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AQUA DESIGN AMANO (ADA)

Leitwertfrage

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    • Leitwertfrage

      Hallo,

      Habe soeben eine 10 Liter Eimer mit destillierten Wasser gefüllt,SaltyShrimp - Bee Shrimp Mineral GH+ rein gekippt,exakt 1,5 Gramm.Ganz nach Beschreibung:

      ( Bee-Shrimp Mineral GH+ bis ca. 6 °dH und/oder einem Leitwert von ca. 200 +/- 50 µS (Mikrosiemens) aufhärten, das entspricht einem leicht gehäuften Messlöffel (ca. 3 g) auf 20 Liter Wasser.)

      Mein Ziel 200µS bei ca. 6 °dH.Nun habe ich mit meinem neuem Mikrosiemensmessgerät einen einen wert von 80µS gemessen. ?(
      Komisch. Also habe ich nachgewürzt und noch einmal 1,5 Gramm dazu getan.Wieder gemessen:170µS.Also doppelte Dosis.
      Ich habe dann den 10 °dH gemessen was ja nun nicht mein Ziel war.Und 200µS habe ich nun auch nicht erreicht.
      Bin etwas verwirrt. Muss ich etwas umrechnen.Das Mikrosiemensmessgerät zeigt 170ppm an.

      Was hab ich falsch gemacht.Ausgangswerte vom destillierten Wasser ist kh 0 dh 0 ph 6,2.

      Mfg Alex
    • Re: Leitwertfrage

      Hallo Alex,

      irgendwie ist dein Post ein wenig, naja sagen wir: kryptisch. Was in welcher Einheit misst du denn?

      Wenn du in ppm TDS misst, dann kriegst du natürlich keine µS angezeigt und musst umrechnen.

      So über den Daumen kann man sagen, dass 160ppm etwa 250µS/cm entsprechen. MIt deinen 170 ppm liegst du jetzt also bei etwa 266µS. Das ist abernur idealisiert, weil die Leitfähigkeit auch immer von den gemessenen Ionen abhängt. Aber für aquaristische Zwecke ist das genau genug. Irgendwo kommt jetzt noch die Genauigkeit des Messgeräts ins Spiel.

      Ich vermute einfach mal, dass du dich mit dem Messlöffel ein wenig vertan hast.

      Die GH 10 kann ich auch nicht erklären, außer vielleicht damit den Test misstrauisch zu beäugen.

      VG
      toothbrush
      Es ist nicht zielführend im tiefsten Winter und bei Hufgeklapper vor dem Fenster, zuerst an ein Zebra zu denken.
    • Re: AW: Leitwertfrage

      "Grünstängel" schrieb:


      Ich habe dann den 10 °dH gemessen was ja nun nicht mein Ziel war.Und 200µS habe ich nun auch nicht erreicht.
      Bin etwas verwirrt. Muss ich etwas umrechnen.Das Mikrosiemensmessgerät zeigt 170ppm an.

      Du hast kein Mikrosiemensmessgerät. Deinen ppm Wert musst du umrechnen mit einem Faktor von etwa 1,6. Bitte korrigiert mich Carsten oder Frank wenn es falsch ist. Das blöde bei dieser Umrechnerei ist nämlich das man genau wiesen muss welche Bestandteile dein Wasser hat. Nur so kann man einen verlässlichen Wert haben. Das ist beim Bienensalz gegeben. Aber wie gesagt müsste das der Carsten oder Frank sagen können. Zur Erklärung. Bei ppm ermittelst du die Anzahl der gelösten Salze. Aber nicht welche dies sind. Bei Mikrosiemens misst du wie gut das Wasser Strom leitet. Aber auch hier weisst du nicht welche Salze im Wasser dies machen.
      Deshalb ist auch deine gH von 10 zu erklären. Du hast nämlich fast die doppelte Menge an Salz genommen aber nicht auf Mikrosiemens sondern auf ppm gemessen.

      Grüßle Miro
      Always Look on the Bright Side of Life
    • Re: Leitwertfrage

      Hei, bei meinem Gerät wird 1µS:2ppm umgerechnet...

