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Blutegel kränkeln

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    • Blutegel kränkeln

      Liebe Forumsgemeinde!

      Ich hab nach einer Behandlung an meiner Schulter die hilfreichen Blutegelchen mit nach Hause genommen und bis vor kurzen haben sie in meiner Küche in einem Becken mit Steinen und Anubias vor sich hin gechillt. Seit kurzen scheinen sie mir jedoch unten den Fingern wegzusterben... :o Ich habe die ersten toten Egel vermutlich zu spät entdeckt (lagen unter den Steinen) und als einer sehr kränkelnd rumlag und ich das Becken genau inspizierte, fand ich 2 tote Kollegen :( ;( . Hab sofort Wasserwechsel gemacht und mach seit dem auch wieder täglich bis jeden zweiten Tag Wasserwechsel, es sind dennoch schon 3 weitere gestorben und ein vierter kränkelt nun schon seit TAgen vor sich hin. :( Seit ich ihn morgens und abends wasche (auch dabei zeigt er ab und zu seltsame Reaktionen) bleibt er zumindest am Leben, wird aber nicht agiler. Ich habe jetzt noch 4 bisher recht fitte Egel im Becken (3 Hirudo medicinalis und 1 H. verbana)... hat von Euch jemand sowas schon mal gehabt? Was kann ich - außer den Waschungen - für meinen kranken Egel tun? ?(

      Die Symptome sind wiefolgt:
      - Lethargie bis zur totalen Unbeweglichkeit
      - kein Benutzen des hinteren Saugnapfes und kein ansaugen mit dem Maul an irgendwelchen Oberflächen
      - Haut wird rauh aufgestellt
      - kurz vor Eintritt des Todes bräunliche Verfärbung des vorderen Drittels
      - kranker Egel erschlafft beim Übergiessen nach der Waschung mit raumtemperierten Wassers entweder zu "gallertartiger Masse" ohne jegliche Körperspannung oder bewegt sich einfach nicht

      Ich finde die Egel total spannend und es würde mir in der Seele weh tun, sie zu verlieren... von daher würde ich mich über jeglichen Tipp total freuen!!

      Viele Grüße
      cairdean
    • Re: Blutegel kränkeln

      Da Egel nach der Behandlung meist abgetötet werden, sind ihre Krankheiten vermutlich nicht so prima erforscht ... von dem, wie es sich anhört, würde ich auf etwas bakterielles oder einen Pilz.
      Ich würde ihn separieren. Nachdem das Waschen ihm offenbar hilft, kannst du das ja auf jeden Fall weitermachen.

      Ich bin auch so ein Egelretter ... leider hat sich unser Exemplar nach der Häutung aus dem fast (Schlüsselwort ...) hermetisch abgedichteten Aquarium verkrümelt. Er ward nicht mehr gesehen, leider :(.

      Cheers
      Ulli
      "Dunkel die andere Seite ist ..." - "Yoda, halt die Klappe und iss endlich deinen Toast!"
    • Re: Blutegel kränkeln

      Noch eine Egelretterin! :drink:

      Im Zoofachhandel wurde ich auch nicht schlecht angeschaut, als ich ein Becken für meine Egel kaufte... Meine Abdichtung funktioniert immerhin super, muss aber, wenn Klaus-Maria und seine Zwitterkumpels umziehen, obtimiert werden, da kein Licht von oben durchkommt (2cm dicke Schaumstoffmatte so eingeritzt, dass man sie auf das AQ stecken kann) und ich das Kabel meines Lufthebefilters dann ja auch da durchführen muss.

      Noch lebt mein kranker Geselle... heute früh ist er bei der Waschung wieder total erschlafft. *sorg* Und er hat ein wenig erbrochen... <X , es geht ihm echt nicht gut :( ...allerdings hat so lange noch keiner überlebt, der die Symptome gezeigt hat...das Waschen scheint also echt irgendwas zu bringen...

      Ich finde es erstaunlich, wie wenig Infos man über Egel, ihre Haltungsbedingungen, etc so bekommt... die wenigen Egelforen, die es mal gab, sind auch entweder zugespammt oder seit Jahren inaktiv... umso schöner, dass hier auch Egelretter unterwegs sind :thumbup:

      Wenn es interessiert, kann ich gerne weiter berichten.

