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Was wurde eigentlich aus Cobbie?

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    • Was wurde eigentlich aus Cobbie?

      Hallo Insider und Experten,

      vor längerer Zeit geisterten des Öfteren einmal Fotos von Neocaridina (davidi?) durchs Netz, bei denen der Rückestrich zu einer Art Rautenmuster aufgelöst war.

      Auf ShrimpNow zeigte um 2011 ein User namens Alfa Shrimp bildschöne schwarze Tiere, die er 'Black Zebra' nannte und relativ zeitgleich tauchten hier und in anderen deutschen Foren die sog. 'Cobbie'-Garnelen einer Brigitte Cobb auf, von denen zunächst wildfarbene, später aber auch rote Tiere zu sehen waren, welche über das Rautenmuster hinaus noch eine recht intensive Flankenzeichnung aufwiesen.Ich hätte erwartet, dass diese Zeichnungsvarianten extrem boomen würden, da viele Züchter versuchen, zweifarbige Sakura-Garnelen draus zu ziehen. Es gibt ja bis heute keine 'echten' zweifarbigen Neocaridina davidi, sondern allenfalls die als Rili bekannten Mutanten mit teilweisem Pigmentierungsausfall.

      Was ist nun eigentlich aus besagten Zebras und Cobbies geworden? Ich versuche seit einiger Zeit, gut gefärbte Tiere mit einer solchen Musterung irgendwo aufzutreiben und habe bisher kein Glück damit gehabt. ?(

      Gruß, Jesse
    • Re: Was wurde eigentlich aus Cobbie?

      Hallo Jesse,

      ich hatte ne Weile nicht mehr ins Forum geschaut... :/

      Die Neocaridina davidi var. Cobbie (tatsächlich offizieller Name) gibt es noch bei einer Handvoll von idealistischen Züchtern. Leider ist diese Garnele nicht so Vermehrungswillig wie man es von einer davidi erwarten würde.

      Die rote Variante lies sich von mir leider noch nicht gezielt weiter züchten. Es fallen zwar Zeitweise einige rote Tiere aber diese wollen sich einfach nicht weiter vermehren, egal welche Konstellationen ich auch versucht habe.
      Aber vielleicht hatten andere Züchter da mehr Glück.

      Ich kann mir sehr gut Vorstellen, das es die Cobbie auch in Schwarz gibt. Im Moment versuche ich auch einen relativ dunklen Stamm zu selektieren.


      Es fallen aber auch noch alle anderen Farben...
      Bilder
      • P5180138.JPG

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      Lieben Gruß
      Brigitte
    • Re: Was wurde eigentlich aus Cobbie?

      Hallo Brigitte,

      dann spreche ich wohl mit der Mutter aller Cobbies höchstpersönlich? :D

      Wie kamen denn die Cobbies zustande bzw. aus was für Tieren sind die ersten überhaupt gefallen? Wie sahen die Elterntiere farblich aus? Waren es wirklich normale, vermehrungswütige Algengarnelen, denen der Spaß an der Vermehrung mit der Cobbie-Mutation abhanden kam oder war es von Anfang an ein 'spezieller Stamm' mit Eigenheiten? Ist denn überhaupt zu 100% gesichert, dass es sich um die echte Neocaridina davidi handelt? Lassen sich andere N. davidi problemlos einkreuzen?

      Ich persönlich könnte mir eine schwarze Cobbie-Variante super vorstellen, da der helle Rückenstreifen auf schwarz einfach am schönsten zur Geltung kommt. Ich glaube, das wäre in sachen Popularität der Durchbruch für die sonst so stiefmütterlich behandelten Neocaridinas. Diese Tiere hier sind doch ein absoluter Traum, die können mit jeder Hochzucht-Biene mithalten:
      shrimpnow.com/forum/showthread…oda-quot-Black-Zebra-quot
      Diese VÖ stammt leider schon vom April 2011 und der Autor scheint es wohl nicht geschafft zu haben, einen Stamm mit diesem Merkmal zu etablieren.