      Zitat>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
      EC-to-TDS Conversion Factor: NaCl (avg. 0.5)
      >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>

      Guckmal ob da was in der Bedienungsanleitung steht oder ob Du was im WWW findest...
      Oder überhaupt..vielleicht hast Du das gleiche?
      Zeigmal...
      VG Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Re: Leitwertfrage

      Hallo,

      leider konnte ich in der Betriebsanleitung nichts finden.Habe jetzt den wert in mein Becken nochmals gemessen:147ppm
      (nachdem ich noch mal 10l destilliertes Wasser gewechselt hab).
      Also rechne jetzt mal 1,6 und bin dann bei 235,2µS.
      Kann ich jetzt ungefähr von diesem Wert ausgehen.
      Bin etwas unsicher.
      Ausgehärtet hab ich mit SaltyShrimp - Bee Shrimp Mineral GH+.

      Mfg Alexander
    • Re: AW: Leitwertfrage

      Bei diesem Salz hast du pro 1 gH einen Leitwert von 33 Microsiemens.
      Edit: Demnach solltest du eine gH von knapp über 7 haben. Wenn nicht kannst du dir den richtigen Faktor selbst ausrechnen.

      Grüßle Miro
      Always Look on the Bright Side of Life
    • Re: Leitwertfrage

      Alexander

      Das Problem sind deine Erwartungen, nicht das Leitwertmessgerät und wohl auch nicht das SaltyShrimp oder die Härte-Tests.

      Nochmal zusammengefasst, was dir schon gesagt wurde:
      - Die Geräte messen den elektrischen Widerstand und zeigen den Wert in unterschiedlichen Einheiten an, wobei µS/cm dem physikalischen Messwert entspricht.
      - ppm TDS (Total Dissoved Solids) ist ein gebräuchlicher Umrechnungswert, der abhängig von der Bezugsgrösse (Salzart) ist. Da die Bezugsgrösse für ppm (mg/L) nicht klar definiert ist, kann der Umrechnungswert beträchtlich schwanken. Typischerweise ist der Leitwert 1.6 oder 2x höher als der ppm-Wert. Nur der Produzent/Lieferant kann dir sagen, welcher Faktor für dein Gerät benutzt wurde.
      - Du kannst zwar einen Umrechnungsfaktor von Härte auf Leitwert heranziehen, aber da im normalen Wasser nicht nur härtebildende Salze vorhanden sind, darfst du die Umkehrrechnung nicht machen. Andere leitende Substanzen werden den Wert verfälschen, alles was du erhalten kannst ist eine Schätzung. Mehr liegt durch die Messung des Leitwertes nicht drin.

      Zu deinem Beispiel:
      Deine gemessenen 147ppm können je nach verwendetem Umrechnungswert einem Leitwert zwischen 230 und 300µS/cm entsprechen. Deine Umrechnung auf eine Kommastelle genau ist unter diesen Voraussetzungen absurd.

      Für die normale Anwendung im Aquarium sind die absoluten Werte weniger wichtig als die Differenzen. Reicht dir das nicht, wirst du nicht darum herum kommen, den Umrechnungsfaktor für dein Gerät herauszufinden.

      Ganz allgemein würde ich dir empfehlen, dich weniger an den theoretischen Werten festzuklammern. Zugeben von destilliertem Wasser, um den "idealen" Leitwert zu erreichen, kann zum Beispiel den grösseren Stress für die Bewohner des Aquariums bedeuten, als ein langsames Annähern an diese Bedingungen.

      Nach meiner Einschätzung bist du mit den aktuellen Werten durchaus im (oberen) angestrebten Bereich.
    • Re: Leitwertfrage

      Hallo,

      man kann natürlich versuchen, die Werte mit allen möglichen Faktoren möglichst genau zu bekommmen. Allerdings würde ich folgendes praktische Vorgehen vorschlagen wollen:

      Als ich noch kein Leitwertmessgerät hatte, habe ich mittels des Messlöffels im Salty Shrimp GH+ aufgesalzen. Auch das hat gut funktioniert, obwohl es jetzt natürlich sehr viel komfortabler ist.
      Deswegen würde ich die Leitwertmessung zunächst hinten anstellen, und mittels Verwendung des Messlöffels mal 10 L Bienenwasser herstellen. Wenn man genau arbeitet, liegt man nicht wirklich weit vom Zielwert ab.

      Als nächstes würde ich die GH des so hergestellten Wassers messen. Sie sollte bei den gewünschten 6° GH liegen. Die KH kann man getrost vernachlässigen, weil GH und KH beim Bienensalz in einem festen Verhältnis zueinander stehen. Wenn die GH stimmt, muss es die KH also zwangsläufig auch.

