Hallo zusammen,
wer hat wie ich dieses schwere Päckchen zu tragen, unter akutem Beckenaufstellverbot leiden zu müssen? Abhilfe naht !

Leider reichen meine derzeitigen 11 Becken nicht und weder Platz noch Erlaubnis sind für weitere vorhanden *schnüff*. Not macht erfinderisch und deshalb möchte ich Euch gerne zeigen, wie ich mir trotzdem weitere Becken erschleiche *hihi*.

Es gibt Faunaboxen in untererschiedlichen Größen (meine hat 6l Volumen, gibt´s aber auch kleiner und recht günstig bei Hornbach). Mit einem Dremel an 3 Seiten Fenster reinschneiden, Vorhangstoff aus 100% Polyester mit Silikon aufkleben, kleine Löcher für die Drahtaufhängung bohren und am besten auch ein Loch in Lufthebergröße über einem der Fenster bohren.

Hier mal Bilder meines Prototyps:



Diese Haken sind aus Aluminium, mittlerweile bevorzuge ich aber den unten gezeigten kunststoffummantelten Blumendraht, denn der lässt sich besser unter der Abdeckung einklemmen oder am Ausströmerrohr festhängen.



Das Polyester wird immer brav von innen und aussen von Schnecken und Garnelen abgegrast und bleibt so weitestgehen sauber. Ein Abschrubben wegen Verstopfung was noch nie nötig, auch wenn das Ding Algenspuren hat.



Meine Kästen haben leider noch keine Bohrung für Luftheberrohre. Sollte ich nochmal einen bauen, werde ich das Fenster, über das der Luftheber kommt, etwas niedriger schneiden und ein Bohrloch für den Luftheberaustritt darüber setzen. Die kleinen Membranpumpen mit schwacher Wattzahl schaffen nämlich den hohen Weg über den Rand der Faunabox oft nicht und so ist doch eine größere Membranpumpe nötig. Liegt der Luftheberaustritt kurz über der Wasseroberfläche, dürfte das auch mit Pumpen, die nur 2 Watt haben, zu machen sein.



Mit diesem Draht habe ich meinen zur Zeit genutzen Kasten unter der Abdeckung angeklemmt. Wer sowieso schon einen Mattenfilter mit Membranpumpe nutz, kann mit diesen Lufthähnchen die Pumpe gleich 2mal anzapfen und verbraucht so keinen extra Strom für den Einhängekasten (sehr dienlich bei Partner-Gejammer über die Stromkosten ...).



Und so sieht mein genutzter Einhängekasten im 200l Becken aus. Längsansicht, das finde ich mittlerweile besser als quer, denn so stört der Kasten weniger beim Betrachten des großen Beckens. Durch die Luftheber-Filterung hat der Kasten also die Wassermenge von 200l zur Verfügung. Das scheint den Garnelen zu gefallen, denn mein vorheriger Besatz von blauen Tiger Jungtieren hat klammheimlich Eier angesetzt und Jungtiere entlassen, die die veralgten Seitennetze total gerne abweiden und dadurch gut sichtbar sind :). Frivoles Volk *g*!
Mittlerweile sind meine roten Tiger eingezogen und fühlen sich offensichtlich auch recht wohl in der 6l-Bude :).

Ich hoffe, hiermit die Beckenaufstellverbotsschmerzen etwas lindern zu können *kicher*!

Huhu zusammen,
@Gummiente: der Draht berührt nicht das Wasser. Er hält den Kasten oberhalb der Wasseroberfläche :).Und in meinen beiden Kästen haben sich schon tragende Amanogarnelen, Gastfische und Gastgarnelen, die ich Zwischengehältert habe, befunden, ohne Schaden zu nehmen. Aber danke für den Hinweis, ist wichtig für die Nachbauer, die nicht so viel Platz unter der Abdeckung haben und die Aufhängung das Wasser berühren muss.

@Harald: *breitgins* und *kaputtlach* ! Aber Vorträge halten *lampenfieberschubbekomm*...nene, lieber nihich *g*.

Jepp, sowas Kreislaufanlagenmäßiges im Kleinformat hätte ich auch gern !

:lol:! Die Faunaboxen gibt es aber auch kleiner :)...

willkommen im Club, Kevin *g*!

Hallo AleinaD,
ich spiele dauernd Becken-Roulette, in sofern werden sie wohl bald ein anderes Becken bekommen. Ich kenne aber auch Züchter, die in 10l Boxen mit konstantem Wasserdurchfluss sehr erfolgreich vermehren. Wenn eine genügend große Wassermenge dahinter steht, ist das kein Problem.
Auch in meinen 54l Becken krabbeln die Garnelen meistens. Großartige Schwimmaktionen konnte ich nur beim Paarungsschwimmen beobachten.
Da sich meine blauen Tigergarnelen in diesem Kasten erfolgreich vermehrt haben und Jungtiere gut und schnell gewachsen sind, mache ich mir jetzt nicht so große Sorgen, dass das denen nicht gefallen könnte. Ich denke, wichtig ist, das die Wasserqualität stimmt und sie genügend Futter finden.

Bei einzelnen Becken ziehe ich aber eine Mindestgröße von 25-30l vor. In kleineren Becken hatte ich bisher keinen großen Zuchterfolg.

Huhu Tanja,
die habe ich auch zum Verpaaren einzelner Tiere. Klappt aber bisher nicht und ich habe auch nicht den Eindruck, dass die Tiere sich da drin wohlfühlen :(. Sie sind kaum unterwegs da drin. Den Versuch werde ich wohl bald wieder aufgeben.

Im 6l Einhängekasten wuseln sie ganz normal herum. Vielleicht liegt´s aber auch an den wenigen Tieren in der Breeding Box, keine Ahnung.

Hi Tanja,
Bodengrund und Moos ist bei beiden drin, und in 6l/200l vermehren sie sich ja :).

Der 6l Kasten ist ja um ein vielfaches größer als die Breeding Box.