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Garnelensterben, Häutungsprobleme=> Mineralienmangel?

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    • Garnelensterben, Häutungsprobleme=> Mineralienmangel?

      Hallo,
      Bei mir sterben immer wieder vereinzelnd Garnelen.
      Die meisten an Häutungsproblemen ( wenn ich die toten raus Kescher, ist ein spalt am Nacken), eine wahrscheinlich nach der Häutung, bei den anderen weiß ich es leider nicht.
      Ich muss sagen, ich bin wirklich verzweifelt,... denn das ist schon eine Weile bei mir so, hatte aber immer gehofft das ich das Problem selbst wieder hinbekomme, aber wie es aussieht schaffe ich es nicht.
      Das geht schon eine ganze Weile so und ist in 3 Aquarien.
      Was ich mir schon überlegt habe, kann es an Mineralienmangel im Wasser liegen?

      -Um welche Garnelenart handelt es sich?
      Aquarium 1: PRL, Aquarium 2: Mischer, Aquarium 3: Mischer (habe schon viel Tai nachwuchs bei mir gesichtet, aber noch nie hat auch nur eins überlebt)

      -Wie ist der sonstige Besatz?
      nur Garnelen in allen 3 Becken

      -Was ist das genaue Problem, und seit wann bzw. wie häufig tritt es auf?
      vereinzelnde Garnelen sterben, wahrscheinlich an Häutungsproblemen.
      Wie oft es auftritt weiß ich nicht genau, aber ca. alle 3 Tage entdecke ich eine tote.

      -Welche Maßnahmen hast du bereits ergriffen?
      nur WW

      -Wie groß ist das Aquarium?
      alle drei haben jeweils 25Liter

      -Wie lange läuft es schon?
      ca. 3 Monate

      -Wie wird gefiltert?
      mit HMF (Luft)

      - Wurde der Filter saubergemacht? Wenn ja, wie? Ist der Durchfluss verringert, oder besteht die Möglichkeit, dass zugesetztes Filtermaterial vom Wasser umwandert wird?
      wann das war weiß ich leider nicht mehr, Durchfluss ist in Ordnung

      - Steigen vom Boden Blasen auf oder liegt eine dicke Mulmschicht darauf? Sind dunkle Stellen im Bodengrund sichtbar?
      nein

      -Wie ist es eingerichtet (Bodengrund, Pflanzen, Dekorationsmaterialien)?
      In allen drei ist JBL Soil, Drachensteine, Moos, Hornkraut, Garnelenröhre

      -Wurden in den vier Wochen vor Problembeginn neue Pflanzen eingesetzt? Wenn ja, wurden sie vorher gewässert, und wie lange?
      nein

      -Welche Wasserwerte herrschen im Becken?
      Aquarium 1:
      Temperatur: 23
      pH : <6,4
      GH : >7
      KH : 0
      Ammonium/Ammoniak:?
      Nitrit : 0
      Nitrat:10
      Kupfer:?

      Aquarium 2:
      Temperatur: 22,6
      pH : <6,4
      GH : >7
      KH : 0
      Ammonium/Ammoniak:?
      Nitrit : 0
      Nitrat:10
      Kupfer:?

      Aquarium 3:
      Temperatur: 22,4
      pH : <6,4
      GH : >4
      KH : 0
      Ammonium/Ammoniak:?
      Nitrit : 10
      Nitrat: 0
      Kupfer:?

      (habe leider nur die Streifentests und weiß nicht wie genau sie sind, Farben sind manchmal nicht ganz eindeutig)

      -Was für Wasser verwendest du, Leitungswasser, Regenwasser, VE-Wasser, Osmosewasser, etc?
      Osmose Wasser

      -Wie viel und wie häufig wechselst du Wasser? Wird das Wasser aufbereitet, und wenn ja, wie?
      ich wechsle jede Woche das Wasser (ca. 50-70%)
      ich salze es auf LW 300 Microsiemens auf
      danach gebe ich Black Water Powder ins Wasser

      -Roch das Wasser beim Wasserwechsel nach Schwimmbad? Hat der Wasserversorger Rohrreinigungen angekündigt oder Maßnahmen bei Hygieneproblemen im Leitungsnetz?
      nein nicht das ich wüsste

