

      "Kanagawa" schrieb:


      na wenns so einfach wäre, dann wäre ich die schon längst los... :drink:


      ich glaube, Du verwechselst hier etwas: Der mit den Algen bist Du und der, der gefragt wurde, bin ich. Ich kenne einige verschiedene Algen in Aquarien und Gartenteichen, aber ich kenne (noch) keine, die man durch Konkurrenz und Wasserwechsel nicht wegbekommen kann.

      Das mit der Konkurrenz stimmt nur bedingt. Ich habe in allen Becken Hornkraut, Makros sind n.n.. Trotz eher seltenerer Wasserwechsel. Wäre PO4 oder NO3 nachweisbar, würde ich öfter wechseln.


      Makros findet man in solchen Becken selten, weil die Algen sie in kürzester Zeit aufnehmen. Algen jeglicher Art wachsen nicht, weil Makronährstoffe fehlen, sondern weil sie da sind und schnell verwertet werden können. Das ist so, weil die Konkurrenz, aus welchen Gründen auch immer, zu schwach ist. Ein Grund könnte zum Beispiel sein (und ist es tatsächlich auch oft), dass den Pflanzen CO2 fehlt. Algen, zumal Spirogyra, haben aber kein Problem damit, sich per biogener Entkalkung ausreichend mit CO2 zu versorgen.

      Was die Dauerhaftigkeit der Alge anbelangt: im Pflanzenbecken mit CO2, Makrodüngung und Amanos hat sie keine Chance... in manchen Garnelenbecken aber auch nicht... obwohl dort eigentlich alles gleich ist, sprich Soil, Osmosewasser mit Saltyshrimp, mäßige Beleuchtung etc.
      (fette Auszeichnungen von mir)

      Der Unterschied zwischen Aquarien mit und ohne Algen sollte doch leicht zu finden sein. Aber man sieht eben nur das, was man auch sehen will. Mit dem Hören ist es genauso. ;)

      Nuancen sind sicher in der Beleuchtung, Lumen kann ich aber leider nicht messen. Habe nurmehr LED-Beleuchtung, trat früher unter Röhren aber auch auf.


      Wenn es mit LED mehr Licht sein sollte als früher, aber nicht gleichzeitig mehr CO2 zur Verfügung gestellt wird, kommen selbstverständlich mehr Algen, weil die Pflanzen das Mehr an Licht ohne CO2 nicht verwerten können.

      EInige der Aquarien, wo ich sie früher hatte sind dicht. Momentan habe ich sie eigentlich nur noch in einem Becken, aber da werde ich sie einfach nicht los.


      „Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.“ Albert Einstein

      Extensives Einsetzen von Hornkraut brachte auch keine Lösung.
      Klar, es muss ja wachsen! Ein Aquarium mit Pflanzen füllen, die nicht wachsen können, macht keinen Sinn. Nur Wachstum der Pflanzen macht Konkurrenz.

      Vermehrte Wasserwechsel dachte ich vor ein paar Wochen mal als Lösung identifiziert zu haben. Das war es aber auch nicht, vielmehr habe ich da mal intensiv abgesammelt und in Folge dessen verschwanden die Reste und/oder lösten sich auf, kamen aber kurz darauf wieder.


      .... man sieht eben nur das, was man sehen will. Und man findet auch für alles Erklärungen, wenn man lange genug sucht.

      Als nächte Station versuche ich mal die gute, alte Dunkelkur, Moose und Hornkraut nehme ich dazu heraus, so daß nur Steine, Wurzel und Laub im Becken bleiben.


      Klar, mit Lichtentzug kriegt man Pflanzen (Algen sind nun mal Pflanzen) immer kaputt. Aber was machst Du danach? Ganz ehrlich: An Deiner Stelle und mit Deiner Einstellung würde ich schlichtweg die Algen akzeptieren und nur ein Übermaß durch mechanische Entfernung korrigieren. Biologisch gesehen wäre das eine feine Sache, auch und gerade für Deine Tiere.

      Gibts denn sonst irgendwo Erfahrungen mit dieser Algenart?


      Ja, jede Menge: Sie wachsen dort, wo sie geeignete Bedingungen finden; und dort nicht, wo sie diese Bedingungen nicht finden, weil die Konkurrenz zu stark ist. Das ist ernstgemeint und keineswegs ironisch.
      Viele Grüße
      Bernd ©¿©
      aquamax
    • Re: Algen in 12L Becken - Was tun?

