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AQUA DESIGN AMANO (ADA)

[Projekt] 468l Diskusbecken

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    • Hallo Jens,

      ich vermut mal, dass Du Deine Diskusse mit Rinder- und Truthanherz fütterst. Dieses Frostfutter zusammen mit den hohen Temperaturen im Becken ist recht problematisch und führt zu verstärkter Algenbildung.
      Vor Jahren, als ich selber noch eine 14-er Gruppe Diskus hatte, bin ich auf Fütterung von Artemien und roter/schwarzer/weißer Mückenlarven umgestiegen. Das war nicht ganz so wasserbelastend. ;)
      Liebe Grüße Beate
    • Guten Morgen,

      RoMaRe schrieb:

      Hallo,
      könntest du sagen wie/ob die Werte sich im laufe der Woche bzw. von Wasserwechsel zu Wasserwechsel ändern ?

      Was ist "Grunddüngung"?

      Grünalgen liegt i.w. in Verbindung von Nitrat/Phosphat und Kaliumgehalt (ohne Werte kann man Nichteinmal vermutungen äußern) könnte aber an viel Kalium liegen(uups. doch noch eine Vermutung hin gepinnt).

      Braune Algen könnten Schmieralgen oder Kieselalgen sein (vermute Osmose ohne Mischbett bzw. Vollentsalzer- aber ohne Werte nur Vermutung)

      Das Verhältnis N:P ? ist (vermutlich nicht: Nitratgehalt mal 1,5 durch Phosphatgehalt = 16

      CO2 von 25 - 30 halte ich für Diskus zu hoch.

      Wieso bei PO4 Düngung gleich Pinselalgen kommen ??

      Sorry, mit so dürftigen Angaben ist Hilfe schwierig.

      Aber es gibt ja hier genug Fachleute die helfen können.

      Gruß
      Naja, Werte hatte ich ja nun angegeben (bis auf Kalium). Nitrat liegt zwischen 5 und 20. Nach dem Wasserwechsel so bei 5 bis 10, baut sich über die Tage dann ein wenig auf. PO4 ist nicht nachweisbar. Das Verhältnis kannst Du dir ja dann ausrechnen. Wie angegeben verwende ich reines Osmosewasser bei allen WW, welches ich dann mit SaltyShrimp Softwater Mineral aufsalze (nach Anleitung). Warum bei PO4 Düngung direkt Pinselalgen kommen weiß ich einfach nicht. Wenn ich wüsste, wäre ich ein Stück schlauer. Fakt ist, dass wenn ich PO4 Dünge in kürzester Zeit die Pinsel sprießen. Grunddüngung steht bei mir für "Micronährstoffe". Hier verwende ich Flowgrow in der angegebenen Dosierung. So dürftig fand ich meine Angaben jetzt gar nicht, aber trotzdem vielen Dank für Deine Hilfe.

      Gruß Jens
    • babywelsi schrieb:

      Hallo Jens,

      ich vermut mal, dass Du Deine Diskusse mit Rinder- und Truthanherz fütterst. Dieses Frostfutter zusammen mit den hohen Temperaturen im Becken ist recht problematisch und führt zu verstärkter Algenbildung.
      Vor Jahren, als ich selber noch eine 14-er Gruppe Diskus hatte, bin ich auf Fütterung von Artemien und roter/schwarzer/weißer Mückenlarven umgestiegen. Das war nicht ganz so wasserbelastend. ;)
      Guten Morgen,

      nicht mehr ausschließlich. Ich bin schon auf Trockenfutter und Artemia umgestiegen. Rinderherz (also Stendtker) gibt es nur noch ein bis zweimal die Woche. Einleuchtend, dass ich dadurch den NO3 Wert deutlich habe senken können, jedoch PO4 konnte ich auch damals schon nicht nachweisen.

      LG Jens
    • Guten Morgen,

      KatzenFische schrieb:

      hallo Jens :) ,

      Du hast dieses Los nicht verdient und was weiß der Himmel was mit den Pflanzen ist.

      Ich kann Dir auch keine Patentlöaung für Düngen geben, weil wir unterschiedliche Wasser (ich hab ja hartes Wasser) haben.

      Aber aus verschiedenen Lerneinheiten kann ich Dir vielleicht Einzeltipps geben:

      Ich gebe einen Trace-Dünger (Microstoffe) von Seachem (je nach GH-Bedarf gibts da verschiedeneProdukte) nach Anleitung.
      Ich bin von ProFito von EasyLife umgestiegen, weil ich vermute, daß der besser zu weichem Wasser paßt.

      EL hat wohl auch mehr Einzeldünger als mir vorher bekannt war, aber ich hab z. Z. Seachem-Dünger,
      aber ich denke bei den Einzeldüngern ist die Marke zweitrangig.
      Weil ich GH von Natur aus im Wasser habe, nehme ich den calcium- und magnesiumfreien Dünger.

      Eisendünger gebe ich nur ein Drittel bis die Hälfte, weil ich auch (Bart-)Algen niedrig halten muß.

      Nitrat dünge ich noch viel weniger bis gar nicht. Das kommt auf die Tiere an, wieviele im Becken leben, weil die ja koten und Futterreste anfallen.
      Phosphor gebe ich während Algenzeiten gar nicht.
      Zuviel Nitrat und Phosphor soll für die Pflanzen gar nicht gut sein, weil das in guten Naturfließgewässeern auch nicht so viel vorkommt.
      Kalium führe ich wiederum nach Anleitung zu.

      Aber alles nur ca. 1 x die Woche wegen den Algen nicht zu oft.
      Bei Nährstoffhungrigen Pflanzen würde ich wohl doch 2 x die Woche düngen.

      Und immer am Vortag Wasserwechsel und düngen ca. am Anfang der Aquariumlichtanschaltung, damit es von den Pflanzen aufgenommen werden kann.
      Die Algen nehmen ja auch im Dunkeln nährstoffe auf, aber das sollen sie ja nicht.

