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Wirbellose erlösen

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    • Re: Wirbellose erlösen

      Natürlich tun sie das. Im Tierschutzgesetz steht dort, wo nur Wirbeltiere gemeint sind, explizit "Wirbeltiere" (das ist hauptsächlich in den Artikeln der Fall, in denen es um Schlachtung etc. geht) - immer wenn nur "Tiere" genannt sind, sind unsere Wilos mit gemeint.

      Cheers
      Ulli
      "Dunkel die andere Seite ist ..." - "Yoda, halt die Klappe und iss endlich deinen Toast!"
    • Re: Wirbellose erlösen

      Hei, da steht erlösen, nicht umbringen ;)

      Das bedingt, das es dem Tier nicht gut geht und ihm anderweitig nichtmehr zu helfen ist :o .
      Die Frage die sich dann stellt, ist, wann geht es einem Wirbellosen so schlecht, dass er human zu erlösen ist?
      Muß ich ein CPOWeibchen erlösen, das nur noch 2 Beine und keine Scheren mehr hat?
      Oder eine große Posthornschnecke, der ihr Haus auf die Seite kippt und sie es nichtmehr hochwuchten kann und auf dem Rücken strampelt, weil sie ihr Leben gelebt hat und nun leider zugrunde geht?
      Oder eine Garnele mit Schlagseite? Oder sichtbarem Häutungsproblem?
      Geb ich den betreffenden eine Chance sich dochnoch zu berappeln, oder greife ich ein?
      Das ist für mich die Frage ?(

      Ich habe auch schon überlegt, ob ich einen Fisch halten soll, der ablebende Garnelen oder Fische mit größerem"Schaden" zb. Bauchrutscher oder anderweitig behinderten Fische noch einen Sinn gibt, der nicht Asche zu Asche, Staub zu Staub = Komposthaufen heißt...Mir kamen dabei Stachelaale in den Sinn...Ich finde das sind hochinteressante und schöne Tiere :S
      Aber so ein großes Becken opfern??? Sie können ja schließlich nicht mit Garnelen oder kleineren Fischen gehalten werden :whistling:

      Wenn man viele Tiere hat, kommt es auch oft vor, das eines Ablebt ;( .
      Das ist der Lauf der Natur.
      Meine älteste Tochter hatte schon mehrere Zwerghamster. Das ist ein Tier, bei dem man sich nicht für lange festlegen muß, da die Lebenserwartung durchschnittlich nicht soooo hoch ist ?( . Sie war immer total außer sich, wenn das Schicksal ihn ereilte und es dauerte eine ganze Weile, bis sie wieder bereit war für einen Neuen...Ich hab sie dann so getröstet, das sie sich nichts zu schulden kommen lies, der Hamster immer vorbildlich versorgt war und er warscheinlich nicht gelebt hätte, wenn sie nicht einer von vielen Kleintierhaltern gewesen wäre.
      Sie hat sie immer abgöttisch geliebt und versorgt...Sie war nie schuld (Pflegefehler oder Versäumnisse) wenn einer von dannen zog...Sie hatte versucht ihnen das Leben so angenehm wie möglich zu machen und das tun wir ja alle mit unseren Wirbellosen auch.
      Zum Leben gehört auch der Tod, da brauchen wir uns nichts vormachen...Das is nunmal so ?(
      VG Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Re: Wirbellose erlösen

      Hey Monika,
      natürlich gehört der Tot zum Leben dazu da hast du völlig recht. Und das musste jeder von uns auch schon miterleben.
      Aber bei den lieben Haustieren stellt sich tatsächlich immer wieder die Frage ab wann greif ich ein. Ich seh da das Problem, dass man sich um so kleiner und um so unpersönlicher die Bindung zum Tier ist die Trennung viel zu schnell und einfach vonstatten geht.
      Da es keine wirkliche Verbindung zu einem Fisch oder einem Wilo-Tierchen gibt verschwinden diese leider ganz oft mal schnell im WC und verenden dann qualvoll irgendwo im Abwassersystem oder in der Kläranlage. Dies ist nicht ok und auch nicht gerade der erlösende Weg für das arme kleine Tier. Dieser Weg wird aber wie wir alle wissen leider immer wieder gewählt, mit einem kranken Goldhamster oder so würde das seltsamerweise niemand machen.