      Hallo Bernd,

      nunja, Du bist der Algen-Experte, aber auch andere Leute haben aquaristische Erfahrung... bei mir sind es bald 3 Jahrzehnte, ich mache das seit frühen Kindertagen und ein bißchen weiß ich schon was von Pflanzenwachstum, Algen etc... ich habe auch keinerlei Probleme mit irgendwelchen Algen, außer mit dieser einen und das aber schon seit Jahren. Und glaub mal, daß ich schon viel versucht habe...

      Und - das kam vielleicht missverstädnlich rüber - da waren auch regelmäßige, häufige und starke Wasserwechsel dabei. Ist schon ne Weile her, wegbekommen habe ich die damit auch nicht. Vor ein paar Wochen und Monaten mal funktionierte das augenscheinlich plötzlich doch, aber nur kurz.

      Kein Grund zur Aufregung, mich interessierte einfach nur, was das genau für eine Art ist... insgeheim habe ich mir erhofft, daß dann sowas kommt nach dem Motto "davon ein wenig mehr, vom anderen ein bißchen weniger", sprich das die Alge gut bekannt ist. Scheint aber nicht so zu sein...

      Bitte nicht missverstehen, aber mit meiner jahrelangen Geschichte mit dieser Alge - mal mehr, mal vereinzelt - liegt es doch auf der Hand, daß das allgemeingültige "mehr Wasserwechsel, mehr Konkurrenz" wohl nicht der Weisheit letzter Schluss ist...

      Lass mich noch ein paar Sachen erläutern:

      Makros findet man in solchen Becken selten, weil die Algen sie in kürzester Zeit aufnehmen. Algen jeglicher Art wachsen nicht, weil Makronährstoffe fehlen, sondern weil sie da sind und schnell verwertet werden können. Das ist so, weil die Konkurrenz, aus welchen Gründen auch immer, zu schwach ist. Ein Grund könnte zum Beispiel sein (und ist es tatsächlich auch oft), dass den Pflanzen CO2 fehlt. Algen, zumal Spirogyra, haben aber kein Problem damit, sich per biogener Entkalkung ausreichend mit CO2 zu versorgen.

      In absolut vergleichbaren Becken ohne Algen habe ich auch keine Makros... in Garnelenbecken - in meinem Fall mit Moosen und Hornkraut bestückt - fällt einfach wenig an und das Wenige wird von den Pflanzen verbraucht... CO2 habe ich in solchen Becken nie zugedüngt, ich glaube das hat eigentlich niemand. Wir reden hier wie gesagt von Garnelenzuchtbecken...

      Was die Dauerhaftigkeit der Alge anbelangt: im Pflanzenbecken mit CO2, Makrodüngung und Amanos hat sie keine Chance... in manchen Garnelenbecken aber auch nicht... obwohl dort eigentlich alles gleich ist, sprich Soil, Osmosewasser mit Saltyshrimp, mäßige Beleuchtung etc.
      (fette Auszeichnungen von mir)

      Der Unterschied zwischen Aquarien mit und ohne Algen sollte doch leicht zu finden sein. Aber man sieht eben nur das, was man auch sehen will. Mit dem Hören ist es genauso. ;)

      Das habe ich wohl missverständlich geschrieben: im Pflanzenbecken wächst sie nicht, ob das nun die Amano-Horde ist oder das CO2 oder die Konkurrenz... kann ich nicht genau sagen. Aber: in Garnelenbecken, in denen alles gleich wie im betroffenen Becken ist, wächst sie auch nicht. Nicht in Becken, die wie das Pflanzenbecken sind, das kam wohl falsch rüber. Und daher ist der Unterschied zwischen Becken mit und ohne Algen eben nicht leicht zu finden. Wenn es das wäre, dann gäbe es diese Diskussion doch erst gar nicht ;)

      Nuancen sind sicher in der Beleuchtung, Lumen kann ich aber leider nicht messen. Habe nurmehr LED-Beleuchtung, trat früher unter Röhren aber auch auf.

      Wenn es mit LED mehr Licht sein sollte als früher, aber nicht gleichzeitig mehr CO2 zur Verfügung gestellt wird, kommen selbstverständlich mehr Algen, weil die Pflanzen das Mehr an Licht ohne CO2 nicht verwerten können.