      Zu CO² kann ich nicht viel beitragen, außer vielleicht, daß bei verminderter Düngung wegen Algen vielleicht die untere Bedarfsgrenze Deiner Pflanzen passend sein könnte.
      ich bin mir mittlerweile gar nicht mehr sicher, ob es sich um ein grundlegendes Problem bei der Düngung handelt. Ich habe mal meine alten Aquaristik Tagebücher studiert und festgestellt, dass ich bei den anderen Becken gar nicht wirklich etwas anders gemacht habe und die Pflanzen gut gewachsen sind. Ich hatte in dem 468l Becken sogar mal einen schönen HCC Teppich (bis zum "Knack"). Und die Auqaristik verlernt habe ich wohl auch nicht völlig, denn meine anderen Becken laufen bestens (10 bis 180l).

      Vielleicht liegt es an der Filterung? Vielleicht sind ca. 1000l pro Stunde (so wird es angegeben) einfach zu wenig? In der Realität sind es wahrscheinlich nicht einmal 1000l.

      Oder liegt es doch an zu wenig Licht? Die Lampe ist schon recht schmal, jedoch sind die T5 in einem leichten Bogen angeordnet und ein Reflektor ist auch verbaut. Ich habe mir am Wochenende mal zwei Dennerle Trocal 66W (120cm) bestellt und werde mal testen, ob ich dadurch oder eine andere Anordnung "mehr Licht" ins Becken bringe. Von den Lumen her sollte sich nicht wirklich was verändern - vielleicht hilft es aber, dass ich das Licht über dem Becken "besser verteile".

      LG Jens
    • Hei, ja, manchmal spinnt ein Becken aus unerfindlichen Gründen.
      Wie lange läuft das jetzt?
      Vielleicht braucht es einfach nur Zeit?
      Diskus hatte ich noch nicht, weiß aber von andern, das man sie auch kühler halten kann, wenn man kein Rinderherz verfüttert, da sie sonst die Fette nicht verdauen können. Dazu hat Bernd Kaufmann auch was auf seiner Seite stehen. Kennst Du ja sicher.
      Das käme den Pflanzen entgegen und das Becken wird etwas langersamer im Nährstoffverbrauch und leichter zu händeln.
      Vielleicht reicht es ja das übergangsmäßig zu machen?
      Geringfilterung ist das nicht gerade und ich denke das der Filter im Mom noch ein Ungleichgewicht der Nährstoffe produziert, bis er richtig läuft und Depots bildet. Ja, das steht im Wiederspruch zur Geringfilterung, aber ein gewisser Grundschlamm kann auch ausgleichend wirken.
      Zumindest sind meine alten Becken optisch Algenfrei, die früher, als sie neu waren vor Cladophora fast erstickt sind.
      Also die Algenneigung läßt in älteren Pflanzenbecken meiner Meinung nach nach. Wobei Clado ja Verhältnisse liebt, die Pflanzen auch lieben. Weswegen Optimierungsversuche meistens zu noch mehr Clado führen X/

      Ich würde dann erstmal versuchen die Nahrung (Pinsel/Kieselalgen) in den stofflichen Kreislauf zurückzubringen.
      Sprich Fressfeinde einzusetzen. (Was hast Du da schon?)
      Wenn ich Futter habe, versuch ich das zu verfüttern.
      Antrazitnapfschnecken für die Beläge und 5 Netzpinselalgenfresser für die Pinselalgen. (gehen die mit Diskus?)
      Macrobrachium Inlesee/Peguensis fressen auch gerne Algen, sie bücken sich und beißen ab.
      Dazu schnelle Pflanzen, weil Pinselalgen eine gewisse Zeit brauchen um sich auf alten Pflanzenteilen zu etablieren.
      Dann schmeißt man die überschüssigen veralgten Pflanzen immer weg.
      Vallisnerien, Muschelblumen, Nixkraut, Hornkraut, und allsowas.
      Etwas Abschattung schadet auch nicht, auch wenn es nur um die 0,6 Watt/Liter sind.
      Auch Becken mit weniger oder mehr Licht können Pinselalgen.
      Andersrum können die Pflanzen auch mit weniger Licht, wenn es nicht sooo warm ist.

      Kieselalgen gehen weg, wenn sich guter Biofilm bildet. Darauf können sie sich nicht halten.
      Ich bin mal mit Bakter AE innerhalb kürzester Zeit hartnäckige Kieselalgen losgeworden, die Blasenschnecken haben sie einfach weggefressen, die vorher keine Chance hatten.

      Evt. könnte es auch Nutzen, nochmal Schlamm aus einem gut laufenden, algenfreien Becken einzubringen, oder eben Kompostmethode.
      Das waren jetzt so meine ersten Gedanken dazu.

      Im Mom hab ich auch ein einziges Becken mit Pinselalgen, das ich streng getrennt von den andern halte.
      Das hat alten Soil und Minilandschaftssteine drin. Die Steine härten so krass auf, das ist der Wahnsinn.
      Aktuell wachsen nicht nur Pinselalgen drin, sondern auch eine lange, flauschige Wallealge (Mit Pinselalgen befallene Fadenalge?)...die würd ich noch gerne an Bernd Kaufmann schicken, bevor ich das mal angehe...Sieht sehr hübsch, interessant und skuril aus...
      VG Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Guten Morgen Monika,

      das Becken läuft so jetzt fast ein Jahr. Anfang Oktober 2016 habe ich es bekommen und eingerichtet. Ich hatte dann relativ schnell Pinselalgen und das Problem ging los. Die Pinselalgen habe ich mit "normalen" Mitteln nicht mehr unter Kontrolle gebracht. Irgendwann habe ich die kompletten Steine herausgenommen, abgekocht und mit einer Drahtbürste gereinigt. Seit dem - dreimal auf Holz klopfen - habe ich keine Pinselalgen mehr. Dafür aber so ziemlich alles andere, was der Algenmarkt so her gibt. Und solange ich kein PO4 ins Becken kippe, kommen die Pinsel auch nicht wieder (So zumindest meine Erfahrung).