      Danke jedenfalls!
      cairdean
    • Re: Blutegel kränkeln

      So, der kranke Egel hat 24 vor seinem Ableben angefangen zu brechen und damit auch bis zuletzt nicht mehr aufgehört. ;(

      Ein weiterer Egel ist nun auch erkrankt. :( Allerdings ist der bei den Waschungen noch deutlich widerborstiger, auch wird er seit Tag 1 der Symptome 2x täglich gewaschen... Euer Forum hat mich auf die Idee gebracht, dass es vielleicht an den Anubia liegen könnte?! Ich habe hier gelesen, dass es Garnelen gibt, die Anubia nicht vertragen...vielleicht trifft das ja auch auf Blutegel zu. Jedenfalls habe ich die Pflanzen nun aus'm Becken genommen. Die drei verbliebenen sehen wieder fit aus.

      Was mich ja wundert ist, dass sie so nacheinander erkranken... *grübel*

      Wenn noch einer eine Idee hat, was ich machen könnte oder woran es liegt, ich bin offen für alles!!!

      Etwas frustrierte Grüße ob meiner Hilflosigkeit... X(
    • Re: Blutegel kränkeln

      Wenn es etwas ansteckendes ist, wäre es vielleicht hilfreich, erkrankte Tiere gleich zu separieren ... ich weiß ja nicht, wie die Übertragungswege beim Egel funktionieren, aber die potentielle Ansteckungsquelle zu entfernen ist ja immer ne gute Idee. Und dann halt penibel auf Beckenhygiene achten ...

      Hast du sie in Leitungswasser? Ist es möglich, dass da irgendwas drin ist, was sie schwächt?

      Cheers
      Ulli
      "Dunkel die andere Seite ist ..." - "Yoda, halt die Klappe und iss endlich deinen Toast!"
    • Re: Blutegel kränkeln

      Separiert werden die Genossen, sobald sie erste Symptome zeigen (wie z.B. sobald sie sich nicht mehr festsaugen und auf Stimulation nicht mehr adäquat reagieren)... jetzt gucke ich ja zweimal täglich ganz genau hin und stelle sofort fest, wenn was nicht stimmt. *seufz* Oder meinst Du mit "gleich separieren", dass ich für die verbliebenen 3 Egel drei einzelne Gefäße besorgen sollte?

      Ja, das mit dem Wasser... ich habe gelesen, dass sie weiches Wasser bevorzugen, also habe ich weiches, stilles Mineralwasser gekauft und in diesem Wasser starben die ersten drei Egel. Dann habe ich so viele Wasserwechsel gemacht, dass ich mit dem Kauf von Mineralwasser nicht hinterher kam und mir auch nicht sicher war, ob nicht vielleicht doch irgendwelche Weichmacher in die Einwegplastikflaschen diffundieren, die die Egel stören könnten. Jetzt mache ich mit Leitungswasser, welches ich aufgrund von Chlordioxidbeigabe über Nacht offen stehen lasse, die täglichen Wasserwechsel. Das Leitungswasser ist jedoch mit °dH 14,5
      als hart zu bezeichnen... eine Verschlechterung oder Verbesserung der Symptome konnte ich jedenfalls nicht feststellen... würdest Du eher wieder zum stillen Mineralwasser wechseln?

      Die vier H. medicinalis, die seit bald nem Jahr nichts zu sich genommen haben, denen geht es im Leitungswasser unverändert prächtig, die sind aber auch in einem anderen Gefäß (um die Egel vor der 1. Anwendung an mir oder meinem Freund so wenig keimbelastet wie möglich zu halten, befinden sie sich in einem Einmachglas mit Tonscherbe, keine Pflanzen und auch sonst nix drin)...
    • Re: Blutegel kränkeln

      Unser Egel saß auch in einem fast leeren Becken mit ein paar Tontöpfchen und Kieselsteinen, ohne Pflanzen. Er saß allerdings in Regenwasser (mit Aktivkohle gefiltert). Allerdings ist er ja dann ausgekniffen, war also vielleicht doch nicht ganz optimal ...