      Auch das kam falsch an: ich habe auf LED umgestellt, nicht auf mehr Licht. Höchstens andere Lichtfarbe, aber wenn ich mich festlegen müsste würde ich sagen: eher weniger Licht als früher. UND: in anderen Becken als dem Betroffenen habe ich zum Teil auch mehr Licht... und auch kein CO2, auch nicht mehr Wasserwechsel, auch nicht mehr Konkurrenz, sehr ähnlicher Besatz, gleiches Wasser, gleiches Setup, gleicher Soil... gerade das verwirrt mich ja so ?(

      Extensives Einsetzen von Hornkraut brachte auch keine Lösung.
      Klar, es muss ja wachsen! Ein Aquarium mit Pflanzen füllen, die nicht wachsen können, macht keinen Sinn. Nur Wachstum der Pflanzen macht Konkurrenz.

      Hehe, gewachsen ist das Hornkraut ganz gut, wie in den anderen vergleichbaren Becken auch... und dabei fröhlich zugealgt, wobei ich den Eindruck hatte, dass weder die Alge dem Hornkraut noch das Hornkraut der Alge schadet :rolleyes:

      Vermehrte Wasserwechsel dachte ich vor ein paar Wochen mal als Lösung identifiziert zu haben. Das war es aber auch nicht, vielmehr habe ich da mal intensiv abgesammelt und in Folge dessen verschwanden die Reste und/oder lösten sich auf, kamen aber kurz darauf wieder.

      .... man sieht eben nur das, was man sehen will. Und man findet auch für alles Erklärungen, wenn man lange genug sucht.

      Wie schon gesagt, ich habe früher schonmal intensiver Wasser gewechselt... genutzt hat es nichts. Und wie gesagt war es dann das letzte Mal weniger der Wasserwechsel als vielmehr die penible Reduktion der Alge auf ein Minimum. Diese Reaktion kann ich übrigens inzwischen reproduzierbar erzeugen: nach intensivem Absammeln bricht die Alge kurz zusammen, kommt dann aber wieder. Zeitansatz 2 Wochen. Ob mit oder ohne Wasserwechsel macht dabei keinen Unterschied.

      Klar, mit Lichtentzug kriegt man Pflanzen (Algen sind nun mal Pflanzen) immer kaputt. Aber was machst Du danach? Ganz ehrlich: An Deiner Stelle und mit Deiner Einstellung würde ich schlichtweg die Algen akzeptieren und nur ein Übermaß durch mechanische Entfernung korrigieren. Biologisch gesehen wäre das eine feine Sache, auch und gerade für Deine Tiere.

      Das wäre es nicht, denn wenn ich die Algen nicht sehr regelmäßig ausdünne und sie ein bestimmtes Level übersteigen, dann wuchern die an manchen Ecken das Becken so zu, daß die Tiere da nicht mehr durchkommen und außerdem killt es auf Dauer die Moose. Das Algen ausdünnen ist viel aufwendiger als ein Wasserwechsel. Wenn ich das schlicht tauschen könnte, wär das ja super. Funktioniert aber nicht. Ich denke eher, daß ich die Alge eventuell einfach durch Ausrotten loswerden kann. Ein grundsätzliches Algenproblem habe ich nicht, das sehe ich ja an den anderen Becken. Nur in diesem einen hat sie aufgrund eines womöglich winzigen Unterschieds, der ansonsten weder Pflanzen noch Tiere stört (das Becken läuft sonst gut, Moose und Hornkraut wachsen solange die Algen nicht zu viele werden) eine Nische. Da auch Du als Experte diese Nische auf die Ferne nicht identifizieren kannst, halte ich mich mit der Suche dann jetzt auch nicht weiter auf. Licht bleibt 2 Wochen aus, währenddessen große Wasserwechsel und am Ende ne Filterreinigung und dann mal schauen. Ich habs mir lange genug angesehen, aber nun ist sie ja eh nur noch in einem Becken und ich mag sie nun nicht mehr :whistling:

      Gibts denn sonst irgendwo Erfahrungen mit dieser Algenart?

      Ja, jede Menge: Sie wachsen dort, wo sie geeignete Bedingungen finden; und dort nicht, wo sie diese Bedingungen nicht finden, weil die Konkurrenz zu stark ist. Das ist ernstgemeint und keineswegs ironisch.