      Fressfeinde sind ein paar im Becken, wahrscheinlich aber zu wenige. Ein paar Algen-Kahnschnecken (Neritina pulligera) und eben Amanogarnelen. Hier habe ich allerdings das Problem, dass die Diskus sie jagen und teilweise auch knacken, obwohl ich immer darauf achte, dass ich ausgewachsene Tiere einsetze.

      Mein Problem ist, dass die Pflanzen nicht ans wachsen kommen. Ich denke, wenn das läuft, dann erledigen sich die anderen Probleme von selbst. Das mit der Temperatur ist nochmal ein guter Hinweis. Werde ich weiter verfolgen. Ziel ist es eh, dass ich die Scheiben komplett auf "alternative" Futtermittel umstelle. Rinderherz ist halt so ne Sache...

      Aktuell mache ich regelmäßige große WW (50%) und reinige die Scheiben und Steine alle paar Tage entsprechend. Danach geht es mit der Optik einigermaßen. Nur, dass eben nichts wachsen will - nicht mal die Wasserpest. Die meisten Pflanzen lösen sich schlichtweg auf.

      Ich werde jetzt noch das mit dem Licht testen, die Temperatur ein wenig anpassen und weiter regelmäßig alles reinigen. In der aller größten Not wird das Becken komplett neu gemacht...

      Vielen Dank für Eure Hilfe!

      Gruß Jens
    • Hei, ok, super, das Du die Pinsel im Griff hast, das ist nämlich neben Cladophora das Übelste <X und hartnäckigste ...
      Alles andere kriegt man in Griff.
      Kannst Du mal Fotos von den Algen machen?
      Vielleicht kann man dann eingrenzen, was noch hilfreich wäre?
      Deine Düngung würde mich noch interessieren. Weniger wieviel, ehr das "was"

      Bei Wachstumsstopp hilft mal `ne Runde Dennerlesystem inklusive Plantagold 7.
      Das bringt auch Härtefälle zum Wachsen.
      Das E15 ist weißes, hochchelatiertes Nähreisen, das in Deiner ordentlichen Filterung nicht gleich ausfällt.
      V30 ist der Microdünger
      S7 geb ich ehr weniger, davon krieg ich nämlich auch Algen ;)
      Würde mit halber Dosierung als Grunddüngung (für ROMARE, das ist die Düngung nach dem großen Wasserwechsel, die dann mit andern Düngern im Laufe des Wasserwechselrhytmus komplettiert werden)
      Bei dem Stoffwechsel der Scheiben, ist NPK warscheinlich nicht nötig. Das müßte man per Messungen mal austesten.
      Phosphat ist warscheinlich genug im Becken, allerdings nicht messbar, da es mit dem Eisen ausfällt und als Depot irgendwo rumliegt.
      Das löst sich zurück und kann dann aufgenommen werden. Die Pflanzen können das auch gut bunkern. Deswegen kann es zuviel sein, nachzulegen, wenn nix messbar ist. Weil es ist da, wir können es nur nicht sehen.
      In dem Fall ist es besser, den Phosphateintrag zu schätzen. Es gibt Tabellen, wieviel Phosphat und Nitrat sich aus einer bestimmten Menge Futter ergibt. Was im Wasser ist, weiß man normal auch. Sich zersetzende Pflanzenteile sollte man nicht unterschätzen. Da is auch einiges an Nährstoff drin. Gutes Thema. Brennesselblätter sind sehr Nährstoffhaltig und bringen Infusorien mit. Evt. immermal den Amanos ein großes getrocknetes oder eingefrorenes Blatt geben. Ich dünge meine emersen Echinodorus mit Brennesseljauche...boa, die gehen dann ab wie Schmitts Katze...
      Dazu (zum Dennerlesystem) passen perfekt die Dennerle Nutriballs...bei der Beckengröße alle 1/4 Jahr 3 Stück im Wechsel an die Wurzelzehrer.

      Hattest Du nichtmal Macrobrachium von mir, oder war das wer anders?
      Die können die Scheiben nämlich in die Nase zwicken, damit sie in Ruhe gelassen werden.
      Den Diskus passiert nix, die erschrecken nur etwas und lassen sie dann in Ruhe.

      Normal kriegen sich Becken nach einem halben Jahr/Jahr ein.
      Solange dauert die Einlaufphase.
      Vielleicht läuft ja bald alles von alleine Rund?
      Einen Fingerhut voll Kompost oder unbelastete Erde in einem Glas Wasser aufschlämmen, absetzen lassen und die Brühe ins Becken gießen, könnte die Bakterienvielfalt komplettieren. Ok, bei Diskus macht man sowas ungern ;)
      Wäre aber mal einen Versuch wert. Es reichen winzige Mengen zum Animpfen. Was sich unter Wasser wohl fühlt, wird sich etablieren.
      VG Monika

      Je mehr Licht und Wärme Du gibst, desto schneller und unberechenbarer wird das Becken.
      Ich hab ja fast nur Schwachlicht zwischen 0,3 und 0,5 Watt bzw. weniger mit den LED und ich kann mich über Pflanzenwachstum nicht beklagen. Mir rollen sich immer die Fußnägel zurück, wenn ich in den Läden die Flammenwerfer stehen sehe, die den nächsten Aquarianer unglücklich machen. Nicht viel, hilft viel...
      Das muß man erstmal mögen und beherrschen...
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Mir sind noch ein paar Points eingefallen:

      Pinselalgen werden weniger, wenn man häufige Teilwasserwechsel macht und gerade so füttert, daß jeder gut versorgt ist.
      Wenn man merkt, daß Algen weniger werden, dann ist des Ww besonders wichtig, weil die toten Algen- und Pflanzenteile wieder Nahrung für neue Algen ist.
      Das funktioniert bei meiner Freundin und bei mir.
      Wir haben beide die kleine "Algenfibel" von Dähne gelesen und sind begeistert, weil die keine Chemiebekämpfung im Vordergrund empfiehlt.
      Gegen Bartalgen sind Pinselalgen ein Kinderspiel.