      Cheers
      Ulli
      "Dunkel die andere Seite ist ..." - "Yoda, halt die Klappe und iss endlich deinen Toast!"
    • Re: Blutegel kränkeln

      ...bisher ist mein kränkelndes Egelchen stabil. Er sitzt jetzt in einem Halblitergefäß und nicht mehr in einem Marmeladenglas (wie die Kollegen vor ihm), damit er mehr Wasser um sich hat, welches mögliche giftige Ausscheidungsprodukte aufnehmen kann. Er bewegt sich freiwillig, zappelt rum, wenn ich ihn wasche, benutzt aber noch nicht wieder seine Saugnäpfe. Er ist jedenfalls der erste Patient, bei dem ich verhalten optimistisch bin, dass ich ihn durchkriege... *hoff*

      Mein dickster Egel Klaus-Maria (hatte bei der Behandlung ein oberflächennahes Gefäß erwischt und war am Ende doppelt so dick wie alle seine Kollegen...er musste aber auch nicht saugen, sondern nur schlucken ;)) hat mir heut früh einen Schrecken eingejagt, weil er so megaentspannt im Becken rumlag - ich werde langsam echt paranoid. Hab ihn also zum Waschen rausgenommen und was macht der Sack? Verpasst mir erstmal einen Knutschfleck am Mittefinger... :rolleyes: ...hab ihn kaum wieder losbekommen... es geht ihm also doch noch prächtig... :saint: *beruhigtguck*
    • Re: Blutegel kränkeln

      Hi,

      du hast geschrieben da du den Egeln Mineralwasser kaufst.
      Benutzt du nur das reine Mineralwasser oder verschneidest du es mit Leitungswasser?

      Falls du nur Mineralwasser benutzt, versuch doch mal dieses mit Leitungswasser zu verschneiden.
      Könnte mir gut vorstellen, wenn es so ist, das es nicht optimal für die Tiere ist.

      War das Aquarium eingefahren als du sie eingesetzt hast? Da die Egel ja Hämoglobin besitzen, war vielleicht der Nitrit-Peak Schuld das eingegangen sind und die letzten Überliebenen schwächeln an dem Peak noch.
    • Re: Blutegel kränkeln

      Ich hatte anfangs das reine Mineralwasser benutzt und bin jetzt auf reines Leitungswasser umgestiegen... das Verhalten der Egelchen hat sich durch die Umstellung weder zum Positiven noch zum Negativen geändert. Es werden weiterhin Egel schwächer. DAs AQ, in das sie umziehen sollen, werde ich am Wochenende einrichten und dann einfahren... bisher sitzen sie in einem ehemaligen Quarantänebecken von mir, kein Filter, kein Bodengrund, ein paar Steine und derzeit täglicher Wasserwechsel, ca. 50%... ich hatte die letzten 2 Jahren kein AQ mehr und hatte kein eingefahrenes zur Verfügung, als ich die Kerlchen spontan vor dem Tod durch Heilpraktikerin bewahrt habe ;).

      Das Nitritpeak könnte natürlich sein...aber wären dann nicht mehrere gleichzeitig verstorben? Und nicht immer schön nacheinander? *grübel*
    • Re: Blutegel kränkeln

      :thumbup:

      Mein separiertes kränkelndes Egelchen wird immer fitter!! <3 Er kann sich noch nicht lange ansaugen, aber er hing nach der letzten Reinigung heut früh, bei der er inzwischen (vermutlich unfreiwillig) fleissig mithilft indem er sich zwischen meinen Händen einkringelt und dabei um die eigenen Achse dreht, an der Glaswand. :D

      Ich werde ihn sicherheitshalber noch über's Wochenende separiert lassen, aber wenn's so weitergeht, dann hat er's überlebt! :happy:

      Vielleicht waren es wirklich die Anubia...kann das sein?! Es ist seit dem Genesenden keiner mehr krank geworden...
    • Re: Blutegel kränkeln

      So, es ist in der letzten Zeit kein Egel mehr erkrankt. Der kranke Kollege kann sich jeden Tag länger festgesaugt halten :saint: ...da er noch nicht die 100% Agilität, die ich bei den anderen Egeln erlebe, an den Tag legt, bleibt er vorerst noch separariert.

      Laut eines Artikels von 1826 (finde den Link grad nicht, kann ich aber bei Bedarf zusenden), der in einer pharmazeutischen Zeitung veröffentlich wurde, sterben Egel wohl einfach manchmal im Sommer (damit gebe ich mich natürlich nicht zufrieden...einen Grund gibt es _immer_). Ob bei meinen Egelchen das Sterben nun wegen des Absinkens der Temperaturen oder wegen der Entfernung der Anubias zum (hoffentlich endgültigen) Stillstand gekommen ist, kann ich leider nicht beurteilen.