      Klingt trotzdem nach einer Binsenweisheit, die erstmal für alle Algen gilt... ich hätte mir gewünscht, daß Du hier noch das Setup mit einbeziehst und die Umstände: es ist eben kein Pflanzenbecken, sondern ein Zuchtbecken, wo man Überblick haben will, keine Düngung (Mikros kommen eh übers Salz mit, Makros raus) und sicher auch kein CO2. Sicher, man kann nun hergehen und sagen: in so einem Becken wachsen immer Algen, find Dich damit ab, geht nicht besser. Hast Du im Grunde genommen ja auch so gesagt...

      Und Algen gibts überall, das stimmt... so einen ganz leichten Belag an den Scheiben von diesen rasenartigen, feinen Grünalgen gibts immer, und das soll ja auch... aber doch nicht eine wild wuchernde "Schraubenalge" (danke nochmal für die Identifizierung), die man alle Woche einsammeln muss, weil sie sonst alles zuwuchert. Und schon gar nicht, wenn es in anderen fast völlig gleichen Becken keinerlei Anzeichen dafür gibt.

      Dank, dass ich den Thread missbrauchen durfte hierfür. Für mich ist die Sache erstmal erledigt, ich melde mich nochmal nach der Dunkelkur.

      Grüße,
      Bernhard
    • Re: Algen in 12L Becken - Was tun?

      Hallo Bernhard

      Vielen Dank für die Ausführungen, sehr lehrreich...

      "Bernd Kaufmann" schrieb:

      Makros findet man in solchen Becken selten, weil die Algen sie in kürzester Zeit aufnehmen.


      Eine persönliche Andekdote zur Geschwindigkeit der Aufnahme von Nährstoffen:
      Ich hatte mal Aufnahmeversuche von Phosphat in Pflanzenzellkulturen gemacht. Damals herrschte die Vorstellung, es braucht Stunden, bis das Phosphat in den Phosphoproteinen der Pflanzenzellen angekommen ist. Zu unserer Überraschung waren 95% des zugegebenen Phosphates nach 3 Sekunden aus dem Medium verschwunden, der Peak des radioaktiv markierten ATPs in den Zellen war nach etwa 5 Sekunden erreicht und spätestens nach 2 Minuten war alles markierte PO4 verbraucht! Klar, die Zellen waren ausgehungert und die Menge des zugegebenen Phosphates sehr gering, trotzdem zeigte das Experiment, dass Pflanzenzellen nicht so träge sind, wie man gemeinhin annehmen könnte.

      LG, Martin
    • Re: Algen in 12L Becken - Was tun?

      Hallo Bernhard,

      abschließend nur noch zwei Bemerkungen:

      Von Spirogyra gibt es etwa 200 Arten. Deine Hoffnung, von mir oder anderen Aquarianern zu erfahren, wie gerade Deine Spirogyra, von der wir ja auch nur die Gattung und nicht die Art kennen, zu bekämpfen ist, ist reines Wunschdenken und vollkommen illusorisch. Was ich an Faktoren angesprochen habe, gilt nicht nur für Spirogyra, nicht nur für Grünalgen, Rotalgen, Kieselalgen, sondern sogar für "Blaualgen", die ja bekanntlich Cyanobakterien sind.

      Ich verstehe, dass für Dich die Garnelen im Vordergrund stehen und alles andere dem untergeordnet wird. Aber dann muss man eben auch akzeptieren, dass man nicht alles gleichzeitig haben kann. Ich könnte durchaus ins Detail gehen, aber das würde nur Ärger bedeuten und den brauche ich ganz bestimmt nicht.
      Viele Grüße
      Bernd ©¿©
      aquamax
    • Re: Algen in 12L Becken - Was tun?

      Huhu Bernhard..bis jetzt sind auch bei mir immer alle Algen irgendwann weggegangen...
      Von daher...zur Tagesordnung übergehen...Schaschlikspies bereitlegen und abends konsequent immermal eine Algenaufwickelmeditationsrunde einlegen...(mach ich grad mit Teichlinsen, man denkt jetzt hat man alle und am nächsten Morgen schwimmen schonwieder 5 rum X/ )
      Hornkraut immer alles entfernen und mit reichlich Hornkraut aus einem sauberen Becken weitermachen...
      Solange die im Hornkraut hängt, kriegste die auchnicht los...
      Mach ich grad mit Riccia..in dem Becken wächst dazwischen Cladophora...alle ca. 5 Wochen schmeiß ich alle Riccia aus dem Becken raus und lass nur die Futzel die noch rumschwimmen drin...Die doofe Clado is aber auch echt immer nur in der Riccia...und das sind richtig fette Polster...der Rest is sauber...