      Phosphor ist Algennahrung, worauf Algen sofort anspringen.
      Man sieht es in der dritten Welt, wo am Fluß mit Waschpulver/Seife gewaschen wird.
      Diese Waschstellen sind Algenstellen.

      Egeria densa ging bei mir auch nicht (habs aber nur einmal probiert). Ich denke, die mag es lieber im niederen Warmbereich unter 24 °C
      Haarnixe verlangt nach einer Mindestdüngung.
      Samolus valerandi stagniert bei mir, weil ich den Gesamtnährstoff wegen Algenbekämpfung verringert habe.
      Ich denke man muß sein beckeneigenes Gleichgewicht zwischen N >, P >>, K, Fe > und Mikros bei Algen finden und dann die Menge der Düngung passend zum Bedarf der Pflanzen finden.
      Bei hungrigen Pflanzen lieber die Gesamtmenge öfter in der Woche auf morgens aufteilen damit nachts für die Algen wenig Versorgung da ist.

      1000 Liter Filter hört sich viel an, aber bei 450 Liter ist das dann doch weniger als 3 x Umwälzung.
      Leider hab ich mit Großbecken keine Erfahrung über die erforderliche Umwälzugshäufigkeit.
      Um Deinen Kammernfilter beneide ich Dich richtig.
      wie ist die Menge der Filtermaterialien ?
      Idealisiert heißt es beim Biofiltermaterial (letzte Stufe, ich liebe Seraröhrchen) 10 % der Gesamtwassermenge.
      Das wären bei Dir 45 Liter Biofilter (Bakterienansatzflächenmaterial). Das hat aber kaum einer.
      Ich hab aber gemerkt, daß weniger als 1 % der Menge mein Nano (34+8 Liter = 400ml) versiffen läßt und meine 60er-Becken sind leicht schwierig.
      Wir haben ja keinen Soilboden, also brauchen wir mehr Biofilter.

      Hotpoint !?!
      Was Du vielleicht neu hast durch den Kammernfilter, ist das Überlaufsystem mit in-den-Filter-reinplätschern des Wassers.
      Das ist wie Diffusor, Blasenstein oder Rieselfilter.
      Das könnte Dein erforderliches CO² aus dem Wasser raussprudeln !!!
      Wenn Du ein solches System bisher nicht hattest, dann sind die Auswirkung vielleicht nicht passend zu Deinen sonstigen Konzepten und
      deswegen kann ich mir auch gut vorstellen, daß gar nichts mehr klappt.
      Alles andere paßt auch nicht in diesem GAUformat zu Dir. ?(
      Vielleicht kannst Du den Überlauf kanalisieren ?!?

      Ich hab so versucht Dir vorsichtig meine Tipps zu geben.
      Ich bin mir ja bewußt, daß Du kein Anfänger bist .
      Viele Grüße
      Barbara
      mit U-wa-Welt

      Solange Menschen denken, daß Tiere nicht fühlen,
      solange müssen Tiere fühlen, daß Menschen nicht denken.
    • Hallo Ihr Zwei!

      Danke für Eure ausführlichen Antworten! Zum einen nochmal der Hinweis, dass ich aktuell KEINE Pinselalgen habe - und da bin ich verdammt froh drüber!

      Ich dünge aktuell ausschließlich Aqua Rebell Flowgrow. Jeden Tag 6-8ml. N dünge ich nicht, da ich regelmäßig 10-20 mg/l messe. PO4 dünge ich nicht wegen der Pinselalgen (ich traue es mich einfach aktuell nicht mehr). K wird auch nicht gedüngt, jedoch denke ich, dass es Zuviel vorhanden ist, da die Scheiben nach kürzester zeit direkt wieder grün werden.

      Zum Thema Filterung: Das von Barbara beschriebene Problem des "Hineinplätschern" hatte ich zu Anfang auch, konnte ich aber dadurch "lösen", dass ich das gesamte Fallrohr mit EHEIM Mech gefüllt habe. Das Ende vom Fallrohr taucht in das Filterbecken ein und ist mit einem Stück Filterschwamm versehen. CO2 wird außerdem mit einem pH-Controler geregelt und zusätzlich mit Dauertest gemessen. CO2 liegt so um die 25mg/l.



      Was das Filtermaterial angeht hier mal ein Foto:



      Ich hoffe man kann es erkennen. Zusätzlich dazu gibt es ja noch den Außenfilter mit original Filtermedien. Beides für sich sollte ja eigentlich schon reichen. da die Scheiben aber auch kacken wie die Weltmeister durfte es gerne etwas mehr sein.

      Wie bei Euch auch kommen mir keine Algenmittel ins Becken. Das habe ich früher oft versucht, hat jedoch bis heute nie wirklich funktioniert. Ich werde die Algen die Tage mal posten. Ich habe gestern Abend das Becken wieder gereinigt. Sollte also zwei drei Tage dauern bis Nachschub da ist.

      KatzenFische schrieb:




      Ich hab so versucht Dir vorsichtig meine Tipps zu geben.
      Ich bin mir ja bewußt, daß Du kein Anfänger bist .
      Das ist total lieb, aber im Moment fühle ich mich wie ein blutiger Anfänger. Bei diesem Becken ist mir leider etwas diese Selbstverständlichkeit verloren gegangen.

      Mowa schrieb:



      Hattest Du nichtmal Macrobrachium von mir, oder war das wer anders?
      Die können die Scheiben nämlich in die Nase zwicken, damit sie in Ruhe gelassen werden.
      Den Diskus passiert nix, die erschrecken nur etwas und lassen sie dann in Ruhe.
      Wir hatten damals darüber gesprochen, jedoch ist mir dann die Krankheit in die Quere gekommen. Würde das Thema aber sehr gerne mal wieder vertiefen.

      Bzgl. Licht geht es mir bei den LED nicht darum mehr Licht zu bekommen (Lumen-mäßig gibt sich das nicht viel). Ich versuche vielmehr das Licht besser zu verteilen. Es ist ein Versuch.


      Gruß Jens
    • Licht - hm.
      Geht LED-Licht überhaupt in die Tiefe ? 60 cm tiefes Becken ?!