      Ich freue mich jedenfalls sehr darüber, dass es so ist!! :happy:

      Als Separationsgefäß hat sich übrigens ein Pint-Glas, welches mit einem mit einem Gumminband fixierten Mundschutz abgedeckt wird, bewährt.
    • Re: Blutegel hältern

      Hallo, ich bin neu hier und neu in der Materie. Ich hätte gern ein paar Tipps, da ich meinen vorhandenen Egel nicht allein halten möchte und bräuchte auch noch ein paar Anregungen für das Leben in etwas größeren Gefäßen. Das Engelchen ist am 23. richtig satt geworden und wohnt jetzt in einem Literglas im Keller......Steine sind drin, Wasserwechsel gemacht, was kann ich noch tun, damit er sich wohl fühlt?


      vg juni :huhu:
    • Re: Blutegel kränkeln

      Hey Juni,

      wie schön, noch ein Egelhalter! :huhu:

      Steine sind schon mal super. Achte aber darauf, dass die Steine keinen kalk ans Wasser abgeben - nach meiner Recherche mögen Egel weiches Wasser lieber als hartes und so oder so sollte man es nicht durch die Deko weiter aufhärten. Nach meiner ja auch noch nicht langwierigen Erfahrung, sind regelmäßige Wasserwechsel für Egelchen suuuper wichtig, ebenso niedrige Temperaturen (max 20°), da bist Du mit Deinem Standort im Keller schonmal gut. Wasserwechsel würde ich bei einem 1-Liter-Gefäß täglich machen, ich habe das Gefühl, dass sie da ebenso wie mit der Temperatur recht empfindlich sind.

      Ich denke auch, das man Egel nicht alleine halten sollte, sie hängen ziemlich häufig gemeinsam an der Scheibe ab und interagieren viel miteinander. Sowohl beim Chillen als auch beim Interagieren mischen sich bei mir die H. verbana völlig willkürlich mit den H. medicinalis. Diese beiden Spezies zusammen zu halten scheint mir unproblematisch (außer zu möchtest züchten, dann bekommst Du farblich nicht mehr so unterschiedliche und wie ich finde attraktive Mischlinge).

      Zu Deinem satten Egel kannst Du allerdings keinen hungrigen hinzu setzen... da besteht das Risiko, dass der hungrige sich am satten Egel "bedient". Du könntest Dir aber natürlich welche in der Apotheke oder online bestellen, füttern und dann vergesellschaften. ;)
    • Re: Blutegel kränkeln

      Mal wieder eine Aktualisierung, für die, die's interessiert! :huhu:

      Die Egel wohnen jetzt schon eine geraume Zeit in ihrem bepflanzten und mit Lufthebefilter gefilterten 40x40x40 Egelbecken. Ich habe sie vergesellschaftet mit einem kleinen Schwarm Boraras maculatus - klappt wunderbar. :thumbup: Das Aquarium hat einen dunklen und weicheren Grund (sog. AQ Soil). Kurz nach dem Einzug haben die Egel sich unter die Steine gegraben und fächern ab und an fröhlich mit dem Kopfende hervor. Sie ziehen recht regelmäßig um und wenn man genau hinschaut, sieht man eigentlich immer den Kopf unter den jeweils als Heimstätte erwählten Steinen hervorlugen.

      Wenn sie Hunger haben, werden sie aktiv, sobald ich den Wasserwechsel mache. Sie kommen unter den Steinen hervor und schwimmen frei durch das Becken. :D Ergibt ja auch Sinn. Bewegung im Wasser bedeutet ja nicht nur, dass sich ein potentieller Räuber nähert, sondern auch potenziell verfügbare Beute. Daran kann man also hervorragend ablesen, wie es um den Appetit der Kollegen bestellt ist. :drink:

      Lediglich die ersten 2-3 Wochen im Anschluss ans Füttern werden die Egel bei mir in einem separaten Glasbecken nur mit großen Steinen drin gehalten. Sie erbrechen sich ab und an und vollständiger Wasserwechsel bzw. frühzeitiges Erkennen eines kleinen Blutklumpens gehen dort einfach leichter.

      Ich bin jedenfalls sehr froh, den Egeln ein scheinbar recht artgerechtes Zuhause zu bieten, denn sie fühlen sich sichtlich wohl :happy:
    • Hallo Egelhalter,
      ich sehe, dass der Thread schon uralt ist, aber vielleicht helfen meine Tipps ja trotzdem noch jemandem.
      Ich habe meine Egel seit einigen Jahren. Vor Kurzem waren sie krank, nachdem einer plötzlich gestorben war, ohne vorher Anzeichen von Krankheit zu zeigen. Er war eingeschnürt und hatte sienen Mageninhalt ausgeschieden, was sehr gestunken hat. Obwohl er höchstens einen Tag tot im Becken gelegen haben kann, hatten die anderen Egel danach so eine Art Durchfall. Sie haben häufig große Mengen übelriechenden grünlich-braunen Schleim ausgeschieden. Normalerweise riechen die Egel neutral und auch das Wasser hat nie gestunken, wenn ich es gewechselt habe, aber da hat es schon nach einem Tag angefangen zu müffeln.
      Ich habe die Egel wie folgt behandelt:

      Haltung der kranken Egel:
      Wenn möglich alle Egel, auch die, die gesund wirken, einzeln in halbgefüllten großen Einmachgläsern halten, um Ansteckung zu verhindern.
      In jedes Glas müssen natürlich einige Kiesel und scharfkantige Steine zur Häutung. Sollten diese aus dem Becken mit dem kranken Egel stammen, am besten vorher abkochen und gründlich waschen.
      Kein Leitungswasser verwenden, sondern sauberes Regenwasser oder destilliertes Wasser mit Kochsalz (0,5 Gramm Kochsalz pro Liter Wasser).
      Bei den kranken Egeln das Wasser täglich wechseln, dabei Gläser und Steine reinigen. Wenn die Symptome abklingen, kann man die Intervalle vergrößern.

      Behandlung:
      Mit gefiltertem Wasser (wg. Kalk) Kamillentee kochen und abkühlen lassen. Er darf nicht warm sein, nichtmal lauwarm.
      Die kranken Egel bei jedem Wasserwechsel unter fließendem kalten Wasser abspülen und dann in ein Einmachglas setzen, das ca. 3cm hoch mit dem kalten Kamillentee gefüllt ist. Dort können sie dann einige Minuten sitzen.
      Nach dem Wasserwechsel die Egel wieder ins Glas setzen. Man kann auch einen kleinen Schuss Kamillentee mit ins Wasser geben, wenn man es häufig wechselt.
      Für jeden Egel frischen Tee verwenen und das Glas abspülen.
      Nach jeder Behandlung Hände waschen.

      Egel erst wieder zusammensetzen, wenn alle 1 Woche symptomfrei sind.

      Ich weiß, es wirkt etwas übertrieben, aber meine Egel sind so alle relativ schnell wieder gesund geworden und es gab keine weiteren Todesfälle. Ich weiß natürlich nicht genau, ob das an der Behandlung lag, aber geschadet hat es ihnen zumindest nicht.
      Da der Kamillentee leicht antibakteriell wirkt, denke ich, dass er auch bei Hautinfektionen gut ist.
    • Hey liebe Egelhalter!

      Ist noch wer von euch hier?
      Ich habe 4 medizinische Blutegel mit Wasserpest und Stein in einem 2L Goldfischglas. Bevor ich die Wasserpest drin hatte, haben immer alle oben aus dem Wasser geguckt und hingen so dauerhaft an der Scheibe, als ob sie das Wasser nicht mögen. Habe verschiedene Mineralwasser ausprobiert, ist aber bei allen gleich. Regenwasser mochten sie gar nicht.
      Viele schreiben, man sollte das Wasser alle 2-3 Tage wechseln. Wenn ich aber ein 40cmx40cm Becken hätte, doch sicher nicht oder? Funktioniert es mit Filter? Jeder Wasserwechsel stresst die Egel unglaublich, wollte sie da gerne etwas schonen. Ich wechsel bisher einmal wöchentlich. Leider braucht die Wasserpest mehr Licht, dann wird das Wasser wieder schneller trüb.

      Habt ihr sonst noch Tipps?

      @cairdean
      Hat die Vergesellschaftung mit den Fischen etwa funktioniert? Ich denke, wenn die Egel hungrig werden sind die Fische Mus.

      Grüße

      alpha
    • Hi, meine Blutsauger sitzen in 20 l in Regenwasser mit Bienensalz. Der Leitwert beträgt ca. 250 Mikrosiemens. Das scheint ihnen gut zu taugen. Sie haben keinen Filter drin und ich wechsle das Wasser gar nicht - wenn sie satt sind, machen sie ja nicht viel Dreck. Die dabei sitzenden Schnecken haben sie mir gefressen (Saubande ...).

      Dass deine Egel mit Wasserpest nicht mehr an der Scheibe hängen, kann am Sauerstoff liegen - sie sind ja Hautatmer, wenn das Wasser nicht genug Sauerstoff enthält, gehen sie in höhere Schichten oder gleich ganz an die Luft.

      LG Ulli
      "Dunkel die andere Seite ist ..." - "Yoda, halt die Klappe und iss endlich deinen Toast!"
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