      Jetzt den Leitwert messen, und notieren. Das ist jetzt nährungsweise der Leitwert für dein Gerät, um beim Aufsalzen mit dem Salty Shrimp auf GH 6 zu kommen.
      Jetzt macht es Sinn, die Werte im Becken zu messen, und mal zu vergleichen, wie stark der Unterschied ausfällt.
      Wenn da nicht wirklich viel Unterschied ist, und auch kein Nitrat da ist (ich weiss es gibt noch andere, aber dieser Wert ist der, mit der stärksten Fluktuation), dann ist das jetzt der passende Wert für das Wechselwasser.

      Genauer braucht man es eigentlich nicht, denn wenn man mal auf die Salty Shrimp GH+ Dose schaut, stellt man Folgendes fest:

      Die Dosierungsanleitung des Salty Shrimp spricht von +/- 50µS, und nicht von einem absolutem Wert. Schon hier wird klar, wie weit die Bandbreite der Messwerte sein kann, denn es handelt sich um einen möglichen "Fehler" von 25%, der, wenn er von einem einzigen Referenzgerät stammen würde, mich veranlassen würde es unverzüglich wegzuwerfen. :D

      Wie Martin schon geschrieben hat, ist nicht so sehr der absolute Wert entscheidend, sondern die Konstanz mit, der er gehalten wird. Das zeigen auch schon die teilweise sehr unterschiedlichen Wasserwerte einzelner Züchter, die aber ihre Tiere trotzdem erfolgreich vermehren.

      Deswegen halte ich das beschrieben Vorgehen für geeignet, sich an den persönlich Wert heranzutasten und dann eisern mit diesem Wert zu arbeiten, nachdem man die Tiere über mehrere Wasserwechsel daran gewöhnt hat. Dann ist der Umrechnungsfaktor auch völlig egal.

      VG
      toothbrush
      Es ist nicht zielführend im tiefsten Winter und bei Hufgeklapper vor dem Fenster, zuerst an ein Zebra zu denken.
    • Re: Leitwertfrage

      Hei, ja...Osmose mit dem Beesalz aufhärten geht prima, wenn man sich an die Messlöffel hält...
      Da kann einen dann ein Leitwertmessgerät, das nicht nach µS misst ganzschön aus dem Konzept schmeißen...

      Ich will aber auch anderes messe..zb. mein Regenwasser oder bei den Fischbabys, ob ich WW machen soll und Wasser zur Fischzucht einstellen...
      Da wär mir dann eine Vergleichsgröße schon recht...
      Ich hab auchschon alle möglichen Szenarien durchgespielt.
      Ich bin aber in der glücklichen Lage, das mir der Hersteller den Umrechnungsfaktor an die Hand gibt...
      Trotzdem bin ich da einigermaßen Misstrauisch...
      Grad wenns um die Aufhärterei geht...

      Da gibts nur eins..beim Bestellen im WWW besser aufpassen :whistling:
      VG Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Re: Leitwertfrage

      Hi,

      grundsätzlich (das heißt: es gibt auch Ausnahmen) rechnet man für 1° Gh ca. 30-35µS. Mir ist GH, KH und ph inzwischen völlig wurschd. Mein Osmosewasser salze ich auf ca. 250µS (messen--nicht wiegen), meine Becken liegen zwischen 300 und 400µS, der SRBS macht den ph, viele Jahre lang (inzwischen fast 4) bei 6,5, und es passt.
      mfg Hans
    • Re: Leitwertfrage

      Hallo,

      erst einmal Danke an all die Ausführlichen Antworten.Ich denke das der beschriebene Weg von toothbrush für mich den meisten Sinn macht.Da das Becken noch ohne Besatz ist,habe ich auch noch die Möglichkeit, mich an meinen persönliche Werte heran zu tasten und diese zu halten.Das Becken (54l) läuft jetzt knapp 3 Wochen ein,und ich denke das es auf eine Woche nun nicht darauf ankommt.Ich bin geduldig.
      Da ich mich grad in eurer professionellen Mitte wirklich wohl fühle,nicht immer ist man so gut beraten,habe ich noch eine andere Frage.Ich betreibe das Becken über drei Luftheber und Mattenfilter. 1ner filtert zusätzlich über Aktivkohle und 1ner über Zeolith.
      Macht die Zusatzfilterung mit den beiden auf dauer Sinn,oder ist es ehr hinderlich?