      Nixkraut wär auchnoch was für Dich..das is auch so extrem schnell, das man damit auch super die Algen entfernen kann...
      Wie gesagt, im einen Becken immer Vorrat halten und aus dem Algenbecken die komplett wegschmeißen...

      VG Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Re: Algen in 12L Becken - Was tun?

      Hallo Martin,

      Ich hatte mal Aufnahmeversuche von Phosphat in Pflanzenzellkulturen gemacht. Damals herrschte die Vorstellung, es braucht Stunden, bis das Phosphat in den Phosphoproteinen der Pflanzenzellen angekommen ist. Zu unserer Überraschung waren 95% des zugegebenen Phosphates nach 3 Sekunden aus dem Medium verschwunden, der Peak des radioaktiv markierten ATPs in den Zellen war nach etwa 5 Sekunden erreicht und spätestens nach 2 Minuten war alles markierte PO4 verbraucht! Klar, die Zellen waren ausgehungert und die Menge des zugegebenen Phosphates sehr gering, trotzdem zeigte das Experiment, dass Pflanzenzellen nicht so träge sind, wie man gemeinhin annehmen könnte.

      für Algen gilt das noch mehr als für höhere Pflanzen. Das glaubt aber kaum jemand und deshalb wird fleißig gemessen und nachgedüngt. Und es gipfelt in der Vorstellung, man könne Algen regelrecht "wegdüngen".

      Danke jedenfalls für diesen interessanten Bericht.
      Viele Grüße
      Bernd ©¿©
      aquamax
    • Re: Algen in 12L Becken - Was tun?

      Moin Bernd,

      "Bernd Kaufmann" schrieb:


      Von Spirogyra gibt es etwa 200 Arten. Deine Hoffnung, von mir oder anderen Aquarianern zu erfahren, wie gerade Deine Spirogyra, von der wir ja auch nur die Gattung und nicht die Art kennen, zu bekämpfen ist, ist reines Wunschdenken und vollkommen illusorisch.

      Ganz ehrlich, ich weiß nicht wie viele Spirogyra-Arten es gibt, ist mir auch relativ schnuppe... es gibt durchaus Algen oder auch Algenfamilien, bei denen kann man schon recht konkret sagen, wo es hakt und wie man sie los wird... auch jenseits eines "viel Wasser wechseln und Konkurrenz schaffen"... letztlich bekämpft man damit am Ende auch nur die Symptome, und nicht die Ursachen wie z.B. "gutgemeintes" Füttern als klassische Algenursache.
      Kurzum, ich hatte ja auch gesagt, daß ich das lediglich insgeheim gehofft, aber nicht dran geglaubt habe. Insofern war es wirklich illosorisch, da ich mittlerweile in der ganzen Zeit sicher schon selbst drüber gestolpert wäre.

      Was ich an Faktoren angesprochen habe, gilt nicht nur für Spirogyra, nicht nur für Grünalgen, Rotalgen, Kieselalgen, sondern sogar für "Blaualgen", die ja bekanntlich Cyanobakterien sind.

      Eben... ich hatte gehofft, ich kriege über die Artbestimmung etwas Konkreteres raus. Ist nicht so, ist auch überhaupt nicht schlimm und ich kann zu einem weiteren Punkt übergehen, der auch für fast alle Algen geht: Dunkelkur. Hätte ich schon lange machen sollen, aber ich hab halt immer so herumgedoktort... auch aus Neugier, wollte sehen ob ich die auch so wegkriege. Hatn ur bedingt geklappt 8o

      Ich verstehe, dass für Dich die Garnelen im Vordergrund stehen und alles andere dem untergeordnet wird. Aber dann muss man eben auch akzeptieren, dass man nicht alles gleichzeitig haben kann. Ich könnte durchaus ins Detail gehen, aber das würde nur Ärger bedeuten und den brauche ich ganz bestimmt nicht.

      Nö, akzeptieren muss man gar nix. Wenn es in allen Becken so wäre, gut... aber so? Aus der bisherigen Diskussion dieses Threads war ja auch zu sehen, daß man eine Cladophora nicht akzeptieren muss... im Gegenteil, als Ursache wird hier das Einschleppen genannt. Wer sie einmal hat, wird sie ja offenbar nur durch einen radikalen Neustart wieder los. Wer sagt denn, daß es bei dieser Spirogyra nicht auch so ist?

