GARNELENHAUS - ONLINESHOP
GLASGARTEN - Environment Aquarium Soil
AQUA DESIGN AMANO (ADA)

Außenfilter in Reihe

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Re: Außenfilter in Reihe

      Hm, aber anderer Gedanke:
      Selbst wenn das Hornkraut gerade so schnell wächst, dass es nicht komplett gefressen werden würde.. Würde dann STickstoff aus dem System entnommen? Eigentlich nicht, denn was das Hornkraut aufnimmt, wird von den Schnecken wieder gefressen und landet wieder im Wasser. Um effektiv Stickstoff zu entziehen, müsste das Hornkraut trotz knabbernden Tierchen schnell wachsen und sich vermehren.
      Oder man hat eben externe Pflanzen.
      lg P.

      Mööp Mööp Bananensplit Kampffisch
    • Re: Außenfilter in Reihe

      Ja gut, das hab ich jetzt nicht extra geschrieben... natürlich bleibt der gefressene Anteil an Stickstoff im System, ich gehe aber davon aus, dass die Schnecken schon deutlich weniger fressen, als nachwächst.

      Ich kenne aber das Becken und den Besatz nicht, insofern kann ich das natürlich nur annehmen.
      Man muss natürlich gleich mit einer ordentlichen Anzahl an Hornkrautstängeln anfangen, je nach Beckengröße würde ich mal grob sagen 1-2 auf 10l. Bei halbwegs Licht und Nährstoffen wachsen die mehrere Zentimeter pro Tag, wobei auch hier CO2 sehr wuchsfördernd wirkt.

      Auf der anderen Seite muss man natürlich berücksichtigen, ob so ein treibender Hornkraut-Salat überhaupt gewünscht ist, oder einfach gar nicht zum Becken passt... ich bereite eh schon sämtliches Wasser per Osmoseanlage zu, weil hier im Leitungswasser irgendwas ist, was Garnelen kurz- bis mittelfristig killt. Aber nichts aquaristisch messbares, auf dem Papier ist alles i.O., außer dass das Wasser relativ hart ist, aber dafür gibts ja Soils... ne, ist irgendwas anderes, ich vermute Spuren von Insektiziden, weil ein Teil des Wassers hier in einem Gemüse-Intensivanbaugebiet entnommen wird (Hessisches Ried). Nitrat ist zwar wenig drin (ca 5-10mg/l), Phosphat quasi gar nicht, aber das ändert nichts.
      Aus dieser Erfahrung heraus würde ich gar kein Leitungswasser verwenden, wenn es z.T. mit Nitrat über Grenzwert aus der Leitung kommt... Ulli, hast Du mal nen Link zur Trinkwasseranalyse Deines Versorgers? 55mg/l ist schon echt heftig...

      Viele Grüße,
      Bernhard
    • Re: Außenfilter in Reihe

      Hei, wenn man im Becken was verstecken kann, könnte man eine Vittelflasche lochen (5mm) Löcher), mit Eheimsauger anplöppern und die Wurzel der Efeutute da reinhängen oder einfach einen Netzeinhängekasten ?(
      Man könnte auch eine Easybreedingbox am Rand einhängen und die bepflanzen :saint:
      Als emerses Pflanzencabrio :thumbup:

      VG Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Re: Außenfilter in Reihe

      "Kanagawa" schrieb:



      Re: Außenfilter in Reihe

      Ungelesener Beitrag #18 von Kanagawa » So 15. Feb 2015, 10:36
      Moin,

      cheraxfan hat geschrieben:Wobei ich es noch anders machen würde. Ich würde beide Filter unabhängig von einander laufen lassen. Das ergibt mehr Strömung, mehr Sauerstoff, dadurch einen besseren Nitratabbau. Nehme mal an es geht um ein Garnelenbecken, das sind eh Bachtiere, da kann die Strömung im Aq. gar nicht zu stark sein.



      Hans, so kriegt man aber keinen Nitratabbau hin. Der erfolgt nur anaerob -> wenig Strömung, kein Sauerstoff.


      Das stimmt natürlich, der Nitratabbau erfolgt in so einem System im Bodengrund.

      "Kanagawa" schrieb:

      Wenn ich mich recht an die Habitatbeschreibung aus HongKong erinnere, dann waren das aber keine schnellfliessenden Bäche, sondern eher so vor sich hinplätschernde Bächlein :whistling:


      Versuch mal so ein "sanft" dahinplätscherndes Bächlein, das so ganz "sanft" den Hang hinunterfließt, wobei es sich immer wieder aufstauen und größere Steine/andere Hindernisse überspringen muß, im Aq. nachzubilden. Es gibt ein paar Leute die sowas probiert und in der DATZ veröffentlicht haben. Die haben für 400 L Wasserinhalt (geschätzt) Pumpen mit 6000l/h. Egal es ist nicht das Thema.

      back to topic: Grundsätzlich geht es doch darum, wie man das Filtervolumen vergößern kann, dazu braucht man keinen zweiten Aussenfilter, nur eine größere Filterfläche, man kann im Prinzip jeden Behälter nehmen der 1.) wasserdicht und 2.) lebensmittelecht ist.