      Interessant ist auch die Idee mit dem Stachelaal! Das wäre der natürlichste weg so nach dem Motto "fressen und gefressen werden", nur stellt sich mir da die Frage was tun wenn es deinem liebgewonnenen Stachelaal mal nicht mehr gut geht.
      Holst du dir dann einen Seeadler oder so was in der Richtung ins Haus? ;) Dann müsste jeder von uns einen kleinen geschlossenen Zoo haben, in dem immer das kleiner Tier vom größeren verzehrt werden kann wenn es ihm schlecht geht. Nur würde dann letzten Endes der arme große Fleischfresser zum Schluss qualvoll sterben.

      MfG Stefan
      Bitte nicht persönlich nehmen! ich musste auch schon den ein oder anderen Fisch erlösen ;(
      Erfahrung ist die Summer der gemachten Fehler! (Albert Einstein)
    • Re: Wirbellose erlösen

      Jo, ich glaub auch, das sehr oft sowas gemacht wird, aber ich glaub auch, das wir das nicht ändern können.
      Im Stillen Kämmerlein macht doch jeder was er will und wir können nur an die Vernunft appelieren und Möglichkeiten aufzeigen, die wir auch vor unserm eigenen Gewissen einigermaßen verantworten können.
      Ich hab jetzt seit 27 Jahren Aquarien und glaub mir, da ist auch so mancher Fisch schon unter Tränen beerdigt worden, so richtig, von der ganzen Familie ;(
      Meistens sind die Fische aber einfach weg ?( Meine Aquarien sind bisschen unübersichtlich :whistling: und dann geht das auch seinen "natürlichen" Weg.
      Stachelaale werden ja ganzschön groß und alt...das wär jetzt glaubich nicht so das Problem...

      Letztens hatte ich auch die Wahl einen erlösten 8 Jahre alten Mosaikfadenfisch eine Erdbestattung oder Futterkette zuteil werden zu lassen...Ich kenne einen Züchter, der Rotflossenwelse für seinen "Ausschuss" hält, die beiden sind so 30cm lang...denen hats geschmeckt, die würden sich wohl auch einen Stachelaal nicht verachten...
      Da ist die rosarote Brille einfach fehl am Platz...

      Als nächstes kommt dann "Rettet die Grindal", wie bringe ich sie human um, bevor ich sie verfüttere :evil:

      VG Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Re: Wirbellose erlösen

      Hi,

      einen Räuber zu halten um kranke/deformierte Tiere "human" zu töten, stößt sehr schnell an die Grenzen der Verfügbarkeit des "Futters". Soviele kranke/deformierte Tiere wie man da braucht, hat man idR nicht.

      Wenn man sowas macht (ich habe schon mehrfach Räuber gehalten, zZ einen kleinen Waller (Silurus glanis) der auch Trockenfutter frisst), dann sollte man die Räuber um ihrer selbst willen halten und die zu erlösenden Tiere lediglich als Snack betrachten.

      Wer keinen Räuber hat, tötet Fische die nicht mehr zu retten sind "human" am besten mit Nelkenöl. Bei Wirbellosen ist es sehr viel schwieriger zu entscheiden ob das Tier noch zu retten ist oder nicht, mir gelingt es nach 15 Jahren WiLo-Zucht nicht. Bei WiLos ist es einfach so, das sie entweder überleben oder nicht.
      mfg Hans
    • Re: Wirbellose erlösen

      Hei, ja die Hübschen fressen ansonsten Stinte oder TK Schwarzmeergrundeln, die ja als Neozoen unsere Flüsse leerfressen...
      Die werden von Anglern als Beifang eingefroren...Sie sagen zweitweilse is von 50 Fischen mal ein Brauchbarer dran, der Rest sind Schwarzmeergrundeln...
      jagd-bayern.de/fileadmin/_Allg…undel_Zusatzinfo_2013.pdf
      Hab ich ja letztens schon im CW geschrieben...
      So werden die Rotflossenwelse auf jedenfall satt :thumbup:
      VG Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Re: Wirbellose erlösen

      "cheraxfan" schrieb:

      Bei Wirbellosen ist es sehr viel schwieriger zu entscheiden ob das Tier noch zu retten ist oder nicht, mir gelingt es nach 15 Jahren WiLo-Zucht nicht. Bei WiLos ist es einfach so, das sie entweder überleben oder nicht.