      Übrigens: wieso es Ärger bedeutet, wenn Du ins Detail gehst, verstehe ich nicht. Der Einzige, der sich hier bisher zu ärgern scheint, bist nämlich Du. Und ich verstehe offen gestanden nicht wieso, denn es hat Dich niemand angegriffen :whistling:

      Grüße,
      Bernhard
    • Re: Algen in 12L Becken - Was tun?

      "Mowa" schrieb:

      Huhu Bernhard..bis jetzt sind auch bei mir immer alle Algen irgendwann weggegangen...
      Von daher...zur Tagesordnung übergehen...Schaschlikspies bereitlegen und abends konsequent immermal eine Algenaufwickelmeditationsrunde einlegen...(mach ich grad mit Teichlinsen, man denkt jetzt hat man alle und am nächsten Morgen schwimmen schonwieder 5 rum X/ )
      Hornkraut immer alles entfernen und mit reichlich Hornkraut aus einem sauberen Becken weitermachen...
      Solange die im Hornkraut hängt, kriegste die auchnicht los...
      Mach ich grad mit Riccia..in dem Becken wächst dazwischen Cladophora...alle ca. 5 Wochen schmeiß ich alle Riccia aus dem Becken raus und lass nur die Futzel die noch rumschwimmen drin...Die doofe Clado is aber auch echt immer nur in der Riccia...und das sind richtig fette Polster...der Rest is sauber...

      Nixkraut wär auchnoch was für Dich..das is auch so extrem schnell, das man damit auch super die Algen entfernen kann...
      Wie gesagt, im einen Becken immer Vorrat halten und aus dem Algenbecken die komplett wegschmeißen...

      VG Monika

      Hallo Monika,

      ich würde ja liebend gerne täglich absammeln, wenn ich täglich zuhause wäre... bin ich aber nicht. Ich bin relativ regelmäßig wöchentlich ein paar Tage unterwegs, irgendwer muss das Garnelenfutter ja verdienen 8o
      Also tue ich solche eigentlich täglich fälligen Sachen eben, so gut ich kann... leider bei dieser Alge eine undankbare Aufgabe, wie Du Dir denken kannst...

      Wasserlinsen habe ich auch vor ein paar Jahren aus meinen Becken verbannt, das wurde mir zu lästig und Hornkraut wirkt bei mir ebensogut... übrigens, auch Wasserlinsen haben damals gegen diese Alge nichts ausrichten können, nur um das auch abzudecken ;)
      War auch ein Kampf mit denen, aber es ging... wenn die weg sind, sind sie auch wirklich weg.

      Beim Hornkraut mache ich es genau so... es wächst in allen Becken recht gut (das Zeug wächst glaube ich immer gut) und so habe ich immer reichlich Nachschub. Lästig ist die Alge aber vor allem, weil sie sich an ALLEM anheftet: Filterschwamm, Scheiben, Pflanzen, EInichtungsgegenstände, sogar am Soil...

      Aber siehste, bei Deiner Clado isses ja offenbar das gleiche Spiel: Du sammelst ab und machst recht viele Wasserwechsel, aber los wirst Du sie - oh Wunder - offenbar auch nicht... es ist eben nicht immer alles so einfach :rolleyes:

      Nixkraut hatte ich auch mal, gefiel mir aber nicht so gut. Und mehr als Hornkraut kann die auch nicht (ja, auch die hatte ich schon bei der Alge ?( ).

      Grüße,
      Bernhard (der hier anscheinend ein richtiges Schätzchen pflegt :evil: )
    • Re: Algen in 12L Becken - Was tun?


      Ganz ehrlich, ich weiß nicht wie viele Spirogyra-Arten es gibt, ist mir auch relativ schnuppe... es gibt durchaus Algen oder auch Algenfamilien, bei denen kann man schon recht konkret sagen, wo es hakt und wie man sie los wird... auch jenseits eines "viel Wasser wechseln und Konkurrenz schaffen"... letztlich bekämpft man damit am Ende auch nur die Symptome, und nicht die Ursachen wie z.B. "gutgemeintes" Füttern als klassische Algenursache.


      Gut, Bernhard,

      wenn Du weißt, bei welche Algengruppen man konkret sagen kann, wo es hakt, wirst Du das sicher eines Tages auch bei den Spirogyras herausfinden.

