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Welche Alge bin ich?

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    • Re: Welche Alge bin ich?

      Der Shirakura Löffel hier.

      Ich muss dazu sagen, dass ich den Löffel bei meinem derzeitigen Besatz als gut gehäuft bezeichnen muss.

      Eins habe ich noch vergessen, ich habe ca. einen Monat lang gedüngt.
      Pro Tag 1ml Mikro Basic - Eisenvolldünger von Aqua Rebel.

      Zur Zeit gebe ich weder EC, noch den Eisenvolldünger hinzu, weil ich total verunsichert bin, was jetzt förderlich ist und was nicht.


      Ich denke mal, ich sollte dann wirklich mal zu Hornkraut greifen.
      Mein letzter Strohhalm :D

      Danke für die vielen Antworten!
      Gruß Konrad
    • Re: Welche Alge bin ich?

      Moin,

      ok also bei Deinem Besatz reicht da ein schwach gehäufter Löffel bei Deinen Futtergaben, aber das wird jetzt nicht der Ausschlag sein.

      In solchen Becken brauchste nicht düngen, machste im kleineren Becken ja auch nicht oder? Naja gut Glosso braucht schon was.

      Aber jetzt mal ehrlich: was willst Du mit dem Becken? Garnelen ziehen oder anspruchsvolle Pflanzen haben? Beides geht nicht, obwohl ich das früher auch geglaubt habe. Es beisst sich einfach.

      Daher gehören in solche Garnelenzuchtbecken anspruchslose Pflanzen wie Moose und die bekannten Klassiker, aber eben nicht Glosso. Wenn so eine Pflanze zickt - und das tut sie gerne und leicht mal wie man hier sieht - dann kriegt man gleich unschöne Folgen wie die hier gegebenen Rotalgen. Um eine Pflanze wie Glosso wirklich zuverlässig stehen zu haben, braucht es zumindest schonmal CO2. Und CO2 im Garnelenzuchtbecken ist murks. Und darum geht das eben nicht.

      Dass das Glosso in Deinem kleinen Becken wächst würde ich mal als "glücklichen Umstand" hinnehmen und nicht als selbstverständlich erachten. Auch da kann es kippen und dann passiert das gleiche wie hier.

      Ich würde es im großen Becken rausschmeissen, es gammelt nur und bringt Dir noch mehr Makros ins Becken. Stattdessen Moose rein und anspruchslosere Pflanzen. Die müssen deswegen ja nicht weniger schön sein, gibt ja viele Alternativen. Bodendecker z.B. Eleocharis mini, Marsilea crenata oder hirsuta, oder die relativ neue Micranthemum Monte Carlo. Vielleicht etwas Staurogyne repens im Hintergrund, sehr genügsam.
      Und einige der Aufsitzer, speziell Bucephalandra, finde ich auch sehr schön und die sind auch was Besonderes.

      Düngung kannste dann ganz weglassen. Kommt genügend mit Beesalz und Futter rein. Vielleicht wenn die Pflanzen sehr reichlich sind etwas Eisen- oder Volldüngung bei Mangelerscheinungen. Keine Makros, kein CO2.

      Aber jetzt erstmal wie gesagt Hornkraut dazu und Düngung weglassen, also weder EC noch AR. Ansonsten alles so weitermachen wie bisher. Glosso dort wo vergammelt entfernen. Dann erstmal abwarten... sonst weiß man hinterher nicht, was Linderung gebracht hat und wird nicht schlauer, so daß man die gleichen Fehler später wiederholt.

      Grüße,
      Bernhard
    • Re: Welche Alge bin ich?

      Hi,
      hier wie versprochen ein Update.

      Habe mir vor ca. einem Monat das Hornkraut gekauft und in das Becken getan.
      Das Becken wurde dann auch nochmal so gut wie es ging von den Rotalgen befreit, bevor ich die Pflanzen rein gegeben habe.


      Ich würde mal sagen, dass die Rotalgen deutlich langsamer wachsen.
      Das Javamoos wächst jetzt deutlich schneller als vorher, allerdings vermehren sich jetzt im Moos Fadenalgen, was mich zu meinem neuen Problem bringt.
      Und die Rotalgen wachsen wie gesagt langsam, aber auch die vermehren sich stetig.



