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AQUA DESIGN AMANO (ADA)

Frage zu Lumen & co

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    • Frage zu Lumen & co

      huhu

      sicher, das Thema wurde in vielen Foren durchgekaut, aber ich bin nach wie vor verwirrt was jetzt wirklich wichtig ist bezüglich Beleuchtung und den ganzen Angaben zur Farbtemperatur, Lumen, Watt und was es nicht sonst noch alles dazu gibt.

      Worauf soll ich jetzt achten??
      Hab hier im Fourm was von "Normal beleuchtete Becken nimmt man 25-35 Lumen pro Liter. Das reicht locker." gefunden.

      Ich hab hier ne Philips Energiesparleuchte.
      Packungsangaben:
      "cool daylight"
      8 W -> entspricht 38 Watt
      400 Lumen

      Will die evtl. für n 25-35Literbecken einsetzen, aber bevor ich das tu: ist die jetzt gut?? Die Lumenzahl scheint mir so wenig zu sein ?( , aber Augenscheinlich finde ich sie eigentlich hell/ausreichend.

      LG Daniel
    • Re: Frage zu Lumen & co

      Hi Daniel,

      für lichthungrige Pflanzen (zB Perlkraut) ist es vielleicht zu wenig, aber für die meisten Pflanzen wird es reichen.

      Die Lumenzahl ist übrigens nur ein Faktor. Ebenso spielt die Höhe des AQ eine Rolle , aber ich denke bei so kleinen Becken kommt das wenig zum tragen. Und die Lichtfarbe ist auch nicht unwichtig. Mit "cool daylight" bist Du aber IMHO gar nicht so verkehrt. Für manche ist das vielleicht etwas zu grell/blau, aber das ist halt Geschmackssache.

      HP
      "Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muß man sich verdienen." Robert Lembke
    • Re: Frage zu Lumen & co

      wie HeinzPeter schon angedeutet hat, ist die Frage nicht so einfach zu beantworten.
      Es kommt ganz darauf an, was du letztenendes als Ziel hast.
      Geht es in erster Linie um die Pflanzen?
      Geht es dir um die Tiere?
      Geht es dir um den Blick ins Becken (sprich: soll "schönes" Licht machen)?
      Geht es dir um Stromsparen?

      Je nachdem, auf was man den Fokus legt, gibt es auch unterschiedliche Herangehensweisen beim Lichtkauf.

      den Tieren ist es in der Regel erstmal egal ob viel, wenig, eher Warmweiß oder eher kaltweisses Licht auf sie scheint.
      Bei Pflanzen gibt es da teils sehr unterschiedliche Anforderungen.
      Bei der Optik ist es generell Geschmackssache
      und beim Stromsparen muss man in der Regel entweder sehr viel Geld in der Anschaffung ausgeben oder auf einen oder beider der anderen Faktoren (Ausgewogenes Spektrum für Pflanzen / Optik) verzichten.

      Ob viel oder wenig Licht, lässt sich erstmal nur Testen. Schau ins Becken, ob dir die Helligkeit zusagt.. danach über mehrere Monate hinweg testen wie sich das Pflanzenwachstum und/oder Algenwachstum entwickelt. Dann entsprechend mit den Nährstoffen im Becken darauf reagieren (weniger ODER mehr).
      lg
      demlak
      alle 2 Monate geselliges Wirbellosen-Treffen in Hannover, siehe: http://www.wirbellotse.de/termine-veranstaltungen/zweimonatliches-geselliges-treffen-hannover-2015-t7880.html
    • Re: Frage zu Lumen & co

      Hey

      ja stimmt, ich hätte meine Ansprüche vielleicht noch mit einfliessen lassen sollen- aber wollt jetzt auch keine HCC-Teppich herstellen ;)

      Mir gings eher darum, ob zum einen die oben genannte Leuchte ausreichend ist für ein gutes bis befriedigendes Wachstum für Moose oder vielleicht auch nen schönen Algenrasen (Stichwort: Sulawesi) oder für gängigere Pflanzen ohne Extremansprüche. An die Tiere dachte ich eignetlich nicht wirklich, eher frei nach dem Motto: wo Pflanzen wachsen und gedeihen, da ists mit den Garnelennachwuchs auch ned soo weit :)

      Hintergrund war zum einen der grosse Unterschied der Lumenzahl von der Philips mit 400 zu z. b. der Eheim 7W LED mit 1200 Lumen.
      Zum anderen bin ich gerade dabei n 10 Liter Dennerle Cube mit nem Glosso-Teppich zuwachsen zu lassen. Dafür habe ich von Aquael die DecoLight LED (Produktangabe: 5W enspricht 20 Watt. Sonst keine weiteren Angaben zu Lumen usw.)
      Das Ding war, dass die Glosso mit Dünger und CO2 zwar gewachsen ist, aber in die Falsche Richtung. Die olle Pflanze hat das wie ich fand sehr helle Licht der Aquael nicht wahrgenommen und hat das Licht des Ostfensters angehimmelt und ist schräg hoch gewachsen. Seit ich die DecoLight mit Eheim LED ausgetauscht habe, bleibt se zumindest jetzt aufm Boden der Tatsachen und tut, was sie tun sollte ;)

      Dann wird es letztendlich darauf hinaus laufen, dass man das einfach ausprobieren muss, wenn man auf altbekannte Markenprodukte verzichten möchte/muss.