      -Hast du eine CO2-Anlage am Aquarium?
      nein

      -Wurden neue Tiere zugekauft? Wenn ja, hast du eine Quarantäne durchgeführt?
      nein

      -Ist sonst irgendetwas neu im Becken, oder wurde etwas verändert?
      nein

      -Gibt es irgendwelche Teile im Becken, die Schwermetalle absondern können? Heizfühler, Klammern, Moosgitter...?
      in einem Aquarium ist ein Moosgitter (gekauft), ansonsten nichts

      -Wurden im Haus Insektizide verwendet oder hattest du Kontakt mit behandelten Haustieren (Insektenspray, Floh- oder Zeckenmittel bei anderen Haustieren wie z.B. Spot On, Läusemittel)?
      nein

      - Wurde in dem Raum, in dem das Becken steht, zuvor stark geraucht?
      nein

      -Siehst du in deinem Becken unkannte Tiere, z.B. Würmer oder Insektenlarven?
      nur Hüpferlinge

      -Besteht die Möglichkeit, dass du bei mehreren Becken z.B. Krankheitserreger mit dem Kescher verschleppt hast?
      nein

      -Was und wieviel fütterst Du bei welcher Besatzstärke?
      ich füttere alle 2 Tage, entweder Shrimp King oder Crusta Cran dennerle

      -Wurden schon Medikamente eingesetzt? Wenn ja, welche?
      nein

      ich hoffe ihr könnt mir helfen.
      Bilder kann ich auch noch machen.
      Danke

      Liebe Grüße
      von der verzweifelten Nicky
    • Re: Garnelensterben, Häutungsprobleme=> Mineralienmangel?

      Hallo Nicky,
      Deine Angaben hören sich eigentlich alle gut an, zumindest ist mir kein offensichtliches Problem aufgefallen. (Abgesehen vom Nitrit in Becken 3, das hast Du sicher mit Nitrat verwechselt, oder? Nach drei Monaten dürfte nie soviel Nitrit zu messen sein, dann liefe etwas völlig aus dem Ruder)
      Es können natürlich Häutungsprobleme durch irgendeinen Mangel sein, aber es gibt auch bakterielle Infektionen, die für Probleme bei der Häutung sorgen können. Oft zu erkennen, dass der Panzer im Nacken aufbricht, das Fleisch darunter milchig trüb ist und die Tiere noch mehrere Tage so durchs Becken laufen bevor sie verenden... Eine alleinige Fütterung alle zwei Tage nur mit Tabs oder ähnlichem, zu dem die Tiere an einen Ort hinkommen müssen, hat sich in der Garnelenhaltung als nicht sehr positiv gezeigt, da es für die Beckenbiologie insgesamt zu wenig Nährstoffe bringt. Wir empfehlen zusätzlich eine tägliche Zugabe von Staubfutter, wie z.B. Bacter AE. "Täglich" und "zusätzlich" hört sich zwar viel an, aber natürlich nimmt man bei geringem Besatz nur sehr geringe Mengen. Wie hoch ist Dein Besatz?
      Nicht selten entsteht in Bodennähe ein ungünstiges Keim-Milieu und obwohl alles ok scheint, sind besonders die Garnelen belastet, da sie ja meist auf dem Boden laufen. So können Infektionen viel leichter durchbrechen. Auch zwischen Bakterien (guten und schlechten) herrscht ein nie enden wollender Konkurrenzkampf um Siedlungsfläche und so können Becken richtig grottig laufen, auch wenn sie schon Monate eingefahren sind. In solchen Fällen verwenden Viele z.B. auch Bakterienpräperate wie Nite-Out und Special Blend von Microbe-Lift, um die Population positiver Bakterien zu stärken, sodass sie die "schlechten" Bakterien verdrängen...
      Du tust schon echt viel für Deine Garnelen :thumbup: Ich würde noch empfehlen, den Boden mal vorsichtig mit einem Bodenreiniger abzusaugen, sodass zumindest die obere Schicht (1-2 Zentimeter) Soil frei von Mulm ist und dann zusätzlich täglich geringe Mengen, oft nur eine kleine Prise, ein Staubfutter zu füttern. Damit versorgt man nicht nur die Garnelen, Staubfutter wird auch viel leichter von kleinen Mitbewohnern und den Bakterien verwertet. Kleine Würmchen im Boden z.B. sind Gold wert, sie sorgen für ein gutes gesundes Millieu im und auf dem Bodengrund.... und evtl. zusätzlich Bakterienprodukte, die verwenden wird selbst, um nicht optimal laufende Becken wieder "grade zu biegen" und es funktioniert... Viel Glück wünsch ich, dass es Deinen Garnelen bald wieder besser geht. :)
      Grüße
      Carsten

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      Unter der eMail-Adresse carsten@garnelenhaus.de bin ich für Dich da.
    • Re: Garnelensterben, Häutungsprobleme=> Mineralienmangel?