      Mir gefällt aber der Gedanke einer "echten biologischen" Filterung viel besser. Warum sollte man nicht den Durchfluss durch Hydrokultur oder einem anderen passenden Substrat wählen, wenn es "heimwerklich" machbar ist.

      Im grösseren Stil wird das bereits gemacht. Stichwort Aquaponic. Hier habe ich nur ein Beispielprojekt genommen, es gibt etliche verschiedene Projekte, die sich damit befassen einfach mal "Aquaponic" oder "Fischurin ernährt Tomaten" googeln.
      mfg Hans
    • Re: Außenfilter in Reihe

      Hei, ja damit befassen wir uns in einem andern Forum auch gerade, haben aber ein etwas spartanischeres Gewächshausprojekt zum Brainstorming ausgewählt.
      greenhouse-betta.blogspot.de/s…00:00-08:00&max-results=9
      Am Samstag hole ich meine 70 Liter Maurerbütt im Baumarkt ab und werde sie anfangen zu wässern.
      Ob meine Filigranregenbogenbabys mit Garnelen reinkommen oder doch Vietnamesische Kardinalsfische mit einer Neoart hab ich noch nicht entschieden...
      Als erstes wird versuchsweise nur eine Gurke und eine Topftomate in einem Blumenkasten mit Blähton in der Bütt hängen.
      Oder doch ein Teichpflanzkorb?
      Weil ich keinen Strom im Gewächshaus habe, versuch ich es erstmal so, das die Nährlösung etwa 5cm in den Kasten reicht und hoffe das es durch Transpiration und Guttattion funktioniert. Evt. kommt eine Solarpumpe zum Einsatz, wobei ich von der Langlebigkeit der mittelpreisigen Solarplanelen ohne Accu nicht wirklich vertraue...rausgeschmissenes Geld X/
      VG Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Re: Außenfilter in Reihe

      Von der Nitratfilterung zur Aquaponic :D

      Ich dachte weniger, dass es darum geht, die Filterfläche zu vergrößern, als mehr darum, im Filtersystem einen anaeroben Bereich zu schaffen, in dem dann Denitrifikation stattfindet, also die Reduktion von Nitrat zu atmosphärischem Stickstoff...

      Das mit der Aquaponic und Nitratzehrern ausserhalb der Becken wie Efeutute etc ist ja alles ganz schön, benötigt aber viel Platz. In der Praxis ist so eine "Hornkraut-Filterung" schlichtweg besser realisierbar.

      Und was die Strömung angeht: es ist ein großer Unterschied, ob man mit 6000l/h-Pumpen einen Bachlauf inkl. Pegelhub etc. realisiert, oder ob die 6000l/h direkt durchs Becken pusten. Im letzteren Fall wird nämlich mächtig umgerührt, ähnlich wie im Meerwasser... ich hab das bei Süßwassergarnelen noch nie gesehen, hat sowas jemand in Betrieb?

      Viele Grüße,
      Bernhard
    • Re: Außenfilter in Reihe

      Huhu...also wers mag und Platz hat 8o
      youtube.com/watch?v=isb1s2S1Ixw
      Hier die "Miniversion" und ein paar Worte dazu
      youtube.com/watch?v=15klVsd1qng
      Paar Worte zum Bachbiotop von Flossensaugern und Fächergarnelen...
      youtube.com/watch?v=TjR4sBGMACI


      Jaa, es ist schon sehr vielfältig, wie man Nitrat reduzieren kann..jeder so wie er mag :saint:
      VG Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Re: Außenfilter in Reihe

      Bisher schaut's gut aus. Leider ist mein Test abgelaufen, aber das Verhalten der Tiere spricht ja bekanntlich Bände ;). Die Fische, Garnelen und die Krebse sind deutlich munterer, und Häutungsprobleme hatte jetzt auch keiner mehr.

      Cheers
      Ulli
      "Dunkel die andere Seite ist ..." - "Yoda, halt die Klappe und iss endlich deinen Toast!"
    • Re: Außenfilter in Reihe

      Es läuft. Ich habe nun drei Außenfilter in Reihe, zwei kleinere von Tetra (bei beiden hab ich das Rädchen ausgebaut, mit ihnen hab ich den zweiten JBL-Filter ersetzt), und dahinter zieht mein bewährter JBL Cristal Profi e1500, den ich vorher fast jede Woche saubermachen musste - und trotz der kurzen Reinigungsintervalle hatte ich nach großzügiger Fütterung oft japsende Fische und eine komplett grüne, undurchsichtige Frontscheibe.
      Jetzt steht das System in dieser Form schon seit zwei Monaten. Befüllt sind die Filter jeweils mit Sera Siporax und Filtermatten. Die Fronstscheibe ist mittlerweile komplett klar und hat nur noch einen leichten Biofilmbelag. Die Grünalgen sind alle weg. Auch das Fadenalgenpolster, das von den Marisa nicht gefressen wurde, wird zum Leidwesen meiner einen Krebsdame immer weniger (die ist darunter eingezogen).
      Die Fische sind sehr munter und gar nicht mehr oberflächenorientert.

      Für mich hat sich das System bewährt (wenn man das nach nur zwei Monaten überhaupt sagen darf).

      Cheers
      Ulli
      "Dunkel die andere Seite ist ..." - "Yoda, halt die Klappe und iss endlich deinen Toast!"