      Das Hornkraut sieht zwar weniger aus, ist aber einfach nur in die Ecke gedrückt, damit ich auch was im Becken sehen kann.
      Bilder
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      Gruß Konrad
    • Re: Welche Alge bin ich?

      Moin Konrad,

      hab auch so meine Freuden mit Fadenalgen. Bei mir hat sich gezeigt, dass das Düngen mit Eisendünger (bei mir Ferrdrakon) häufig hilft, die Algen einzudämmen. Muss nicht übermäßig viel, aber regelmäßig sein.
      Ich kann mir gut vorstellen, dass du ein Nährstoffungleichgewicht im Becken hast. Vllt. zieht eine deiner Pflanzen zu viel eines Nährstoffs weg.
      Die Marsilea algt bei mir übrigens auch gerne voll.
      Ebenfalls hat es bei mir in einem Becken geholfen, die Beleuchtungsintensität abzusenken.
      Viele Grüße, Jan
    • Re: Welche Alge bin ich?

      Moin Konrad,

      das sieht doch schonmal nicht übel aus.

      Erfahrungsgemäß ist es aber sehr schwierig, eine Alge ganz verschwinden zu lassen, wenn man sie schonmal im Becken hat. Ich vermute auch, dass es daran liegt, dass Deine Rotalgen noch nicht ganz weg sind. Wirklich ausmerzen kannst Du sie wohl nur durch konsequentes Absammeln oder EasyCarbo-Behandlungen, in dem Fall mit der EC-Einnebelmethode.

      Denk auch nochmal an den Algenratgeber bei Flowgrow.

      Was die Fadenalgen anbelangt, so bin ich gewissermaßen gebranntes Kind. Einige Jahre lang hatte ich mit denen immer mal wieder in mageren Garnelenbecken zu kämpfen. Mager im Sinne von kaum oder gar keinem (Mikro)Dünger und keinen Makros, kein CO2 und mäßig Licht. Unter diesen Bedingungen wuchsen sonst keine Algen und eigentlich war es so gedacht, dass nur Moose und langsam wachsende Pflanzen dort klarkommen sollen, sowie Honkraut als Schnellwuchs-Konkurrenz. Aber die Fadenalgen kamen mit diesen Bedingungen noch besser klar als alle anderen Pflanzen und wuchsen immer besser und schneller. Hatte ich in einem Becken einmal diese Algen und wuchsen sie bis zu einer gewissen Schwelle heran, besiegten sie alle andere Pflanzen und veralgten die Moose und sogar das Hornkraut. Auch reichliche Wasserwechsel und das Einsetzen von noch mehr Hornkraut konnte das Problem nur verlangsamen, nicht elminieren.

      Im vergangenen Herbst hab ich mir dann ein Herz gefasst und es mit einer Dunkelkur probiert. Erfolgreich, wie man hier nochmal nachlesen kann.
      Naürlich ist das nicht unproblematisch für Pflanzen, die im Becken bleiben müssen. Außerdem habe ich die Möglichkeit, befallene Moose ins Pflanzen-&Amanobecken zu geben, wo sie innerhalb kürzester Zeit von den Fadenalgen befreit werden.

      Zusammengefasst hilft gegen Fadenalgen nur endgültig, sie aus dem Becken zu entnehmen. Von alleine gehen sie durch etwaige Maßnahmen nicht weg, man muss sie wirklich entfernen, ähnlich wie z.B. Wasserlinsen. Leider ist es aber schwieriger als bei Wasserlinsen, und bei denen nervts ja schon.

      Am besten bewährt hat es sich hier, den Fadenalgen zunächst mit folgenden Maßnahmen das Leben möglichst schwer zu machen:
      - Absammeln so gut es irgend geht!
      - Beleuchtungsdauer max. 10h
      - viel Konkurrenzbepflanzung (z.B. Hornkraut)
      - ggf. CO2-Düngung, wenn die vorhanden ist auch Düngung von Mikros und ggf. Makros bei gleichzeitig vorhandener Konkurrenz

      Der letzte Punkt war bei mir nur im Pflanzenbecken umsetzbar, in dem ich dann letztendlich die Moose hab reinigen lassen.
      Alle genannten Punkte alleine reichen aber nicht aus, um die Fadenalgen zu beseitigen, sie würden auch dort zumindest weiter vorhanden sein, wenn nicht sogar die Überhand nehmen.

