Hallo Peter,

Das was du hier beschreibst, nennt man wohl "Altwasserbecken". Es gibt Leute, die machen es prinzipiell so wie du. So ein System halte ich persönlich für machbar aber halt sehr labil wenn man nicht aufpasst: wird einmal mehr gefüttert, nimmt die Bakterienaktivität zu und sxhwupps hast du vielleicht einen Nitritpeak. Wenn du das nicht mitbekommst und vielleicht aus Überzeugung nicht wechselst, gehts bergab.
Aber mit Maß und Ziel und guter Filterung kann man solch ein System sicher gut laufen lassen!

Ich kann mir vorstellen, dass du ein ziemlich stabiles Gleichgewicht geschaffen hast, welches durch einen (zu großen) WW aus dem Lot geraten könnte.

Alles was rein geht, sollte irgendwie wieder raus, da aber scheinbar wenig reingeht und das auch noch gut verstoffwechselt wird, solltest Du penibel auf abgestorbene Pflanzenreste achten, denn dort landet ja letztendlich alles. Biomasse halt.

Den Mulm würde ich auch gut beobachten. Hier gibts immermal Ecken, wo es faulen könnte, wenn die Flora und Fauna keinen geeigneten Zugriff mehr findet.

Was ist mit Verdunstung? Wird dest. Wasser aufgefüllt?

Es gibt ja in sich stabile Systeme, gut möglich, dass dies bei Dir auch der Fall ist. Ich würde weiter beobachten, vielleicht (weil ich ein Schisser bin ) einen kleinen WW machen...

Hei, meiner Meinung nach solltest Du Kh und Ph überwachen, die geben Auskunft darüber ob das Becken sich zum Nachteil entwickelt. Wenn der Besatz nicht zu hoch ist, passiert in der Richtung eigentlich wenig.
Je weniger Tier, desto weniger mußt Du tun.
Da wir aber zb. auch Schwebealgen aussitzen und man mit WW im Problemfall nicht viel erreichen, ist es auch möglich das die sich ehr durch WW erhalten lassen, als durch nicht wechseln.
Schwebealgen werden von sich bildenenden Destruenten gefressen, die in Filter und auf Substrat/Pflanzen/Steinen leben.
Wenn Schwebealgen überhand nehmen, sind davon zuwenig enthalten. Sie werden sich aber fleißig vermehren,wenn sie Nahrung finden.
Dazu gehören auch die Glockentierchen, die wir ja eigentlich nicht außerhalb des Filters wollen.
Googel mal Glockentierchen und Du wirst viele Fächergarnelen mit Bewuchs finden.
Eben weil sie nunmal das gleiche fressen.
VG Monika

Achja..normal bin ich ehr dafür ein Aquarium immerwieder durch WW zurückzusetzen.
Wenn man zu lange nix macht, verändert sich das Wasser so sehr und die Bewohner gewöhnen sich daran.
Wenn man dann WW macht, kann es sich negativ auswirken.
Wenn ich in einem Becken länger nix gewechselt habe, mach ich zuerst 2x 30% WW und erst dann geh ich wieder auf 60-70%. Sonst ist das zu krass...Wenn man regelmäßig alle 1-2Wochen 70% Wasser wechselt (geeignetes,abgestandenes, temperiertes Wasser laut Aquamax),
Altwasser hat sich bei mir in den Pflanzenbecken nicht bewährt. Es reichert sich zuviel an und manche Stoffe werden verbraucht. Das taugt bei Pflanzen einfach nicht.

Zitat>>>>>>>>>>>>>>>>>>
Alle 1-2 Wochen 70 % Wasserwechsel bei einem 350L Becken? Das ist doch übertrieben, oder? Bei einem 12L Cube geht es nicht anders, aber bei einem grossen Becken? Welchen Vorteil soll das bringen? Ich dachte eher daran, alle 2-4 Wochen 30% zu wechseln, wenn die Schwebealgen stabil bleiben, und vielleicht zwei mal im Jahr 70%
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Weil alles unter 60% WW nur Brühe verdünnen ist, aber nix bewirkt...
Das kannste Dir grad schenken...

Kennst Du das?
aquamax.de/index.php/algwasserwechsel.html
aquamax.de/index.php/berwasserwechsel.html

Im 2. Link kannst Du an den Diagrammen sehen, was wenig Wasserwechsel wirklich bringt...
VG Monika

Genau
VG Monika