      Hallo,
      dachte es hätte sich alles beruhigt, bis eben der schock, eine tote Garnele mit aufgebrochenem Panzer ;(
      gebe alle Tage ein Staubfutter in alle Becken, die gut für die Bakterien sein.
      Was soll ich nur machen?
      Werde jetzt erstmal Wasser wechseln.
      In einer Woche gehen wir weg, was soll ich nur machen (kommt nämlich niemand, mache nur Laub rein)?

      dafür hat sich eine Garnele sich im anderen Aqua erfolgreich gehäutet :happy:
      Bilder
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    • Re: Garnelensterben, Häutungsprobleme=> Mineralienmangel?

      Hallo,
      besorg' dir auf jeden Fall mal Tröpfchentests.

      Wie hoch ist denn der Leitwert in den Becken ?

      Wie verhalten sich denn die Garnelen ?
      Gruß Peter.
      Aquaristik funktioniert auch ohne Schnickschnack.
      Sauberes Trinkwasser ist unser aller Lebensversicherung, jeder Tropfen zählt !
    • Re: Garnelensterben, Häutungsprobleme=> Mineralienmangel?

      nein, diese verstorbene kommt aus keinem der oben genannten Becken, Wasserwerte sind aber gleich.
      Wie kann ich denn den GH erhöhen?
      Die Garnele war bestimmt noch nicht ausgewachsen, dazu war sie noch nicht groß genug.
    • Re: Garnelensterben, Häutungsprobleme=> Mineralienmangel?

      "BoFi" schrieb:

      Und noch ein Tipp am Anfang: vergiss den Leitwert mal eine Weile, wichtiger sind Werte wie: Ph, Gh, Kh, Nitit, Nitrat. Erst wenn diese Werte stimmen kannst du mit dem Leitwert schnell kontrollieren ,ob alles im Lot ist .


      Hätte ja gut sein können, das man am Leitwert bereits auffälligkeiten gesehn hätte, zumal das Gerät ja bereits vorhanden ist.;)


      P.S.: In einem meiner TiBee-Becken gibt's auch mit GH-4 keine Häutungsprobleme. :o
      Gruß Peter.
      Aquaristik funktioniert auch ohne Schnickschnack.
      Sauberes Trinkwasser ist unser aller Lebensversicherung, jeder Tropfen zählt !
    • Re: Garnelensterben, Häutungsprobleme=> Mineralienmangel?

      Hei..weiß nicht, ob es wirklich was bewirkt, aber ich seh immer zu das meine Garnelen ausreichend Häutungshormon bekommen. Im Mom hab ich sehr viele lebende Wasserflöhe. Da kommen dann in die Garnelenbecken welche mit rein, hüpfen munter vor sich hin und die Garnelen bedienen sich an deren abgelegten Häuten und den an Altersschwäche gestorbenen :saint:
      Damit sind sie in Richtung Häutungshormon gut versorgt.
      Dazu Laub in allen zerfallsstadien, Brennesseln, Gemüse und gekauftes Futter.
      Das immer so im Wechsel, das alles gefressen ist, dann kommt das neue...
      VG Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Re: Garnelensterben, Häutungsprobleme=> Mineralienmangel?

      erstmal danke für die Antworten :)
      Ich schätze es sehr, das ihr mir versucht zu helfen

      Laut Streifentest ist der GH >4

      Woher bzw. wie bekomme ich denn Wasserflöhe?
      Wegen Laub, habe immer 2 Blätter im Becken und immer bei WW kommt eins oder zwei neue dazu.
      Reicht das von der Laubmenge?