      Er meinte ja, das Zebra-Muster würde regelmäßig bei verschiedenen Farbschlägen fallen, wenn man Tiere mit und ohne Rückenstrich verpaart. Das wird aber wohl auch nur klappen, wenn man bereits einen Stamm mit 'genau richtiger Rückenstrich-Genetik' hat. Normalerweise vererbt der Rückenstrich doch dominant, bei mir ist zumindest noch nie eine Garnele mit Cobbie-Muster gefallen (spontan eine Orange und eine Rili aus einer definitiv 100% sauberen roten Sakura-Linie dagegen schon).
      Leider war das Muster bei diesem Züchter wohl einfach nur der intermediäre Phänotyp aus den für 'Rückenstrich' und 'kein Rückenstrich' verantwortlichen Genvarianten. Es ist nachvollziehbar, dass er das nicht erbfest bekommen hat. Wahrscheinlich haben die Tiere in der Folgegeneration wieder in die Ausgangsformen aufspalten.
      Du dagegen hast schon seit Jahren einen erbfesten Stamm für dieses Merkmal, was ich absolut irre finde! :happy:
      Ich würde definitiv mal versuchen, einen blaugründigen, schwarzen Taiwan-Sakura-Männer ohne Rückenstrich gezielt mit einer Gruppe deiner Cobbie-Weibchen anzusetzen...

      Gruß, Jesse
    • Re: Was wurde eigentlich aus Cobbie?

      Hallo,

      ich mache es mir mal einfach und gebe den Link zu der Vorstellung der Garnele...

      wirbellotse.de/garnelen-artbes…te-vorstellung-t2176.html

      ... dort sollten eigentlich deine Fragen beantwortet werden. Falls nicht, immer her damit.

      Ich kann mir leider nicht den Beitrag mit der Schwarzen Garnele anschauen und extra anmelden möchte ich mich auch nicht.

      Zu deiner Kreuzungsidee... ich habe keine Taiwaner...
      Lieben Gruß
      Brigitte
    • Re: Was wurde eigentlich aus Cobbie?

      "Maple" schrieb:


      wirbellotse.de/garnelen-artbes…te-vorstellung-t2176.html
      ... dort sollten eigentlich deine Fragen beantwortet werden. Falls nicht, immer her damit.


      Vielen Dank, wirklich sehr interessant. Meine Frage/Intention bliebe prinzipiell dieselbe: Du hast ja geschrieben, dass dein Stamm heikler als 'normale' Neos ist und gerade die roten Tieren sich gar nicht weiter vermehren ließen:

      "Maple" schrieb:


      Die rote Variante lies sich von mir leider noch nicht gezielt weiter züchten. Es fallen zwar Zeitweise einige rote Tiere aber diese wollen sich einfach nicht weiter vermehren, egal welche Konstellationen ich auch versucht habe.


      Ich hatte vermutet, du hast immer eine reine Linienzucht betrieben und die 'unterschiedlichen Konstellationen' bedeuten, dass du die roten Tiere untereinander verpaart oder Rückkreuzungen mit den Elterntieren versucht hast? Mich würde interessieren, ob ein bisschen frisches Blut die Vermehrung in Schwung bringen würde (so würde man auch gleich die Farbe verbessern). Deshalb meine 'Kreuzungsidee' - wobei ich die Tiere nur mit einer farblich passenden Linie derselben Garnelenart ansetzen würde. Meine Idee war deshalb, den dunklen Wildtyp an eine dunkle Sakura-Linie zu verpaaren. Man könnte sowas auch mit den roten Cobbies probieren, vielleicht hast du ja mal einige abzugeben? Ich habe mittlerweile 3 rote Sakura-Linien (einen kaum verlesenen, großwüchsigen und äußerst vitalen Stamm mit schlechter Rotdeckung der Männchen, eine kleinere, dunkelrote taiwanische Linie mit exzellenter Deckung beider Geschlechter und einen neu gekaufte 'Bloody Mary' - Stamm). Ich bekomme nächste Woche ein neues Becken und würde dieses nebst meiner Tiere für entsprechende Zuchtversuche zur Verfügung stellen. :)

      VG, Jesse
    • Re: Was wurde eigentlich aus Cobbie?