      Bilder in Post #89:
      Die Sera-Röhrchen im Fallrohr könnten zu wenig Sauerstoffarme Zone bilden weil sie wie Rieselfilter eingebaut sind .
      Die würde ich umplatzieren unter die anderen in der Filterkammer dazu, plus vier Liter neue dazu, damit mehr anaerobe Zone innerhalb der Röhrchen entsteht.
      Die Schwammschicht wie gehabt drauf.
      Siporax sind für unter-Wasser in ihrem eigenen Durchflußsystem konzipiert.
      Ins Fallrohr tät ich einen gerundeten Schwamm reintun der sich nach unten am Rohr entlang verjüngt um den Wasserstrahl zu bündeln und
      auf der Aufprallhöhe einen zweiten Schwamm, der den Strahl sanft abbremst.
      Der Spiralschlauch macht wieder Rieseleffekt, aber den gleichst Du ja durch CO²-Zugaben aus, wahrscheinlich zweitrangig.

      Falls Du Dich mit dem Erdsud von Monika nicht trauen solltest (aus guter Humuserde ist der bestimmt sehr gut),
      gibt es einen 100-Bakterien-Mix von ADA und / oder
      neben Huminstoffen einen neuen Beistoffe-Cocktail von Carsten und Frank:
      Guck mal unter:
      Forum > Allgemeines > Neues im Garnelenhaus > "SaltyShrimp´s neue Wasseraufbereiter". = Herbal & Bacter

      Weil es die Pflanzen sind, die Zicken machen, glaube ich jedoch am meisten,
      daß Du durch das andere Filtersystem Deine neue Menge und das Gleichgewicht beim Düngen finden mußt.

      Eben weil Du kein Anfänger bist,
      muß es ja an etwas liegen, was grundlegend anders ist / wirkt als bisher.

      Wir Dir ganz fest
      Daumen, Pfötchen, Flossen und Scherchen drücken !

      ;)
      Viele Grüße
      Barbara
      mit U-wa-Welt

      Solange Menschen denken, daß Tiere nicht fühlen,
      solange müssen Tiere fühlen, daß Menschen nicht denken.
    • Hallo Barbara,

      die Röhrchen im Schlauch dienen ausschließlich der Schallreduzierung und dem damit verbundenen Ausspülen von CO2. Das funktioniert eigentlich gut, denn es ist absolut nichts zu hören. In Kammer 1 sind knapp 5 Liter Sera Mech eingebracht. Wurden vor gut zwei Monaten erneuert.

      Glaubt Ihr wirklich, dass es ein nicht eingefahrener Filter sein könnte? Ich messe Nitrit einmal im Monat und kann es seit dem Einfahren des Beckens letztes Jahr nicht mehr nachweisen. Ich habe eben nochmals alle Werte gemessen:

      > KH 5
      > GH 10
      > NO3 5
      > PO4 0,02
      > K 20

      Warum auch immer jetzt auch noch das Wasser härter wird. Wahrscheinlich der Leopardenstein?



      Und leider habe ich eben dann doch wieder die ersten Pinsel erkannt. Die dunklen Stellen recht weit unten ist der übliche Algenbefall. Kann man recht einfach mit der Bürste entfernen. Ich geb´s bald auf.

      Gruß Jens
    • Nee, aufgegeben wird hier nicht :)
      Waren die Steine früher schon drin?
      Wie gesagt, meine Minilandschaft is auch ein Pinselalgenparadies...
      Soll ich das mal zeigen? Als Trost? Nääää, lieber nicht, schäm 8|
      Die Dinger liefern Mineralien für die Pinselalgen.
      In weichem Wasser hab ich noch nie welche gesehen.
      Und wenn es nur in der unmittelbaren Nähe zu den Steinen ist.
      Das was man sieht, sieht aber sehr kalkig aus :rolleyes:
      Müßte das nicht so aussehen?
      google.de/search?q=Leopardenst…568#imgrc=jYQSFDCBf6LRsM:
      VG Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Der Leopardenstein ist mit dem Becken zusammen gekommen. Vorher hatte ich ja den Angelstone, welcher allerdings auch aufgehärtet hat und auch mit Pinseln zutun hatte. Das könnte also passen!

      Sprich... alle Steine raus. Dann fällt natürlich so einiges zusammen im Becken. Muss ich mal nach einer Alternative gucken...

      Lass uns nochmals das Thema Macrobrachium anschneiden. Hättest Du aktuell Tiere abzugeben?

      Gruß Jens
    • Hi Jens,

      aufgeben will ich dich nicht sehen. Dafür finde ich das Thema zu interessant! Lass die Steine vorerst drin. Bei anderen funktioniert es doch auch ;)
      Pinselalgen gibts auch im weichen Wasser. Tendentiell werden aber mehr die harten Becken besucht. Ich habe die zur Zeit auch (GH 18, errechnet). In meinen anderen "Kübeln" ist das Wasser ähnlich hart. Die Algen halten sich zwar, vermehren sich aber nicht.

      Zu dem Pflanzenwuchsproblemen. Zunächst sollte man sich vor Augen halten, dass Pflanzen erst wachsen können, wenn alle benötigten Nährstoffe dafür vorhanden sind. D.h. wenn Pflanzen wachsen können, dann können das Algen auch. Phosphat nicht zu düngen, hilft also auch nicht.
      Bei mir gab es Probleme mit Staurogyne repens. Die hatte Löcher ausgebildet, typisch bei Kaliummangel. Nachdem Kalium zu genüge drin war, immer noch das selbe Schadbild. Irgendwann bin ich von einem schwach chelatieren (gebundenen) Eisenvolldünger auf einen stark chelatierten umgestiegen (Kramerdrak ist sehr zu empfehlen). Die Probleme waren nahezu vollständig weg.