      Zwei Faktoren haben es mir letztlich gelingen lassen, die Fadenalgen loszuwerden: zum einen ein relativ dichter Amano-Besatz, die Tiere fressen die mit den oben genannten Maßnahmen geschwächten Fadenalgen auf. Das ging wie gesagt besonders im Pflanzenbecken gut, im Zucht-Garnelenbecken ist ein dichter Amano-Besatz auch kontraproduktiv, weil sich die Amanos an Junggarnelen vergreifen.
      Im Zuchtbecken war dann die Dunkelkur der Erfolgsfaktor. Ich hatte dort aber auch alle Pflanzen inkl. der Moose entnommen. Ansonsten würde ich das nicht gerne machen, weil die Pflanzen - wenn sie nicht gleich eingehen - so geschwächt werden, dass sie wohlmöglich gleich wieder veralgen.

      So wie Dein Moos aussieht, wird Dir aber sonst kaum etwas helfen. Also entweder von Amanos leerfressen lassen oder entnehmen und dunkel lagern. Bei Moos hat man da vielleicht noch eine gute Chance, weil Moos grundsätzlich gut mit wenig Licht klarkommt. Dein Glosso aber nicht.

      Ich bin die Fadenlagen bei mir inzwischen komplett losgeworden. Einfach wars aber nicht und es hat außer den beschriebenen Maßnahmen bei mir nichts geholfen. Schon gar nicht die als Allheilmittel angepriesenen häufigen, großen Wasserwechsel. Die waren reine Zeitverschwendung, wenn ich es nur auf die Fadenalgen bezogen betrachte.
      Bei Rotalgen hilft das aber wiedrum ganz gut, im Zusammenhang mit EC fast sicher, solange man nicht übermäßig füttert. Gerade häufiges Frostfutter hat mir in der Vergangenheit oft üppig Rotalgen beschert.

      Viel Erfolg,
      Bernhard
    • Re: Welche Alge bin ich?

      Hi,
      vielen Dank erstmal an eure Antworten!

      "Chronos" schrieb:

      Ebenfalls hat es bei mir in einem Becken geholfen, die Beleuchtungsintensität abzusenken.

      Das habe ich schon als Maßnahme gemacht.

      "Kanagawa" schrieb:

      Bei Rotalgen hilft das aber wiedrum ganz gut, im Zusammenhang mit EC fast sicher, solange man nicht übermäßig füttert. Gerade häufiges Frostfutter hat mir in der Vergangenheit oft üppig Rotalgen beschert.

      Ich hab das mit EC schonmal probiert und die Algen sind auch abgestorben, nur sind dann an anderer Stelle 10 neue gewachsen.
      Also EC tötet die Alge zwar erfolgreich ab, aber irgendwie nicht nachhaltig.

      Mit den Fadenalgen muss ich mal gucken, das Gute ist ja, dass ich den Mossbaum rausnehmen kann und zur Not in meinem anderen Becken unterbringen kann.
      Werde mir dann wohl noch ein zwei Amanogarnelen holen, die zu den Red Fire mit ins Becken kommen.
      Wenn da mal eine gefressen wird ist das nicht so dramatisch.

      Ich werde bald den kompletten Boden ersetzen, da dieser inzwischen schon 3 Jahre alt ist.

      Irgendwie hab ich so das Gefühl, dass viele Probleme vom Boden her kommen. Vielleicht finde ich ja auch die ein oder andere faulige Ecke, wobei das beim Bodenfilter nicht der Fall sein sollte.

      Dann werde ich auch das Glosso und Marsilea raus nehmen und es nochmal mit Eleocharis mini versuchen, die mir vor einem Jahr schonmal eingegangen ist.

      Der Boden wird dann Environement werden und sollte genug Nährstoffe bieten.
      Gruß Konrad
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