      Eben... ich hatte gehofft, ich kriege über die Artbestimmung etwas Konkreteres raus. Ist nicht so, ist auch überhaupt nicht schlimm und ich kann zu einem weiteren Punkt übergehen, der auch für fast alle Algen geht: Dunkelkur. Hätte ich schon lange machen sollen, aber ich hab halt immer so herumgedoktort... auch aus Neugier, wollte sehen ob ich die auch so wegkriege. Hatn ur bedingt geklappt 8o


      Dann viel Glück. Dunkelkuren bei Grünalgen oder Jochalgen sind genau so erfolgreich wie bei Blaualgen, nur dauern sie schätzungsweise nicht eine, sondern etwa drei bis 4 Wochen und selbst da sind sie noch nicht sicher weg.

      Wenn es in allen Becken so wäre, gut... aber so? Aus der bisherigen Diskussion dieses Threads war ja auch zu sehen, daß man eine Cladophora nicht akzeptieren muss... im Gegenteil, als Ursache wird hier das Einschleppen genannt. Wer sie einmal hat, wird sie ja offenbar nur durch einen radikalen Neustart wieder los. Wer sagt denn, daß es bei dieser Spirogyra nicht auch so ist?


      Na ja - Einschleppen als Ursache. Welche Alge schleppt man sich nicht ein, sondern entsteht aus dem Nichts? :D

      Übrigens: wieso es Ärger bedeutet, wenn Du ins Detail gehst, verstehe ich nicht. Der Einzige, der sich hier bisher zu ärgern scheint, bist nämlich Du. Und ich verstehe offen gestanden nicht wieso, denn es hat Dich niemand angegriffen :whistling:


      Das scheinst nun Du falsch verstanden zu haben. Ich ärgere mich nicht über diese Diskussion. Aber wenn ich zu einigen von Dir genannten Punkten meine Meinung sagen würde, bekäme ich Ärger. Das will ich vermeiden. Diskussionen wie die mit Dir habe ich zu Hunderten geführt und habe sie ganz gut überstanden.
      Viele Grüße
      Bernd ©¿©
      aquamax
    • Re: Algen in 12L Becken - Was tun?

      "Bernd Kaufmann" schrieb:

      bekäme ich Ärger

      Mit mir aber eigentlich nicht, wieso auch? Solange der Ton passt und nicht von oben herab ist... aber manche können das schlecht :whistling:

      Ich melde mich wie gesagt, wenn ich die Dunkelkur durch habe. Allzugroße Hoffnungen mache ich mir nun auch nicht, daß die Dinger ganz weg sind danach, aber vielleicht entscheidend geschwächt.

      Achja und das mit dem Einschleppen meinte ich mehr so, daß man sich manche Arten einschleppen kann und dann auf den Kopf stellen, man kriegt sie nicht mehr los.

      Grüße,
      Bernhard
    • Re: Algen in 12L Becken - Was tun?

      Hei..jaja die liebe Claodo..von der hat man länger was 8o
      Aber solange sie sich relativ zahm zwischen den Ricciafäden aufhält, stört sie mich nicht sonderlich...
      Die Riccia kann eh nicht bleiben :whistling: die macht in 6 Wochen etwa 30x30x5cm...das is für ein 54 Literbecken ein bisschen viel...Früher saß sie im Bolbitis..dann soll sie sich doch lieber in der Riccia aufhalten...
      Guckmal, ob Du sie siehst?



      Zitat################################################
      Ich würde ja liebend gerne täglich absammeln, wenn ich täglich zuhause wäre... bin ich aber nicht.
      ####################################################
      1x in der Woche reicht auch...nur wenns festgewachsen is, is natürlich doof...
      Garnelen rausräumen, Wasserwerte anpassen und `ne Horde Amanos, Macrobrachium Inlesse oder CPO draufhetzen geht auch :thumbup:
      VG Monika
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      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Re: Algen in 12L Becken - Was tun?

      So, hier die versprochene Rückmeldung, nachdem denke ich ausreichend Zeit vergangen ist, um eine verlässliche Aussage zu treffen bzw. um auszuschließen, daß die Algen wiederkommen...

      Sie sind nämlich weg! Restlos!!! Hurra :happy:

      Ich habe ja wie in meinem letzten Post eine Dunkelkur gemacht, wobei ich da nichtmal extrem streng war... nur ca. 1 Woche Licht aus und das Becken mit Handtüchern abgedeckt, die Frontscheibe blieb aber frei. Das Zimmer ist aber relativ dunkel, daher war das kein Problem, es kam kaum noch Licht hinein. Aber so konnte ich die kostbaren Tiere weiter mit Taschenlampe jederzeit beobachten und beim Vorbeigehen zumindest die ersten Zentimeter vorne an der Scheibe gut einsehen.

