Huhu Zusammen

Da ich mich seit über einer Woche mit meiner Erkältung zuhause rumprügel , hab ich mal ältere Pics meiner Krabben rausgekruschtelt. Aktuelle Bilder sind aber auch dabei

Das waren meine Mandarinkrabben (leider haben sie sich nicht bei mir vermehrt )

Grüssle Daniel

Meine Bicolor-Vampire

Das Jungtier hab ich heut bei der Häutung erwischt, aber bevor ich meine Smartphone-Kamera zücken konnte, war sie schon komplett aus der Haut raus

Und last but not least: meine RedDevil-Krabben

Die Jungtiere im Becher:
links = RedDevil
rechts = Bicolor-Vampire

Die sind echt toll

Mitte letzten Jahres war ein Vampir-Weibchen beim Kauf (unbemerkt) schon tragend gewesen und hat kurz darauf bei mir einige Junge entlassen. Aber von diesen sind heute nur wenig übrig geblieben. Sind bis dato noch nicht mal adult durchgefärbt... das dauert bis die mal adult sind

Die L1 Larven der Vampire hab ich jetzt Anfang Juli aus dem Becken gefischt (zumindest, die die ich mit der Pinzette erwischen konnte )

Bei den RedDevil gabs mindestens zwei Würfe diesen Jahres. Hab ich auch Anfang Juli rausgepickt. Aber ich hab kein Auge dafür, in welchen Stadium sich die Jungtiere befinden. So L1 bis L3?? Aber entwickeln sich bisher gut wenn auch sehr langsam, wie ich find (da sind die paar Monate von Garnelen ja, n klacks, was die Geschlechtsreife angeht!)

LG Daniel

Huhu

Hab ganz vergessen die richtige Zugehörigkeit von den drei Arten zu erwähnen

Die gezeigten Tiere gehören zur Gattung Geosesarma und bei diesen ist eine Nachzucht nicht so schwer wie bei vielen anderen Krabbengattungen, die für ihre Larvenstadien Salzwasser zur Aufzucht benötigen. Das wären dann z. B. Metasesarma und Pseudosesarma.

Bei den Geosesarma ist es eigentlich sogar recht einfach! Die Weiber tragen die Eier solange unterm Leib, bis fertig entwickelte Mini-Krabben schlüpfen.

Man muss aber sagen, dass sich die Tiere nicht so häufig blicken lassen, wie man es gerne hätte! Nachzuchten sollen ned so scheu drauf sein. Davon werde ich mich bald überzeugen können?!
Aber immer wenn ich mal Fruchtfliegen verfüttert, geht die "Party" ab. Da kommen sie alle raus und schnappen sich eine Fliege nach der anderen. Laufen dann mit zwei im Mund und mit je einer Fliege in jeder Schere rum und sind zugleich noch jagend unterwegs (das ist mal multitasking ) Sieht richtig verfressen aus, aber auch cool

Und jetzt bei den Jungtieren (die sehe ich eigentlich ständig - sind aber auch nicht wenige im Becken!) ist es so, wenn ich z. B. ein Häufchen Granulatfutter ins Becken tue, lassen die Kleinen nicht lange auf sich warten und Tasten sich vorsichtig zur Futterquelle, schappen sich so ein Brocken (das Granulat ist manchmal grösser als ein Jungtiere) und futterns an Ort und Stelle oder verziehen sich ins Wasser oder in ner Höhle zurück.
Die Alt- aber auch schon die Jungtiere schnappen sich aber auch Futter direkt von der Pinzette.

Faszinierend finde ich auch, dass sie für Wirbellose ein extrem gutes Sehvermögen haben.
Man denkt sich, dass sie nur das fressen worüber sie gerade per Zufall drüber laufen oder was halt gerade beim "puhlen" so in der Schere landet. Aber dem ist ganz und garnicht so. Die sehen das kleinste Fitzel Futter, was lose auf dem Boden liegt. Da fällt mir die Suche nach solchen Futterfitzeln im Becken erheblich schwerer!

Ich sehe im Netz viele Terrarienbilder, wo eine Schale (oder Blumenuntersetzer) mit Wasser drinnen ist.
Das ist auch denke ich ausreichend, aber eben auch nur ausreichend! 1/4 Wasserteil würde ich persönlich mindestens empfehlen! Die Tiere sind auch öfter im Wasserteil anzutreffen und nicht nur, wenn es um Häutungen geht!

Im Großen und Ganzen sind sie aber dankbare Terrarientiere. Wenn sie sich öfters blicken lassen würden, wären sie Perfekt (aber wer kann das schon von sich aus behaupten )



LG Daniel