      Mich würde interessieren, was passiert, wenn du die Eisenvolldüngung aussetzt. Es kann gut sein, dass die Kombination von Filter + Phosphat im Wasser durch Futter mit dem schwach chelatierten Dünger (AR Micro Special Flowgrow?) reagiert und Metallphosphate im Filter ausfallen. Würde dann der PO4-Wert steigen? Wenn ja, dann weißt du, wo es hin ist ^^.
      Es könnte dann auch sein, dass die Pinsel wieder zunehmen, da PO4 wieder im System vorhanden ist. Aber darauf kann man aufbauen.
      Btw. PO4 dünge ich in meinem quasi unbesetzten, aber ungefütterten 30l-Cube nur auf Sicht. Die Pflanzen kommen mit wenig PO4 scheinbar gut aus.


      Was haltet ihr von dem Ansatz, dass Algen Teil des Biofilms sind und sich auskonkurrieren lassen? Das funktioniert so lange, wie diese noch im - sagen wir mal- Sporenstadium sind, also quasi nicht sichtbar. Sind diese sichtbar, muss der Biofilm entsprechend artenreich "gezüchtet" werden. Wenn dieser Punkt erreicht ist, kann man die Algen mit Easy Carbo absterben lassen. Die entstehenden Lücken werden vom "gutartigen" Biofilm gefüllt und neue Algen haben es echt schwer.
      Wenn dich der Ansatz näher interessiert, gehe ich gerne näher darauf ein. Damit probiere ich atm auch herum.

      Grüße,

      Kevin
    • Hallo,

      j*******n schrieb:

      Naja, Werte hatte ich ja nun angegeben (bis auf Kalium). Nitrat liegt ... Nach dem Wasserwechsel so bei 5 bis 10,
      also ich kann da keine finden!

      Bislang hab ich nur geblickt das Nitrat nach Wasserwechsel 5 bis 10 (5 oder das Doppelte scheint mir nicht so genau gemessen- aber nun, sind ja deine Algen).

      Was du Düngst hab ich nun auch geblickt i.w. zwischen 6 bis 8 mg/l täglich (auch hier frag ich mich, was denn nun 6 oder 8 oder doch eher 7mg/l)

      Und frage ich mich wieso überhaupt "Grunddünger" (ich nenne das Basisdünger, daher wohl meine dumme Frage)

      Kalium (K+) = 3,17mg/l (vom SaltyShrimp)(+ 0,05mg/l täglich (mal 6 Tage) = 3,47mg/l nach WW (50%) 1,735mg/l, dann wieder 6tage (=0,3mg/l ) dazu = 2,035 und so weiter...Woche für Woche

      Bei Eisen(Fe) 0,06mg/l täglich wird es wohl ähnlich sein,

      Bei der Osmose Aufbereitung sollten sich eigentlich (vom SaltyShrimp) 26,82mg/l Kalzium / 7,144mg/l = 3,754°dGH und aus dem Magnesium 10,14mg/l (vom SaltyShrimp) / 4,356 = 2,327°dGH zusammen also:
      3,754+2,327 = 6,08 GH ergeben.

      Eigentlich sollten ja die Pflanzen (teilweise zumindest) verbrauchen, aber wie du ja selbst sagst...

      j*******n schrieb:

      Selbst Egeria Densa will nicht wirklich wachsen

      ...wachsen selbst die sehr schnell wachsenden Egerias nicht und somit wird der "Dünger" sich mMn. anhäufen.

      j*******n schrieb:

      ... kannst Du dir ja dann ausrechnen.

      Da frage ich mich wieso du was überhaupt düngst? - um die Algen zu fördern?

      Zum Filter ... da dein Nitrat stetig ansteigt scheint keine/wenig Denitrifikation im Filter/Boden abzulaufen.

      Das sind natürlich nur Mutmaßungen aus den Daten und natürlich nur Theorie...

      Gruß
    • Kejoro schrieb:

      Hi Jens,

      aufgeben will ich dich nicht sehen. Dafür finde ich das Thema zu interessant! Lass die Steine vorerst drin. Bei anderen funktioniert es doch auch ;)
      Pinselalgen gibts auch im weichen Wasser. Tendentiell werden aber mehr die harten Becken besucht. Ich habe die zur Zeit auch (GH 18, errechnet). In meinen anderen "Kübeln" ist das Wasser ähnlich hart. Die Algen halten sich zwar, vermehren sich aber nicht.

      Zu dem Pflanzenwuchsproblemen. Zunächst sollte man sich vor Augen halten, dass Pflanzen erst wachsen können, wenn alle benötigten Nährstoffe dafür vorhanden sind. D.h. wenn Pflanzen wachsen können, dann können das Algen auch. Phosphat nicht zu düngen, hilft also auch nicht.
      Bei mir gab es Probleme mit Staurogyne repens. Die hatte Löcher ausgebildet, typisch bei Kaliummangel. Nachdem Kalium zu genüge drin war, immer noch das selbe Schadbild. Irgendwann bin ich von einem schwach chelatieren (gebundenen) Eisenvolldünger auf einen stark chelatierten umgestiegen (Kramerdrak ist sehr zu empfehlen). Die Probleme waren nahezu vollständig weg.

      Mich würde interessieren, was passiert, wenn du die Eisenvolldüngung aussetzt. Es kann gut sein, dass die Kombination von Filter + Phosphat im Wasser durch Futter mit dem schwach chelatierten Dünger (AR Micro Special Flowgrow?) reagiert und Metallphosphate im Filter ausfallen. Würde dann der PO4-Wert steigen? Wenn ja, dann weißt du, wo es hin ist ^^.
      Es könnte dann auch sein, dass die Pinsel wieder zunehmen, da PO4 wieder im System vorhanden ist. Aber darauf kann man aufbauen.
      Btw. PO4 dünge ich in meinem quasi unbesetzten, aber ungefütterten 30l-Cube nur auf Sicht. Die Pflanzen kommen mit wenig PO4 scheinbar gut aus.