      Habe noch nie Gemüse gefüttert und habe irgendwie Angst das sie die Wasserwerte negativ beeinflussen? :/
      Und wegen Brennesseln und co, habe auch da sorgen, das sich Keime dran befinden, reicht kurzes überbrühen mit heißem Wasser?
      Wenn man auf den Feldern ist, gibt es ja manchmal Schilder, das die Hunde nicht auf die Wiese sollen, da das Gras dort für die Futterproduktion verwendet wird. Ist es sicher von dort Brennesseln zu nehmen?

      Wie gesagt, habe Angst die Sache zu verschlimmern oder neue Probleme zu schaffen :(
    • Re: Garnelensterben, Häutungsprobleme=> Mineralienmangel?

      Hei, Wasserflöhe kannst Du im Laden kaufen in so kleinen Tütchen.
      Dann im Garten oder auf dem Balkon in einen Eimer abgestandenes Wasser geben und ab und zu füttern (Trockenhefe, Spirulina, Grünalgenbrühe, oder einfach einen Futtertab)
      Dann die Wasserflöhe mit Kescher fangen oder über ein Artemiasieb abschöpfen und rein ins Becken.

      Das Laub reicht.
      Brennesseln und Laub brauchst Du nicht überbrühen. Damit führst Du wichtige Infusorien zu, die das Becken in die richtige Richtung bringen. Garnelen krankmachende Keime sind da nicht dran. Ehr Dünger oder Luftverschmutzung.
      Meine Brennesseln wachsen bei mir im Garten..da hab ich ein Auge drauf, das in der Nachbarschaft keiner was sprüht und nehm sie lieber nach Regen.
      Wie gesagt, Gemüse und Brennesseln in so kleinen Stückchen verfüttern, das sie innerhalb von 2-3 Tagen komplett weg sind.
      Sonst war es zuviel.
      Ich seh auch jetzt gerade wieder das man an der Geschwindigkeit, in der sich Brennesseln und Gemüse zersetzen, wie biologisch aktiv das Becken bereits ist. Ich hab grad ein neues 112er einlaufen. da schwimmt jetzt schon seit einer Woche ein Blatt drin rum, das sieht noch aus wie neu :o ...in den älteren Becken ist es erst weich und dezent matschig geworden, belagert von den Garnelen die es über nacht razdiputz vernichtet haben 8o Nach 2-3 Tagen sieht man davon nixmehr.
      WEnns viele Garnelen sind sogar nach 1Tag, alles weg :o
      VG Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Re: Garnelensterben, Häutungsprobleme=> Mineralienmangel?

      "petra b." schrieb:

      "BoFi" schrieb:

      Und noch ein Tipp am Anfang: vergiss den Leitwert mal eine Weile, wichtiger sind Werte wie: Ph, Gh, Kh, Nitit, Nitrat. Erst wenn diese Werte stimmen kannst du mit dem Leitwert schnell kontrollieren ,ob alles im Lot ist .


      Hätte ja gut sein können, das man am Leitwert bereits auffälligkeiten gesehn hätte, zumal das Gerät ja bereits vorhanden ist.;)


      P.S.: In einem meiner TiBee-Becken gibt's auch mit GH-4 keine Häutungsprobleme. :o

      Nach der salzbehandlung hatte ich einen leitwert von über 10000 und trotzdem eine Gh von 5.......soviel zur gh kontrolle via leitwert. ...und das bei gh4 keine häutungsprobleme gibt liegt dann wohl an der guten fütterung ,die ein anfänger wohl selten hin bekommt :saint:
      Kontrolle via tröpfchentest ist zu anfang durch nichts zu ersetzen, später mit erfahrung reicht dann zur schnellen kontrolle das leitwertmeßgerät .
      Gruß Thomas
    • Re: Garnelensterben, Häutungsprobleme=> Mineralienmangel?

      Salzbehandlung fand hier nicht statt und Tröpfchentests waren auch keine zur Hand, hab ich zumindest nach dem durchlesen so gedeutet. :whistling:

      Egal, du kennst dich damit besser aus und hast völlig Recht. :thumbup:

      Bin dann auch wieder still. ;)
      Gruß Peter.
      Aquaristik funktioniert auch ohne Schnickschnack.
      Sauberes Trinkwasser ist unser aller Lebensversicherung, jeder Tropfen zählt !