      Zuvor habe ich alle Pflanzen herausgenommen und den Amanos im großen Becken überlassen, die waren bald algenfrei. Abgesammelt habe ich nur grob...

      Nach wenigen Tagen waren die Algen bereits nur noch in feinen Bruchstücken vorhanden. Nach einer knappen Woche hafteten die hartnäckigen Fäden nirgends mehr an und trieben nur noch als Stückchen im Wasser. Habe sie dann grob abgekeschert und nochmal 1 Tag Dunkelheit gehalten. Dann Licht wieder an, Wasser nur wenig gewechselt, da ich Angst hatte, daß die Tiere mir einen großen WW übel nehmen.
      Jetzt noch alles so gelassen und abgewartet. Die Algen verschwanden nun trotz des Lichts völlig, also die wenigen Bruchstücke, die noch durchs Wasser trieben. Nochmal abgekeschert, 1 Tag gewartet, so gut wie nix mehr da, es wuchs auch nix mehr. Also Pflanzen wieder rein und seit dem ist Ruhe, obwohl ich sonst nichts verändert habe.

      Ergo war meine Vermutung wohl richtig: die Alge hat sich deshalb vermehrt, weil sie einfach da war, nicht weil etwas "ungünstig" war. Diese Moose wachsen ja auch, also auch diese Alge. Grünalge halt. Wenn man eine Pflanze hat, die wuchert, dann ist das gut. Hat man eine Alge mit gleichen Bedürfnissen, die wuchert, ist das schlecht. In beiden Fällen sind das Wasser und die Bedingungen aber gut. Entnimmt man eine stark wuchernde Pflanze, dann verschwindet sie. Bei den meisten Pflanzen ist das Entnehmen einfach, bei manchen nicht unbedingt (Entengrütze). Bei Algen fast nie, weil sie so fein und verteilt wachsen. Also durch Lichtentzug ausrotten statt entnehmen.

      Es hat geklappt, die Alge ist schlicht weg, bis ich sie mir eventuell eines Tages wieder einschleppe. Im normalen Wasser, SUbstrat, Pflanzen etc. kommt sie nicht unbedingt. Sie war offenbar keine der Algen, die einen "Mißstand" anzeigen, so wie die meisten Rotalgen z.B.
      Die sind immer da im Wasser und wenn was schief liegt, wachsen sie. Wäre das bei dieser Algenart auch der Fall, dann hätte ich sie nun nach fast 3 Monaten wohl schon wieder zurück. So wie bei früheren Versuchen, aber bei denen habe ich sie halt nie ganz ausgerottet. Die verbliebenen Triebe reichten aus, um neu auszutreiben, diesesmal offensichtlich nicht.

      Ich kann also jedem, der sich bei sonst besten Bedingungen über "Fadenalgen" erfreuen darf eine Dunkelkur wärmstens ans Herz legen. Nicht zu kurz wählen, aber auch nicht übertreiben. Und natürlich alle höheren Pflanzen entnehmen und leer sammeln oder - noch besser - abfressen lassen von einer Truppe Amanos. Es darf an den Pflanzen nichts mehr verbleiben, sonst lieber entsorgen.

      Viel Erfolg und Grüße,
      Bernhard
    • Re: Algen in 12L Becken - Was tun?

      Moin,

      und wieder ist Zeit ins Land gezogen, jetzt nach weiteren 6 Wochen ist die Fadenalge nach wie vor verschwunden. Es ist keine Spur mehr davon zu sehen :thumbup:

      Ich hatte mit der Methode also nachhaltigen Erfolg und werde das in Zukunft je nach Möglichkeit immer so machen. In manchen Becken ist eine Dunkelkur aber natürlich schwierig, weil die höheren Pflanzen genauso darunter leiden. Ich hatte den Luxus, alle höheren Pflanzen evakuieren zu können, weil ich keine im Boden wurzelnden Pflanzen in meinen Garnelenbecken mehr verwende.

      Die Garnelen selbst sind aber im Becken geblieben und es hat ihnen nicht das Geringste ausgemacht.

      Und außerdem ist es natürlich zielführend, wenn man ein eigenes Pflanzenbecken mit reichlich Amanos hat, die befallene Moose schnell von den Algen leerfressen. Hab schon überlegt, ob ich das hier als Service anbiete 8o

      Viele Grüße,
      Bernhard