      Mit besten Dank (auch für die links, die ich mir morgen geben werde :thumbup: )

      Daniel
    • Re: Frage zu Lumen & co

      was die werte einer LED angeht:
      es ist ein riesen kampf in der branche.. wer das bessere licht hat, gewinnt.. und es ist mega fette werbung damit zu prahlen, wenn man gutes und effizientes licht bauen kann... wer daten verschweigt, hat auch was zu verbergen.. z.b. dass die LED um längen stromhungriger sind, als leuchtstoffröhren.. oder dass sie deswegen stromsparender sind, weil sie auch nur halb so hell sind..

      die watt-vergleiche hinken immens.. und sind oft verglichen mit dem uneffektivsten leuchtmittel da draussen... der glühbirne..
      fakt ist aber, dass der absolute bärenanteil von fertigen LED leuchtmitteln nicht so effektiv ist, wie leuchtstoffröhren.
      das gilt nochmal stärker im haushalt, wo diese leuchtmittel "nur" unser menschliches auge befriedigen müssen.. und seien wir doch mal ehrlich.. die meisten von uns finden das licht doof.. wir gewöhnen uns nur langsam dran..

      pflanzen interessieren sich im großen und ganzen nur für 2 farben.. rot und blau.. alles andere in so einem lichtspektrum, ist den pflanzen schnurzpiepegal.. und eben rot fehlt fast gänzlich bei den kaltweissen LED leuchtmitteln..
      und die warmweißen LED Leuchtmittel sind stromhungrig.. etc..
      glücklicherweise gibts in der aquaristik viele pflanzen denen eine zeitlang blau reicht.. manche können sogar komplett auf rot verzichten und wachsen normal weiter.. aber bei vielen verändert sich das wachstum über monate/jahre hinweg..
      es kann z.b. auch vorkommen, wenn man zu viel licht mit einem verschobenen spektrum ins becken bringt, dass sich die anzahl der chloroplasten über monate hinweg verändert.. und damit auch die farbe der pflanze.. etc.. etc..

      ach.. ich wiederhol mich schon wieder.. ist ein ewiges leidiges thema.. gibts viel zu zu lesen.. sowohl hier im board als auch in diversen anderen boards..
      lg
      demlak
      alle 2 Monate geselliges Wirbellosen-Treffen in Hannover, siehe: http://www.wirbellotse.de/termine-veranstaltungen/zweimonatliches-geselliges-treffen-hannover-2015-t7880.html
    • Re: Frage zu Lumen & co

      "demlak" schrieb:

      wer daten verschweigt, hat auch was zu verbergen.. z.b. dass die LED um längen stromhungriger sind, als leuchtstoffröhren..


      so habe ich das noch nicht wirklich betrachtet, aber da sagste mir was!

      Vielen Dank noch für die bündige Info, was Pflanzen am Licht wirklich interessiert! und Ja, es gibt einfach zuviel zu lesen im net... (inklusive diesem Thread :whistling: )

      LG und Danke

      Daniel
    • Re: Frage zu Lumen & co

      Hallo Daniel

      aus meiner Sicht steckt die LED Technik noch zu sehr in den Kinderschuhen, aber es tut sich sicher noch einiges.

      Wichtig ist vor allem die spektrale Zusammensetzung des Lichts für Pflanzen oder niedere Tiere. Nicht aus visuellen sondern aus physiologischen Gründen. Das ist zum Teil auch beim Menschen so.

      Für das menschliche Auge aber ist es im Prinzip völlig egal ob ein Spektrum sonnenähnlich ist, sprich alle Frequenzen in gleicher weise vorhanden sind. Sobald ich eine brauchbare Kombination aus RGB (Rot/Grün/Blau) habe kann ich alle Farben mischen. Nach den Prinzip arbeitet z.B. unser Fernseher.

      Braucht nun z.B. eine Pflanze zum gesunden Wachstum eine bestimmte Wellenlänge (Frequenz) zum leben, muss die auch in ausreichender Stärke vorhanden sein. Da nützt es ihr nichts wenn ich sie mit den RGB-Anteilen einer Lampe so mische, dass sie für´s Auge exakt so aussieht. Den Versuch gibt es schon mit den neueren RGB LED´s (sauteuer), brächte aber dieser Pflanz dann gar nichts.

      Es gibt für Leuchtmittel technische Datenblätter (leider nicht immer veröffentlicht) über die spektrale Zusammensetzung. Bei denen kann man dann sehen ob zwischen den RGB-Peaks noch dazwischenliegende Frequenzen gibt und in welcher Stärke. Bei billigen Leuchtstofflampen sind das fast nur drei Messlinien im RGB-Bereich. Deswegen kosten die Vollspektrumlampen auch erheblich mehr.

      Das Gleichgewicht zwischen den RGB-Werten gibt dann die Lichtfarbe vor (warm bzw. kalt). Die ist dann wirklich nur eine Geschmacksfrage.

      Ich habe viele Datenblätter gewälzt bis ich mich dann für eine Kombination aus zwei verschiedenen Leuchtstofflampen entschieden habe. Das Pflanzenwachstum ist auch wirklich zufrieden stellend. LED kann dann noch warten. :D

      Ich hoffe es hilft Dir ein Stückchen weiter - Bernd
      Nicht vergessen wohin man eigentlich will.
    • Re: Frage zu Lumen & co

      Hey

      achja, in Sachen Elektrizität/Beleuchtung war ich nie so wirklich der Hellste - aber mir ist zumindest mal hierdurch ein Licht aufgegangen (lol - Wortspiel... *Schenkelklopfer* :D )

      ;)

      "HeinzPeter" schrieb:

      Daniel, wenn Du mal wieder an meiner Haustüre vorbeifährst kannst Du mal kurz haltmachen und Dir meine LEDs angucken. Lohnt sich. :)

      HP


      HP du machst also hier jetzt einen auf LED? o-Ha! :)
      Das Angebot nehme ich doch gern ma wieder an HP! Dein Aquarien-Gemäuer da unten wäre selbst mit 0-8-15-Glühbirnen immer einen Besuch wert :S :thanks:

      LG Daniel
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