      Was haltet ihr von dem Ansatz, dass Algen Teil des Biofilms sind und sich auskonkurrieren lassen? Das funktioniert so lange, wie diese noch im - sagen wir mal- Sporenstadium sind, also quasi nicht sichtbar. Sind diese sichtbar, muss der Biofilm entsprechend artenreich "gezüchtet" werden. Wenn dieser Punkt erreicht ist, kann man die Algen mit Easy Carbo absterben lassen. Die entstehenden Lücken werden vom "gutartigen" Biofilm gefüllt und neue Algen haben es echt schwer.
      Wenn dich der Ansatz näher interessiert, gehe ich gerne näher darauf ein. Damit probiere ich atm auch herum.

      Grüße,

      Kevin
      Hi,

      sehr interessanter Ansatz. Ich hatte auch schon überlegt mal wieder zurück zum JBL Ferropol zu gehen und einmal wöchentlich nach dem Wasserwechsel zu düngen. Es aber auch mal ganz auszusetzen wäre ein Ansatz.

      Noch ein kleiner Hintergrund, warum ich kein PO4 mehr Dünge: Ich hab zu Beginn trotz Algen streng alles weiter gedüngt, weil auch ich eigentlich auf dem Standpunkt stehe, zuerst die "gewollten" Pflanzen zu stärken um damit die "nichtgewollten" Pflanzen entsprechend zu schwächen. Ich habe also PO4 und N entsprechend gedüngt. Das hat leider auch nicht funktioniert. Und da die Pinselalgen einem ein Becken richtig versauen können und ich den subjektiven Eindruck hatte, dass mit dem Aussetzen des PO4 Dünger auch die Pinselalgen eine Reaktion zeigten, hat sich festgesetzt, dass PO4 in dieses Becken nicht mehr gedüngt wird. Reine Kopfsache.. weiß ich, denn in all meinen anderen Becken Dünge ich auch PO4. Mit zum Teil tollen Ergebnissen.

      Easy Carbo habe ich versucht. Mit allen möglichen Varianten. Regelmäßiges dosieren - einnebeln von besonders befallenen Stellen - einsprühen von beim Wasserwechsel trockengefallenen Stellen. Wenn sich ein Erfolg einstellte, dann ausschließlich für recht kurze Zeit. In all meinen anderen Becken bekomme ich jede hin und wieder auftretende Algenplage ohne Probleme in den Griff. Nur bei diesem Becken habe ich einfach kein Händchen.

      Ich denke, ich werde mal den Ansatz verfolgen, den Flowgrow abzusetzen und mal zu gucken, was mit dem PO4 Wert passiert.

      Das mit den Steinen ist schon ärgerlich. Ich verwende nicht umsonst Softwater Mineral, weil ich eigentlich eine KH von unter 2 erreichen möchte. Die GH sollte irgendwo bei 6 liegen. Aktuell kann ich zugucken, wie das Wasser härter wird. Ich sehe es am steigenden pH-Wert und meine heutige Messung bestätigt das leider. Insofern werden die Steine doch über kurz oder lang rausfliegen, denn dieses ewige hin und her tut auch den Scheiben auf Dauer nicht gut.

      Gruß Jens
    • Hi j*******n,

      diese Volltextzitate finde ich irgendwie unschön. Das quellt alles auf^^. Falls du nicht weißt, wie einzelne Textstellen zu zitieren sind: Entsprechende Textstelle auswählen, "Zitat speichern" drücken.
      Und im Antwortfeld dann Zitat einfügen, indem du unten rechts (bei mir ist es im Bildschirmeck) auf "Zitate" klickst. Der Rest ist selbsterklärend.

      j*******n schrieb:

      Ich hatte auch schon überlegt mal wieder zurück zum JBL Ferropol zu gehen und einmal wöchentlich nach dem Wasserwechsel zu düngen.
      JBL Ferropol war bei mir der schwach Chelatierte, bei dem die Probleme auftraten :D

      j*******n schrieb:

      weil auch ich eigentlich auf dem Standpunkt stehe, zuerst die "gewollten" Pflanzen zu stärken um damit die "nichtgewollten" Pflanzen entsprechend zu schwächen
      Das funktioniert so leider nicht. Ist auch ein Gerücht, dass Pflanzen zu den Algen in Konkurrenz stehen. Nik hat das im Flowgrow-Forum ziemlich gut dargestellt. Die Pflanzen waren quasi tot. Durch Mineralisierungsprozesse entstehen aber neue Nährstoffe. Dennoch sichtbar algenfrei. Die Konkurrenz konnte so ausgeschlossen werden.
      Außerdem bekomme ich den "guten Pflanzen-schlechte Pflanzen(Algen)"-Ansatz nicht rund. Wer entscheidet, wer gewollt ist und wer nicht? MMn. ist das ein Wunschdenken unsererseits; reproduzierbare Ergebnisse liefert das aber nie^^ Wenn Pflanzen wachsen, warum sollte dann die primitive Form der Pflanze das nicht können?
      Ich weite das mal auf die natürlichen Gebiete aus, in denen Nährstoffe das Pflanzenwachstum begrenzen: Dort sind kaum Nährstoffe vorhanden. Sobald ein System meso- oder eutroph wird, bildet sich recht schnell Phytoplankton. Das Gewässer ist sehr sauerstoffreich. Irgendwann stirbt das Plankton, sinkt zu Boden und wird mineralisiert. Dieser Prozess benötigt Sauerstoff. Zu viel Sauerstoff. Das Gewässer kippt und ein Fischsterben kann folgen. Aquarien sind aber meist eutroph bis hypertroph (Wiki). Phosphat wird hier in mg/m³ angegeben :D Also ist das mit dem Nährstofflimitieren in besetzten Aquarien kaum durchführbar.

      j*******n schrieb:

      Wenn sich ein Erfolg einstellte, dann ausschließlich für recht kurze Zeit.
      Wie bei mir. Einst echt heftig besiedelte Steine wurden mit EC (Einnebelmethode) quasi algenfrei. Drei Wochen später blühen sie wieder. Also hat es mein Biofilm nicht geschafft, sie auszukonkurrieren. EC will ich auch nicht dauerhaft einsetzen.