      Dem kann ich mich nur anschliessen. Ich überlass das auch der Natur. Ich hab topfitte Tiere im Becken die hatte ich schon im Müll gesehen (Rückenlage, keine Reaktion auch auf Anstossen) und andere sind von heut auf morgen umgekippt.

      Vermenschlichen wir die Garnelen nicht wenn wir unser Schmerzempfinden auf die Tiere übertragen ?
      Mit Sicherheit reagieren Garnelen auf Reize die wir als Schmerz wahrnehmen würden, aber haben sie auch ein ähnliches Schmerzbewusstsein wie wir ??? Dazu gehört z.B. das man dem Reiz auch eine Emotion zuordnet. Kann das ein Cerebralganglion ? Oder sind die Reaktionen auf einen Reiz eher Reflexe ?
      Gruß
      Michael
    • Re: Wirbellose erlösen

      Bei mir wird nix erlöst, das überlasse ich der Natur.

      Wenn ich "etwas" erlösen würde dann würde ich es einfrieren, weil durch die Kälte die Nerven den Schmerz nicht mehr weiterleiten und es somit ein schmerzfreier Tod ist.

      P.S.: Meinen Nachbarn würde ich öfter mal gerne erlösen, vor allem dann, wenn er zu unmöglichen Zeiten seine Kreissäge anschmeißt und dann stundenlang drauf rumgeigt. 8o
      Gruß Peter.
      Aquaristik funktioniert auch ohne Schnickschnack.
      Sauberes Trinkwasser ist unser aller Lebensversicherung, jeder Tropfen zählt !
    • Re: Wirbellose erlösen

      Denkt mal nicht immer nur an das Kleinzeug ;). Es gibt ja durchaus auch große Wirbellose ... ich erinnere mich an einen Fall in einem Forum, in dem eine große Krabbe Bein um Bein verlor, nicht mehr fraß und immer mehr abbaute. Die wurde dann tatsächlich runtergekühlt und dann eingefroren.

      Cheers
      Ulli
      "Dunkel die andere Seite ist ..." - "Yoda, halt die Klappe und iss endlich deinen Toast!"
    • Re: Wirbellose erlösen

      Hmmm, das ist immer schwierig. Einfach so wird sich keiner von seinem Tier trennen wollen. Der normale Mensch mit normalem Verstand macht sich immer seine Gedanken, das können wir ja hier jetzt sehen und lesen.

      Gruß Stefan
      Erfahrung ist die Summer der gemachten Fehler! (Albert Einstein)
    • Re: Wirbellose erlösen

      Ich habe im Moment einen kleinen CPO, bei dem die Hätung nicht geklappt hat. Er hat seine Scheren verloren und auch einige Beine.

      Aus Sicherheitsgründen sitzt er jetzt bei den Blue Tigern und nicht mehr im Gesellschaftsbecken. Ich hoffe das er sich mit der nächsten Häutung wieder ein bischen erholt.

      Hätte er nicht mehr gefressen, wäre er im Gesellschaftsbecken geblieben und hätte dort als einfache Beute weitergelebt.

      Gruß
      Daniel
    • Re: Wirbellose erlösen

      "Ulli Bauer" schrieb:

      Denkt mal nicht immer nur an das Kleinzeug ;). Es gibt ja durchaus auch große Wirbellose ... ich erinnere mich an einen Fall in einem Forum, in dem eine große Krabbe Bein um Bein verlor, nicht mehr fraß und immer mehr abbaute. Die wurde dann tatsächlich runtergekühlt und dann eingefroren.

      Cheers
      Ulli


      Hi,

      Sorry Ulli, daran habe ich jetzt echt nicht gedacht.
      mfg Hans