      Hallo,

      "Jesse" schrieb:

      Ich hatte vermutet, du hast immer eine reine Linienzucht betrieben und die 'unterschiedlichen Konstellationen' bedeuten, dass du die roten Tiere untereinander verpaart oder Rückkreuzungen mit den Elterntieren versucht hast?


      Die ersten roten Cobbie hatten sich auch unter einander gepaart aber es kam wirklich kaum Nachwuchs, sie hatten auch nur sehr wenige Eier getragen. Dann waren es rote Cobbie (die mit dem deckendem Rot) aber diese wollten sich absolut nicht decken lassen. Ob sie jemals einen Eifleck hatten, kann ich leider nicht sagen, weil das Rot zu deckend war. Egal, was ich ihnen angeboten hatte, Cobbies aus dem normalen Stamm, Red Fire, Sakura Kerlchen... keine Chance und die Männchen wollten sich auch nicht weiter gezielt verpaaren.

      Die reine Farbzucht gestaltet sich auch schwierig, da die Tiere halt erst spät ihre endgültige Farbe zeigen. Auch haben sie die blöde Angewohnheit, in einem anderen Becken mal eben die Farbe zu wechseln obwohl das Wasser eigentlich das selbe ist. Ich versuche gerade etwas mehr auf dunkel zu züchten... aber wie schon geschrieben, das schön dunkle Männchen ist auf einmal wieder grünlich... X/
      Aber vielleicht habe ich in dem Sinne auch nicht wirklich den Nerv, da ständig zu sortieren.

      "Jesse" schrieb:

      Du hast ja geschrieben, dass dein Stamm heikler als 'normale' Neos ist...


      Bei Heikel meine ich halt dies untypische heteropoda/davidi Vermehrungsrate. Sie tragen einfach nicht so viele Eier und legen auch gerne mal ne längere Pause ein.

      Es gibt aber immer mal wieder Frischblut aus der "Ursuppe", da dort immer noch Cobbies fallen.
      Diese Tiere werden dann in einem Extrabecken untereinander oder mit Cobbies verpaart und der Nachwuchs selektiert bis nur noch Cobbies fallen.
      Dies mache ich, wenn genug potentielle Cobbies zu finden sind, ca. eine neue Gruppe jedes Jahr, damit mal was Frisches reinkommt. Die "Ursuppe" ist bis heute noch die selbe... Anfangsstamm waren 10 Tiere 2008.

      Wegen deiner Idee kannst du mich ja mal direkt anschreiben... aber ich habe mal wieder eine Warteliste.
      Lieben Gruß
      Brigitte
    • Re: Was wurde eigentlich aus Cobbie?

      Hallo,
      wollte mal kurz von meinem "Cobbieexperiment" berichten.

      Hab' meine Cobbie's, die originalen von Brigitte :huhu: (vielen Dank nochmal :thumbup: :drink: :D ), mit einer meiner blau/schwarzen gekreuzt (ich konnte ja wiedermal nicht anders,wie immer :whistling: ).

      Jetzt hab' ich mal die F-1 geknipst und bin schon sehr gespannt wie es weitergeht. :)
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      Gruß Peter.
      Aquaristik funktioniert auch ohne Schnickschnack.
      Sauberes Trinkwasser ist unser aller Lebensversicherung, jeder Tropfen zählt !
    • Re: Was wurde eigentlich aus Cobbie?

      Hab' gerade was in meinem 300L Fischsammelsurium entdeckt. :o :)
      Das ist keine Cobbie und auch keine Cobbiekreuzung.
      Bilder
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      Gruß Peter.
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