      Btw pendelt sich ein biologisches System immer in ein Gleichgewicht ein. Mein Ziel ist es, dieses Gleichgewicht nach meinen Vorstellungen zu "formen". Im Übrigen halte ich es für betrachtenswert, die Filterleistung zu minimieren. Lass dein Aquarium zum "Filter" werden. Alles Filtermaterial sollte unterstützend sein. D.h. was dein Aquarium von Haus aus nicht schafft, soll der Filter übernehmen. Sonst sind die meisten Bakterien einfach im Filter und nicht im Becken, wo sie den Algen Konkurrenz machen. Wie krass sich das äußert, kann ich dir gern zuschicken.
      Wie sich das Prinzip der Geringfilterung auf dein Aquarium umsetzen lässt, lasse ich mal im Raum stehen. Dafür weiß ich zu wenig über die Haltung von Diskus. Filtern heißt hier: Oberfläche bereitstellen. Die Durchflussmenge ist zwar relevant, aber nicht maßgeblich. Mein 30l Cube wird mit 400l/h gerührt ^^

      j*******n schrieb:

      Ich denke, ich werde mal den Ansatz verfolgen, den Flowgrow abzusetzen und mal zu gucken, was mit dem PO4 Wert passiert.
      Nur zur Vollständigkeit: Sollte Phosphat messbar werden, wissen wir nur, dass PO4 anfällt, aber das ist noch keine Lösung des Problems. Hierfür benötigt es dann weitere Schritte. Interessant ist es, wenn PO4 immer noch nicht messbar ist. Dann müssen wir weiter überlegen^^
      Ich bin gespannt, wie es weitergeht!

      Grüße,

      Kevin
    • Hi,

      daher standen die "gewollten" und "nichtgewollten" auch in Anführungsstrichen. 8) Mir ist schon klar, dass das so nicht funktioniert. Es scheint aber ein weit verbreiteter Irrglaube zu sein, denn sonst würden Algenmittel nicht so einen reißenden Absatz finden. Mir konnte bisher allerdings noch kein Fachverkäufer erklären, wie diese Mittel zwischen Pflanzen und Algen unterscheiden können... und vor allem, warum die "Mooskugeln" trotzdem überleben ?( .

      Ich werde sehen, wie ich weitermachen werde. Über grundlegende Dinge werde ich Euch mit Sicherheit informieren.

      Gruß Jens
    • hallo Jens :) ,

      natürlich ist Dein Filter eingefahren in diesem Zeitraum.
      Nur im Post # 89 sieht der Anteil an Siporax im Unterwasserteil optisch so wenig aus. Hab ich wohl nicht richtig erkannt.
      Die im Fallrohr zähle ich mal nicht mit, weil die sicher fast nur aerobe Bakterien beherbergen, die aus Ammonium das Nitrit machen.
      Da mache ich einen Unterschied, ob Biofiltermaterial unter oder über Wasser arbeiten.
      Unterwasser-Siporax in dickerer Schicht geht bei großem Querschnitt in den anaeroben Bereich, zumindest im inneren der Röhrchenwände (Originalsiporax).
      Da wird dann Nitrit besser zu Nitrat verarbeitet und unter reichlichen Bedingungen auch noch das Nitrat reduziert.

      Diese geschlossenen Topffilter sind ja alle durch ihren schmalen Querschnitt absolute Schnellfilter., also eher aerob.
      Da dieser wunderbare, große Kammernfilter einen großen Durchflußquerschnitt hat, "könnte" es sein, daß er anders auf die Nährstoffe wirkt.

      Natürlich verdrängen gesunde höhere Pflanzen den Algenanteil, weil
      höhere Pflanzen die Nährstoffe schneller verbrauchen und dann für die langsam verbrauchenden Algen weniger übrig bleibt.
      Deshalb düngt man auch etwas nach dem Licht angehen, weil nur dann die höheren Pflanzen Photosynthese und Stoffwechsel machen können.
      Und dosieren tut man knapp, aber ausgewogen, damit dann nicht zu viel für die Nacht übrig bleibt, wo die Algen weiter aufnehmen können und die höheren Pflanzen eben nicht.
      Deswegen kann man auch durch häufige, kräftige Wasserwechsel die Algenbestände sichtbar reduzieren.

      Die Moos-/Algenbälle haben in der Systematik zwischen höheren und niederen Pflanzen eine Sonderstellung, deswegen ticken die auch anders.

      Und die Einteileung von gewollten und ungewollten Pflanzen hat in Dekobecken eine absolute Berechtigung je nach Betrachtergeschmack.
      Das Gelingen ist zum großen Teil eine Frage der Nährstoff-Dosierung,
      beeinflußt durch Futtereintrag, Tierkot, Pflanzen-/Algenrestenresten, Filtersystem/-größe, Wasserwechselmenge/-häufigkeit leider ein individueller Eiertanz.
      Viele Grüße
      Barbara
      mit U-wa-Welt

      Solange Menschen denken, daß Tiere nicht fühlen,
      solange müssen Tiere fühlen, daß Menschen nicht denken.
    • Guten Morgen,

      Du hast recht, auf dem Bild sieht es wirklich nach sehr wenig aus. Ich war selber überrascht, aber es sind wirklich ca. 5 Liter. Muss mal gucken, ob ich die Menge irgendwann erhöhe, aber aktuell möchte ich eigentlich am Filter nichts mehr ändern. Filter sind ein spannendes Thema. :)

      Nimm meinen letzten Post bzgl. der Algenmittel nicht ganz ernst. Er bezog sich wirklich nur auf die Spezies "Fachverkäufer", welche immer noch behauptet, diese Mittel könnten zwischen Algen und den "guten" Pflanzen unterscheiden. Wenn man diese dann auf die Mooskugeln anspricht, dann wird es in der Regel argumentativ recht schnell eng!

      In der Realität bin ich bei Dir, dass ich natürlich durch richtigen Nährstoffhaushalt Algen verhindern kann. Unzählige Becken haben gezeigt, dass es genau so funktioniert. Meine Änderungen für die nächste Zeit werden auch in diese Richtung gehen. Bin gespannt was passieren wird.

      LG Jens
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